Mittwoch, Mai 31, 2006

das letzte vom tage

Mir geht mal wieder die Zeit aus, heute war ich in Frankfurt und Umgebung, ohne eine Minute private Zeit, sonst hätte ich ja mal noch gerne ein paar Besuche gemacht.
Reportage im Gartencenter und Begutachtung einer nicht funktionierenden Innenraumbegrünung. Ich leide, wenn ich sehe, dass Pflanzen eingehen müssen, weil sie am falschen Standort stehen, das wurde mir erspart. Die Leichen waren schon entsorgt und so ging es mehr um die Neuerschaffung einer grünen Oase in einem Foyer, das wiederum freut mich. Obwohl ich fast nicht weiss, wo ich die Zeit für einen weiteren Auftrag hernehmen soll, aber irgendwie wirds wohl gehen. Leider heisst das aber auch: Jetzt noch arbeiten - an der Reportage. Morgen zeig ich Euch Bilder, die Rohköstler in Frankfurt sollten ruhig einmal einen Abstecher dorthin machen, ich habe dort heute einige leckere Dinge erstanden, es gibt auch Biogemüse/-obst und ich habe eine Rohkostabteilung angeregt, vielleicht wird was draus.

Montag, Mai 29, 2006

antizyklischer barfusstag

Wir haben gestern eine wunderbare Wanderung durch den Barfußpark in Dornstetten-Hallwangen unternommen, meine Tochter, ihre Freundin und ich. Da ich fest damit gerechnet hatte, dass bei diesem Wetter kaum Leute unterwegs sein werden, wurden wir mit einem herrlichen Spaziergang durch die wilde Natur des Nordschwarzwalds belohnt und das Ganze barfuß. Unser Proviant bestand aus rohköstlichen Erdbeertörtchen und Äpfeln und hier und da pflückten sogar die Kinder Wildkräuter. Ganz begeistert waren sie von den Blütenköpfchen des Rotklees, wo sich jetzt der Nektar sammelt, der sie süß schmeckn lässt. Und Lindenblätter mögen auch Kinder. Keine Klagen über "zu lang und zu weit" über Essen und Trinken oder Ähnliches. Die beiden waren bester Laune und als wir die große Runde mit allerlei eingebauten Abwechslungen - vom Blind-über-Baumstämme-Balancieren" bis Tonschlammwaten etc., geschafft hatten, wollten sie tatsächlich nochmal. Auf der zweiten Runde waren wir alleine, obwohl es weder kalt war, noch geregnet hat, konnten wir, diesen sonst völlig überlaufenen Park, ganz alleine nutzen. Welch ein Luxus. Wir verloren uns und die Zeit und sind erst spät wieder zurück gekommen. Das war schön, und alle waren zufrieden.
Ich kann nur zu solchen antizyklischen Unternehmungen raten, wenn man glaubt es wäre ein Tag um auf das Sofa zu liegen, dann glauben das auch ganz viele Andere, mit der Folge, dass es draußen richtig nett und zudem menschenleer sein kann. Und richtig kalt ist es ja gerade nicht - bin gespannt es soll ja noch schlimmer werden.
Aber wenn wir im März so ein Wetter wie gestern gehabt hätten - zum großen Teil auch mit Sonnenschein - dann wäre das der Renner gewesen. Jetzt aber beschweren sich alle - na ja - Glück für uns. Heute allerdings siehts wirklich mau aus - Regen, Regen, Regen

Sonntag, Mai 28, 2006

verschobenes bewusstsein

Ich lese gerade auf einigen englischen RAW-FOOD-Seiten, dass es neben all den Narhungsergänzungsmittelchen, die auf dem englischen und amerikanischen Mark schwer angesagt sind, nun auch einen Trend zu psychogenen Drogen gibt. Ich kann nicht ganz nachvollziehen worin der Vorteil liegen soll, wenn ich ein "erweitertes Bewusstsein" habe, dass mich irgendwann auf die Intensivstation einer Psychiatrie bringt. Unser Gehirn ist wie ein Gummiband, tatsächlich lässt sich das Bewusstsein "erweitern", aber nicht immer kommt es in die Ausgangssituation zurück. Der Trend ein Ayahuasca- oder Chacruna-Gebräu zu konsumieren, hat für mich nichts, und überhaupt nichts mit Rohkost-Ernährung oder gesundheitlichem Vorteil zu tun. Durch Ayahuasca beispielsweise gerät der Dopamin-Haushalt im Gehirn so durcheinander, dass lebenslange Psychosen die Folge sein können.Und daher kann ich nicht verstehen, wie derlei Riten und Bräuche, die in diesem Fall aus Südamerika kommen, auf irgendwelchen Rohkost-Festivals zum Bestandteil des Programms werden. So toll ich die Ansätze fand, für uns Schokoholics rohe Schokolade herzustellen und auf den Markt zu bringen, so daneben finde ich derlei Angebote. Mit Rohkost oder Rawfood haben Drogen absolut nichts zu tun, zumal die Kräuter und anderen pflanzlichen Bestandteile, wie im Falle von Ayahuasca, auch noch gekocht werden.
Ich kann nur sagen FINGER WEG!
Außerdem bietet unser Angebot an Früchten und Wildkräutern hier alles, um ein gut funktionierendes Gehirn zu gewährleisten.

Unser Frühstück gestern:


Freitag, Mai 26, 2006

am horizont wirds heller

Nicht nur das Wetter ist trübe, auch meine Stimmung ließ hier heute etwas zu wünschen übrig. Aber ein Anruf von Ann hat mich etwas ermuntert. schön, zu sehen, dass ich doch nicht die Einzige bin mit Rohkostkrisen. Für alle, die sich nichts darunter vorstellen können: Ich bezeichne damit die Situation, dass ich entgegen besseren Wissens ab und an in ein tiefes Loch falle indem allerlei Ungesundes lauert. Nein, normalerweise müsste man sich dabei nichts denken. Wenn man aber weiß, dass Rohköstler ganz schön verwöhnt sind, von einem frischen, aktiven Lebensgefühl, von komplett sorgenfrei funktionierenden Körpern, dann kann man eventuell nachvollziehen, dass die Auswirkungen solcher Ausrutscher gar nicht schön sind. Okay, man könnte sagen, es ist wie früher, als man sich noch normal ernährt hat, aber wer tauscht schon gerne Völlegefühl gegen Frische und Vitaliät? Und das auch noch, obwohl man weiß was einen da erwartet. Ihr müsst euch das vorstellen wie ein Rückfall bei einem Exraucher oder einem Alkoholiker, für uns ist das gar nicht schön. Auf jeden Fall haben wir uns heute darüber ausgetauscht und uns gegenseitigen Rückhalt bei derlei Krisen zugesichert, das hilft!!!
Jetzt gerade habe ich eines meiner Erdbeer-Tarteletts probiert, die am Wochenende die Unterlage für die leckeren Früchtchen bilden sollen, damit wir Rohkost-Erdbeer-Törtchen essen können. Richtig lecker sind die kleinen Törtchen, auch ohne Früchte schon, ich muss aufpassen, dass noch welche fürs Wochenende bleiben. Alles in allem ein guter Tag und ein Schritt in die richtige Richtung. Danke an Ann.

Mittwoch, Mai 24, 2006

erdbeeren und einsamkeit

Gestern gab es endlich deutsche Erdbeeren auf dem Markt. Hmm...lecker. Und dazu habe ich einen Teller voll Lindenblätter gepflückt, die waren sehr sehr gut. Meine Recherchen haben ergeben, dass es sich um Blätter einer Holländischen Linde (Tilia x intermedia) oder ihrer Sorte "Pallida" (Kaiserlinde) handeln müsste. Nach einer wohltuenden und gleichermaßen anstrengenden Yogastunde am Abend, habe ich noch erzählt - über Rohkost und Wildkräuter undundund - zwei Damen zeigten sich interessiert. Nun ja, das Interesse ist groß und trotzdem scheine ich hier in unmittelbarer Umgebung die Einzige zu sein, die sich rohköstlich ernährt und dabei könnte ich so gut ab und zu jemanden brauchen, der versteht, dass auch das nicht immer einfach ist. "Warum tust du es dann?", werde ich häufig gefragt. Tja, ich sag mal so, alle Argumente, die ich aufzähle, von naturgemäßer Menschennahrung bis zu den vitamin- und mineralreichen Wildkräuteren sind nur Argumente, die angenommen, diskutiert und widerlegt werden können. Aber wie es mir geht, mit "normaler" Kost und wie mit Rohkost, das kann ich zwar erzählen aber nicht weitergeben, so wie ich mich fühle. Schade eigentlich, ich würde alle Frager gerne einmal das unterschiedliche Körpergefühl bei Kochkost und bei Rohkost spüren lassen, dann bräuchte ich nicht mehr soviel reden.

Montag, Mai 22, 2006

meine erste rohkosttorte

Ich bin ganz glücklich, das ist meine erste Rohkosttorte. Dafür muss weder einem Huhn ein Ei geklaut werden, noch müssen anderweitig Tiere missbraucht werden. Auch ist die Herstellung ganz einfach und vor allem zeitsparend. Nachdem das jetzt geklappt hat, kann ich natürlich Rezepte ausprobieren, variieren und tüfteln. Hierfür habe ich nur Nüsse, Rosinen, Datteln und Obst verwendet - das ist ein Anfang.




Leider schon verputzt - alle! haben mitgegessen.

Freitag, Mai 19, 2006

kurzurlaub bei schlechtem wetter

Obwohl ich mir fest vorgenommen hatte, hier bei Gelegnheit das eine oder andere Buch vorzustellen, ist daraus bisher noch nichts geworden. Aber jetzt und heute.
Ein Buch, das mir einen Kurzurlaub beschert hat ist dieses:
Lavendel - der Duft des Südens
Die Bilder sind grandios und wer die Haute-Provence mit ihren Lavendelfeldern kennt, für den wird dieses Buch Urlaub in konzentrierter Form sein, und allen anderen macht es sicher Appetit. Fast meint man, man könne den Duft riechen und den Wind spüren und zudem ist es schön geschrieben.
Also morgen mal schnell in die Buchhandlung und das Wochenende ist trotz schlechten Wetters gerettet.

Donnerstag, Mai 18, 2006

gruene mango

Gestern abend war ich noch schnell, auf der Suche nach Vitaminen fürs Frühstück, im Asialaden. Grüne Mango gab es und nachdem ich mir versichern ließ, dass die Früchte auch in dieser Form schmecken können, nahm ich eine zum Probieren mit. Oft sind mir die reifen Magos, die per Flugzeug aus Thailand kommen, zu süß. Soeben habe ich deshalb eine im grünen Reifestadium verputzt und ich muss sagen: Sehr lecker. Zunächst schmeckte sie etwas fremd, aber die Süße ist im Hintergrund durchaus vorhanden und das knackige Fruchtfleisch schmeckt sehr nach Mango, da der harzige Unterton vielmehr mitschwingt als bei den ausgereiften Früchten.

Mittwoch, Mai 17, 2006

Friedhöfe sind Gärten

Wie komme ich auf Friedhöfe? Weil ich einen interessante Seite gefunden habe, mit interessanten Bildern.
Ich glaube, ich werde dieses Jahr einmal Herrn Cezanne besuchen - Aix-en-Provence steht sowieso auf meiner Liste. Friedhöfe sind auch ein Teil unserer Gartenkultur und Orte an denen man schöne Spaziergänge machen kann. Vielleicht ist es bei uns weniger lustig auf dem Friedhof als in anderen Ländern aber mir gefällt es dort trotzdem gut. Als kleines Kind habe ich immer unsere Nachbarin dorthin begleitet, sie hatte ihre ganze Familie dort. Entsprechend unterhaltsam war es , sie hat erzählt, von all den Menschen und ich habe zugehört. Das konnte ich damals noch, heute müsste ich ein bisschen üben, weil ich selbst immer so viel mitzuteilen habe.

Montag, Mai 15, 2006

Die Eierfrage

Am Wochenende wurde ich auf einem Geburtstag gefragt, ob ich ein Ei essen möchte? Ich lehnte dankend ab. "Ah, es ist ja gekocht, isst du es deshalb nicht?", konnte ich gar nicht so schnell beantworten, weil ich noch mit einer Tomate beschäftigt war. Meine Mutter antwortete an meiner Stelle - was sie sonst eigentlich nicht tut, aber die Frage schien sie provoziert zu haben. "Nein!, Weil es ein Ei ist!" "Genau", dachte ich mir und war doch erstaunt, dass langsam etwas Verständnis aufkommt. Hier noch ein Link zum Thema.

Muttertag

Wir hatten ein schönes Wochenende. Am Samstag haben wir neue Eiskreationen ausprobiert: Erdbeer-Banane und Avocado-Eis mit verschiedenen Geschmacksrichtungen - alles sehr lecker. Meine Tochter ist begeistert von Obst in dieser Form, was will man mehr. Es sind noch Plätze frei für die Wildkräuterwanderung am kommenden Samstag. Bitte meldet Euch bis spätestens Mittwoch an. Flyer unter tine-taufrisch@web.de

Freitag, Mai 12, 2006

Kentien retten Wale

Gleich gehe ich meine Pflanzen abholen für den Dienstag, denn Dienstag ist wieder Fernsehtag und die Kentia (Howea forsteriana) wird vorgestellt. Die Kentien stammen von der Lord-Howe-Insel im Pazifik, ca. 700 km südöstlich von Sydney gelegen. Die Einwohner dort lebten einst vom Walfang, nachdem der aber limitiert wurde, musste man sich nach anderen Erwerbsquellen umschauen und vermarktete von da an die einheimischen Palmen - Kentien. Die sind übrigens nur auf dieser Insel heimisch und haben von dort aus ihren Siegeszug in die Wohnzimmer, Lounges und Büros weltweit angetreten. Damit hatten die Wale dann auch ihren Frieden.

Mittwoch, Mai 10, 2006

wildkraeutergarten

Ich durfte heute einen Wildkräutergarten besichtigen, frisch angelegt wartet der Inhaber eines Restaurants darauf, dass nun all das sprießt, was er ausgesät hat. Und ich bin auch gespannt, nichts wurde geplant, das Substrat nicht abgestimmt, die Zusammensetzung nicht nach irgendwelchen Gesichtspunkten geordnet, einfach Samen gekauft und gesät. Leider haben wir uns erst jetzt kennen gelernt, sonst hätte ich mich da gerne dran beteiligt. Jetzt warten wir einmal ab, ergänzen und ändern kann man immer noch. Schön, dass hier mal jemand eine gute Idee hatte. All die vom Besitzer befragten Gärtner hatten noch nichts davon gehört, dass man Wildkräutergärten anlegen kann und von den Pflanzen schon zweimal nicht - allenfalls als Unkraut wahrscheinlich. Die ersten Pflänzchen schauen schon aus der Erde, auch wenn die Keimblätter des Spitzwegerichs noch Ähnlichkeit mit Radieschen haben ... das wird schon, hoffe ich. Und ich habe auch schon geplant diesen Wildkräutergarten zu besuchen, als Abstecher bei einer der nächsten Wanderungen - vielleicht am 1. Juli schon. Bis dahin könnt ihr hier schon mal die schönen Schilder bewundern:


Samstag, Mai 06, 2006

geschafft!

So, diese Woche wäre geschafft. Gestern hatte ich einen wunderbaren Abend - Thema: Literatur im Glashaus, ihr wisst schon. 47 Bücher habe ich vorgestellt und die Gäste (>30 mind.) waren glaube ich sehr angetan. Heute Morgen war ich auf dem Markt, habe an einer Mini-Wildkräuterwanderung teilgenommen und war beim Friseur. Alles in allem ein guter Start ins Wochenende. Und weil ich ja das gute Wetter noch nützen möchte, werde ich später nochmal eine kleine Wildkräuter-Tour machen. Neben mit steht ein Rohkost-Eis, aus Bananen und Mango - genau das Richtige für Büros unterm Dach. Lässt sich übrigens auch gut mit Kräutern kombinieren, diese Woche hatte ich schon Banane-Brennessel und Banane-Linde. Bin mal gespannt, was noch alles an Eiskreationen auf mich wartet. Und auf dem Markt habe ich diese Woche Mönchsbart entdeckt, frisch aus Italien (dort kriegt man ihn mittlerweile sogar im Supermarkt) - Barba dei Frati (Salsola soda) - und zu leckerem Salat verarbeitet. Mönchsbart wird auch Salzkraut genannt und gehört in die Familie der Gänsefußgewächse.

Donnerstag, Mai 04, 2006

sonnengenüsse

War das ein schöner Tag gestern, und der heutige wird dem wohl nicht nachstehen.
Endlich gibt es wieder ausreichend Grün, was man ernten kann, sobald man vor die Tür geht - Lindenblätter zum Beispiel sind jetzt sowas von lecker, das kann ich auch allen Neueinsteigern empfehlen und Weissdorn-Blätter und und und...
Gestern gabs das erste Rohkosteis: Banane-Brennessel - ein Genuss.
Und zum Abschluss des Tages gab es eine superleckere Mango, butterzart und unglaublich süß.

Hier noch mehr Bilder von unserer Wildkräuterwanderung im März. Anforderung des Flyers mit Terminen unter tine-taufrisch@web.de




Dienstag, Mai 02, 2006

Naturfreuden

Habe das ganze Wochenende draußen verbracht, 1 Tag auf Inlinern, 1 Tag Wandern. Und mein Heuschnupfen war kaum zu spüren. Nur als wir gestern ein Brot gekauft haben - für den Rest der Familie - auf einem Bauernhof, mit viel Mehl daran, da scheint mir der Mehlstaub in die Nase gestiegen zu sein und prompt gings los, aber wie. Aber ohne Mehl geht alles ganz prima und die Rohkost findet wieder ihren Platz. Gleich gibts Mango zum Frühstück.
Hier ein paar Bilder von unserer Kräuterwanderung im März, da gabs noch nicht so viel wie jetzt aber doch schon Einiges. Vielen Dank an Jochen dafür.
Flyer zu den neuen Terminen unter tine-taufrisch@web.de anfordern!