Dienstag, März 30, 2010

Pissenlit = sündhaft teurer Löwenzahn

Nein, ich mags gar nicht sagen: Ich habe am Wochenende Löwenzahn gekauft. Doch, auch bei uns wächst Löwenzahn  auf der Wiese und kann ganz frisch geerntet werden - mein Kauf diente mehr wissenschaftlichen Zwecken. Denn Franzosen und Italiener haben eine Löwenzahn-Delikatesse im Gemüseprogramm, die sie uns nun teuer verkaufen: Gebleichter Löwenzahn. Nicht schlecht die Idee, zumindet lässt sie die Kassen dort kräftig klingeln. Habe ich doch für dieses etwa 40 cm lange Exemplar knapp 4 Euro bezahlt:


Ich wollte einfach mal wissen, wie er schmeckt, der mit einem Grottenolm vergleichbare Verwandte, das Kellerkind der Familie Löwenzahn . Ja, einen guten Geschmack kann ich ihm bescheinigen - in Richtung Endivie, etwas bitterer als Chicoree, der heutzutage ja so mild schmeckt, dass man sich bei einer Blindverkostung wohl fragen würde, ob das überhaupt noch etwas mit dem ehemals bekannten Bittersalat zu tun hat oder es sich einfach nur um eine Erfindung der Molekularküche handelt - Wasser mit Biss etwa. Zurück zum Löwenzahn oder Pissenlit, wie die Franzosen ihn nennen: Ich empfehle das Chlorophyll mit seinem Gehalt an wichtigem Magnesium lieber mitzunehmen, und den kräftig grünen, vor Kraft strotzenden Löwenzahn auf der Wiese zu ernten - da weiß man, was man hat. Und wie für die kleinen scharfen Bonbons für Seebären gilt auch hier - ist er zu stark, bist Du zu schwach - und dann helfen sowieso nur Wildkräuter. Ihr seht: Keine Kompromisse - Löwenzahn muss sein!!!

Ach ja: Den Wurzelansatz pflanze ich natürlich ein und hoffe daraus kräftig grünen Löwenzahn treiben zu sehen.

Montag, März 29, 2010

Dittsche erklärt die Rohkost

Was haben 'Verliebte Möhren' mit Nenas Verdauung zu tun? Wieso wirkt bei Algenverzehr ein Kellergeist und was ist eine Darmfauna??? - das kann sich nur einer fragen - nämlich Dittsche.
Er erklärte gestern Abend auf eindrückliche Weise, dass es alleine die Rohkost sein muss, die dafür verantwortlich ist, dass Nena mit mittlerweile 50 Jahren so aussieht wie sie aussieht. Recht hat er! Wer's genauer wissen will, der schaut sich die Wiederholung heute nacht um 00:20 Uhr in der ARD an (oder zeichnet sie auf) oder schaut in den nächsten Tagen hier rein - da gibt es die Sendung auch online.

Sonntag, März 28, 2010

Saisonbeginn im Wildpflanzenjahr

Ja, wir haben es getan - trotz Kälte und Regen sind wir am Samstag den ersten Pflanzen auf die Spur gekommen, haben ihre Fährte aufgenommen, um sie zu identifizieren und ihrer gesundheitlichen Wirkung zu überführen. Ja, das war schön, endlich wieder in Giersch und Brennnesseln zu schwelgen, den wilden Schnittlauch, Dreikantigen Lauch und Bärlauch zu ernten, die jungen Gundermannblätter mit ihrem unnachahmlichen Geschmack zu verkosten, in saftiges Labkraut und milde Glockenblumenblätter zu beißen, vom wilden Ackersalat und vom kleinen Wiesenknopf zu naschen und den herrlichen Pilzgeschmack der jungen Blätter vom Mittleren Wegerich zu entdecken. Manche waren scharf, wie das Bittere Schaumkraut oder das Wiesenschaumkraut und manchen überzeugten mit Geschmeidigkeit und milder Süße - wie das Veilchen. Eine wahre Lust war es und ich bin sehr froh, um meine mutigen Mitstreiter, die sich vom Wetter nicht haben abhalten lassen - es war schön mit Euch.

Hier noch ein Bild vom giftigen Gefleckten Aronstab, wie er zwischen dem Bärlauch auftauchen kann - bitte nicht aus Versehen miternten!!! Die enthaltenen Oxalatkristalle verursachen Verletzungen der Schleimhäute, die ausgesprochen unangenehm sind. Den Schnecken (falls diese es gewesen sind, die hieran ihren Hunger gestillt haben) scheint er allerdings zu schmecken!
 
Alle, die in Zukunft auch mal dabei sein wollen - finden weitere Termine hier.

Freitag, März 26, 2010

Frau Holle bringt Wind und Blüten

Der erste Frühjahrssturm ist bei uns angekommen. Der Himmel ist dunkel geworden und der lauwarme Wind pfeift um die Ecken. Hier in Süddeutschland glaubte man in vorchristlicher Zeit, dass mit diesen Stürmen Frau Holle übers Land zieht und die Frühlingsblumen ausstreut. Ist das nicht eine schöne Vorstellung?

Ursprünglich war Frau Holle die lichtbringende Muttergöttin, eine weise Frau, zu der man nur durch Quellen und Brunnen gelangen konnte. Als Siegerin über die Dunkelheit des Winters wurde sie verehrt. Sie wohnte oder besser manifestierte sich im Holunderbusch, einem Platz für die Geister der Ahnen und ein Tor in die Anderswelt. Es war streng verboten, ihn zu fällen.

Nach der Christianisierung war der Brauch, an Quellen und Bäumen zu beten, aber streng verboten. Die weise Lichtgöttin Frau Holle (Holda) wurde zum bösen Geist, sie wurde mit der kalten Jahreszeit und ihrer Unbill in Verbindung gebracht und wurde nicht länger mit dem Frühling assoziiert. Wäre das Märchen von Frau Holle nicht in der Sammlung der Brüder Grimm niedergeschrieben worden, wer weiß, ob sich heute noch jemand an die gute Göttin erinnerte?



Also, wenn heute der Wind pfeift - dann sind nächste Woche vielleicht schon die ersten Veilchen, Schlüsselblumen oder gar das Wiesen-Schaumkraut zu finden. Haltet die Augen offen für Frau Holles Frühjahrsgeschenke.

Donnerstag, März 25, 2010

Earth Hour - unbedingt mitmachen

mehr dazu hier

"Die Geschichte von Earth Hour

WWFs Earth Hour begann 2007 in Sydney. Mehr als 2,2 Millionen australische Haushalte nahmen am 31. März 2007 daran teil. Ein Jahr später erreichte Earth Hour 370 Städte in 35 Ländern verteilt über 18 Zeitzonen. Earth Hour wurde zur globalen Bewegung. Geschätzte 50 bis 100 Millionen Menschen schalteten 2008 für eine Stunde das Licht aus, um dem Klimaschutz ihre Stimme zu geben. Dabei waren auch weltweit bekannte Gebäude wie das Kolosseum in Rom und die Golden Gate Bridge in San Francisco.
2009 schrieb Earth Hour Geschichte und wurde zu größten sozialen Bewegung, die es je gegeben hat. Anhand registrierter Teilnehmer, Umfragen und des Rückgangs des Energieverbrauchs wurde ermittelt, dass weltweit hunderte Millionen Menschen teilgenommen hatten – in 4159 Städten in 88 Ländern, darunter 73 Hauptstädte sowie neun der zehn bevölkerungsreichsten Städte. Wieder gingen die Lichter weltweit berühmter Gebäude aus – zum Beispiel der Pyramiden von Gizeh, des Eiffelturms in Paris und der Christusstatue von Rio de Janeiro.
2010 will der WWF mit Earth Hour über eine Milliarde Menschen erreichen. In mehr als 6000 Städten rund um die Welt soll am 27. März 2010 zwischen 20.30 und 21.30 Uhr die Beleuchtung bekannter Gebäude ausgeschaltet werden." (c) http://www.wwf.de/index.php?id=8177



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Dienstag, März 23, 2010

Verlässlicher Giersch statt Goldener Windbeutel für Schwindelmeier

Nicht genug, dass diese Produkte, die von der Jury als Kandidaten für den Goldenen Windbeutel gekürt wurden, gänzlich ungesund sind, sie sind auch noch Mogelpackungen. Stimmt ab, welche der Mogelpackungen ihr als besonders gefährlich einstuft - ich nehme Monte - das ist für mich schon der Gipfel, mit welchen Strategien hier Kindern gesundheitsschädlicher Mist angedreht werden soll. Beschwert Euch!

Wers noch genauer wissen will, und nach den Ursachen fragt - hier vielleicht die Antwort mit Musik


Da lob ich mir doch den Giersch - er hält was er verspricht, ein Auszug aus seinem Wirkungsspektrum: antirheumatisch, entzündungshemmend, harntreibend, verdauungsanregend, ...
er enthält in mg/100g
201 Vit. C (13)
684 Provitamin A (130)
6,7 Protein (0,6)
Zum Vergleich in Klammern angegeben der Kopfsalat!

Heuschnupfen ade

Dieser Post ist für alle Heuschnupfengeplagten. Ich bin eine von Euch - oder sollte ich sagen ich war? Nein, es ist meines Erachtens nach wie bei Alkoholikern: man bleibt sein Leben lang abhängig, kann aber clean leben. Soll was heißen? Ich war 10 Jahren den Pollen früh blühender Bäume ausgeliefert und fristete mein Dasein an Tagen wie heute (strahlender Sonnenschein, laues Frühjahrslüftchen) hinter verschlossenen Fenstern, mit dick geschwollenen Augen und triefender Nase. Das ist heutzutage nicht mehr so. Ich kann auch wieder Äpfel essen und Nüsse, ohne das Gefühl zu haben, es kribbelt mir die Zunge weg. Asthmaanfälle? Was ist das? Lediglich ein Nieser erinnert mich ab und zu daran, dass es auch andere Zeiten gab. Und es war eigentlich nicht schwer, ganz leicht - ich musste nur weglassen und zur natürlichsten Kost für uns Menschen übergehen. Ihr wisst es natürlich längst: Rohkost mit Wildkräutern, andere mögen Urkost sagen, war es, was mich 'geheilt' hat. Die Anführungsstriche stehen hier deshalb, weil es eigentlich nicht um Heilung geht - ich war nie krank. Die Belastung meines Körpers mit Dingen, die für ihn unverträglich waren, haben ihn zu diesen Reaktionen veranlasst - ohne tierisches Eiweiß, Getreide und Gekochtes ging es mir ja prima. Und wenn ich mal wissen will, wie es war - eine Brezel reicht und schon läuft die Nase und der Gaumen juckt.

Ihr glaubt nicht, dass es so einfach ist? Probiert es aus. Fastet ein paar Tage und beginnt dann mit der Rohkost - ihr werdet sehen, es klappt.

Montag, März 22, 2010

trendy - Guerilla Gardening

Ja es gibt den ein oder anderen Trend, der nicht nur uns, sondern auch der Natur richtig gut tut.
dazu gehört das Guerilla Gardening oder Wildgärtnern oder wie auch immer man es bezeichnen will - mehr dazu aktuell hier.


Wer den Eintrag von gestern noch nicht gelesen hat: Nachholen! Schickt mir doch Eure schönsten Löwenzahnfotos - dann können wir hier noch mehr Werbung für das leckere Bitterkraut machen. Einfach an tine-taufrisch(at)web(punkt)de

Sonntag, März 21, 2010

Taraxacum officinalis heisst das Zauberwort

Taraxacum officinalis, das gab es heute zum Frühstück - Kenner wissen: das ist der Löwenzahn. Damit Ihr Euch eine Vorstellung machen könnt, wie gesund er ist - hier einmal ein Vergleich

Löwenzahn hat soviel mehr zu bieten als Kopfsalat, nämlich:
das 3-fache an Proteinen
das 4-fache an wertvoller α-Linolensäure, an Magnesium und Vitamin E
das 5-fache an Vitamin C
das 7-fache an Kalzium und Vitamin A
das 10-fache an Eisen
...

und ganz wichtig: Bitterstoffe und viele andere Sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, die unseren Körper erst dazu befähigen, auch all das Gute aus den Pflanzen richtig zu nutzen.

Wer jetzt unbedingt Vitamin C braucht, weil er merkt, dass eine Erkältung im Anmarsch ist, der sollte zu jungen Brennnesseln greifen 25-30-facher Gehalt an Vitamin C im Vergleich zu Kopfsalat ist doch ein Argument. Also raus in die Naturapotheke ist die Devise!

Da wundert es doch wenig, wenn ein etwas rundlicher bayerischer Spitzenkoch den Kopfsalat mit einem in Wasser getränkten Papiertaschentuch vergleicht, das grün angemalt wurde. Naja wenig Inhaltsstoffe sind immer noch besser als gar keine - aber Essbare Wildpflanzen sind einfach das Optimum! Die nächste Wildpflanzenführung ist übrigens schon kommenden Samstag - am 27. März um 14 Uhr starten wir in den Frühling - wer dabei sein will sollte sich schnell anmelden!

Samstag, März 20, 2010

Fürhlingsbeginn - Tag- und Nachtgleiche - spring equinox

Ich hoffe Ihr seid alle bestens erholt, heute geht es nämlich los - Start in den Frühling ist um 18:32 MEZ - nein nicht morgen - heute.


Astronomisch wird der Frühlingsbeginn durch das Äquinoktium, die Tag-und-Nacht-Gleiche festgelegt. Dieser Zeitpunkt variiert von Jahr zu Jahr, abhängig unter anderem vom Abstand zum letzten Schaltjahr. Auf der Nordhalbkugel kann er auf  den 20. oder 21., selten auch auf den 19. März fallen. Aha! Was lese ich dazu:
Sonnenaufgang heute6:29 Uhr, Sonnenuntergang 18:33 Uhr - na das passt doch so ungefähr - ganze 12 Stunden lang wird es hell sein, damit lässt sich doch was anfangen. Ich werde heute Fahrradfahren, Laufen, Bärlauch sammeln...das wird ein wunderbarer Tag - und was macht Ihr heute???

Hier ein bisschen Amselstimmung

Freitag, März 19, 2010

Veilchensorten in Obhut - Edible Violets

Ich habe Veilchen in Obhut genommen - entzückende blühende Veilchen - mit weißen, rosaroten, hellblauen, lila und violetten Blüten. Ich habe ihnen großzügige Plätze in größeren Töpfen gegönnt, den schönsten Platz an der Sonne verschafft und hoffe, dass sie sich dort wohlfühlen. Nun regnet es, leicht nur. Die Veilchen scheinen sich bisher wohlzufühlen.
Veilchen sind übrigens auch kulinarisch interessant - ein Rezept für Veilchencreme findet Ihr in Rohköstliches - ganz einfach aus Bananen, Brennnesseln und Veilchenblüten herzustellen. Und als essbare Deko machen sie sich auch recht gut - hier auf einer Kohlrabi-Kräuter-Cremesuppe

Donnerstag, März 18, 2010

Achtung Buch: B.K.S. Iyengar - Mein Yoga

'Mein Yoga' heißt nicht nur das Buch, das ich heute allen Rücken- und anderswo -Geplagten empfehlen möchte, Iyengar-Yoga ist auch seit vielen Jahren meine favorisierte Yogarichtung. Ich übe diesen Yoga-Stil seit 5 Jahren aus einem einfachen Grund: Seit ich damit angefangen habe, hat mich kein Arzt mehr mit Halswirbelsäulen-Syndrom oder anderen Rückenschmerzen gesehen. Früher war das ganz anders - meistens habe ich mich monatelang mit Schmerzen geplagt, um mich dann noch schmerzhafteren Behandlungen zu unterziehen. Ich praktiziere nicht täglich (leider) aber regelmäßig und wenn ich darauf verzichte, meldet mein Rücken umgehend Bedarf an.
Yoga kann ja ganz unterschiedlich sein, und längst nicht alle Formen des Yoga gehen so wie diese Yogarichtung auf die jeweiligen Körperkonstitutionen ein. Das mag vielleicht daran liegen, dass Iyengar selbst nicht die beste körperliche Konstitution hatte, als er mit Yoga anfing, aber sicher auch daran, dass er ein hervorragender Beobachter ist. Wie er selbst zum Yoga und zu seinem ganz eigenen Unterrichtsstil gefunden hat, welche Philosophie für ihn die Grundlage des Yogas ist und seine sehr persönliche Geschichte erzählt dieses Buch. Daneben enthält es unzählige Anleitungen für die Asanas (Yogahaltungen), die nicht nur fachlich einwandfrei demonstriert und angeleitet werden, sondern in ihrer Perfektion für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen Ansporn und Herausforderung sind.


„Mein Yoga“ ist 2009 im Dorling-Kindersley-Verlag erschienen und enthält Yoga-Übungen, Weisheiten und Lebenserinnerungen B.K.S. Iyengars. Neben der Praxis des Yoga vermittelt dieses Buch auch die Philosophie Iyengars und eröffnet dem Leser so ein tieferes Lebens- und Yoga-Verständnis. Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Farbfotos zeigen den korrekten Ablauf aller Yoga-Übungen. Damit ist es eine Hilfe für alle, die sich einen ganzheitlichen Zugang zur Yoga-Lehre wünschen.  

'Mein Yoga' ist ein Einstieg für diejenigen, die - bevor sie auf die Matte gehen - erst einmal wissen möchten, was sie dort erwartet. Und wie im Unterricht, sind die Übungen dort ausführlichst beschrieben. Gleichwohl kann ich Unterricht nur empfehlen - vertraut Euch einem ausgebildeten Iyengar-Yoga-Lehrer an - die wissen, was sie tun und was auch bei schwierigen Körper-Konstitutionen und nach Operationen oder in der Schwangerschaft das Richtige für Euch ist.


Allen Bücherwürmern, die Rohköstliches schon gelesen haben: Wir freuen uns über Euer großes Interesse daran! Weiterhin bieten wir an, das Buch mit persönlicher Widmung zu bestellen.

Mittwoch, März 17, 2010

wildundroh zwitschert

schaut mal hier http://twitter.com/wildundroh

Gertrud, Trudel, Trudl, Gertraud, Gertrude und Patrik, Patrick starten ins Gartenjahr

Heut haben alle mit diesen und verwandten Vornamen Namenstag: Euch herzlichen Glückwunsch!!!

Der 17. März ist der Tag der heiligen Gertraud und ein Lostag.
Die heilige Getraud wird als Schutzheilige der Gärtner verehrt, ihr Tag ist der 17. März. Dieser Tag gilt auch als Start des neuen Gartenjahres - heute soll mit der Gartenarbeit begonnen werden. Das Haus soll geputzt werden und das Spinnen - was als typische Arbeit des Winters galt - wird eingestellt.
Viele Bauernregeln und Losungen zeugen davon, dass die Menschen es früher ganz ernst genommen haben mit solchen Daten: und gleichzeitig haben Ihnen die Ereignisse an diesen Tagen als Wegweiser für die kommenden Erlebnisse im Garten gedient.

Sonniger Gertrudentag - Freud dem Bauern bringen mag.

Ist St. Gertrud sonnig - wird's dem Gärtner wonnig.

An St. Gertrud ist es gut - wenn in die Erd' die Bohnen man tut. (Na, schon Bohnen gekauft - jetzt wirds Zeit!!!)

Wer dicke Bohnen und Möhren will essen, darf St. Gertraud nicht vergessen.

Es führt St. Gertraud die Kuh zum Kraut, das Ross zum Pflug, die Bienen zum Flug.

Gertrud mit der Maus - treibt die Spinnerin aus dem Haus.

Gertraud den Garten baut.

Gertrud tauts Eis auf (ja, das sind mal gute Nachrichten!)

Friert´s an Gertrud, der Winter noch 14 Tage nicht ruht.

Sieht St. Gertrud Eis, wird das ganze Jahr nicht heiß.



"Gertraud lebte im 7. Jahrhundert und war - wie die Legende weiß - ihr Leben hindurch eine fleißige Spinnerin. Der Teufel konnte dem nicht länger zuschauen: er musste die fromme Spinnerin auf ihre Geduld erproben, vielleicht gelang es ihm, sie in Zorn zu bringen. Er verwandelte sich in eine Maus, die den Spinnrocken hinaufklettert und in die Fäden beißt. Alles vergeblich! Mit Geduld, und Gebet vertrieb die Äbtissin die Maus, die sie nun in Ruhe ließ. Seither ist Gertraud Patronin gegen schädliche Nagetiere und wurde angerufen auch bei den Feldfrüchten schädlichen Mäuseplagen." - mehr dazu

Und natürlich nicht zu vergessen: Heute ist St. Patricks Day - also sucht die grünen Klamotten raus und pflückt die ersten Kleeblätter!!!
Hier gibts die Irish-Pub-Stimmung dazu

Montag, März 15, 2010

Essbare Wildpflanzen für Moderatoren und andere Gesundbleiber

Heute im SWR zu Gast: die ersten essbaren Wildpflanzen dieses - sagen wir mal Spätwinters - das Frühjahr lässt ja anscheinend noch etwas auf sich warten.
7 Tage lang könnt Ihr nun det Janze noch im Bilde verfolgen und zwar HIER - bitte rechts oben auf  'zum Video' klicken. Schreibt mir - falls Ihr mitkommen möchtet auf eine der bevorstehenden Exkursionen im Frühjahr eine Mail an tine-taufrisch(ät)web(punkt)de

Samstag, März 13, 2010

gefragte aloe in aphrodites schönheitscreme

Immer mal wieder ist sie super-in, die Aloe vera - aktuell wohl auch deshalb, weil sie von einem Rohkost-Versender als frisches Blatt angeboten wird, so dass jeder ihre gesundheitliche Wirkung einfach und bequem nutzen kann.

Und aus aktuellem Anlass hier ein Rezept, das in 'Rohköstliches' leider keinen Platz mehr gefunden hat. Wie alle dort aufgeführten Rezepte reicht es für 4 Personen - mehr ist ja schnell gemacht. Wer mag, kann sich die Creme auch gerne ins Gesicht schmieren - erfunden habe ich sie aber für die Schönheit, die von Innen kommt, denn wir wissen ja - auch Schönheit geht durch den Magen :-)

Aphrodites Schönheitscreme

4 Bananen
1 frisches Blatt von Aloe vera, ca. 40 cm lang
20 Kakaobohnen, roh getrocknet
8 EL Fleisch von der Butterkokosnuss
12 Datteln, entsteint, Sorte 'Deglet Nour'

Die Bananen schälen und in Stücke schneiden. Das Blatt der Aloe vera sorgfältig von der grünen Schale befreien und danach das geleeartige Blatt-Innere abwaschen. Zusammen mit der Banane und den anderen Zutaten im Zerkleinerer oder mit dem Pürierstab pürieren.
(c) Christine Volm


Mehr Infos zur Pflanze und ihrer gesundheitlichen Wirkung gibt es auch hier.

Mittwoch, März 10, 2010

Endlich da: Rohköstliches im Paket

Nun also ist es soweit - endlich ist es erschienen und ausgeliefert und wer mag kann sich auch eines dieser Bücher mit persönlicher Widmung der Autorin bestellen, nämlich HIER
Mehr Infos zu Buch - Autorin etc. auf der Website von 'wildundroh'



Rohköstliches mit Wildpflanzen – ein Trend, der nun auch den Buchmarkt erreicht hat

Ein neuer Trend hält Einzug im Ernährungskonzept der Deutschen – die Rohkost. War früher schon die vegetarische Ernährung eher außergewöhnlich, so ist es heute der Veganismus, der sich durch Verzicht auf alle tierischen Produkte, auch Eier, Milch und Honig auszeichnet. Immer mehr Menschen entschließen sich, ganz auf tierische Produkte zu verzichten und tragen damit auch zum Klimaschutz bei. In Zukunft könnte der neueste Trend sogar die 'Vegane Rohkost' sein. Neben Tierprodukten auch auf das Kochen zu verzichten ist dabei aber nicht alles. Rohkost gepaart mit dem Verzehr 'Essbarer Wildpflanzen' rangiert ganz oben auf der Liste zahlloser neuer Ernährungskonzepte. Nicht zuletzt deshalb, weil die Erhaltung der eigenen Gesundheit für viele in Zeiten unsicherer Gesundheitsfürsorge eine ernstzunehmende Sache ist. Wo es bisher um das Heilen von Krankheiten geht, wird in Zukunft immer mehr das Vorbeugen, also das Erhalten der Gesundheit im Vordergrund stehen.
"Eine Ernährung mit Rohkost und essbaren Wildpflanzen liefert im Vergleich zur herkömmlichen Ernährung ein Vielfaches an lebenswichtigen Pflanzeninhaltsstoffen, und hilft so gesund zu werden und zu bleiben.", so die Gartenbauwissenschaftlerin Dr. Christine Volm, Autorin von 'Rohköstliches – gesund durchs Leben mit Rohkost und Wildpflanzen'.
Das Buch hat das Ziel auch denjenigen, die sich bisher noch wenig oder gar nicht mit dieser Ernährungsform beschäftigt haben, einen Einblick zu verschaffen und gleichzeitig erfahrenen Rohköstlern Tipps für den Alltag und den Umgang mit essbaren Wildpflanzen zu geben. Gut verständliches Basiswissen wird mit neuen Rezeptideen für die Rohkostküche kombiniert. Die wichtigsten Wildpflanzen und ihre Verwendung werden beschrieben, es gibt Tipps zum Sammeln und die zahlreichen Rezepte für Rohkost mit Wildpflanzen reichen von der Suppe bis zum süßen Dessert und Kuchen. Dabei hört sich alles ganz einfach an: "Sie wollen sich gesund ernähren? Nehmen Sie einfach frisches Gemüse, Obst und essbare Wildpflanzen und verzichten Sie aufs Kochen! So bleiben Sie gesund!" Dass sich diese Form der Ernährung auch in den Alltag mit Familie und Arbeit integrieren lässt, steht für die Autorin außer Frage, ist sie doch seit vielen Jahren selbst darin erfahren. Dieses Buch gibt Neugierigen und Rohköstlern Antworten auf alle Fragen rund um die Ernährung mit Rohkost und Wildpflanzen. Die fantasievollen, neuartigen Rezepte gelingen ganz einfach und sorgen für Genuss, Abwechslung und Fitness. 'Wild, roh und gesund' ist das Motto der Autorin. Mit ihrem Buch zeigt sie, dass diese Ernährung Spaß macht und Rohkost mit Wildpflanzen nicht nur 'gesund' ist, sondern auch Farbe, Frische und Abwechslung auf den Tisch bringt und obendrein noch 'lecker' schmeckt."

Lecker: die zahlreichen Rezepte, die auch Nichtrohköstlern munden - hier drei Bilder dazu - passend zur Jahreszeit (bei uns ist der Winter zurück!!!!): von links nach rechts: Exotische Ahornblüten-Torte (Augen offen halten, bald sind sie da - denn noch vor den Blättern erscheinen die Blüten) - Karibik-Sterne und ein Pisten-Snack aus Datteln und Grünkohl.

Montag, März 08, 2010

and the oscar goes to

Ede aus Parole Chicago!!! Darauf doch: zwei Schokoamerikaner und zwei Himbeerbrause!!!

Christoph Waltz hats geschafft - das ist schön - bewundere ich ihn doch seit den frühen Anfängen mit Parole Chicago - aber wie heißt es doch gleich noch: Wer über Nacht berühmt wird, der hat tagsüber hart gearbeitet.

Ich gratuliere nicht nur Christoph Waltz sondern auch allen Frauen zum heutigen Weltfrauentag - und wie in Italien üblich gibt es dazu Blümchen. Hier die traditionellen 'Mimosen', botanisch 'Acacia dealbata', von denen ein Strauß bei mir draußen vor dem Fenster steht, der dort schon seit dem 22. Februar, an dem er im Kalthaus geschnitten wurde, Frühlingsstimmung verbreitet.

Dienstag, März 02, 2010

Montag, März 01, 2010

schnell schnell, der frühling wartet nicht

Im Frühling geht die Zeit immer schneller vorbei und so hätte ich heute fast den Frühlingsanfang verpasst. Nein, nicht wirklich, ich war heute mit dem Rad und zu Fuß unterwegs und habe durchaus auf dem Weg zur Arbeit und beim Sport das Wetter genossen, aber trotzdem hat mich die Arbeit so eingespannt, dass ich fast vergessen hätte, dass heute meteorologischer Frühlingsanfang ist. Da ich mich aber auf liebe Freunde verlassen kann, die mich nicht nur erinnern, sondern auch schöne Bilder mitschicken - kann ich jetzt noch schnell verkünden - 'Es ist Frühling' 

Wikipedia schreibt dazu: "Der 1. März ist der 60. Tag des Gregorianischen Kalenders (der 61. in Schaltjahren), somit bleiben 305 Tage bis zum Jahresende.
Dieser Tag war im alten Rom ursprünglich der kalendarische Jahresanfang, an welchem im Tempel der Vesta das heilige Feuer entzündet wurde. Als jedoch im Jahr 153 v. Chr. die römischen Konsuln ihre Herrschaft auf den 1. Januar vorverlegten, wurde der Beginn ihrer Amtsperiode zugleich neuer Jahresanfang.
Die Weltorganisation für Meteorologie hat den 1. März als meteorologischen Frühlingsanfang auf der Nordhalbkugel der Erde festgelegt.



Auch für die Enten wurde gestern endgültig das Eis zu dünn
(und dass bei ihnen Frühling ist, sieht man ja wohl!)