Montag, Dezember 25, 2006

rohköstliche weihnachten

Hallo, Freunde der Weihnachtsfeierlichkeiten,

allen ein wunderschönes Weihnachtsfest mit vielen schönen Begegnungen und leckeren Speisen.

Hier: Unser Desser am Heiligabend. Mango, Ananas, Granatapfel mit Kokoscreme....mhhhh

Mittwoch, Dezember 20, 2006

bausteine

Das nächste Jahr nimmt in meiner Vorstellung langsam Formen an. Ich glaube allerdings, dass das nächste Jahr ein Jahr der Abschiede und Neubeginne werden wird. Frag mich einer warum, ich weiß es nicht, einfach so ein Gefühl. Vielleicht ist das auch ein ganz normaler Gedanke zum Ende eines Jahres. Ich denke allerdings immer häufiger, dass die Einteilung in Jahresabschnitte auch ihre Nachteile hat, der Fluss wird dadurch angehalten, unterbrochen. Ist das sinnvoll?
Die ersten Anmeldungen für das Seminar "Exotische Früchte" im Januar trudeln ein, da gibt es wohl doch für den ein oder anderen ein gesundes Weihnachtsgeschenk. Ich freue mich und bin schon kräftig am Früchte auswählen.
Jinjee hat heute einen genialen Link geschickt den ich Euch nicht vorenthalten will:
"das Innenleben einer Zelle"

Donnerstag, Dezember 14, 2006

raetselfaulheit und last-minute-geschenke


Also, Freunde der Weihnachtsfeierlichkeiten, war das Rätsel soooo schwer? Bei KaffeeoderTee wird doch auch jedes Rätsel gelöst.
Hier also die Auflösung:

Es ist das Innere eines Aloe vera-Blattes, was ich für die letzte Sendung gebraucht habe, und über dessen Konsistenz ich so gestaunt habe. Das Gel ist mega-gesund und daher kann ich so ein Blatt im Ganzen durchaus empfehlen. So ein großes Blatt hatte ich selbst noch nie. Man kann es bestellen, z.B. hier.

Alle, die immer noch nicht wissen, was sie Weihnachten schenken sollen:
Food-Work-Shop hat nun das Exotische-Früchte-Seminar im Programm, wenn Ihr einen Flyer haben wollt, mailt mir
tine-taufrisch@web.de
Außerdem gibt es noch eine Buchempfehlung für die Kinder, naja auf den Schnee müssen wir erst mal noch warten.

Ich schwelge schon in Weihnachtsvorbereitungen kulinarischer Art. Ich fürchte, die Feiertage sind zu kurz, um das, was ich an Köstlichkeiten bestellen werde, alles zu vertilgen. Aber meine Biokiste und die Tropenfrüchte-Lieferung sind für mich schon das schönste Weihnachtsgeschenk.

Montag, Dezember 11, 2006

blüten im dezember



Man glaubt es kaum, aber dieser Dezember treibt seltsame Blüten:
Forsythien und Veilchen mit köstlichem Duft (und Geschmack) habe ich gestern getroffen und heute strahlt mich doch ein Ringelblümchen aus dem Balkonkasten an. Irgendwie ist das ja sehr nett auch wenn mir manchmal mulmig wird, bei dem Gedanken an die Erderwärmung.

Im Urkostforum hat heute jemand auf ein nettes youtube-Filmchen hingewiesen. Unter sexybitcheslikeitraw.com könnt ihr das finden. Wieder mal der Beweis dafür, dass man ganz locker und mit Pfiff viele Menschen von einer guten Sache, nämlich Rohkost, überzeugen kann. Viel Spaß dabei.

Montag, Dezember 04, 2006

advent advent



Pünktlich zum Advent ist auch der Adventskranz fertig geworden. Wie jedes Jahr ist er mir viel zu groß geraten, aber besser so als gar nicht. Tja, Freunde der Weihnachtsfeierlichkeiten, wir haben 9 Grad, es stürmt und regnet wie im Herbst und von Winter ist noch keine Spur zu sehen. Die Wildkräuter schmecken allerbestens, bei manchen Kräutern im Garten, z.B. dem Borretsch habe ich sogar das Gefühl, als würde er jetzt zur Hochform auflaufen, er sieht besser aus als den ganzen Sommer über.

Donnerstag, November 30, 2006

weihnachtsgeschenke

Auch dieses Jahr wird Weihnachten nicht kommen, ohne dass die Zeit davor mit Organisation und Planung für die Festtage, für die freien Tage danach und für das neue Jahr ausgefüllt sein wird. Immerhin bin ich in diesem Jahr bis jetzt noch einigermaßen in der Zeit, was die Überlegungen zu den Geschenken für Kinder, Nichten, Neffen, etc. betrifft. Und wie sieht es mit Euch aus? Falls Ihr Lust habt, dieses Jahr etwas Gesundes zu verschenken, dann verschenkt doch einfach eine Einladung zum Seminar "Exotische Früchte". Oder kommt selbst, entweder am 12. Januar oder am 2. Februar. Wer daran interessiert ist, dem schicke ich gerne den Flyer, dann müsst Ihr nur noch buchen und fertig ist ein gesundes Weihnachtsgeschenk, das nicht rumsteht, verstaubt oder umgetauscht werden muss. Mail an tine-taufrisch@web.de und Flyer bestellen!!!

Nachdem das Rätsel noch nicht gelöst wurde, hier eine Hilfe:

Montag, November 27, 2006

postkartenrätsel

Bei mir ist der erste Weihnachtsengel angekommen - danke dafür. Der Engel der Verkündigung hat mich bei frühlingshaften Temperaturen erreicht, wahrscheinlich um mir mitzuteilen, dass bald Weihnachten ist. Weihnachtsorganisation und -produktion sind in vollem Gange, aber nicht nur die. Spannende große Projekte werfen ihre Schatten voraus und ich weiß noch nicht, was ich tun werde, sollte mehr als eines dieser Vorhaben aktuell werden. Aber es gibt auch die kleinen Projekte, die mittlerweile alle soweit rund laufen.
Hier ein Rätsel:

Wer mir als Erster sagt, was das ist, auf dem nachstehenden Bild, dem schicke ich eine Weihnachtskarte. Kleiner Tipp: Es ist sehr gesund!

Montag, November 13, 2006

die große proteinfrage

Jinjee schreibt in ihrem täglichen Rundbrief "The Daily Raw Inspiration" in den letzten Tagen Folgendes:
Decades of meat and dairy propaganda have made Americans the world's most outrageous protein gluttons. The most frequent question vegetarians hear is, "Where do you get your protein?" The answer is, "Where do horses, cows, gorillas, elephants, and giraffes get their protein?" Corpse-milk-egg protein is secondhand protein, inferior in quality to plant protein. And all plants, even lettuce, have protein. Here again is George Bernard Shaw: "Think of the fierce energy concentrated in an acorn! You bury it in the ground, and it explodes into a giant oak! Bury a sheep, and nothing happens but decay! "

As we have been talking about the dangers of eating meat my friend Robert Yarosh of http://www.liferestaurant.com emailed this passionate and heartfelt note on the subject..... - unbedingt die bilder dort anschauen!!!

In addition, one would be wise to consider where one gets fiber. Not from animal products because there is no fiber in animal products; just artery clogging indigestible rotting festering dead meat and dead fat that feeds and develops into the deadly mold fungus and yeast doctors call cancer. The human digestive tract is designed to require fiber in order for it to work. With the fiber deficient diets filled with death and decay Americans have to carry around an average of 10 pounds of impacted indigestible fecal matter caked in the colon. Cooked and processed micro-waved to death rice, beans, tofu, wheat gluten, fake meat and cheese analogues and other favorite vegan foods do not help. That is as ridiculous in its own way as killing animals to eat their flesh. We are far from being a predatory animal with the huge fangs, claws and bone breaking jaws required to take down animals. Nor do we produce the massive amounts of hydrochloric acid required to break down the acid form ing animal flesh. We are simply not designed to eat meat just like a jet plane is not designed to run on 87 octane fuel.

Eine Übersetzung gibt es für alle, die es in deutsch und schwarz auf weiss lesen wollen im Urkostforum.

Brrr, ist das nicht eklig, die Vorstellung, eines mit tierischem Eiweiß gefüllten Verdauungssystems, das vor sich hin gammelt? Zugegeben, ich habe mir früher auch nichts dabei gedacht, ich fühle mich heute aber auch wesentlich wohler, wenn ich mir überlege, was so alles in mir drin ist. Alleine schon diese Vorstellung kann uns helfen, nicht irgendwelchen Versuchungen zu erliegen. In diesem Sinne freue ich mich gleich auf Oliven, Spitzkraut, Süßkartoffel, Tomaten, Sweeties...über die morgen mehr!!!

Donnerstag, November 09, 2006

herbstkräuter


Was man im Herbst noch alles im Garten finden kann:

Petersilie und Sellerie
Borretsch (Borago officinalis)
Schild- Ampfer (Rumex scutatus)
Blut-Ampfer (Rumex sanguineus)
Süßdolde (Myrrhis odorata)
Asiatischer Knoblauch
Pimpinelle (Sanguisorba minor)
Knolliges Mädesüß (Filipendula vulgaris)

Dieser November mach mir Spaß, hoffentlich bleibt es noch eine Weile so.
Ab Dezember gibt es 3 Termine, an denen man "Exotische Früchte kennen lernen kann" -
wer möchte, soll sich bald melden, dann schicke ich den Flyer zu und Ihr könnt Euch anmelden. Die Seminare finden in einem zur Küche umgebauten Felsenkeller statt, eventuell können wir - je nach Witterung - noch einen kurzen Spaziergang durch den Kräutergarten eines Restaurants machen.
Ich freu mich schon drauf.

Außerdem gibts am 21. November wieder einen TV-Termin bei "KaffeeoderTee", dieses Mal gehts um die "Aloe vera"!!!

Freitag, November 03, 2006

wolle???

Ach, wenn man einmal anfängt sich mit den Problematiken dieser Welt auseinanderzusetzen macht man ein Fass auf, dessen Tiefen unergründbar scheinen. War ich doch lange Zeit der Meinung "Wollsocken" und -"pullover" wären unbedenklich, so muss ich wohl meine Meinung jetzt revidieren. Besonders australische Wolle mag ich gar nicht mehr verarbeiten - lest dazu den Peta-Bericht-, aber wer weiß schon welche Wolle woher kommt.

Ich suche nach Alternativen: Alle die was wissen über Bezugsquellen für Sojaproteinfasern, Hanffasern oder Bambuswolle, sollen sich bei mir melden!! Ich weiß schon, dass es das alles gibt - aber halt nicht bei uns. In USA ist man da schon weiter, Wolle aus Mais oder Bambus gehört dort schon ins Standardsortiment, wie immer übertreiben sie es aber auch ein wenig: Wolle aus Milch gibt es dort nämlich auch - das allerdings nenne ich "den Teufel mit dem Beelzebub austreiben". Bambuswolle und ein Großteil dieser anderen Naturfasern kommen übrigens aus China, vielleicht findet sich auch bei uns jemand, der den Import organisieren kann. Peta empfiehlt Kunstfasern, aber das ist nicht wirklich in jedem Fall eine Alternative. Bambuswolle muss wohl perfekt sein, hier gibt es auch welche - mit Schurwolle gemischt - haha. Aber hier noch was Erfreuliches: Es gibt auch Leute, die Konsequenzen ziehen. Also falls jemand noch eine Designerrobe braucht - ich empfehle Marc Bouwer.

Dienstag, Oktober 24, 2006

oktoberfreuden

Dieser Oktober hat wirklich eine ganze Menge zu bieten. Gerade pfeift uns hier allerdings dermaßen der Wind um die Ohren, dass ich mir nicht sicher bin, ob das so gut ist. Auf jeden Fall bieten sich hier allerhand rohköstliche Genüsse. Letztes Wochenende haben wir Maroni (Esskastanien)in Hülle und Fülle gefunden und an diesem Wochenende waren es Pilze in rauhen Mengen. Steinpilze und Maronen und einen Birkenpilz haben wir gefunden, fertig geputzt waren es 1250 Gramm. Nein, ich esse sie nicht roh, obwohl ich es probiert habe und sie eigentlich nicht schlecht schmecken, aber wir haben sie trotzdem angebraten. Auf rohköstlichen Leinsamencrackern eine leckere Ausnahme. Aber auch frisches Grün gibt es überall noch: Lindenblätter, Giersch, Brennesseln, Löwenzahn und vieles mehr.

So wie die Tiere und Pflanzen jetzt nochmal richtig Kraft tanken können für den Winter, kann ich es auch. Die Sonne tut so gut und die Extra-Portion Vitamine auch. Wenn ich nach den Erfahrungen meiner Vorfahren gehe, dann wird es dieses Jahr ein harter Winter werden, denn die Walnussernte ist so gut wie lange nicht mehr. Meine Mutter hat kistenweise supergroße und excellent schmeckende Walnüsse geerntet. Auf ein gutes Walnussjahr sollen übrigens viele Geburten männlicher Nachfahren folgen. "Wie soll das funktionieren?", frage ich mich. Sind die Spermien anders, wenn man viele Walnüsse gegessen hat? Unser alter Walnussbaum bringt Nüsse mit einem ganz besonderen Geschmack hervor - ich habe diese Sorte noch nie irgendwo kaufen können. Hoffentlich bleibt er uns noch lange erhalten.

Aus dem Gewächshaus/Wintergarten gibt es jetzt auch noch Einiges zu naschen: Feigen und frische Carobschoten waren es gestern. Wer die Möglichkeiten hat, einen Carobbaum (Johannisbrotbaum - Ceratonia zu beherbergen), dem sei dies besonders empfohlen, der Geschmack der Schoten im frischen Zustand ist kaum mit den trockenen lederartigen Schoten, die es zu kaufen gibt, zu vergleichen. Außerdem ist Carob extrem gesund und kurbelt die Fettverbrennung an. Und von wegen "der Baum fruchtet in unserem Klima nicht", wir ernten schon das zweite Jahr im kalten Glashaus die leckeren Schoten. Seltsames steht in manchen Büchern: Auch von "bestialischem Gestank" während der Blütezeit ist da die Rede. Ist nicht wahr! Aber noch eine Besonderheit hat der Johannisbrotbaum zu bieten: Cauliflorie - die Bildung von Blüten direkt am Stamm und Ramiflorie - an den Zweigen.

Donnerstag, Oktober 19, 2006

in alter frische

So, endlich finde ich mal wieder Zeit hier weiterzuschreiben. Schöne Projekte sind zu Ende gegangen und für diesen Monat ist mein Dienst im TV erledigt. Jetzt kann ich wieder einmal planen, was ich in nächster Zeit angehen möchte, darunter z.B. ein Seminar zu "Exotischen Früchten" - Location suche ich noch, Programm steht. Also wer Lust hat... mail an mich.

Hier mal noch ein Bild von einem meiner Projekte:

So sieht für drei Tropenbäume ihr neues Zuhause aus - hier noch der Baustellenzustand

Dienstag, September 12, 2006

la provence...

...
war wieder einmal sehr schön, ein sanfter Urlaubsort mit erholsamer Stimmung, da könnte ich es auch durchaus länger aushalten. Ein bisschen Urlaubsstimmung habe ich mir bewahrt und möchte sie noch eine Weile behalten.
Frankreich ist aber auch verführerisch und dem Duft eines frischen Baguettes lässt sich nur schwer widerstehen. Wie dumm von mir, schon sind die Nasennebenhöhlen wieder zu und ich halte strenge Diät - wenn man bei Köstlichkeiten wie Durian mit Barbarakraut überhaupt von Diät sprechen kann. Dieses vanillecremige Gericht habe ich mir heute Mittag in praller Sonne auf dem Balkon gegönnt - 500 gr Durian und einen ganzen Bund Grün habe ich vertilgt - mit Hochgenuss. Da arbeitet es sich doch gleich wieder viel leichter. Das Barbarakraut (Barbarea vulgaris) gibt es übrigens bei uns auf dem Markt zu kaufen, hier kommt immer mal wieder was dazu und so bin ich auch wenn ich nicht auf Feld und Wiese komme gut versorgt.

Mittwoch, August 16, 2006

sommerblues

Der Regen, der Zeitmangel, sie halten mich ab vom Laufen, das Einzige, was mich erfreut in diesen letzten Vorurlaubstagen, die von morgens bis abends vollgestopft sind mit Arbeit. Wird es heute noch die Bildredaktion für eine Broschüre sein, steht morgen wieder die Erstellung eines Leistungsverzeichnisses auf dem Programm. Ach ja und da ist auch noch ein Angebot zu schreiben und Anzeigen zu erstellen und Veranstaltungen für Oktober vorzubereiten - Hiiiiilfe - ich will Urlaub. Kann mir schon mal jemand einen Vorgeschmack geben - einen Urlaubs-Adventskalender wünsche ich mir. Ich würde zum Beispiel gerne mal wissen, wer denn aus Kalifornien hier mitliest - mein Programm, das die Seitenbesuche aufzeichnet, gibt mir immer einen Besucher aus Sunnyvale-Kalifornien an. Möge diese Besucherin oder dieser Besucher heute einen schönen Tag dort haben und Früchte und Sonne genießen - und meldet Euch doch mal, wenn Ihr an schönen Orten weilt.

Montag, August 14, 2006

walking-beeren

Ich bin jetzt fast jeden Tag gelaufen und es tut mir gut. Schön daran ist auch,dass ich an vielen Wildkräutern vorbeikomme. Jetzt werden die Brombeeren reif und da gibts immer was zu naschen.
Im Rohkostforum ist gestern die Diskussion über den Unterschied von Himbeer- und Brombeerblättern aufgekommen, da will ich mal gleich sagen:
Gar nicht so einfach!
Weil: Himbeeren sind auch Brombeeren.
Die Gattung "Rubus" ist die Brombeere, da gibt es viele verschiedene Arten
wie
Rubus armenaicus, die Garten-Brombeere,
Rubus ulmifolius, die Ulmenblättrige Brombeere,
Rubus infestus, die Feindselige Brombeere,
und
und
und
und auch Rubus idaeus, die Himbeere.
Rubus fruticosus agg. wird die Brombeere als Sammelart genannt, so fast man die etwa 100 verschiedenen Kleinarten zusammen.
Während als Blattbeschreibung bei Himbeere steht:
Blätter 5-7-zählig gefiedert, bisweilen auch nur 3-zählig, unterseits (grau)weißfilzig, gehts im Schlüssel für die Brombeeren so weiter:
Blätter gefingert oder 3-zählig, aber dann unterseits nicht weißfilzig, oder wenn weißfilzig, dann nahezu abstehend behaart
bzw. Blätter 3-zählig, bisweilen auch einzelne 4-5-zählig
Ich versuche es mal zu übersetzen:
wenn die Blätter zu mehr als 5 am Blattstiel sitzen, dann ist es eher eine Himbeere als eine Brombeere, aber ihr seht: Gar nicht so einfach, weil 3-zählig geht immer.
Mein Tipp: Jetzt wo die Früchte erkennbar sind, mal genau hinschauen wie die Blätter aussehen! Meistens sind die Himbeerblätter übrigens heller und wie beschrieben weißfilzig auf der Blattunterseite. Himbeerblätter sind außerdem immer sommergrün, fallen im Herbst also sicher ab, während die Brombeeren zum großen Teil wintergrün sind. Wer jetzt also kein Unterschiedung hinkriegt, der warte bis dahin!

Viel leichter als über die Blätter lässt sich die Himbeere von der Brombeere durch ihre Früchte unterscheiden, bestimmt werden Pflanzen in der Regel über die Blüte und die Früchte!!!
Außerdem sind die Stiele bei Himbeeren meist aufrecht, während Brombeeren mit überhängenden Ranken wachsen.
ich persönlich finde ja auch, dass man an den Blättern schmeckt, was Himbeere oder Brombeere ist, aber mal ehrlich, ist das wichtig?

Dienstag, August 08, 2006

durianprobleme

Else hat sich letzte Woche über eine unreife Durian beschwert. Ich hatte jetzt schon verschiedene Reifestadien und alle genossen. Die, die gerade vor mir liegt ist superreif und cremig, hat aber den Rest der Familie auf den Plan gerufen. Weiterer Durianverzehr soll wegen Geruchsbelästigung verboten werden. Na ja, ich kanns ja verstehen, letztes Jahr ging es mir genauso. Anscheinend riecht man den Geruch nicht mehr, wenn man die Frucht isst, ich jedenfalls kann nichts feststellen. Mich würde mal interessieren, ob man den Duriangeruch auch als Körpergeruch wahrnimmt und wenn ja, ist das dann angenehm oder vertreibt das die Mitmenschen. Neulich im Zug hat mich der Buttergestank vom Brot meines Sitznachbarn gestört, ändern sich die Geruchsempfindungen so schnell? Auch Käsegeruch finde ich nicht mehr in jeder Situation angenehm. Was riechen die Japaner, wenn sie uns Europäer "Butterstinker" nennen? Fragen über Fragen. Die Durian werde ich in Zukunft wohl direkt an der frischen Luft verzehren müssen. Neulich noch habe ich mich gefragt, warum Durians in wilden Orgien auf einmal verspeist werden müssen, wie man das ab und zu liest. Jetzt weiß ich es.

walking

Ich habe nicht nur viel Arbeit, ich habe mir auch eine neue Freizeitbeschäftigung gesucht. Oder vielmehr ist sie eigentlich zu mir gekommen, per Gutschein zum Geburtstag. Und nun endlich habe ich den Gutschein eingelöst und einen Nordic-Walking-Einführungskurs gemacht. Am Anfang hat es ein bisschen an der Koordination gefehlt, aber zumindest hatte ich soviel Spass dabei, dass ich gleich am Samstag dann neue Schuhe gekauft habe. Da mein Fernziel eventuell das Laufen sein soll und Walking-Schuhe nicht das Gelbe vom Ei sein sollen - die einen sagen so, die anderen sagen so - lief es also auf einen Trail-Schuh (hoert sich das nicht gut an?) hinaus. Außerdem brauchte ich Stöcke, auch das ist erledigt, und somit konnte es dann losgehen. So ein bisschen Laufen dachte ich, kann ja nicht so schlimm sein, aber immerhin hat es für einen Muskekater in den Schienbeinen schon gereicht. Heute sollte Trainigspause sein - ob ich mich daran halten mag, weiß ich nicht, mal sehen.

Donnerstag, August 03, 2006

wegerich und wespenstiche

Ich muss mal noch vom vergangenen Wochenende erzählen:
Wir feierten Kindergeburtstag im Wald, mit Picknick und Spielen und allem was dazu gehört. Es war schwülwarm und die Kinder haben Obst und Gemüse eindeutig den Fleischbällchen und Käsespießen vorgezogen. Die Melone wurde gleich verzehrt und die Tomaten bekamen sogar ein "Oh, cool, Tomaten" zu hören. Süßis dagegen kamen leider nach wie vor gut an - da muss ich mir fürs nächste Mal noch bessere Alternativen einfallen lassen.
Leider gab es auch die damit verbundene Wespenplage und zwei Opfer! Kinder erschrecken furchtbar, wenn sie den brennenden Stich spüren und brauchen in allererster Linie Trost. Man kann ihnen ein gutes Gefühl geben, wenn man zumindest den Eindruck erweckt, als hätte man die Patentlösung. Das Einzige was mir auf die Schnelle einfiel war Wegerich, der überall in Massen wuchs. Also schnell die Blätter mit dem Messer angematscht, dass der Saft austreten kann und auf die Stiche. Die Kinder waren dankbar und schienen mir zu vertrauen. Und es half. Bei beiden hat man nach einer Stunde weder eine Schwellung noch den Einstich mehr gesehen und beide waren wieder vergnügt. Und sogar rennen kann man mit Wespenstich zwischen den Zehen. Ich war wirklich dankbar für die schnelle Hilfe aus der Natur und gottfroh, dass die Kinder mir meine eigenen Zweifel, ob es wohl ausreichend hilft, nicht angemerkt haben.

Mittwoch, August 02, 2006

knoblauchlilie im tv

Heute ist wieder einmal Fernsehtag , es geht um die Knoblauch-Lilie. Für Rohköstler die perfekte Kübelpflanze, von der man Stengel, Blätter und Blüten naschen kann. Ich muss mich sputen und all die Pflanzen noch einladen. Man sieht sich ja eventuell später.
:-)

Donnerstag, Juli 27, 2006

jinjees ideen für eine bessere welt

Ich erhalte jeden Tag "The Daily Raw Inspiration from Jinjee at TheGardenDiet.com"

Gestern schrieb sie unter anderem:

If raw organic food was the planetary diet:

- All the farmland currently growing grain to feed cattle could be used to grow fruits, vegetables, nuts and seeds instead which would feed exponentially more people and wipe out hunger world-wide

- We could eat more locally grown organic foods and not need as much trucked-food so there would be less pollution

- We would all eat organic ending pesticide and herbicide use so the soil of the planet would become healthier as would the air and water and therefore the health of humanity would take a giant leap forward

- It would end factory farming of animals which badly pollutes the soil and our water sources

- It would dramatically lessen the use of pharmaceuticals which currently pollute our water systems

- Many forests would be saved including ancient rainforests that are now being cut down to make grazing fields for cattle

...

Ich denke, darüber lohnt es sich nachzudenken.

Gestern wurde ich gefragt, warum ich denn so frisch aussehen würde bei dem heißen Wetter. Ja, Freunde der Sonne, das frage ich mich auch! Ich sitze hier bei 40 °C in meinem Büro unterm Dach und schwitze auch wenn ich mich nicht bewege. Ich glaube ohne Früchte und Kräuter und Salat wäre das gar nicht zu schaffen. Ich frage mich, wie man bei diesem Wetter noch Energie übrig haben kann, um Fleisch zu verdauen. Das ist auch für mich der erste heiße Sommer, den ich so gut wegstecke. Früher haben mich immer Kreislaufbeschwerden geplagt, davon bin ich dank Rohkost nun erlöst.

Mittwoch, Juli 26, 2006

wunderblume

Ich habe eine Wunderblume auf meinem Balkon - Mirabilis jalapa. Sie begeistert mich jeden Tag aufs Neue, mit ihren kräftig roten Blüten, die erst am Abend aufgehen , wenn es dunkel wird und sich morgens wieder schließen. Ich hatte den Samen im letzten Jahr auf der Giardina in Zürich geschenkt bekommen und sie mit wenig Beachtung einfach in den Topf der Bougainvillea getreut (botanisch passt das sogar, beide sind aus der Familie der Nyctaginaceae (Wunderblumengewächse). Im letzten Jahr war sie nicht besonders wüchsig und im Herbst habe ich sie auf Rumpf und Stumpf zurückgeschnitten. Die Bougainvillea überwinterte im Wohnzimmer und die Wunderblume war im Winter bis auf die kläglichen Reste nicht auffällig. Aber im Frühjahr hat sie ordentlich zugelegt, und jetzt muss ich aufpassen, dass sie der Bougainvillea noch Platz lässt. Umtopfen ist angesagt, leider haben den vorgesehenen Topf schon wieder Schnittsellerie, Zitronenmelisse und Durian-Samen belagert - hier macht auch jeder was er will. :-)

Bilder in der Reihenfolge: mittags, abends, nachts



Montag, Juli 24, 2006

durian - das wunder

Die Woche fängt gut an - ich bin vorbereitet für meine Präsentation am Nachmittag bei einem Kunden und war deshalb noch auf einen Sprung im Asia-Laden. Und dort gab es heute: Superreife süße Mango, Rambutan und Durian! Mit Durian hatte ich ja schon einmal meine Erfahrung gemacht, im letzten Jahr, hier mal kurz das Ergebnis:

Montag, 1. August 05
Heute habe ich gleich mehrere Reinfälle erlebt. Ich freute mich wie ein Schneekönig, als ich bei dem kleinen thailändischen Laden um die Ecke eine Durian erwerben konnte. Stolz transportierte ich sie im Fahrradkorb nach Hause. Ganz reif, wäre sie, versicherte mir die freundliche Thailänderin und tatsächlich, sie war schon aufgeplatzt. Sie war ein wunderschönes Fotomodell und lässt Durian-Liebhabern bestimmt das Wasser im Mund zusammen laufen. Ihr Geruch allerdings war abstoßend, eine Mischung aus Knoblauch, Zwiebeln und Käse, einfach penetrant. Der Geschmack hoffte ich, würde besser sein. Das zumindest wird immer behaup-tet. Die Frucht, die als Lieblingsfrucht von Lady Di auch bei uns Berühmtheit erlangte, soll ein Genuss sein. Ein Segment probierte ich lange und ausführlich, aber wie ich es auch an-stellte, der Geschmack war zwar ein Erlebnis, aber leider eines von der schlechten Sorte. Durian würden, da war ich mir ganz sicher, nicht zu meinen Favoriten gehören. Mein Mann meinte nur, er wisse jetzt auch, warum es in dem thailändischen Laden immer so seltsam rieche. Die Konsistenz gab mir den Rest. Vielleicht sind Durians so etwas wie die Austern der Rohköstler, mit deren Konsistenz war ich früher auch nicht zurecht gekommen. Und ehrlich gesagt habe ich nie verstanden, warum so viel Geld für diese schlabberigen Tiere bezahlt werden. Aber ich nehme an, Austern und Durians haben einfach ihre Liebhaber. Die Durian (manche sagen auch der Durian) wird von wirklich vielen hoch geschätzt. Und in Asien wird der Durian "Gott der Früchte" genannt. Die Affen prügeln sich um die Früchte, in Flugzeugen allerdings dürfen sie nicht mit in den Passagierraum genommen werden – ich verstehe nun auch weshalb. Nun, ich habe die Durian wieder in den Laden zurück getragen, sehr zum Ent-setzen der Besitzerin, die sich über meinen Einkauf so gefreut hatte, wohl weil sie dachte in mir einen echten Fan für diese Früchte gefunden zu haben. Natürlich habe ich den stolzen Preis von 13,60 € für die 1,7 kg Frucht nicht zurück gefordert. Wir haben nun immerhin schöne Bilder und sind dafür dankbar. Aber um die Frucht hätte es mir sehr leid getan, ihr Aussehen hatte mir durchaus imponiert, und deshalb wollte ich sie lieber verschenken, statt sie in den Müll zu werfen. Leider kenne ich niemanden, dem ich ein ernsthaftes Interesse an diesem stinkenden Geschenk zugetraut hätte, deshalb habe ich den stacheligen Igel sozusagen wieder nach Hause gebracht.
Ich hatte Glück, die freundliche Thailänderin hatte Verständnis für mein Problem, und hat mich nicht für mein Unwissen gestraft. Grinsend meinte sie, sie hätte sich schon gedacht, dass ich mit dem Geschmack und dem Geruch der Durian Probleme haben könnte, obwohl sie auch Kunden hätte, die begeistert wären. Auf meine Frage, ob es auch Thailänder mit einer „Durianabneigung“ geben würde, nickte sie heftig. Ich bin also nicht alleine, im Gegenteil, in manchen asiatischen Regionen ist es sogar verboten Durians auf öffentlichen Plätzen zu essen, keinesfalls ist ihr Transport in öffentlichen Verkehrsmitteln erlaubt. Mittlerweile kann ich das wirklich gut verstehen, der Geruch hängt noch in der Wohnung und den Geschmack werde ich so schnell nicht vergessen. Aber ich gebe nicht auf, irgendwann werde ich es noch einmal probieren mit der Durian. Bis dahin genieße ich all die anderen leckeren Tropenfrüchte, wie beispielsweise die jungen Kokosnüsse, die man erst leer trinken und dann auslöffeln kann. Drei davon hat mir die Thailänderin mitgegeben, was sehr zum Frust-Abbau beigetragen hat.

Seither habe ich einen großen Bogen gemacht um die Früchte, aber heute habe ich einen zweiten Versuch gewagt - Else hat mich inspiriert. Und, oh Wunder, lecker, lecker, lecker kann ich nur sagen. Der zweite Versuch hat sich gelohnt, ich kann gar nicht beschreiben, was ich alles schmecke:
Vanillepudding, Walnüsse, Zwiebel?!, süß, herzhaft und cremig, ähnlich wie Cempedak, die mir sehr gut schmeckte, die ich aber immer Schweinebratenfrucht genannt habe, weil sie mich daran erinnert. Nur das Anschauen fällt mir schwer, irgendwie ist sie doch eine kleine Schlunzfrucht, auch wenn ihr Äußeres nicht darauf schließen lassen würde.
Die Bilder finde ich momentan nicht - reiche ich nach :-)

Donnerstag, Juli 20, 2006

erlöst von der fruchtfliegen-plage

Ich habe die Tipps bei Wikipedia zur Bekämpfung der Fruchtfliegen gleich ausprobiert. Die einfachste Variante hat schnell zum Ziel geführt: Wasser, Fruchtsaft, Essig und Spülmittel in eine Schüssel und schon sind die letzten Zwei der Plage innerhalb von einer halben Stunde erledigt gewesen. Ich habe fast ein schlechtes Gewissen, aber ich bin nicht länger bereit mein Obst mit ihnen zu teilen. Übrigens steht heute nicht nur Obst (Kirschen, Melone) Litchi auf dem Speiseplan, sondern auch Salat und Avocado und Zebratomaten und die voraussichtlich letzten frischen Erbsen direkt aus der Schote. Für schwache Momente gibts rohe Kakaobohnen - mir gehts gut!

fruchtfliegen-mafia

Fruchtfliegen (Drosophila melanogaster) tyrannisieren uns derzeit. Gestern sind sie eindeutig zu weit gegangen. Sie legen ja ihre Eier in schadhafte Stellen am Obst und gestern habe ich doch an einer Stachelbeere gesehen, dass sich schon kleine Maden entwickelt haben. Ich habe also alles Obst mit schadhaften Stellen entsorgt und den Rest in den Kühlschrank gepackt, der jetzt ziemlich voll ist. Ratzfatz waren wir so die lästigen Fliegen los. Es gibt natürlich auch andere Bekämpfungsmethoden, aber diese scheint mir schnell und wirkungsvoll, Weiteres gibt es hier.

Freitag, Juli 14, 2006

wieder zurück in alter frische

Ich habe eine schöne und spannende Reise hinter mir, viel gesehen, viele Gärten, Grünanlagen, Ökoprojekte und, und, und. Ich hatte vorher schon beschlossen, kein großes Aufsehen um meine für andere absonderliche Ernährung zu machen und mich einfach so durchzuwursteln. Und es hat geklappt, nach zwei Tagen Ernährung mit Obst und Salaten wussten die Kollegen Bescheid, wie der Hase läuft (oder was die Häsin isst) und waren fortan rührend bemüht um meine Versorgung. Wenn es mal keinen vernünftigen Salat gab, dann bekam ich noch die Beilagen-Salate der anderen und unterwegs wurden mir Kirschen und Felsenbirnen gepflückt. Sie waren außerdem sehr interessiert, wenn ich meine Wildkräuter gegessen habe und haben sich keineswegs daran gestört oder die Nase gerümpft. Am letzten Tag habe ich das schönste Kompliment bekommen. Der Leiter der Gruppe meinte: Üsch staune, welche Kondition sie haben, bei dieser Enährung." Meine Antwort war klar: "Gerade wegen dieser Ernährung!" "Ach so, na dann." meinte er und schien ernsthaft darüber nachzudenken. Tatsächlich ist mir aufgefallen, dass vor allem Fleischesser richtig mit ihrer Leistungsfähigkeit zu kämpfen haben. Einen Abend gab es Buffet und einer unserer Gastgeber hat sich den Teller komplett mit Fleisch beladen. Nicht nur, dass er beim Essen richtig gekämpft hatte, am nächsten TAg auf Tour war er den ganzen Tag platt und hatte Schweißausbrüche, so dass er mir fast leid tat. Sowas fällt mir häufig auf, dass Menschen viel Energie brauchen, um zu verdauen. Mir haben auch über 30 °C gar nichts ausgemacht und alles in allem hatte ich eine erholsame rohköstliche Woche.

Hier holt mich der Alltag wieder ein, und seltsamerweise scheinen die Dinge schon wieder in Bewegung zu sein. Zwei Aufträge sind vorerst auf Eis gelegt worden. Ich bin nicht böse darüber, im Gegenteil, es ist so schon alles sehr viel momentan. Andere Dinge scheinen sich positiver als erwartet zu entwicklen. Ich hatte ja an oberster Stelle auch schon einen "Antrag auf Erleichterung der Bedingungen bei gleichem Erfolg" gestellt. Sollte sich da eine Entwicklung abzeichnen? Die Tageslosung von heute scheint Andeutungen zu machen und stimmt mich hoffnungsfroh, s. u. Gleichzeitig lese ich sie gerne, weil sie doch ein bisschen Hoffung gibt für die aussichtslos scheinende Lage im Nahen Osten.

Siehe, es kommt die Zeit, spricht der Herr,
dass man zugleich ackern und ernten,
zugleich keltern und säen wird.
Und die Berge werden von süßem Wein triefen,
und alle Hügel werden fruchtbar sein.
Denn ich will die Gefangenschaft meines Volkes Israel wenden,
dass sie die verwüsteten Städte
wieder aufbauen und bewohnen sollen,
dass sie Weinberge pflanzen und Wein davon trinken,
Gärten anlegen und Früchte daraus essen.

Amos 9,13-14

Ich habe gestern eine Frau im Zug getroffen, die für ein Wochenende nach Stuttgart gekommen ist, schwanger mit einem kleinen Kind, um ihren Mann, der in Deutschland lebt und arbeitet, zu besuchen. Sie ist Plästinenserin mit israelischem Pass, er ist Pälästinenser aus Gaza. Ihre Hochzeit vor drei Jahren mussten sie getrennt voneinander feiern, er alleine in Berlin, sie in Israel. Nur ein Wochenende ist ihnen jetzt gegönnt, sie muss wieder nach Irael zurück, denn wenn sie hier bleiben würde, kann sie keine Familienzusammenführung beantragen. Beide sind Wissenschaftler und haben jeder schon eine Karriere hinter sich und wissen nicht, wie ihre Zukunft aussieht. Ich würde mir wünschen, dass Gott sich um sein "Volk Israel", zu dem alle Menschen zählen, kümmert und auch für diese Familie eine Lösung bereit hält.

Sonntag, Juli 09, 2006

übrigens

Wer jetzt nicht weiß, wohin mit seiner Freude über Klinsmann und die Jungs, der kann hier was Gutes tun.

dritter sein

- kann so schön sein.

Da halt ichs doch mit Kloppo: "Dieses Spiel wird man 500 Jahre nicht vergessen."

Donnerstag, Juli 06, 2006

54 74 90 2010

Wer noch ein bisschen Herz auf die Hand und Leidenschaft fürs Bein braucht:
hier gibts das - bis 12. Juli sogar für umme.

stuttgart ist viel schöner als berlin

"Autorin singt"

Und am Sonntag heißt es dann "Allez les bleus". Ich muss mich auf eine Reise vorbereiten und stecke noch bis zum Hals in Arbeit. GottseiDank gibt es Rohkost-FastFood en masse zur Zeit: Stachelbeeren, Erbsen, Kirschen, Tomaten. Und außerdem werde ich ganz gut mit Salaten versorgt. Bin mal gespannt, was sich mir nächste Woche bietet - ich hoffe die Deutsche Gastronomie hat mittlerweile mehr zu bieten als Salat mit Putenstreifen oder ähnliche haarsträubende Dinge, die dann meist auch noch in der Rubrik "Gesundes" auf der Karte zu finden sind.

Mittwoch, Juli 05, 2006

klinsmann-brezeln

Die armen Jungs - gegen Italien ausgeschieden, gegen diese Duseltruppe. Der, dem sein Bruder Brezeln backt, unter anderem für meine Oma,tut mir jetzt richtig leid und doch glaube ich, er hat noch Energie für das Spiel am Samstag. Und vielleicht kann er die Jungs auch damit auf den Platz schicken, so dass wir noch ein letztes nettes Spiel sehen können. Portugal oder Frankreich, das ist mir fast egal, lieber wäre mir vielleicht doch der direkte Nachbar, außerdem könnte dann Zizou die Italiener am Sonntag auf ihren Platz verweisen. Sorry, aber das Geheule und Rumgeliege auf dem Platz, das finde ich unerträglich. Da sehe ich vor meinem geistigen Auge immer kleine Jungs, die sich auf die Straße werfen und heulen, solange bis die Mama (der Schiedsrichter) sie wieder aufhebt. Nee, da sind mir Männer schon lieber - Zidane oder Figo!!!

Dienstag, Juli 04, 2006

deutschland gegen italien - wir gewinnen

Und nach dem Spiel werden wir wieder die Weltmeisterschaftsfahne von 1990 nehmen und feiern - wie schon gegen Argentinien.

Samstag, Juli 01, 2006

freud und leid

So ein schönes spannendes Fußballspiel, ich wusste zwischenzeitlich nicht, ob mir nach Lachen oder Weinen zumute sein sollte. Gut, dass wir Lehmann haben. Vor unserer Haustür war ein Autostau ohne Ende, alle mit Fahnen und Musik ausgestattet.
Kaum war der Jubel über den Sieg "unserer Jungs" am abklingen und wir alle richtig erschöpft, da erreichte mich die Nachricht vom Tod Robert Gernhardts. Die Zeit hat alles Wesentliche dazu geschrieben - die Lücke aber wird wohl keiner füllen. Er wirkte so jung, bis der Krebs ihm zusetzte und ihn so schnell altern ließ.

Freitag, Juni 30, 2006

Sommerfrüchtchen

Ich kenne mittlerweile wohl jeden Felsenbirnen- (Amelanchier-) Strauch hier. Die kleinen Früchtchen sind aber auch so lecker und die Erntezeit ist kurz. Gestern hat doch ein Banause mindestens 4 dieser Sträucher so zurückgeschnitten, dass keine einzige Frucht mehr da war, das nenn ich Verschwendung. Noch besser sind die Maulbeeren, von denen gibts jetzt den ganzen Sommer immer Nachschub, da sie eine nach der anderen reif werden.






Dienstag, Juni 27, 2006

wildkräuter fallen fussball zum opfer

Heute sind mehrere Opfer zu beklagen: Die "Geduld"-Limette ist gestern über den Jordan gegangen - ausgerechnet die, die ich so dringend benötigt hätte - ein Orakel sind diese Limetten. "Liebe" habe ich heute morgen bei bester Gesundheit angetroffen und sicherheitshalber gleich über die Papaya geträufelt.
Der Bär ist tot, ausgerechnet an der Rotwand, meinem Lieblingsexkursionsberg wurde er "erlegt" oder sollte ich gemeuchelt sagen. Ganz schön feige sind wir doch. Einiges verstehe ich nicht: Hätte man ihn nicht betäuben können, wenn man ihn schießen kann? Warum gibt es bei uns keinen Fond zur Entschädigung wenn Bären Schaden anrichten, wie in anderen Ländern? Warum haben wir kein Wildtiermanagementkonzept? Die Antwort lässt sich vielleicht über eine Ecke finden. Wir sind ja Weltmeister - Reiseweltmeister. Und weil so viele nach Afrika und anderswo fahren, wo man große Wildtiere aus sicherer Entfernung beobachten kann, brauchen wir hier ja keine solchen Tiere. In Afrika geht ja auch nicht soviel kaputt, wenn ein Löwe mal ein anderes Tier reißt oder ein Elefant mal ein paar Hütten niedertrampelt, die kosten ja nicht soviel wie unsere Hightech-Hasenställe. Sorry, aber ein bisschen verärgert bin ich schon. Und wenn dann noch der Ober-Schlaubär der ARD polemische Kommentare schreibt, dann ärgert mich das.
Ja und ein weiteres Opfer ist das Wildkräuter-Seminar am 1. Juli - wegen Fussball-WM und daraus resultierenden geringen Anmeldungszahlen musste ich es leider absagen. Aber ich werde nochmal eins anbieten, nach den Ferien voraussichtlich.
Und damit sind wir auch bei dem Thema das derzeit alles beherrscht: Fußball.
Auch hier gibt es Opfer: die Fairness bei Portugal gegen Holland und die Schiedsrichter-Entscheidungen, die nach diesem Spiel alles andere als unabhängig erscheinen, als wären alle von der FIFA zurückgepfiffen worden, weil einer so komplett daneben gepfiffen hat. Letztes Opfer: Australien. Italien hat sich ins Viertelfinale geduselt mit viel Schauspielerei und Geheule, wie sie das halt so machen. Schade um den schönen Fußball, den die Aussies geboten haben, jetzt bleiben uns nur die italienischen Jammerer - nun ja.

Samstag, Juni 24, 2006

limetten und sommerfrüchte


Ich habe zum Geburtstag 40 Limetten, mit guten Wünschen beschriftet, bekommen - von meiner Freundin. Leider schaffe ich es nicht so schnell sie zu essen. Gestern sind dann die Wünsche "Gleichgewicht" und "Selbstbewusstsein" braun gewesen - muss mir das was sagen? Das mit dem Gleichgewicht, da sollte ich vielleich in der Tat einmal darüber nachdenken, vier Wochen kein Yoga, wegen fauler Ausreden, Ferien und derlei Blödsinn, das hat mich wirklich aus dem Gleichgewicht gebracht und mit dem Selbstbewusstsein..., da sollte ich manches Mal vielleicht ein bisschen schneller in meinen Reaktionen sein, wenn mir mal wieder jemand seine Meinung aufzwingen will beispielsweise.


Dieser Sommer ist nicht ganz mein Freund momentan, erstens ist es mir viel zu heiß in meinem Büro unterm Dach, zweitens sind bei uns alle Lindenbäume so dermaßen verlaust, dass sich kaum ein gesundes Blatt finden lässt. Dafür gibt es Wildkirschen, die lecker schmecken, aber davon auch nur wenige, während die Zuchtsortenbäume ziemlich voll hängen. Gestern erstmals in diesem Jahr reif entdeckt: Amelanchier-Früchte, auch Felsenbirnen genannt. Sie schmecken köstlich und man muss sie in der Regel mit niemanden teilen. Die meisten halten die leckeren Früchtchen sowieso wie alle Beeren, die an Bäumen hängen, für "Vogelbeeren" und für giftig - was so nicht stimmt. Schade für die Unwissenden, hier entgeht ihnen echt was, aber schön für mich und meine Tochter, wir können schlemmen und ernten allenfalls giftige Blicke!

Freitag, Juni 16, 2006

Laufen und Laufen

Geburtstage haben den Vorteil, dass man immer prima Geschenke bekommt. Ich habe einen Nordic-Walking-Kurs geschenkt bekommen - den ich heute abend in Angriff nehmen möchte. Ich bin ganz gespannt, etwas unsicher, ob dieser "Senioren-Sport" nicht zu langweilig ist, wobei mir Joggen ja immer zu fordernd war. Dieses Aufprallen auf dem Asphalt oder sonstigem Boden hat mich gestört, also wird jetzt was Neues probiert. Und mal sehen, vielleicht wird mehr draus. Ich habe gestern gelesen, dass im Jahre 1900, die Menschen durchschnittlich 19 km pro Tag zu Fuß zurück gelegt haben, heute sind es noch zwischen 0,4 und 0,7 km/Tag. Das muss sich dringend ändern in meinem Fall, muss mir nur noch überlegen, wohin ich denn laufen könnte :-)

Donnerstag, Juni 15, 2006

jeder wie er mag

Das ist mein Motto: Jeder wie er mag. Und ich freue mich, wenn ich das auch zurück bekomme. In letzter Zeit - ich war viel unterwegs, habe viele Menschen getroffen, bin vierzig geworden und habe mich gefreut - ist mir aufgefallen, dass ich auch immer mehr darf und kann wie ich mag. Gestern hatte ich ein Geschäftsessen, ohne Murren und mitleidiges Achselzucken wurde mir ein Salatteller organisiert und bei der WM-Party am Abend standen für mich Salat, Tomaten, Gurken, Paprika, Mango, Erdbeeren, Aprikosen, Kirschen und Rosinen bereit. Die gute Nachricht des Tages war im Email-Postkasten und ich denke mir immer wieder: Die Welt verändert sich in kleinen Schritten, das ist schön.

Montag, Juni 05, 2006

pfingstwanderung mit geruchsnote

Und wieder einmal hat es nicht gestimmt, was uns die Wettervorhersage und der Blick nach draußen versuchten glauben zu lassen. Wir hatten gestern wunderbares Wetter bei unserer Pfingstwanderung. Keine große Sache eigentlich - 11 km - in drei Stunden ohne Pause - gut zu schaffen. Da wir durch ein Naturschutzgebiet mit Weinbergen gingen, wurden wir verwöhnt mit Blüten für das Auge und Wildpflanzen in unglaublicher Vielfalt. Der Weisensalbei steht in voller Blüte und schmeckt pur viel besser als der Gewürzsalbei, die Blüten sind besonders lecker zu Aprikosen. Labkräuter gab es in mindestens 6 verschiedenen Arten und es gibt Waldmeister - Vorsicht, wer mit Empfindlichkeit (Kopfschmerzen) gegenüber Cumarin reagiert sollte den Waldmeister ert anwelken lassen, dann verliert sich der leicht flüchtige Inhaltsstoff. Ebenfalls cumarinhaltig ist der Steinklee, der jetzt schon hoch gewachsen ist, aber noch nicht blüht. Beim Zerreiben verströmt er den typischen Cumaringeruch, eine mir sehr liebe Geruchsnote. Sein Duft ist auch daür verantwortlich, wenn das Heu besonders nach Waldmeister riecht. Erst neulich habe ich herausgefunden, dass mein Lieblingsparfum auch Auszüge aus der Tonkabohne enthält. Sie enthält ebenfalls Cumarin und ist ein betörendes Gewürz.

Donnerstag, Juni 01, 2006

bild des tages

zufällig gefunden

fragen über fragen

Neben Skippy, dem Buschkänguru(h)-damals noch mit h!-, Flipper und Daktari gab es früher noch eine Sendung, in der wie bei Daktari ein Löwe die Hauptrolle gespielt hat. Wer kann sich erinnern und mir sagen wie die Sendung und der Löwe hießen? Clarence war der schielende Löwe aus Daktari und der andere? Oder war es gar eine Löwin? Elsa?
Wer zuerst die Lösung an tine-taufrisch@web.de schickt, der bekommt eine ARD-BUFFET-BASILIKUM-POSTKARTE geschickt!

Noch ne Frage: Wie gefällt Euch Grönemeyers WM-Hymne??? Bin gespannt auf Eure Kommentare, diese Frage spaltet bei uns die Familie in zwei Lager.

Mittwoch, Mai 31, 2006

das letzte vom tage

Mir geht mal wieder die Zeit aus, heute war ich in Frankfurt und Umgebung, ohne eine Minute private Zeit, sonst hätte ich ja mal noch gerne ein paar Besuche gemacht.
Reportage im Gartencenter und Begutachtung einer nicht funktionierenden Innenraumbegrünung. Ich leide, wenn ich sehe, dass Pflanzen eingehen müssen, weil sie am falschen Standort stehen, das wurde mir erspart. Die Leichen waren schon entsorgt und so ging es mehr um die Neuerschaffung einer grünen Oase in einem Foyer, das wiederum freut mich. Obwohl ich fast nicht weiss, wo ich die Zeit für einen weiteren Auftrag hernehmen soll, aber irgendwie wirds wohl gehen. Leider heisst das aber auch: Jetzt noch arbeiten - an der Reportage. Morgen zeig ich Euch Bilder, die Rohköstler in Frankfurt sollten ruhig einmal einen Abstecher dorthin machen, ich habe dort heute einige leckere Dinge erstanden, es gibt auch Biogemüse/-obst und ich habe eine Rohkostabteilung angeregt, vielleicht wird was draus.

Montag, Mai 29, 2006

antizyklischer barfusstag

Wir haben gestern eine wunderbare Wanderung durch den Barfußpark in Dornstetten-Hallwangen unternommen, meine Tochter, ihre Freundin und ich. Da ich fest damit gerechnet hatte, dass bei diesem Wetter kaum Leute unterwegs sein werden, wurden wir mit einem herrlichen Spaziergang durch die wilde Natur des Nordschwarzwalds belohnt und das Ganze barfuß. Unser Proviant bestand aus rohköstlichen Erdbeertörtchen und Äpfeln und hier und da pflückten sogar die Kinder Wildkräuter. Ganz begeistert waren sie von den Blütenköpfchen des Rotklees, wo sich jetzt der Nektar sammelt, der sie süß schmeckn lässt. Und Lindenblätter mögen auch Kinder. Keine Klagen über "zu lang und zu weit" über Essen und Trinken oder Ähnliches. Die beiden waren bester Laune und als wir die große Runde mit allerlei eingebauten Abwechslungen - vom Blind-über-Baumstämme-Balancieren" bis Tonschlammwaten etc., geschafft hatten, wollten sie tatsächlich nochmal. Auf der zweiten Runde waren wir alleine, obwohl es weder kalt war, noch geregnet hat, konnten wir, diesen sonst völlig überlaufenen Park, ganz alleine nutzen. Welch ein Luxus. Wir verloren uns und die Zeit und sind erst spät wieder zurück gekommen. Das war schön, und alle waren zufrieden.
Ich kann nur zu solchen antizyklischen Unternehmungen raten, wenn man glaubt es wäre ein Tag um auf das Sofa zu liegen, dann glauben das auch ganz viele Andere, mit der Folge, dass es draußen richtig nett und zudem menschenleer sein kann. Und richtig kalt ist es ja gerade nicht - bin gespannt es soll ja noch schlimmer werden.
Aber wenn wir im März so ein Wetter wie gestern gehabt hätten - zum großen Teil auch mit Sonnenschein - dann wäre das der Renner gewesen. Jetzt aber beschweren sich alle - na ja - Glück für uns. Heute allerdings siehts wirklich mau aus - Regen, Regen, Regen

Sonntag, Mai 28, 2006

verschobenes bewusstsein

Ich lese gerade auf einigen englischen RAW-FOOD-Seiten, dass es neben all den Narhungsergänzungsmittelchen, die auf dem englischen und amerikanischen Mark schwer angesagt sind, nun auch einen Trend zu psychogenen Drogen gibt. Ich kann nicht ganz nachvollziehen worin der Vorteil liegen soll, wenn ich ein "erweitertes Bewusstsein" habe, dass mich irgendwann auf die Intensivstation einer Psychiatrie bringt. Unser Gehirn ist wie ein Gummiband, tatsächlich lässt sich das Bewusstsein "erweitern", aber nicht immer kommt es in die Ausgangssituation zurück. Der Trend ein Ayahuasca- oder Chacruna-Gebräu zu konsumieren, hat für mich nichts, und überhaupt nichts mit Rohkost-Ernährung oder gesundheitlichem Vorteil zu tun. Durch Ayahuasca beispielsweise gerät der Dopamin-Haushalt im Gehirn so durcheinander, dass lebenslange Psychosen die Folge sein können.Und daher kann ich nicht verstehen, wie derlei Riten und Bräuche, die in diesem Fall aus Südamerika kommen, auf irgendwelchen Rohkost-Festivals zum Bestandteil des Programms werden. So toll ich die Ansätze fand, für uns Schokoholics rohe Schokolade herzustellen und auf den Markt zu bringen, so daneben finde ich derlei Angebote. Mit Rohkost oder Rawfood haben Drogen absolut nichts zu tun, zumal die Kräuter und anderen pflanzlichen Bestandteile, wie im Falle von Ayahuasca, auch noch gekocht werden.
Ich kann nur sagen FINGER WEG!
Außerdem bietet unser Angebot an Früchten und Wildkräutern hier alles, um ein gut funktionierendes Gehirn zu gewährleisten.

Unser Frühstück gestern:


Freitag, Mai 26, 2006

am horizont wirds heller

Nicht nur das Wetter ist trübe, auch meine Stimmung ließ hier heute etwas zu wünschen übrig. Aber ein Anruf von Ann hat mich etwas ermuntert. schön, zu sehen, dass ich doch nicht die Einzige bin mit Rohkostkrisen. Für alle, die sich nichts darunter vorstellen können: Ich bezeichne damit die Situation, dass ich entgegen besseren Wissens ab und an in ein tiefes Loch falle indem allerlei Ungesundes lauert. Nein, normalerweise müsste man sich dabei nichts denken. Wenn man aber weiß, dass Rohköstler ganz schön verwöhnt sind, von einem frischen, aktiven Lebensgefühl, von komplett sorgenfrei funktionierenden Körpern, dann kann man eventuell nachvollziehen, dass die Auswirkungen solcher Ausrutscher gar nicht schön sind. Okay, man könnte sagen, es ist wie früher, als man sich noch normal ernährt hat, aber wer tauscht schon gerne Völlegefühl gegen Frische und Vitaliät? Und das auch noch, obwohl man weiß was einen da erwartet. Ihr müsst euch das vorstellen wie ein Rückfall bei einem Exraucher oder einem Alkoholiker, für uns ist das gar nicht schön. Auf jeden Fall haben wir uns heute darüber ausgetauscht und uns gegenseitigen Rückhalt bei derlei Krisen zugesichert, das hilft!!!
Jetzt gerade habe ich eines meiner Erdbeer-Tarteletts probiert, die am Wochenende die Unterlage für die leckeren Früchtchen bilden sollen, damit wir Rohkost-Erdbeer-Törtchen essen können. Richtig lecker sind die kleinen Törtchen, auch ohne Früchte schon, ich muss aufpassen, dass noch welche fürs Wochenende bleiben. Alles in allem ein guter Tag und ein Schritt in die richtige Richtung. Danke an Ann.

Mittwoch, Mai 24, 2006

erdbeeren und einsamkeit

Gestern gab es endlich deutsche Erdbeeren auf dem Markt. Hmm...lecker. Und dazu habe ich einen Teller voll Lindenblätter gepflückt, die waren sehr sehr gut. Meine Recherchen haben ergeben, dass es sich um Blätter einer Holländischen Linde (Tilia x intermedia) oder ihrer Sorte "Pallida" (Kaiserlinde) handeln müsste. Nach einer wohltuenden und gleichermaßen anstrengenden Yogastunde am Abend, habe ich noch erzählt - über Rohkost und Wildkräuter undundund - zwei Damen zeigten sich interessiert. Nun ja, das Interesse ist groß und trotzdem scheine ich hier in unmittelbarer Umgebung die Einzige zu sein, die sich rohköstlich ernährt und dabei könnte ich so gut ab und zu jemanden brauchen, der versteht, dass auch das nicht immer einfach ist. "Warum tust du es dann?", werde ich häufig gefragt. Tja, ich sag mal so, alle Argumente, die ich aufzähle, von naturgemäßer Menschennahrung bis zu den vitamin- und mineralreichen Wildkräuteren sind nur Argumente, die angenommen, diskutiert und widerlegt werden können. Aber wie es mir geht, mit "normaler" Kost und wie mit Rohkost, das kann ich zwar erzählen aber nicht weitergeben, so wie ich mich fühle. Schade eigentlich, ich würde alle Frager gerne einmal das unterschiedliche Körpergefühl bei Kochkost und bei Rohkost spüren lassen, dann bräuchte ich nicht mehr soviel reden.

Montag, Mai 22, 2006

meine erste rohkosttorte

Ich bin ganz glücklich, das ist meine erste Rohkosttorte. Dafür muss weder einem Huhn ein Ei geklaut werden, noch müssen anderweitig Tiere missbraucht werden. Auch ist die Herstellung ganz einfach und vor allem zeitsparend. Nachdem das jetzt geklappt hat, kann ich natürlich Rezepte ausprobieren, variieren und tüfteln. Hierfür habe ich nur Nüsse, Rosinen, Datteln und Obst verwendet - das ist ein Anfang.




Leider schon verputzt - alle! haben mitgegessen.

Freitag, Mai 19, 2006

kurzurlaub bei schlechtem wetter

Obwohl ich mir fest vorgenommen hatte, hier bei Gelegnheit das eine oder andere Buch vorzustellen, ist daraus bisher noch nichts geworden. Aber jetzt und heute.
Ein Buch, das mir einen Kurzurlaub beschert hat ist dieses:
Lavendel - der Duft des Südens
Die Bilder sind grandios und wer die Haute-Provence mit ihren Lavendelfeldern kennt, für den wird dieses Buch Urlaub in konzentrierter Form sein, und allen anderen macht es sicher Appetit. Fast meint man, man könne den Duft riechen und den Wind spüren und zudem ist es schön geschrieben.
Also morgen mal schnell in die Buchhandlung und das Wochenende ist trotz schlechten Wetters gerettet.

Donnerstag, Mai 18, 2006

gruene mango

Gestern abend war ich noch schnell, auf der Suche nach Vitaminen fürs Frühstück, im Asialaden. Grüne Mango gab es und nachdem ich mir versichern ließ, dass die Früchte auch in dieser Form schmecken können, nahm ich eine zum Probieren mit. Oft sind mir die reifen Magos, die per Flugzeug aus Thailand kommen, zu süß. Soeben habe ich deshalb eine im grünen Reifestadium verputzt und ich muss sagen: Sehr lecker. Zunächst schmeckte sie etwas fremd, aber die Süße ist im Hintergrund durchaus vorhanden und das knackige Fruchtfleisch schmeckt sehr nach Mango, da der harzige Unterton vielmehr mitschwingt als bei den ausgereiften Früchten.

Mittwoch, Mai 17, 2006

Friedhöfe sind Gärten

Wie komme ich auf Friedhöfe? Weil ich einen interessante Seite gefunden habe, mit interessanten Bildern.
Ich glaube, ich werde dieses Jahr einmal Herrn Cezanne besuchen - Aix-en-Provence steht sowieso auf meiner Liste. Friedhöfe sind auch ein Teil unserer Gartenkultur und Orte an denen man schöne Spaziergänge machen kann. Vielleicht ist es bei uns weniger lustig auf dem Friedhof als in anderen Ländern aber mir gefällt es dort trotzdem gut. Als kleines Kind habe ich immer unsere Nachbarin dorthin begleitet, sie hatte ihre ganze Familie dort. Entsprechend unterhaltsam war es , sie hat erzählt, von all den Menschen und ich habe zugehört. Das konnte ich damals noch, heute müsste ich ein bisschen üben, weil ich selbst immer so viel mitzuteilen habe.

Montag, Mai 15, 2006

Die Eierfrage

Am Wochenende wurde ich auf einem Geburtstag gefragt, ob ich ein Ei essen möchte? Ich lehnte dankend ab. "Ah, es ist ja gekocht, isst du es deshalb nicht?", konnte ich gar nicht so schnell beantworten, weil ich noch mit einer Tomate beschäftigt war. Meine Mutter antwortete an meiner Stelle - was sie sonst eigentlich nicht tut, aber die Frage schien sie provoziert zu haben. "Nein!, Weil es ein Ei ist!" "Genau", dachte ich mir und war doch erstaunt, dass langsam etwas Verständnis aufkommt. Hier noch ein Link zum Thema.

Muttertag

Wir hatten ein schönes Wochenende. Am Samstag haben wir neue Eiskreationen ausprobiert: Erdbeer-Banane und Avocado-Eis mit verschiedenen Geschmacksrichtungen - alles sehr lecker. Meine Tochter ist begeistert von Obst in dieser Form, was will man mehr. Es sind noch Plätze frei für die Wildkräuterwanderung am kommenden Samstag. Bitte meldet Euch bis spätestens Mittwoch an. Flyer unter tine-taufrisch@web.de

Freitag, Mai 12, 2006

Kentien retten Wale

Gleich gehe ich meine Pflanzen abholen für den Dienstag, denn Dienstag ist wieder Fernsehtag und die Kentia (Howea forsteriana) wird vorgestellt. Die Kentien stammen von der Lord-Howe-Insel im Pazifik, ca. 700 km südöstlich von Sydney gelegen. Die Einwohner dort lebten einst vom Walfang, nachdem der aber limitiert wurde, musste man sich nach anderen Erwerbsquellen umschauen und vermarktete von da an die einheimischen Palmen - Kentien. Die sind übrigens nur auf dieser Insel heimisch und haben von dort aus ihren Siegeszug in die Wohnzimmer, Lounges und Büros weltweit angetreten. Damit hatten die Wale dann auch ihren Frieden.

Mittwoch, Mai 10, 2006

wildkraeutergarten

Ich durfte heute einen Wildkräutergarten besichtigen, frisch angelegt wartet der Inhaber eines Restaurants darauf, dass nun all das sprießt, was er ausgesät hat. Und ich bin auch gespannt, nichts wurde geplant, das Substrat nicht abgestimmt, die Zusammensetzung nicht nach irgendwelchen Gesichtspunkten geordnet, einfach Samen gekauft und gesät. Leider haben wir uns erst jetzt kennen gelernt, sonst hätte ich mich da gerne dran beteiligt. Jetzt warten wir einmal ab, ergänzen und ändern kann man immer noch. Schön, dass hier mal jemand eine gute Idee hatte. All die vom Besitzer befragten Gärtner hatten noch nichts davon gehört, dass man Wildkräutergärten anlegen kann und von den Pflanzen schon zweimal nicht - allenfalls als Unkraut wahrscheinlich. Die ersten Pflänzchen schauen schon aus der Erde, auch wenn die Keimblätter des Spitzwegerichs noch Ähnlichkeit mit Radieschen haben ... das wird schon, hoffe ich. Und ich habe auch schon geplant diesen Wildkräutergarten zu besuchen, als Abstecher bei einer der nächsten Wanderungen - vielleicht am 1. Juli schon. Bis dahin könnt ihr hier schon mal die schönen Schilder bewundern:


Samstag, Mai 06, 2006

geschafft!

So, diese Woche wäre geschafft. Gestern hatte ich einen wunderbaren Abend - Thema: Literatur im Glashaus, ihr wisst schon. 47 Bücher habe ich vorgestellt und die Gäste (>30 mind.) waren glaube ich sehr angetan. Heute Morgen war ich auf dem Markt, habe an einer Mini-Wildkräuterwanderung teilgenommen und war beim Friseur. Alles in allem ein guter Start ins Wochenende. Und weil ich ja das gute Wetter noch nützen möchte, werde ich später nochmal eine kleine Wildkräuter-Tour machen. Neben mit steht ein Rohkost-Eis, aus Bananen und Mango - genau das Richtige für Büros unterm Dach. Lässt sich übrigens auch gut mit Kräutern kombinieren, diese Woche hatte ich schon Banane-Brennessel und Banane-Linde. Bin mal gespannt, was noch alles an Eiskreationen auf mich wartet. Und auf dem Markt habe ich diese Woche Mönchsbart entdeckt, frisch aus Italien (dort kriegt man ihn mittlerweile sogar im Supermarkt) - Barba dei Frati (Salsola soda) - und zu leckerem Salat verarbeitet. Mönchsbart wird auch Salzkraut genannt und gehört in die Familie der Gänsefußgewächse.

Donnerstag, Mai 04, 2006

sonnengenüsse

War das ein schöner Tag gestern, und der heutige wird dem wohl nicht nachstehen.
Endlich gibt es wieder ausreichend Grün, was man ernten kann, sobald man vor die Tür geht - Lindenblätter zum Beispiel sind jetzt sowas von lecker, das kann ich auch allen Neueinsteigern empfehlen und Weissdorn-Blätter und und und...
Gestern gabs das erste Rohkosteis: Banane-Brennessel - ein Genuss.
Und zum Abschluss des Tages gab es eine superleckere Mango, butterzart und unglaublich süß.

Hier noch mehr Bilder von unserer Wildkräuterwanderung im März. Anforderung des Flyers mit Terminen unter tine-taufrisch@web.de




Dienstag, Mai 02, 2006

Naturfreuden

Habe das ganze Wochenende draußen verbracht, 1 Tag auf Inlinern, 1 Tag Wandern. Und mein Heuschnupfen war kaum zu spüren. Nur als wir gestern ein Brot gekauft haben - für den Rest der Familie - auf einem Bauernhof, mit viel Mehl daran, da scheint mir der Mehlstaub in die Nase gestiegen zu sein und prompt gings los, aber wie. Aber ohne Mehl geht alles ganz prima und die Rohkost findet wieder ihren Platz. Gleich gibts Mango zum Frühstück.
Hier ein paar Bilder von unserer Kräuterwanderung im März, da gabs noch nicht so viel wie jetzt aber doch schon Einiges. Vielen Dank an Jochen dafür.
Flyer zu den neuen Terminen unter tine-taufrisch@web.de anfordern!






Samstag, April 29, 2006

krise und chance

Ich habe eine Krise, eine Rohkostkrise. Das hat sich schon seit längerem angekündigt. Kurz bevor wir nach Italien gefahren sind, hatte ich eine Magenverstimmung, daraufhin hat mir das Rohkostessen keinen Spaß mehr gemacht oder besser gesagt nicht mehr geschmeckt. Sogar einen Teil des Tropenfrüchtepakets wollte ich nicht mehr essen. Folge davon: Der Anteil von "Schlecht"kost nahm von Tag zu Tag zu, angefangen mit Schokolade, aufgehört mit gekochten Buchweizennudeln. Während manche sicher "Lecker" sagen, kann ich mich momentan nur noch bedauern. Wer das nicht versteht, ich beschreibe mal die Symptome: Schlaflosigkeit aufgrund von regelrechten Durstattacken, die aus einem erhöhten Salzanteil herrühren, wieder einmal ein dubioser Schnupfen und zu guter Letzt völlige Mattigkeit. Und wer mir jetzt was von Frühjahrsmüdigkeit erzählen möchte, dem sei gesagt: An derlei Erfindungen glaube ich nicht mehr, seit ich weiß, dass die Ursachen wo ganz anders liegen. Diese Efahrung habe ich zumindest in Italien gemacht. Ein Ministück Pizza hat mich in den Genuss von 5 Stunden schlimmsten Heuschnupfen-Symptomen kommen lassen, ebenso ergings mir mit Nudeln, Brot, etc. Meine Theorie dazu: Die Pollen sind völlig harmlos, nur in Verbindung mit Weizen lösen sie die Symptome aus. Wen wunderts...seit Jahrzehnten einseitige Ernährung, Weizen morgens mittags und abends in geringfügig anderer Zubereitung, das kann nicht gesund sein. Ich werde mir eine Wildkräuterdiät verordnen - heute gehts los - bald geht die Sonne auf. Und dann wird mal wieder ordentlich eingekauft - es gibt schon wieder frisches Spitzkraut und junge Erbsen. Leider sind wir mit dem Obst noch nicht so weit. Viele Apfelsorten schmecken jetzt schon mehlig, die Erdbeeren sind größtenteils noch Importware und mit den Tropenfrüchten scheint es auch gerade nicht soweit her. Also Wildkräuter, da gibt es nun gerade eine Riesenauswahl. Und Geduld, der Körper muss sich wohl erst wieder ein bisschen umstellen, bevor die Symptome verschwinden. Ich habe irgendwo einmal gelesen, dass das chinesische Schriftzeichen für Krise dasselbe sein soll wie das für Chance oder Neuanfang. Selbst wenn es nicht stimmen sollte, es hat etwas Tröstliches.

Donnerstag, April 27, 2006

blühende bäume und neue termine

Ich bin ganz begeistert von der Frühlingsstimmung draußen, der Regen stört mich kaum. Die Bäume blühen: Felsenbirnen, Kirschen, Magnolien und die ersten Apfelbäume, alles ist ganz bunt. Und was noch viiiiiel besser ist: Endlich gibt es wieder frisches Baumgrün, leckere Lindenblätter, mann, musste ich jetzt aber lange darauf warten. Manche Blattsorten schmecken nur jetzt im Frühjahr richtig gut, Hainbuchen zum Beispiel, und die Kirschblätter schmecken ziemlich stark nach Bittermandel/Marzipan.
Und prompt - wie versprochen - gibts die neuen Termine für die Wildkräuterwanderungen:
13. Mai
20. Mai
und
1. Juli, alles in der Nähe von Stuttgart.
Bei Bedarf lässt sich eventuell noch ein Termin im Juni anbieten.
Wer mehr Infos möchte: Bitte Flyer anfordern unter

tine-taufrisch@web.de

Dienstag, April 25, 2006

dahab

Ich bin bestürzt über die Anschläge in Dahab. wir haben dort einmal schöne Tage genossen, mit Israelis, Ägyptern, Deutschen und vielen anderen Nationalitäten. Ich hätte es, wie die meisten wohl, nicht für möglich gehalten, dass dieser kleine Urlaubsort, der hauptsächlich von Backpackern und alternativ Reisenden angesteuert wird, zum Ziel eines Terroranschlags werden könnte. Nun ist es also soweit, der Terror hat schon lange auch die erreicht, die nicht in den Büros der Macht sitzen, sondern versuchen alternative Wege zu gehen. Es tut mir leid, um die liebenswürdigen Menschen in Dahab, um die Beduinen, die, wie ein Korrespondent eben berichtete, jetzt wieder zu Hunderten gefangen genommen und mit Methoden, die nicht den Genfer Konventionen entsprechen, verhört werden. Steckt wirklich Al Qaida dahinter? Ich habe Bin Laden immer für höchstgefährlich aber nicht für dumm gehalten. Ich würde ihm gerne mal meine Meinung sagen, diesem Feigling, der nur aus dem Hinterhalt agiert. Mit keiner Religion, mit keinem Glauben sind diese Dinge zu rechtfertigen.

Montag, April 24, 2006

weiter gehts

Nach nur wenigen Tagen Urlaub über Ostern, hat mich die Arbeit wieder und es geht weiter wie gehabt. Obwohl, so kann man das nicht unbedingt sagen, ich hatte auch einbisschen Zeit zum Denken und die auch genutzt. Ich habe mir vorgenommen mit einigen Projekten anders umzugehen. Alles, was Spass macht, das muss in Zukunft auch so behandelt werden, mit mehr Gelassenheit. Und dazu gehört ein Großteil meiner Arbeit, das hatte ich ja schon erwähnt. Neue Projekte werden zukünftig mit Ernsthaftigkeit verfolgt, damit auch sie bald zu den Spaßfaktoren werden. Unter Druck ist man zwar sehr leistungsfähig, aber leider nicht auf Dauer. Und deshalb: Mehr Spaß. Diese Entscheidung hat am Wochenende zu einem langen Spaziergang geführt, bei dem ich Wege fotografiert habe. Eigentlich ist das Projektarbeit, die Bilder brauche ich, um Kunden zu zeigen, welche Möglichkeiten man mit Wegen hat, aber gleichzeitig konnte ich die Kräuter und Blumen genießen. Auch die Vorbereitung von "Literatur im Glashaus" hat mir zwei Spaßtage beschert - Lesen, Lesen, Lesen steht bis zum 5. Mai auf dem Programm - zwischendrin gespickt mit "Schlampenyoga". Morgen ist wieder Fernsehtag und am Mittwoch werden die Flyer mit den neuen Termine für die Wildkräuterwanderungen fertiggestellt. Und auch der Rest der Woche ist ausgebucht.


Anemonen - nicht essbar! :-)


Mittwoch, April 12, 2006

Innenraumbegrünung und andere Baustellen

Heute bin ich hin und her gerissen. Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt auf der Planung von Innenraumbegrünungen und das mache ich mit Überzeugung und gerne. Aber auch all die anderen Themen, die ich bearbeite, von den Schwimmteichen bis zu den Wildkräutern begeistern mich und so muss ich mich immer sehr zusammen reißen, um den Faden nicht zu verlieren. Momentan plane ich die Begrünung eines Seniorenwohnheims, für viele der alten Menschen, ist das die einzige Möglichkeit in Kontakt mit der Natur zu bleiben und so bringen wir die Natur nach innen. Auch Kindergärten und Schulen gehören immer mehr zu meinen Auftraggebern und die fast schon therapeutisch zu nennenden Wirkungen von Innenraumbegrünungen werden auch gerne in Industrieunternehmen, öffentlichen Gebäuden, etc. eingesetzt. Jetzt konkurrieren also all meine Vorlieben und Einsatzgebiete um meine Zeit. Ja, die Innenraumbegrünung steht ganz oben auf der Liste, aber selbst in diesem einen Bereich muss ich meine Zeit aufteilen: Hier eine Broschüre schreiben, dort unterrichten, da planen, alles schön, alles macht viel Spass. Manchmal würde ich mir aber wünschen mich mehr auf ein Thema konzentrieren zu können. Obwohl, wenn ich es mir genau überlege.... ist es auch ganz schön soviel Abwechslung zu haben.
Also gut, das Fazit zu dieser Überlegung: Her mit den Planungsaufträgen, den Anmeldungen zu den Wildkräuterseminaren, den Beratungen für Schwimmteiche, den Fernsehterminen und den Vorlesungen (die liebe ich besonders!). Ich werde mich mit der Freizeit beschränken, weil meine Arbeit ja auch eigentlich soviel Spass macht und freue mich, dass all das gefragt ist. Ab und zu allerdings brauche ich eine kleine Auszeit und freue mich deshalb auf ein paar geruhsame Ostertage mit schönem Wetter ... vielleicht am See... mit Wildkräutern... und Exotischen Früchten... :-) !!!???!!!

Dienstag, April 11, 2006

Ostereier per Post

Heute wird ein guter Tag. Ich habe mir Ostereier bei Orkos bestellt, die heute eigentlich geliefert werden müssten. Natürlich keine Hühnereier, nein, köstliche Tropenfrüchte: Sapotillen, Lucuma-Sapoten, Kokosnüsse, etc. Ich freue mich schon wie ein Schneekönig darauf - Schneekönig ist gut, vielerorts hat der ja noch einmal richtig zugeschlagen, hier Gott-sei-dank nicht. eigentlich sind die Früchtchen ja für Ostern gedacht, aber ob ich so lange noch warten kann ist fraglich. Zumindest die Kokosnüsse kann der Osterhase dann verstecken. Ich bin mal gespannt mit wieviel Schokolade wir in diesem Jahr wieder überhäuft werden. Es ist schon erstaunlich: Für Schokolade geben alle gerne das Geld aus, das sie an Früchten einsparen. Ich sollte ein Sonderkonto einrichten, wo man dieses Geld einzahlen kann, damit ich es für Früchte ausgeben kann.

Sonntag, April 09, 2006

kräuterglück

War das eine schöne Wildkräuterexkursion gestern. Bei strahlendem Sonnenschein waren wir zu 8 insgesamt 4 Stunden unterwegs. Und wir haben ne ganze Menge gefunden, auch wenn die Wiesen noch so unscheinbar aussehen, wächst da allerhand. Ich bin am Freitag schon die Strecke abgelaufen und habe ebenfalls 3 Stunden gebraucht, immer wieder muss man stehen bleiben und schauen, viele Pflanzen sind schon da, aber noch nicht sehr groß. Ideal aber um sie zu unterschieden, bestimmen dagegen verlangt Erfahrung. Neben den gewöhnlichen Arten, wie Giersch und Gundermann gab es auch einige außergewöhnliche Pflanzen, wie beispielsweise das Bingelkraut (giftig) oder den Goldstern (zwar essbar aber geschützt weil selten). Ich denke es hat uns allen großen Spaß gemacht und freue mich auch schon auf den nächsten Termin, den wir allerdings eventuell noch einmal verschieben müssen - vom 6. auf den 20. Mai - Engültiges dann hier und der Flyer mit geändertem Datum kann dann auch hier angefordert werden. Auf jeden Fall war es so schön, dass ich gerne weitere Termine anbieten werde.

Hier noch ein Bild von der Vorbereitung. Vielleicht schickt Jochen noch das ein oder andere, dann seht ihr hier wie es unterwegs war.


Mittwoch, April 05, 2006

hoffnung auf morgen

Hier erschreckt man richtig, wenn man nach draußen schaut. Das Wetter ist so grauenhaft,zwischen Regen und Schnee. Ich habe meinen Termin für eine Gartenberatung heute abgesagt, weil die meisten Menschen ihren Garten bei solch einem Wetter als besonders trostlos erleben und die Stimmung beim Skizzieren im Regen einfach schlecht ist. Für morgen allerdings, da ist Sonnenschein pur im Angebot. Und auch für den Samstag und damit für unsere Wildkräuterwanderung ist allerbestes Wetter angesagt. Hoffen wir, dass es auch so kommt.

Highlight gestern auf dem Markt: Wildspargel von Sizilien - hmmm. Die leckeren grünen Stängelchen lassen sich auch am Schreibtisch knabbern.

Dienstag, April 04, 2006

heute frisch

Und ich habe weitere Neuigkeiten auf den Wiesen am Stadtrand gefunden:

Die ersten Krokusse sind schon wieder verschwunden, an ihre Stelle sind Veilchen getreten, mit betörendem Geruch und ebensolchem Geschmack.
Obwohl ich mich sonst zurückhalte mit dem Essen der "Dekoration", Veilchen gibt es en masse. Auch Krokusse habe ich gestern probiert, sie sind lecker. Jetzt, wo sie am Abblühen sind, wird die beiden hoffentlich keiner vermissen. Vorsicht, die Frühjahrskrokusse sind kein Problem, im Herbst aber sind es hochgiftige Herbstzeitlosen, die da auf den Wiesen stehen. Außerdem haeb ich eine leckere Lauch-Art gefunden, den Dreikantigen Lauch und Efeublättriges Ehrenpreis. Auch die ersten Taubnesseln sind da, die Auswahl wächst täglich. Heute werde ich die Strecke für das Kräuterseminar am Samstag anschauen.
Die Zeit wird schon wieder eng, zumal mehrere Anfragen auf dem Tisch liegen, ein Uni-seminar (wäre schön, wenn das klappen würde!) und zwei Privatgärten, die vor allem nach Ideen verlangen. Ideen entwickeln, das macht zwar am meisten Spaß, ist aber sehr zeitintensiv und verlangt viel Konzentration, so dass man nicht noch nebenher etwas anderes tun kann, Eigentlich sollte ich dann auch das Telefon abstellen. Nun gut, der Tag scheint ein schöner zu werden, zumindest was das Wetter betrifft.

Montag, April 03, 2006

rohkost-verwoehn-wochenende

Ich bin wieder da. Zurück von meinem sehr anstrengenden Seminar. Die Teilnehmer waren so engagiert, dass auch die Pausen und die Abende mit Fachsimpeleien und Tausenden von Fragen gefüllt waren.
Die Unterkunft war gut aber noch besser die Küche: 12 verschiedene Salate, darunter die Hälfte ganz ohne Dressing (gabs extra, für alle anderen), den Rest mit Kräutern oder ganz leichtem Dressing, verhalfen mir zu einem wunderbaren Rohkost-Wochenende. Das hätte ich so nicht erwartete, aber die Gartenbauer wissen einfach, wie sie ihre Produkte an den Mann bringen können. Wildkräutermäßig sah es weniger erfreulich aus, da ich kaum Zeit hatte raus zu gehen. Hier und da einmal ein Blättchen im Garten vor dem Haus, das wars auch schon. Das heißt, ich werde heute wieder einmal eine Spaziergangs-Mittagspause machen.
Interessanterweise hat mich niemand gefragt, ob ich nichts "Normales" essen würde. "Gut so", dachte ich, das scheint der Vorteil einer Referentin zu sein, dass sie sich nicht solch "privaten" Fragen aussetzen muss - obwohl ich schon was dazu erzählt hätte.

Freitag, März 31, 2006

flyer anfordern!!!

So, heute mittag geht es zum Profi-Seminar, anstrengende 2 Tage liegen vor mir. Ich habe Unmengen Material zusammengestellt, was ich noch an den Seminarort transportieren muss. Aber ich freu mich auch darauf, denn ein Teil wird auch im Freien stattfinden, so dass sich sicher auch das ein oder andere Kräutlein finden lässt. Und man hat mir Rohkost-Verpflegung versprochen, da bin ich mal gespannt. Mein Not-Proviant sind 1 Schachtel Leinsamen-Kräcker, getrocknete Ananas und Feigen und Energie-Kugeln von Keimling. Aber das nur für den Notfall, Salatbuffet und Wildkräuter dürften kein Problem sein.

Jetzt sind übrigens die Flyer für die Wildkräuterseminare fertig - bitte anfordern unter tine-taufrisch@web.de

Donnerstag, März 30, 2006

angemeldet und gesichert

Ich freue mich, zwei Anmeldungen für das Wildkräuterseminar nächste Woche. In diesem Fall findet es statt.
Wir werden 3 Stunden unterwegs sein und alles, was bis dahin sprießt unter die Lupe nehmen - das meine ich wörtlich!
Ich hoffe, dass dann noch mehr ans Tageslicht tritt und freue mich vor allem auf die Teilnehmer, die meine Leidenschaft teilen. Ach ist das schön, seit Uni-Tagen, wo wir mit Studentenkursen unterwegs waren und die Flora am Gardasee in Ligurien und am Neusiedlersee erkundet haben, habe ich bedauert, dass ich dafür keine Zeit mehr hatte. Von wegen, jetzt gehts wieder los, und wie gesagt, ich freue mich. Wer sich noch anmelden will oder erstmal einen Flyer haben möchte, der melde sich unter tine-taufrisch@web.de.

Dienstag, März 28, 2006

warmer regen und wildkräuter

Der Regen und die Temperatur sorgen für Wachstum. Jetzt dauert es schon nicht mehr so lange, bis man eine ausreichende Menge Kräuter beieinander hat. Die Brennesseln sind schon größer geworden, da konnte ich gestern richtig ernten. Sauerampfer gibt es auch schon - sehr erfrischend - und ich konnte auch schon die ersten Gierschblättchen finden. Giersch habe ich schon zu Kochkostzeiten mit Begeisterung gegessen. Aegopodium podagraria ist sein lateinischer Name. "podagraria" kommt von "Podagra (Gicht) heilend". In England nennt man ihn goutweed (Gichtkraut).Die meisten Gartenbesitzer fürchten ihn, weil er, wenn er einmal im Garten Einzug gehalten hat, nicht mehr loszukriegen ist. Da hilft nur ein komplettes Umgarben und Sieben der Erde, jedes kleine Wurzelstück bringt nämlich eine neue Pflanze hervor. Alternativ macht man es so wie die "Essbaren Landschaften", und verkauft ihn für 8€ pro 100 gr. an Gourmetrestaurants. Nicht, dass der Giersch das nicht wert wäre, aber es gibt ihn ja auch umsonst & draußen!!! Das Gold liegt auf der Straße oder vielmehr im Garten!

Samstag, März 25, 2006

Wildkräuter für Rohkostgourmets

Die Mittagspause habe ich draußen verbracht, ganz nah mit der Nase am Boden. Und unter den abgestorbenen Grashalmen des letzten Jahres bin ich fündig geworden. Alles noch klein und beschaulich aber immerhin.


Kletten-Labkraut
Löwenzahnblätter
Gänseblümchen
Scharbockskraut
Vogelmiere
Brennesselsprösslinge, sehr intensiver, etwas gurkiger Geschmack, die Brennhaare sind noch ganz weich
Einreihige oder Braune Brunnenkresse (Nasturtium microphyllum), sehr scharf!

Dank der Hilfe meiner Freundin Ursula konnte ich auch ein kleines Pflänzchen namens Linaria vulgaris (Leinkraut oder Frauenflachs) bestimmen. Der entscheidende Tipp, nämlich mal unter Scrophulariaceae (Braunwurzgewächse) nachzuschauen, kam von ihr. Ohne Blüten ist die Bestimmung ja nicht immer ganz leicht. Zur Giftigkeit haben wir nichts Aussagekräftiges gefunden, angeblich wurde sie früher als Arzneipflanze verwendet, also ist anzunehmen, dass zumindest in geringer Dosierung mit keiner Giftwirkung zu rechnen ist. Der Geschmack ist ähnlich dem der Vogelmiere, etwas nussiger vielleicht, die Blätter sind allerdings rauer.

Unsicherheiten am Morgen

Heute gibt es wieder viel zu tun, keine Chance auf ein erholsames Wochenende. Ich stecke schon wieder in Seminarvorbereitungen, für ein dreitägiges Seminar am nächsten Wochenende. Hinzu kommen Schwimmteichplanung und das Schreiben eines Artikels. Und wenn man dann einmal ein positives Horoskop brauchen könnte, dann sowas: "Am Samstag halten Sie die Sterne ganz schön auf Trab! Im besten Fall heißt dies interessante Diskussionen und im schlechtesten stressen Sie Ihr Lebenspartner, Ihre Freunde und Ihre Familie ganz tüchtig. Suchen Sie das Weite. Treiben Sie Sport oder machen Sie einen langen Spaziergang. Am Sonntag brauchen Sie Ruhe und Erholung. Eine extrem anstrengende Woche liegt hinter Ihnen, und die Gefahren sind noch nicht vorüber. Heute kommt es zu einer Konjunktion zwischen Venus und Neptun. Das öffnet Tür und Tor für Täuschungen. Schauen Sie genau hin! Hören Sie ganz genau zu, fragen Sie nach." Also nicht, dass ich wirklich an Horoskope glauben würde oder mich gar von ihnen abhängig machen würde, aber wenn mir die Dinge seltsam erscheinen, dann schau ich schon manchmal, ob ich gewisse Umstände nicht einfach auf die Sterne schieben kann. Leichter macht es die Sache nicht, aber in diesem Fall sorgt es doch für Entlastung der Familienmitglieder. "Das Weite suchen" steht da, wo bitte ist das. Und nur zur Information der Horoskopeschreiber: Hier schüttet es!!!
Raus muss ich heute irgendwann, soviel ist klar, nur noch nicht wohin. Und dann ist noch die Frage ob alleine oder mit anderen, letzteres könnte gefährlich werden, glaubt man den Sternen, alles andere scheint einsam zu enden! Na dann...

Donnerstag, März 23, 2006

pictures of lily

Schreibklausur - der Artikel über Obst und Genüse im Gartencenter möchte fertig gestellt werden. Das Radio sorgt nebenher für Unterhaltung und hat mir mit "Pictures of Lily" gerade ein kleines Geschenk gemacht. Weiß zufällig jemand, ob sich The Who mehr dabei gedacht haben, als der Text auf den ersten Blick hergibt? Wer ist Lily?
Gruß an alle Who-Fans. Ich schalte hier mal die Kommentar-Funktion frei, falls jemand was dazu beitragen möchte.

Mittwoch, März 22, 2006

die reale welt hat mich wieder

Ich bin wieder in der Realität zurück. Ich weiss nicht, ob man sich an dieses Kunstwelt vor der Kamera gewöhnen kann, ich lerne auf jeden Fall unglaublich viel. Disziplin ist alles, aber die wird an Stellen verlangt, wo man es kaum erwartet. Vordergründig macht das alles einen lockeren Eindruck aber die Fäden im Hintergrund werden straff gezogen.

Nun gut, hier tritt immer noch das ein oder andere Problem mit dem Rechner auf und bei all der Umzieherei, von einem auf den anderen Rechner, habe ich vergessen die Web.de-Mails abzuspeichern. Das Kleingedruckte hatte ich nicht gelesen "werden nach 14 Tagen gelöscht". Daher sind alle Interessensbekundungen für die Wildkräuterwanderungen gelöscht worden. Deshalb meine große Bitte: Schickt mir die Mails nochmal.
tine-taufrisch@web.de Wer schon weiss, dass einer der beiden Termine 8. April bzw. 6. Mai passt, kann mir auch das gerne gleich mitteilen.

Montag, März 20, 2006

auf zu neuen taten

Nach einem schönen Wochenende mit herrlichen Fruchtgenüssen stehen heute nun wieder neue Herausforderungen auf dem Programm:
Ich habe einen neuen Rechner - der will natürlich eingerichtet werden, was der beste Netzwerkadministrator von allen dankeswerter Weise schon annähernd perfekt hinbekommen hat. Und trotzdem gibt es noch viel zu tun: Neue Programme haben keine alten Schriften; Druckertreiber und Anwendungsprogramme haben Zicken, und wollen nicht so wie ich will, und, und, und.
Morgen ist wieder Fernsehtag, auch da gibt es noch einiges vorzubereiten, die Pflanzen und die Kleidung sind aber Gott-sei-Dank schon ausgewählt, mehrere Kilos abnehmen ist in kurzer Zeit nicht zu schaffen, und daher bleibt die Vorbereitung theoretischer Art, aber auch das ist noch genug.

Im Orkos-Paket habe ich übrigens meine neue Lieblingsfrucht entdeckt: Pouteria lucuma, eine Sapote. Von außen hat sie einen strengen, würzigen Geruch, der Geschmack aber ist ein Hochgenuss: süß, cremig, von der Konsistenz wie Käsekuchen, vom Geschmack aber viel besser. Das ist die erste Frucht, die ich Schokoholics als Alternative anbieten würde. Aber auch die Sapotillen sind köstlich, mich erinnert das Fruchtfleisch an getränkten Biskuit, der Geschmack geht in Richtung Schokoladentorte.
Ebenfalls köstlich waren die Bahree-Datteln, ich wette jeder, der sie blind verkostet, würde niemals auf Dattel sondern auf Caramel-Toffee (ihr wisst schon, die Quality-Street-Bonbons) tippen. Von Cempedak und Jackfruit erzähle ich ein ander Mal.

Freitag, März 17, 2006

nicht mein tag

Heute scheint der Frust zu regieren. Weil wir nur drei Anmeldungen hatten, musste ich das "Exotische Früchte-Seminar" absagen - wie schade. Aber bevor ich den Schaden noch mit Obst-Einkäufen vergrößert hätte, haben wir uns schweren Herzens dazu entschlossen.
Ich hatte ein Orkos-Discovery-Paket bestellt, sehr interessant, zusätzlich war eine riesige Fruchtauswahl geplant von Papaya bis Mangostan...
Keimling hat für uns Proben zusammengestellt, leider alles umsonst. Das Keimling-Paket habe ich leider noch nicht gesehen, das wurde direkt an den Seminar-Ort geschickt. Bestimmt sind auch da superleckere Sachen drin. Gut, die werden jetzt nach und nach an Interessierte weiter gegeben. Das Orkos-Paket bleibt mir. Beziehungsweise werde ich hier heute Nachmittag noch ein Privatseminar machen. Im Paket waren:

Cempedak und Jackfruit
Tamarillo und Sapoten (zwei Sorten)
Salak und Safu
Rosinen und Feigen
Datteln und Cherimoya
Sapotillen und Mango
Banane und Kokosnuss
Waschnüsse und Algen
Süssholz und Ananas


Die Safus kannte ich selbst nicht und habe sie gleich probiert. Sehr interessant, der Vergleich mit Salami oder Käse in Avocado-Form hinkt glaube ich nur ein bisschen, aber der Geschmack ist wirklich sehr unbekannt. Aber sobald man ihn geschmeckt hat (oder soll ich sagen, sobald man sich überwunden hat?), will man mehr. Ich werde sie jetzt zusammen mit Karotte und Tomate genießen, könnte gut schmecken.

Hier noch ein Bild von dieser lustigen Frucht. Der Baum von dem sie stammt, ist übrigens eine Canarium-Art, Canarium sapho?