Donnerstag, September 18, 2014

Spitzkraut - jetzt genießen - weil lecker und gesund

Es ist Spitzkrautzeit. Spitzkraut ist die milde und meiner Meinung nach leckerere Variante des Weißkrauts oder -kohls. Für Rohköstler ist es ein besonderer Genuss, weil es auch roh wesentlich feiner schmeckt als das Weißkraut.
Und wusstet Ihr, dass für die Senfölglykoside aus dem Kraut unter anderem krebshemmende und -vorbeugende Eigenschaften für bestimmte Krebserkrankungen nachgewiesen wurden? Glucosinolate, wie sie auch genannt werden, sind chemische Verbindungen, die aus Aminosäuren gebildet werden und Schwefel sowie Stickstoff enthalten. Sie gehören zu den ersten Sekundären Pflanzeninhaltsstoffen, deren gesundheitliche Wirkung als relevant für uns Menschen eingestuft wurde. Ich hatte mein Studium 1990 fast beendet, als mein Gemüsebauprofessor mit diesen, damals neuen Forschungsergebnissen mein Interesse für diese Inhaltsstoffe weckte.
Ihr Geschmack ist eine Variation aus süß, bitter und scharf und typischerweise finden wir sie in den Kreuzblütengewächsen, zu denen Rettich und Radieschen, Rucola, Meerrettich, Senf, Kresse, Kapuzinerkresse, Kohl aber auch Knoblauchsrauke und Wiesen-Schaumkraut gehören.

Also nichts wie ran an den Kohl! Und die Wildpflanzen natürlich nicht vergessen.

Ein Rezept für Asia-Gemüse süßsauer findet Ihr in Rohköstliches auf Seite 107 - Guten Appetit!

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