Freitag, September 30, 2011

Rohköstliches im September - gilt im Oktober auch noch

OOOps, da habe ich Euch doch glatt den Rohköstlichen Tipp im September unterschlagen, der hiermit nachgereicht wird. Wer sichergehen will, dass er keinen rohköslichen Tipp aus dem Magazin "Essbare Wildpflanzen verpasst, der abonniert es einfach hier!! Denn nächste Woche erscheint schon das Oktober- Magazin.



Der rohköstliche Tipp im September - Auszug

Franzosenkraut (Knopfkraut) mit leckerem Sonnenblumenkerngeschmack

Im Herbst laufen viele Kräuter, denen es im Sommer zu warm war, wieder zur Hochform auf. Auch das Franzosenkraut hat sich nun wieder mehrfach ausgesät und so gehen auf abgeernteten Äckern, auf Brachflächen mit frischem Boden, aber manchmal auch zwischen Pflastersteinen die jungen Pflanzen von Galinsoga parviflora (Kleinblütiges Franzosenkraut), und Galinsoga ciliata (Behaartes Knopfkraut) auf. ...



... Ich habe in letzter Zeit viel experimentiert mit den Aromen der Wildpflanzen und habe begonnen, sie noch bewusster in Smoothies und Säften zu verwenden, mit dem Ziel besonders harmonisch abgerundete Getränke zu erhalten. Eine meiner Lieblingskombinationen sehen sie unten:

Zartgrüner Karotten-Apfel-Saft © Dr. Christine Volm
(4 Portionen)

1 kg Karotten
1 kg Äpfel (säuerliche Sorte wählen)
4 Handvoll Franzosenkraut
1 EL Zitronensaft

Karotten, Äpfel und Franzosenkraut mit einem Entsafter zu Saft verabeiten. Sie benötigen dazu einen Entsafter, der auch mit Kräutern zurecht kommt. Sollten Sie diesen nicht besitzen, gibt es immer noch die Variante, aus den Zutaten einen leckeren Salat zu bereiten.


Mehr Informationen zur Ernährung mit Rohkost und essbaren Wildpflanzen und zahlreiche Rezepte gibt es in 'Rohköstliches - gesund durchs Leben mit Rohkost und Wildpflanzen'. Das Buch ist im Handel erhältlich oder signiert/mit persönlicher Widmung zu bestellen unter wildundroh@web.de.

Mittwoch, September 21, 2011

Wildpflanzenwochenende

Hier schon mal die Vorausschau aufs Wochenende, das wieder ziemlich wild und grün wird:

Am Samstag könnt ihr mich auf der Rohvolution in Speyer treffen - um 11 Uhr gibt es dort einen Workshop - das ausführliche Programm findet Ihr hier.

Am Sonntag dann gibt es in einem netten kleinen Museum in Freiberg am Neckar einen Vortrag plus Gartenführung zum Thema "Essbare Wildpflanzen". Die Ausstellung dazu ist noch länger geöffnet - alles Weitere im folgenden Artikel:

Dienstag, September 20, 2011

Wie ich zum Räuchern kam - ein Sinneserlebnis besonderer Art

 Anlässlich der Erscheinung von "Sinneserlebnis Duft" höre ich häufiger den Kommentar: "Das ist nichts für mich!" Genauso erging es mir auch, als ich es zum ersten Mal ausprobierte. Heute überrasche ich viele, die sich nichts darunter vorstellen können, mit zarten Blüten- und Pflanzendüften, die keineswegs in dickem Qualm enthalten sein müssen - den braucht es allenfalls für Rituale und Hausräucherungen oder im Freien. Hier ein Auszug aus der Einleitung des Buches, der vielleicht den ein oder anderen inspiriert, es doch einmal zu probieren.

"Dass Pflanzen in Verbindung mit Feuer aber noch ein ganz anderes
Wirkungsspektrum aufweisen, diese Tatsache war mir zwar schon Jahre
vorher bewusst geworden, erschien mir aber lange nicht wert, sie tiefer zu
ergründen. Während meines Studiums der Gartenbauwissenschaften hatte
ich mich schon mit den Weihrauchbäumen im Oman auseinander.
gesetzt. Ein Freund, der beruflich im Oman zu tun hatte, brachte mir damals
Räuchergefäß, Kohle und Weihrauch bester Qualität mit. Ich war fasziniert
und probierte das Räuchern aus – mit wenig Erfolg. Obwohl ich den
Geruch mochte, fand ich keinen Zugang dazu. Esoterisch angehauchte Berichte
über das Räuchern führten bei mir eher zur Abneigung, und so blieb
der Weihrauch mitsamt Kohlen und Gefäß in der Schublade. Bis zu jenem
Tag, als ich Christine bat, mir etwas über das Räuchern zu erzählen, weil
ich einen Artikel über Räucherpflanzen schreiben wollte.
Christine als gestandene Geschäftsfrau machte einen seriösen Eindruck
und verließ sich ganz auf die Wirkung der Harze, die sie bei unserem
ersten Treffen verräucherte. Und dabei sprang der Funke über – ich fragte,
sie antwortete –, mein Artikel war schnell fertig, und obwohl dieser mit
vier Druckseiten nicht kurz war, war ich nicht befriedigt. Immer mehr Fragen
tauchten auf und so traf ich mit ihr eine Vereinbarung: Ich wollte eintauchen
in ein Räucherjahr und meine Erfahrungen niederschreiben, als
Hilfe für all jene, die mehr zum Thema „Räuchern mit Pflanzen“ erfahren
wollen. Christine ihrerseits war bereit, bei meinem Experiment mitzumachen
und mir die Zutaten dafür zur Verfügung zu stellen. Ohne die Unterstützung
von Labdanum wäre dieses Buch eine Vision geblieben.
Die Tatsache, dass Sie dieses Buch in Ihren Händen halten, ist allein
dem Duft der Pflanzen geschuldet. Sie beeindruckten meine Nase auf so
wundersame Weise, dass ich nicht umhin konnte, diese Dufterlebnisse zu
Papier zu bringen. Immer dann, wenn ich das Thema gerade wieder beiseite
legen wollte, trat ein neuer Duft, eine neue Pflanze in mein Wahrnehmungsfeld
und zog mich wieder in ihren Bann. Oft waren es besondere Erlebnisse,
die mich mit den Pflanzen oder ihren Harzen verbanden. Mit der
Zeit wurde mir klar, dass ich mich den im duftenden Rauch enthaltenen
Inhaltsstoffen der Pflanzen nicht entziehen kann, und ich machte mich auf
den Weg – meinen persönlichen Räucherweg." Aus "Sinneserlebnis Duft - Räuchern mit Pflanzen, Harzen und Hölzern"

Montag, September 19, 2011

Hopfen im SWR

Brandaktuell gibt es hier Neues über den Hopfen zu berichten. Hopfen ist eine wunderschöne Kletterpflanze und daher wert einmal auch als solche bedacht zu werden. Hier gibt es denn aktuellen Beitrag aus Kaffee-oder-Tee. Direkt zum Film gehts hier.

Freitag, September 16, 2011

Deftiges - roh und wild

Manchmal muss es was ganz Deftiges sein - wie diese wild-rohen  - ja wie nennen wir sie denn - Fleischpflanzerl geht nicht - Vegan-Küchle - hört sich nicht deftig genug an - fällt Euch was ein?


Donnerstag, September 15, 2011

Essbare Wildpflanzen - aktuell

Ein spannendes Wochenende wirft seine Schatten voraus. Morgen gibt es wieder einen Potluck auf den ich mich besonders freue - ich bin noch am Überlegen, welches Gericht das Richtige sein könnte und schwanke zwischen Rüblitorte und Wildpflanzensalat - mal sehen.

Am Samstag dann gehe ich wieder mit einer Gruppe auf Exkursion und freue mich auf die neu gesprossenen Herbstkräuter, Baum- und Strauchfrüchte und die späten Herbstblüten.Und natürlich wird es wieder einige Besonderheiten geben - wie diese hier von der Juli-Exkursion.

Gilbweiderich

Calystegia sepium (eingeschränkt essbar)

Gewöhnlicher Klettenkerbel

Hohlzahn

Gänse-Fingerkraut

Wiesen-Platterbse


Mittwoch, September 14, 2011

Entdeckt - rohe Tütensuppe

Im Urlaub macht man ja manchmal unglaubliche Entdeckungen - nach dem Motto - andere Länder, andere Sitten. Frankreich zeichnet sich nicht gerade durch das Angebot an veganen Restaurants oder Lebensmittelngeschäften aus, daher war ich um so mehr überrascht von einer Tütensuppe, die nicht nur vegan, sondern auch roh und ohne Hefe oder Salz hergestellt wurde und - jetzt kommt der Clou: in einer Variante auch noch Brennnesseln als einen ihrer Hauptbestandteile hatte.
Die Suppen in verschiedenen Geschmacksrichtungen werden aus Kastanienmehl (Esskastanien!) und 13 verschiedenen Gemüsen hergestellt. Alles wird "quasi" roh verarbeitet und wenn man eine Suppe möchte, gibt man nur noch lauwarmes Wasser dazu. Es wird eine Temperatur von 65 °C angegeben - es geht wohl auch mit geringerer Temperatur. Zum Geschmack: Etwas gewöhnungsbedürftig, aber nicht schlecht. Vielleicht als Alternative beim Bergsteigen oder in anderen unwirtlichen Gegenden, wo man möglichst leichtes Proviant braucht, zu empfehlen.



Weitere interessante Produkte unter www.quasicru.info .

Montag, September 12, 2011

Schulanfang: Weil Alternativen nicht öffentlich diskutiert werden

Weil Alternativen nicht öffentlich diskutiert werden - denken wir oft gar nicht darüber nach, wie sehr Kinder zum Teil in der Schule leiden, aufgehalten werden, oder viel mehr abgehalten werden, vom Lernen fürs Leben.
Ein sehr interessantes Interview zu diesem Thema mit

Monsieur André Stern - aus der Frankfurter Rundschau - ist mein Beitrag heute zum Schulanfang.

Sonntag, September 11, 2011

Feigenzeit

Jetzt ist Feigenzeit. Diese leckeren Früchte sind jetzt in bester Qualität erhältlich und so prall gefüllt mit der Süße des Sommers, wie sonst das ganze Jahr über nicht. Im Süden Europas fallen Sie nun reif von den Bäumen und bei guten Händlern bekommt man auch hier solche Exemplare. Vergesst alle anderen Feigen und vergesst die Idee von Feigen zu Weihnachten, Feigen müssen jetzt gegessen werden. Obwohl es drei Reiefezeiten gibt, Februar/März, Mai/Juni, August/September haben nur die jetzt geernteten die langen Sonnentage genossen, und das schmeckt man. Lange Zeit wurden die paradiesischen Früchte in getrockneter Form und wieder eingeweicht zum verdauungsfördernden Heilmittel degradiert, das sind sie zwar, aber der kulinarische Genuss einer reifen Feige vertreibt jeden Gedanken an Krankheit und fördert vielmehr das paradisiesche Urgefühl. Dionysos geweiht galt die Feige schon den Griechen als Aphrodisiakum. Darüber hinaus wird ihre Wirkung als anregend, stimmungsaufhellend, stärkend für das Immunsystem und blutreinigend/entgiftend beschrieben.


Freitag, September 09, 2011

Druckfrisch: das neue Buch für Räucherfreunde

So ist das Leben ganz nach meinem Geschmack: Eben aus dem Urlaub zurück hat mich eine Kiste mit druckfrischen Exemplaren von "Sinneserlebnis Duft - Räuchern mit Pflanzen, Harzen und Hölzern" erwartet.
Nun ist das Buch endlich bei Amazon bestellbar und auch im Buchhandel erhältlich und wer es gerne mit persönlicher Widmung haben möchte, der kann diesen Wunsch unter wildundroh@web.de äußern und bekommt ihn auch prompt erfüllt.



Ich freue mich sehr, nun endlich das Räucherglück teilen zu können. Vielen wird es noch unbekannt sein, wer sich aber einmal darauf eingelassen hat, der kann sich den Pflanzendüften nicht mehr entziehen. Ich bin gespannt, welche Erfahrungen Ihr Leser und praktischen Anwender mir nun berichten werdet. Eine Buchpräsentation gibt es übrigens am 8. Oktober bei "Literatur im Glashaus" und der nächste Räucherabend findet in Berlin statt - am Freitag den 28. Oktober - mehr Infos unter info@christine-volm.de!