Freitag, April 30, 2010

Schon wieder Muttertag - Rohköstliches für alle Mamas

Ich habe gerade ein sehr langes Interview beendet und mir ist dabei aufgefallen, dass es gerade die Nichtrohköstler sind, die so viel Interesse haben und sooo viele Fragen stellen zu dieser Ernährungsform. Und durchaus ernstgemeinte Fragen, denn das was offensichtlich ist, nämlich die Gesundheit, das überzeugt!

Wie schreibt Nena so schön in Ihrem Lied 'In meinem Leben':

Ich hab geweint
Und ich hab gelacht
Und endlich rausgefunden
Was mich schöner macht


Hier ein Interview in der Weltwoche aus 2003 - Nena über Rohkost!



Deshalb meine Empfehlung: Das Buch zu Muttertag heißt 'Rohköstliches'!!!



 Und hier die Musike 'In meinem Leben'

Donnerstag, April 29, 2010

Grüne Dächer in Tokio - die Japaner machen es vor

Gestern im Auslandsjournal xxl - in Tokio wird jetzt Gemüse angebaut - auf dem Dach!!!

"Better City, Better Life". Getreu dem Motto der Weltausstellung testet ZDF-Reporter Andreas Stamm Ideen und Konzepte, wie dieses Ziel erreicht werden kann. In Tokio durchläuft er die Ausbildung zum "Skyfront-Koordinator", einem urbanen Dachgärtner. In den Hochhausschluchten aus Asphalt und Beton staut sich die Hitze, im Sommer fällt das Thermometer selbst nachts selten unter 25 Grad. Grünflächen sorgen da für Ausgleich. Und seit auf Tokios Dächern die Hobbygärtner jäten und sähen, entsteht ein neues Nachbarschaftsgefühl - mitten in der Anonymität der Großstadt."

hier könnt ihr die Sendung von gestern anschauen

Mittwoch, April 28, 2010

Erbsen, Erbsen, Zuckererbsen

Ich habe gesät:

Markerbsen (Pisum sativum convar. medullare): Sorten: Evita, Salzmündener Edelperle
Kapuzinererbsen (Pisum sativum convar. speciosum) Sorte Blauwschokker
Zuckererbsen/Kaiserschote (Pisum sativum ssp. sativum convar. axiphium) Sorte Delikata


und eine Sorte, die ich nicht kenne. Die Erbsen waren in den Schoten gekeimt, die ich zum Rohessen gekauft hatte.

Ich bin sehr gespannt und werde berichten!

Dienstag, April 27, 2010

Büropause mit Pranayama und Löwenzahn

Manche Tage am Schreibtisch sind doch fade. Gerade jetzt im Frühjahr, könnte ich öfter als empfehlenswert einfach aufspringen und das Büro verlassen. Wenn es mal wieder ganz schlimm wird, dann helfen Pranayama und Löwenzahn. Löwenzahn knabbern beruhigt - mich zumindest - und hilft mir, nicht dauernd daran zu denken, welche Wildpflanzen wohl draußen zu finden sein könnten und welche leckeren Gerichte sich daraus zubereiten lassen würden.
Pranayama, darunter sind die Atemübungen aus dem Yoga zu verstehen, mit dem Ziel, Geist und Körper in Einklang zu bringen, Pranayama beruhigt und macht wach gleichermaßen. B.K.S. Iyengar sagt aber auch: "Der Übende braucht dazu 2 grundlegenden Dinge: ein stabiles Rückgrat und einen ruhigen aber wachsamen Geist. Beides wird erst aufgebaut durch eine regelmäßige, strenge Praxis der Asanas" (die Körperübungen des Yoga)  Nach jahrelangem Üben der Asanas und dadurch erworbenen Öffnung des Herzraums ist Pranayama erst wirklich sinnvoll, vorher kommt der Übende leicht an seine Grenzen. Ein schöner Artikel dazu findet sich hier

Für alle Yoga-Freaks zeigt B.K.S. Iyengar hier, was er unter Atmen versteht

Montag, April 26, 2010

Vogelmiere zum Kaufen - mit Durian ein Lieblingsessen

Manches Mal haben Großstädte auch Vorteile. Etwa wenn deren wunderbare Obst- und Gemüsemärkte jeden Trend im Angebot haben, oder weil spezielle Firmen mit alternativen Angeboten, sich dort halten können, weil es genügend Nachfrage gibt. Am Samstag habe ich in München Vogelmiere aus Demeter-Anbau entdeckt und Durian. Welch eine Geschmacksexplosion und sein einigen Jahren mein erklärtes Lieblingsessen - falls es so etwas überhaupt geben kann, denn bei der Vielfalt, die eine Rohköstlerin zur Auswahl hat, gibt es eigentlich nicht nur ein Lieblingsgericht. Bevor ich ins Schwärmen komme, hier lieber Bilder, die mehr sagen.



Übrigens: die Vogelmiere gab's zum Preis von 1,99/100 g, da kann man nichts sagen, denn ein guter Feldsalat kostet auch nicht weniger. Normalerweise kaufe ich natürlich keine Vogelmiere - aber diese musste ich unbedingt testen. Und was soll ich sagen: Sie war erstklassig. Die Portion auf dem Teller waren 80g. Und wenn man nun weiß, dass die Vogelmiere 7 x soviel Eisen und bis zu 10 mal mehr Vitamin C als der Kopfsalat zu bieten hat, dann ist das doch durchaus ein preiswertes Vergnügen . Daneben enthält sie außerdem Selen, Kieselsäure und die kleinen Samen sind voller Gammalinolensäure. Obendrauf noch eine Portion Mineralstoffe - was will man mehr?

Freitag, April 23, 2010

Tulpen und Essbare Wildpflanzen

Jetzt blühen hier die Tulpen und laden zum Tulpenfest ein -
wir Rohköstler und Wildpflanzen-Fetischisten gehen heute Nachmittag wieder auf die Pirsch und verköstigen alles, was nicht Giftig ist - wer mal mitkommen möchte findet hier weitere Gelegenheiten.


Mittwoch, April 21, 2010

Cicorino und Camellia

Was sich anhört wie eine Oper, hat im Grunde recht wenig miteinander zu tun und doch sind Cicorino und Camellia verbunden durch den Zeitpunkt, zu dem sie von sich reden machen.
Camellia japonica stehen jetzt in voller Blüte - wohlgemerkt nur dort, wo die Pflanzen gechützt stehen vor zu großer Kälte, beispielsweise an den oberitalienischen Seen oder im Gewächshaus der CASA VERDE  - wo ich sie gestern bewundern konnte.


Nicht für Wohnzimmergärtner geeignet, werden sie leider trotzdem von manchem Blumengeschäft an diese verkauft und die Käufer sind dann sehr enttäuscht, wenn sie eingehen. Nur für Besitzer von kalten Wintergärten oder für Orte mit entsprechendem Winterschutz sind sie zu empfehlen.

Jetzt, da die Kamelien blühen, könnte man meinen, dass auch der Salat wieder sprießt. Das tut er auch, aber da der junge Salat momentan heiß begehrt ist und noch nicht durch schnelles Wachstum glänzt - werden damit gerade Höchstpreise erzielt. Ein venünftiger Salatkopf in Bio-Qualiät kostete letztes Wochenende zwischen 1,80 und 2,20 € - ganz schön deftig. Aber jetzt ist einfach die Zeit für die Gärtner, um solche Preise zu erzielen. Die Wintersalate kann keiner mehr sehen und alle warten auf den Sommer.
Ich suche mir in diesen teuren Frühlingswochen als Alternative gerne einmal Besonderheiten - denn wenn ich schon tiefer ins Portemonnaie greifen muss, dann darfs auch was Besonderes sein. Außerdem sind solche Besonderheiten, wie Brunnenkresse etwa, meist inhaltsstoffreicher als die grüngefärbten, gewässerten Tempotaschentücher (wie ein dicker deutscher Spitzenkoch, die Qualität des Kopfsalats einmal beschrieben hat). Bei meiner Suche bin ich auf Cicorino - Cichorium intybus var. foliosum - gestoßen.

Ich hatte erst vermutet, dass diese Mini-Mini-Salate, ordentlich bitter wären, was mich eher gefreut als abgeschreckt hätte, und war dann doch erstaunt wie mild sie waren. Cicorino, so nennen die Italiener den Radicchio, der für diesen Zweck lange vor der Ausbildung eines runden Kopfes geerntet wird. Es gibt roten und grünen Cicorino - beide sind gleichermaßen lecker und empfehlenswert. Da die kleinen Rosetten mit Wurzel verkauft werden, habe ich die Blätter gegessen und die Wurzel eingepflanzt - mal sehen was passiert.



Cicorino verde, Radicchio und Rucola

Montag, April 19, 2010

Veilchen im TV

Heute mal live und in Farbe zum Abschluss der Veilchensaison:
Veilchen bei KaffeeoderTee
Man beachte besonders den Tipp des Tages - guten Appetit mit Rosenblüten und Veilchenblättern!

Samstag, April 17, 2010

Die Natur weiß, wie es geht: Rohköstliche Oliven

Es ist kaum zu glauben, was alles mit Oliven angestellt wird, bevor Sie ins Glas verfrachtet und in den Handel gebracht werden: Sie werden eingeritzt und in Wasser eingelegt, wochenlang in Natronlauge entbittert und - wenn es für sie ganz schlecht läuft - auch mit Konservierungsstoffen behandelt und gefärbt - erst dann werden sie in Olivenöl und Gewürze eingelegt oder in Essigsud eingemacht. Brrr, alleine die Vorstellung daran machte mir das Essen konventioneller Oliven immer unangenehmer. Nachdem es im gut sortierten Rohkosthandel, zum Beispiel bei Keimling und Orkos aber auch Rohkostoliven gibt, die all diese Prozeduren nicht über sich ergehen lassen müssen, dachte ich letzten Herbst, es muss doch auch anders gehen. Und es ging: Ein Zufall war, dass es auf dem Markt frische Oliven gab, von denen ich welche für meinen Versuch erstanden habe. Ich habe sie gewaschen, getrocknet und nach einigen Tagen in Schraubgläser gefüllt. Und dann gewartet. Und siehe da: Die Natur weiß wie es geht - es ist nichts geschimmelt, gefault oder sonstwas, lediglich ihre braune Farbe haben die Oliven verloren. Als ich jetzt vor einigen Wochen das erste Glas geöffnet habe, wobei - wie bei einer Sprudelflasche - erst einmal das überständige Kohlendioxid entweicht, waren die Oliven in einem prickelnden Zustand. Nur noch ganz leicht bitter waren sie, und wie das sonst bei Rohkostoliven empfohlen wird, habe ich sie dann einen Tag an der Luft liegen lassen. Sie verlieren das Prickeln und werden mild-süßlich im Geschmack.
Für mich wieder einmal der Beweis: Es geht auch alles einfach, wenn man die Natur nur machen lässt.

Freitag, April 16, 2010

Grün mit Geburtstag


Wir sind dabei
- Samstag, 27. März - 14 Uhr
- Freitag, 23. April – 14 Uhr
- kostenlose Schnupper-Exkursion am 20.5.2010 (Anmeldung siehe 20 Jahre Sommerhofenpark)
- Samstag, 19. Juni – 14 Uhr
- Freitag, 16. Juli – 16 Uhr
- Freitag, 17. September – 16 Uhr
- Samstag, 16. Oktober – 14 Uhr
 
Wir wollen in diesem Seminar, Wildkräuter und andere Wildpflanzen an ihrem Naturstandort kennen lernen. Wir werden sie bestimmen, einordnen und kosten. Wir werden die Pflanzen in ihrem Umfeld bewerten und versuchen, ein Gespür dafür zubekommen, wo und in welcher Gesellschaft eine Pflanzenart sich wohlfühlt. Auch die giftigen Pflanzen werden wir betrachten und ihre Eigenheiten kennen lernen, so dass Sicherheit im Umgang mit Essbaren Wildpflanzen erworben werden kann. Es gibt Empfehlungen für die Verwendung von Wildkräutern und für Ihre Zubereitung, wobei der Schwerpunkt auf Zubereitungen in roher Form liegt.

Donnerstag, April 15, 2010

Armes Berlin - wie blütenreich könntest Du sein

Ich freue mich täglich daran, dass mich beim Laufen soviele Farbtupfer begleiten.







Bis ich gestern einen Bericht über das in diesem Jahr blütenarme Berlin gesehen habe - aus Kostengründen hat die Stadt auf Blumenschmuck verzichtet und Berlin erscheint einem nun grau in grau. Jetzt habe ich Mitleid - was bekanntlich die niederste Form der Anteilnahme ist.

Das kann doch nicht sein - ist es das was wir wollen? Nur mehr verödete Innenstadtflächen, von einem repräsentativen Erscheinungbild kann keine Rede mehr sein. Das ist, als würde London beschließen, die Doppeldecker-Busse aus dem Programm zu nehmen oder auf den Wachwechsel am Buckingham-Palast zu verzichten. Zugegebener Maßen überflüssige Dinge - aber Kairo entscheidet sich ja auch nicht dafür, endlich die Pyramiden abzureißen, damit an dieser Stelle nichts mehr der Stadterweiterung im Wege steht. Und Wowereit spart auch nicht an Anzug und Friseur und kommt zu Empfängen in abgetragenen Schuhen. Ich meine: So gehts nicht. Also lasst Euch was einfallen dort in Berlin.

Vielleicht gehts billiger als sonst und man könnte in diesem Jahr einmal mit Saatgutmischungen arbeiten, die beeindruckende Blütenteppiche zaubern - andere Städte arbeiten mittlerweile seit Jahrzehnten erfolgreich damit.

credits D. Felger (Saatgut-Manufaktur)

Mit 100g F1-Blütenreich aus der Saatgut-Manufaktur lassen sich 20 m² buntes Blütenmeer zaubern und das für ein paar Euro.
credits D. Felger (Saatgut-Manufaktur)

Hier die Anleitung von der Saatgut-Manufaktur:

Wuchshöhe: 30 – 80 cm
Aussaatzeitpunkt: Die Aussaat kann bereits im Frühjahr – je nach Witterung von Mitte März bis etwa Ende Mai - erfolgen. Ausgesät werden kann in jeden gelockerten Gartenboden, größere Schalen, Töpfe oder auch Balkonkästen. Ein sonniger Standort wird bevorzugt.
Aussaatmenge: 5-7g/m²
Blütezeit: Ende Mai bis zum ersten Frost
Sonstiges: Auf durchschnittlich fruchtbarem Boden ist keinerlei Düngung erforderlich. Die Fläche zur Einsaat sollte ca. 5cm tief gelockert sein. Am besten kann dies bereits im Herbst des Vorjahres vorbereitet werden. Vor der Aussaat den Boden mit dem Rechen oder Spaten fein ausplanieren. Grobe Steine und Wurzelunkräuter sollten dabei beseitigt werden. Anschließend kann die Einsaat vorgenommen werden. Die Samenmenge kann durch Beigabe von Sägemehl oder Quarzsand auf das 3-5 fache des Volumens gestreckt werden. Dadurch wird eine bessere Verteilung der Samen auf die Fläche gewährleistet. Die optimale Aussaat-Tiefe beträgt zwischen 0,5 und 1,5 cm. Für den Keimvorgang sollte vor allem zu Beginn für ausreichende Feuchtigkeit gesorgt werden. Unter guten Voraussetzungen keimen die meisten
Samen in ein bis drei Wochen.
Wir wünschen Ihnen viel Freude an Ihrer persönlichen Blumenwiese und einen farbenfrohen und blütenreichen Sommer. 


Dem schließe ich mich an!!!

Dienstag, April 13, 2010

Wässrige Lügen

Unsere Welt ist schräg und wir sind leichtgläubig - so das Resümee, zu dem ich - dank des Videos hier - komme. Nichts Neues? Ja, aber beeindruckend, wie leicht wir zu steuern sind. Für die Lüge von der Gesundheit zahlen wir gerne - im Fall von Wasser sogar bis zu 2000x mehr als nötig! Wir verbrauchen wertvolle Ressourcen - das Öl woraus wir die Flaschen herstellen - und verschmutzen dann unsere ohnehin schon geschundene Welt mit Plastikmüll. Wie wir manipuliert werden und nach und nach den Glauben an die Natur und all ihre gesunden Produkte verlieren, zeigt dieser eindrucksvolle Film, für den man nur dankbar sein kann.

Montag, April 12, 2010

Der Wald ist die Schießbude der Jäger

Die Mär von der 'Notwendigkeit, die Tierbestände zu regulieren, um den Wald zu schützen', die hat nun endlich ausgedient. Odysso zeigte letzte Woche einen Film zum eben diesem Thema, der genau das in Worte fasst, was viele noch nicht glauben wollen, aber unterschwellig doch schon ahnten - in unseren Wäldern wird  nicht nur wild herumgeballert, es wird auch Wild herangezogen, um die Lust am Töten zu befriedigen? Zu drastisch formuliert? - na dann schaut selbst mal!!!

Kritik an der Jagd

Sonntag, April 11, 2010

Entschleunigung muss nicht anstrengend sein

Freizeitgestaltung ist heutzutage ja nicht unbedingt etwas, was mit freier Zeit zu tun hat, sondern ist oft eher mit Anstrengung verbunden. Es muss organisiert und vorbereitet werden - das Vorhaben an sich, die Anreise, die Verpflegung und und und. Für alle, die endlich mal richtig runterkommen wollen und dabei noch erleben wollen, wie es sich anfühlt, neue Dinge auszuprobieren, haben wir ein Seminar organisiert.



Liebe - Leben - Natur

13.-16. Mai 2010

Ein Seminar für Menschen, die mit allen Sinnen den Geschmack des wahren Lebens kosten wollen.

"Sie wollten schon lange mal einen Ausflug über den Rand des Tellers hinaus machen und neue Dinge ausprobieren? Die Veränderung im Alltag ist Ihnen aber noch nicht gelungen. Brauchen Sie neue Impulse, Ideen und jemanden, der Sie bei den ersten Schritten begleitet? Dann ist dieses Seminar jetzt eine Chance, neue Kräfte und Fähigkeiten zu entdecken und deren Wirkung auszuprobieren. Im geschützten Rahmen zeigen wir Ihnen, auf welchen Gebieten Sie Neues zur persönlichen Bereicherung und Entwicklung entdecken könnten."

Wer sich auf Neues einlassen möchte, mal probieren möchte, wie ihm die Rohkost schmeckt oder Wildpflanzen kennenlernen möchte, sich mit Landart künstlerisch in der Natur betätigen möchte oder einfach einmal wissen möchte, wie man selbstbestimmt und doch gelassen durch den Alltag kommt, der fordert ein ausführliches Programm an unter tine-taufrisch@web.de oder hier

Freitag, April 09, 2010

Veilchen - Posing

Obwohl ich Veilchen natürlich auch gerne esse und ihre Heilwirkung gegen Kopfschmerzen, bei Augenleiden, Husten, Beschwerden mit der Haut eine nicht zu unterschätzende ist - diese sind nur fürs Auge - okay im Sommer natürlich, da knabbere ich das ein oder andere Blatt - denn nicht nur die Blüten, auch die Blätter sind essbar und gesund. Das wussten im Übrigen schon Hippokrates, Paracelsus und Hildegard von Bingen.
Rezepte mit Veilchen finden sich übrigens auch in 'Rohköstliches'.

Hier nun die Damen einmal in Farbe (credits Gaissmayer Stauden)

 

Donnerstag, April 08, 2010

Veilchen - unanständige Frühjahrsboten mit Duft

Ich warte...jeden Tag und kontrolliere mein Veilchen fast stündlich. Bilden sich nochmal Blüten? Nur unter 8-10 °C setzen die Veilchen Blüten an. Bei Temperaturen, die darüber liegen, erledigen sie die Fortpflanzung ohne die Hilfe von Insekten wie zum Beispiel dem Wollschweber. Sie bestäuben sich einfach selbst - in der geschlossenen Blüte erfolgt die Selbstbefruchtung - was natürlich heißt: Nichts mit Duft und Augenweide für mich und die Insekten, sondern nur Samenkapseln. Ist das nicht unanständig?

So gerne hätte ich aber noch ein paar Blüten, jetzt im Frühjahr von den Duftveilchen dieser Sorten

- 'Königin Charlotte' - reich blühende hellviolett-blaue Standardsorte, kräftiger Duft, als einzige im Herbst nochmals mit beachtlichen Blütenflor, lange Blütenstiele, wintergrün, reichliche Selbstaussaat

- 'Mme Armandine Pages' - große weiß-rosa Blüten

- 'Quatre Saisons' - blau, reich und außergewöhnlich lange blühend, bis zum Herbst immer wieder nachblühend

- 'Coeur d'Alsace' - rötlich-rosa Farbtöne, zarter Duft, sehr wüchsig, sät sich in rosa bis roten Tönen gut aus

- 'Princesse de Galle' - schöne, große Blüten, weit geöffnet, auf langen Stielen, Sorte aus dem Jahr 1889

- 'Alba' - Weißes Duft-Veilchen

Mittwoch, April 07, 2010

Sonnenschutz mit Essen auf Rädern

Während ich so schön in der Sonne saß vorhin - wurde mein Essen geliefert - das ist prima! Rohkostessen auf Rädern? Ja: Kokosnuss, Mangostan, Avocado und Erbsen - ganz frisch und lecker - musste ich also nur noch den Smoothie aus Banane, Kiwi und Brennnesseln (Iron Banana) zubereiten und schon konnte ich wieder in die Sonne. Und nein, ich habe keine Angst vor der Strahlung - ganz im Gegenteil - ich sammle die Frühjahrssonnenstrahlen, da werden t-online und die Bild-Zeitung mit ihren Warnungen vor der Frühjahrssonne auch nichts daran ändern.Mein Sonnenschutz kommt von Innen: aus Proteinen, Vitaminen, sekundären Pflanzeninhaltsstoffen usw., die direkt aus Obst, Gemüse und Essbaren Wildpflanzen stammen, baut sich der Körper viele schützende Stoffe (z.B. Melanine), die viel besser vor Sonne schützen als das was uns in attraktiven kleinen Fläschchen einen Schutz vorgaukelt, in Wirklichkeit aber uns nur dazu verführt, unsere Haut mit Chemikalien zu traktieren und zu lange in der Sonne zu bleiben.

Und hier noch was zur Unterhaltung - das Jubiläums-Rätsel  aus der Staudengärtnerei Gaissmayer - ein schönes Geschenk an alle Pflanzenfreunde.

Dienstag, April 06, 2010

wildundroh bei Paula Poison

'Rohköstliches' erreicht so langsam sein Ziel - den Otto Normalverbraucher oder besser gesagt seine Frau. So wie Paula Poison, die sich zu Ostern über ein neues Food-Buch gefreut hat. Das will etwas heißen - postet Paula sonst doch über Ferran Adrian, René Redzepi.und andere berühmt  Küchenchefs! Rohköstliches nun scheint sie erfreut zu haben und das freut mich wiederum besonders. Obwohl 'Rohköstliches' sich natürlich auch an einge'fleischte' (gibt es dafür auch einen veganen Ausdruck?) Rohköstler richtet und neben Ermutigung und Wissen auch für sie noch Unbekanntes bereit hält, sind es gerade die Nichtrohköstler aber über Ernährung nachdenkenden Menschen, die es einladen will, einmal den wirklich gesunden Weg zu gehen. Ich hoffe, dass 'Rohköstliches' - das für mich ja immer noch nach meinem Herzenstitel 'wildundroh' heißt - viele Neugierige findet und diese Ernährungsform dadurch bekannter wird. Denn sie tut ja nicht nur uns, sondern auch dem Gesundheitssystem, dem Klima, den Tieren und unserer Umwelt gut! Und wäre das nicht auch einmal etwas für Ferran Adria?

Donnerstag, April 01, 2010

Papierblumen und Luftballons

Straßenkunst in Mitte, bemaltes Papier auf brauner Hauswand, Auguststraße, Berlin (c) Paula Poison


Paula Poison schreibt heute:

Es gibt Menschen, die nehmen Emotionen als Luftballons war. Manche von ihnen lernen mit den Jahren, dass es ihnen schadet, alle davon aufzublasen. Andere können es nicht lassen, geben dem inneren Drang nach und pusten wie verrückt in die bunten Gummihüllen. Manche platzen. Atemlos. Druck entsteht.
Manche Menschen leben in Räumen die voll sind mit diesen Ballons. Sie nehmen ihnen den Raum zum Leben, Atmen, Fühlen. Alles ist Gummi, alles ist flutschig. Kein Halt. Nirgends. Es gibt Menschen, die halten das nicht aus. An einen solchen denke ich gerade...

Ich wünsche mir mehr Papierblumen an Häusern und echte dazwischen an Stelle flutschiger Luftballons!