Dienstag, März 31, 2015

Frau Holle und die Schaumkräuter

Eine Frage die mir derzeit ganz häufig gestellt wird: Was sind denn das für rötliche Blätter im Gras?

Mancherorts gibt es auch schon Blütenstiele dazu.
Die liebe Frau Holle reist nun übers Land und weckt die Frühjahrsblüten - die Stürme, so glaubte man früher, das war Frau Holle mit ihrem Schlitten und in ihrem Gefolge blühten die Schlüsselblumen und ganz bald auch die Blüten, die zu diesen roten Blättern gehören, die jetzt nach und nach verschwinden und den Blütenstielen mit ganz anders geformten Blättern Platz machen.


Es ist das Wiesen-Schaumkraut, dass sich jetzt aufs Blühen vorbereitet und von Frau Holle wachgeküsst werden möchte. Ein anderes Schaumkraut schickt sie mit den wärmeren Tagen dann in die Pause - das Behaarte Schaumkraut blüht schon lange und streut jetzt seine (vor)letzten Samen - wenn es dann richtig warm wird verschwindet es meist. Anschauen könnt ihr es hier.
Demnächst dann Bilder vom blühenden Wiesen-Schaumkraut.


Samstag, März 28, 2015

Törtchen mit Früchten wild und roh

Wochenende ist Törtchenzeit. Nach einem großartigen Potluck gestern Abend fühle ich mich zwar als bräuchte ich nun einige Zeit nichts mehr zu essen, so gut war die Versorgung mit frischen Wildpflanzen und rohköstlichen Leckereien - aber dazu bald mehr.
Dennoch: am Wochenende darfs ja auch gerne mal besonders lecker sein und so habe ich auch noch ein Törtchen für uns gemacht.



Ich mag all die Rohkoststorten, für die Rezepte in der rohköstlichen Community und im Netz kursieren, aber ganz oft habe ich auch das Verlangen nach mehr Früchten und weniger Nüssen. als in den Rezepten häufig zu finden Und obwohl der Mittelteil eine klassische Cheesecakefüllung ist, aus Cashewkernen und Zitronensaft, ist die andere Hälfte der Füllung nur aus Früchten.
Nun sieht es ja jetzt gerade eher mau aus, was Früchte angeht - Äpfel und Birnen sind nicht mehr das was sie mal waren und die heimischen Beeren lassen noch auf sich warten. Daher habe ich für den Fruchtteil softe Barhi-Datteln verwendet von Orkos - die schmecken wie Karamell und gefrorene Himbeeren. Dazu etwas Baobab-Pulver und fertig. Obendrauf kamen dann Würfelchen von Baobab-Früchten, eine Leckerei, die es demnächst auch im Sortiment von Pureraw geben wird.
Im Teig für den Boden aus Mandeln und Datteln, habe ich meine Reste von getrockneten Brennnesselblätter mit verarbeitet. Außerdem etwas Sonnen-Carobpulver aus Kroatien (leckerster Geschmack von Carob - ever).


Das war nun definitiv die letzte "Wintertorte" - für den Potluck habe ich einen Apfelkuchen mit Frühlingsgrün gemacht - langsam wird es wieder spannend und Wildkräuter gibt es ja schon genügend zu finden.


Mehr Ideen und Rezepte für Kuchen und Torten gibt es in Meine liebsten Wildpflanzen - rohköstlich und Rohköstliches zu finden. Verpasst nicht die Ahornblüten jetzt dann zu pflücken, die beispielsweise für die Exotische Ahornblütentorte auf Seite 130 in Rohköstliches verwendet werden.

Euch ein schönes und hoffentlich leckeres Wochenende.





Donnerstag, März 26, 2015

Zeit der Hahnenfußgewächse und der Stinkenden Nieswurz

Manchmal geht es auch in der Pflanzenwelt ungerecht zu. Die Stinkende Nieswurz wird sich wohl kaum über ihren Namen freuen. Dabei sind ihre Blüten so hübsch. Allerdings gehört sie zu den nicht essbaren Giftpflanzen wie auch viele andere Hahnenfußgewächse. Hahnenfußgewächse sind typisch für das Frühjahr: Buschwindröschen, Frühjahrs-Anemonen, Winterlinge - alle sind sie nicht essbar.

Eine Ausnahme macht da das Scharbockskraut, welches ich euch schon öfter vorgestellt habe - hier zum Beispiel - wenn ihr das noch essen wollt, dann jetzt aber schnell zum Endspurt, denn ab der Blüte sind die schädlichen Inhaltsstoffe so hoch konzentriert, dass der Verzehr nicht mehr sinnvoll ist.
Und falls ihr eine Nieswurz blühen seht (hier übrigens im Schnee), dann sagt ihr, wie schön ihre Blüten sind - auch Pflanzen mögen Komplimente!

Nur anschauen - niemals essen - die Nieswurz ist stark giftig.

Nur wenn die Blätter zerieben werden stinken sie. Und wer daran riecht soll einem alten Gauben zufolge Sommersprossen bekommen.


Mittwoch, März 25, 2015

Apfel-Wildkräuterschaum

Die jungen frischen Wildkräuter sind wieder da. Zusammen mit Äpfeln lässt sich daraus ein köstliches Dessert zubereiten. So lassen sich heimische Lageräpfel, die sicher nicht mehr auf der Höhe ihres einstigen Gehaltes an wertvollen Inhaltsstoffen sind, prima anreichern mit gesunden Sekundären Pflanzeninhaltsstoffen und Vitaminen. Das ist das Thema meines neuen Beitrags im Wildpflanzen-Magazin, zu dem ich für die Aprilausgabe wieder ein Rezept beisteuern durfte. Mehr erfahrt Ihr hier darüber. Erscheinen wird das neue Magazin in wenigen Tagen. Und hier die Fotos vom fertigen Püree.

Samstag, März 21, 2015

Sonnenfinsternis - Neumond, Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche und die Erle

Da war ja gestern was los am Himmel und dazu Neumond (ohne den keine Sonnenfinsternis) und Frühlinganfang = Tag- und Nachtgleiche. Meine liebe Freundin Virginia hat sich umfangreiche Gedanken dazu gemacht und kam in diesem Zusammenhang auch auf die Erle. Für all die englischsprachigen Blogleser - lass ich das mal so stehen. Es ist nur ein Auszug - den ganzen langen Text findet ihr bei Astroenergy.

Vielleicht denkt ihr an all die Wirkungen und Bedeutungen, die die Erle hat, wenn ihr sie heute überall blühen seht.

Allen anderen, die vielleicht weniger an Astrologie interessiert sind- genießt die Bilder der Sonnenfinsternis, die ohne Schnickschnack vom wildundroh-Physiker gemacht wurden und keinerlei Deutung brauchen. Der Frühling verbindet alles - Sinneserlebnisse und Verstandeserfahrung. In diesem Sinne: Euch ein schönes Wochenende.


(c) Virginia Ball - Astronergy: You'll find more here

I wondered how I could bridge old worlds and new worlds.

I was looking for a bridge and it turns out that due to its water-resistance, the timber of the Alder tree was traditionally used in bridge-making. In fact, it was used to build the water-covered foundations of the city of Venice. When immersed in water the timber of the Alder tree turns hard as stone. 

Medicinally Alder bark was used to treat, among other things, inflammation and stiffness. Alder remedies enable us to move forward with flexibility and face up to what we have been avoiding.

The Alder tree produces strong coloured red and yellow dyes and was associated with the art of fabric making and the goddesses of spinning. Spinning new worlds...

The pith of the Alder's green shoots are easily pushed out to make a whistle. Different length shoots bound together can make an instrument traditionally used to entice the Air elements. The superstition of "whistling up the wind" began with this tradition.
 


The Alder tree protects physically, emotionally and spiritually. The Celts associated the Alder tree with both weapon and shield making and so it teaches when to take up the sword and when to take up the shield. The most important aspect of the warrior is intent. This is the key to success or failure. The Alder tree teaches the need to blend courage and strength with generosity of spirit and compassion. Most of us are not wielding swords and carrying shields into battle but Alder tree teaches discrimination and the need to see beneath the surface of things so we may know when to challenge things and when to hold our peace.

 

The Alder tree is light in appearance but is strong. Like many trees, it is linked with the creation of humans. Irish legend says that the first man was made from an Alder tree and the first woman was made from a Rowan tree. This supports my belief that our deepest and truest essence is karmically, physically and spiritually linked with trees.  

Alder tree sign's symbols are the pentacle and the hawk.

The Alder tree is noted for its important symbiotic relationship with a filamentous nitrogen-fixing bacterium called Frankia alni. The bacterium absorbs nitrogen from the air and makes it available to the Alder. The Alder provides the bacterium with sugars produced through photosynthesis. This mutually beneficially relationship improves the fertility of the soil where the Alder grows. The Alder is a pioneer species, which provides nitrogen rich soil to successional species, and as such Alder is often planted to re-colonize land with poor soil. It grows well from seed but only lives for sixty years or so.
 

Freitag, März 20, 2015

Liebling Löwenzahn für Lieblingssaft

Er ist wieder da - und ich liebe ihn. Wie man ihn richtig dosiert, üben wir gemeinsam auf den Exkursionen und zur Zubereitung gibt es unzählige Rezepte - eines meiner liebsten findet ihr auf Seite 79 in "Meine liebsten Wildpflanzen - rohköstlich", den Gurken-Wiesenknopfsalat mit Löwenzahschnecken und Blütensoße (könnt ihr per Klick ins Buch unter Löwenzahn finden).

Das Rezeptbild steht auch immer Pate für das Seminar "Gesund in den Bergen mit Rohkost und essbaren Wildpflanzen" in Leutasch, bei dem wir gemeinsam 4 Tage Rohkost zubereiten, botanische Exkursionen unternehmen und die Bergwelt zwischen Wetterstein und Karwendel mit ihren Pflanzen erkunden. Mehr Infos dazu findet ihr hier.  Ich glaube, ihr müsst euch schnell anmelden, wenn ihr da mitkommen wollt - bald ist es voll.

bei diesem Anblick läuft mir das Wasser im Mund zusammen
Mein Tipp für alle, die gerne Saft trinken: Nutzt die sehr süßen Spätorangen in Kombination mit Löwenzahn - das macht nicht nur gute Laune, sondern stärkt auch Verdauung und das Herz - falls ihr auch dazu ein Rezept sucht, das findet ihr ebenfalls in "Meine liebsten Wildpflanzen - rohköstlich".


jetzt wird er jeden Tag üppiger

Donnerstag, März 19, 2015

Die letzten Exemplare von Sinneserlebnis Duft

Ihr Lieben - hier mal noch unter uns ein kleiner Hinweis: Von "Sinneserlebnis Duft" gibt es aktuell noch 5 Exemplare bei Amazon, dann ist Schluss. Das Buch wird im Thorbecke-Verlag nicht neu aufgelegt und ich bin mir auch noch nicht sicher, ob und bei welchem Verlag ich es neu erscheinen lassen möchte. Daher für euch treue Leser/innen hier noch dieser Hinweis.

http://www.amazon.de/gp/product/3799507132/ref=as_li_tf_tl?ie=UTF8&tag=maxtremefoto-21&link_code=as3&camp=2514&creative=9386&creativeASIN=3799507132


Ein paar Exemplare mit Widmung gibt es noch unter wildundroh(ät)web.de zu bestellen, aber dann ist endgültig Schluss mit dem Räuchern für alle Sinne in Buchform. Wer aber daran nach wie vor Interesse hat - meldet euch oder kommt zum Seminar in Bad Wörishofen.
Und ich bin gespannt, ob Sinneserlebnis Duft nochmal neu erscheint.

Mittwoch, März 18, 2015

Rohvegane Lasagne im Max Pett


Wow, war das ein Wochenende in München - tolle Exkursionen, supernette Teilnehmer und zum Abschluss: Schlemmen im Max Pett. Dort ist die Rohkostkarte nun fester Bestandteil der allgemeinen Speisekarte geworden. Weil ich Sushi und Caprese mit Cashew-Mozzarella schon beim letzten Besuch probiert hatte, bestellte ich dieses Mal die Lasagne mit Sprossen, Rucola und Rohkostcrackern.


Die Lasagneblätter bestehen aus rohen Auberginenscheiben - sehr lecker - und witzig, weil wir bei der Exkursion die Frage hatten, ob ich Auberginen schon roh gegessen hätte und ob sie giftig wären. Hier kommt nun der Beweis, dass sie einfach nur lecker sind und wer es nicht glaubt, muss diese Lasagne einfach probieren. Die Bechamelsauce wird hier durch leckerste Cashewcreme ersetzt und on top gibt es feinsten Rawmesan aus Paranüssen (soweit ich das rausschmecken konnte) an Stelle von Parmesan. Auch die Tomatenhacksauce zwischen Auberginen und Tomaten war einfach nur köstlich und die Kombi mit den Sprossen und der Rucola himmlisch. Ihr wisst ja dann Bescheid, was ich jetzt unbedingt ausprobieren muss in meiner Küche - hier allerdings ranzukommen, das dürfte gar nicht so einfach werden.


Donnerstag, März 12, 2015

Sie sind wieder da - die Brennnesseln

richtig kraftvoll und inhaltsstoffreich: die Brennnesseln

Und zur Feier des Tages gibt es deshalb mein Lieblingsrezept aus Rohköstliches - wo ihr übrigens mehr als 70 rohköstliche vegane Rezepte findet, die alle mit Wildpflanzen zubereitet werden und supereinfach und schnell zu machen sind. Wenn ihr jetzt einmal einen Versuch mit Rohkost und Wildpflanzen machen wollt, dann startet einfach damit in die Saison.

Iron Banana

© Dr. Christine Volm – Rezept aus 'Rohköstliches – gesund durchs Leben mit Rohkost und Wildpflanzen', Verlag Eugen Ulmer, 2013

4 Bananen
4 Kiwis
4 Handvoll junge Brennnesselblätter
Saft von 1 kleinen Zitrone
Wasser nach Bedarf

Bananen und Kiwis schälen. Mit den Brennnesselblättern und dem Saft der Zitrone pürieren. Soviel Wasser zugeben, wie für die gewünschte Konsistenz benötigt wird.

Das Buch ist im Buchhandel erhältlich oder signiert/mit persönlicher Widmung zu bestellen unter wildundroh@web.de. Zum Blick ins Buch einfach auf das Cover klicken:


http://www.amazon.de/gp/product/3800179806/ref=as_li_tf_tl?ie=UTF8&camp=2514&creative=9386&creativeASIN=3800179806&link_code=as3&tag=maxtremefoto-21

Mittwoch, März 11, 2015

Sapote oder Mammiapfel - die Vielfalt der Tropenfrüchte

Ich liebe Sapoten und bestelle Sie immer wieder gerne bei Tropenfruchtversendern, die fair und nachhaltig angebautes Obst liefern. Letzte Woche habe ich bei Orkos eine Sapote bestellt - Sapote Mamey sollte es sein - was aber kam, war dieses Ding.

Mammiapfel - alles klar?!

Von außen sah sie der Mamey-Sapote fast ein bisschen ähnlich - aber innen war sie tief orange und hat sehr frisch fruchtig geschmeckt. Der Kern sieht auch nicht aus, wie der einer Sapote Mamey, sondern höchst eigentümlich, wie ein stacheliges Ei.

Als gestern dann die liebe Heike ein Bild einer Black Sapote (Diospyros digyna) gepostet hat, dachte ich, ich frage mal rum, ob jemand weiß, wie diese Sapote heißt.

Ich kenne mittlerweile

Sapote blanco ( Casimiroa edulis)
Sapote Mamey (Pouteria sapota)
Sapote amarillo Pouteria amarillo
Sapote lucuma (Pouteria lucuma)
und Sapotillen (Manilkara achras),

die sind es nicht - die schmecken alle anders und sehen anders aus.

Aber ihr seht schon: mehr oder weniger alles, was in Südamerika auf den Bäumen wächst und eine runde Frucht hat, heißt Sapote - kein Wunder also, dass man nie weiß, was einen erwartet.
Die Black Sapote ist übrigens eine Schwester der Kaki.

Aber was ist nun das für eine Gattung/Art? Falls irgendjemand einen brauchbaren botanisch interessanten Tipp hat - gerne her damit. Aber keine Sorge, ich werde sie auch ohne amen weiterhin genießen.

Nun hat sich die Sache geklärt - dank Orkos:

Das hier und oben ist ein Mammiapfel (Mammea americana) und keine Sapote und auch nicht mit Sapote Mamey verwandt. So leicht gibt es Verwechslungen mit den Trivialnamen, wenn sie sich ähnlich anhören - mit den botanischen Namen ist dann aber immer alles weltweit ganz einfach. Wollte an diesem beispiel Linné vielleicht ein Exempel statuieren und zeigen, wie wichtig seine botanische Nomenklatur ist?

die große runde Unbekannte

hier mal im Vergleich zu einer Maracuja



Dienstag, März 10, 2015

Was die Vögel gerade essen - wir aber nicht

Meine Lieben, die Natur ist eine wahre Freude und was mich besonders freut: sie versorgt auch die kleinen gefiederten Freunde, die jeden Morgen so schön musizieren, schon wieder aufs Beste.
Der Efeu trägt nun Früchte, die für sie nun verzehrreif sind - Achtung: nicht für uns, denn Efeu ist giftig. Und so sitzen die Amseln zwitschernd im Efeu-Gebüsch und lassen es sich schmecken.

die dunkelblauen müssen die leckersten sein - aber nur für Vögel!


Hier wartet jemand anderes auf fette Beute - seht ihr ihn, den Fischreiher?


Montag, März 09, 2015

Die Zaubernuss verabschiedet den Winter

Sind sie nicht schön, die Blüten der Zaubernuss? Viel zu oft werden sie übersehen, weil sie im Winter blühen und da niemand damit rechnet. Jetzt geht ihre Blüte dem Ende entgegen. Sie wird Teil unserer nächsten Winterexkursion sein - aber jetzt kommt erst einmal das Frühjahr und kommenden Freitag geht es los mit den Frühjahrsexkursionen - erst hier in Sindelfingen und dann in München. Seid ihr dabei?


 
Ich habe eine besondere Beziehung zu diesem Strauch. Wenn wir Kinder uns früher wehgetan hatten, kleine Schürfwunden oder Ähnliches, dann hieß es immer: Da machen wir ein bisschen Hamamelis drauf. Seit dieser Zeit steht die Pflanze für mich nicht nur für Heilung sondern auch für Trost. Und jedes Jahr, wenn der Winter im Januar/Februar sich von der unerträglichen Seite zeigt, dann beginnt dieser Strauch zu blühen und tröstet mich ein bisschen.



Verwendet für die Herstellung von Salben werden Blätter und die Rinde.



Sonntag, März 08, 2015

Blüten zum Weltfrauentag - Männer wir brauchen eure Solidarität

Heute ist nun wieder Weltfrauentag - und wir begehen ihrn wie eine Art Muttertag. Frauen werden ein bisschen gelobt und gehätschelt und dann ist morgen wieder gut. Aber ich möchte fast sagen, Frauen ging es noch nie schlechter als heute - umindest, wenn wir das global betrachten. Auch bei uns gibt es Ungerechtigkeiten - danke Firma Birkenstock und danke Politik, die ihr dafür gesorgt habt, dass die Männer ohne Gewissen, wenn sie genug von ihren Familien haben, wieder unbehelligt ihres Weges gehen können - aber das ist vielleicht Jammern auf hohem Niveau, obgleich auch schlimm.
Was aber der Gipfel ist, ist dass weltweit Frauen so gut wie keine Rechte haben, dass wir mit Ländern Geschäfte machen in denen Frauen keinen Pass, kein Wahlrecht und keine Würde haben - noch nicht einmal Fahrrad fahren dürfen. Dass wir es dulden, dass weltweit Männer Kriege gegen Frauen führen - nichts anderes tut der IS und Boko Haram, aber auch Russland und die Ukraine. Die Leidtragenden in vorderster Front sind immer die Frauen und ihre Kinder. Es ist Zeit, dass wir dagegen etwas unternehmen.
Und ja, es gibt genügend Männer, die meiner Meinung sind, die ihre Selbstverwirklichung nicht an die erste Stelle stellen, die gerne mit Frauen zusammenarbeiten und sie als gleichberechtigt akzeptieren und die ebenfalls genug haben von Krieg und Gewalt gegen Frauen. Ihr seid gemeint, euch brauchen wir. Alleine können Frauen nichts ausrichten, aber zusammen, als Menschen, können wir etwas bewegen. Wenn ihr anfangt, euren Mund aufzumachen und mit uns zu streiten für eine bessere Welt, dann wird es vorangehen. Und ich weiß, dass ihr viele seid.

Für alle Frauen heute an dieser Stelle etwas Lebendiges, Tröstendes und Mut machendes - die ersten Frühlingsblüten:







Samstag, März 07, 2015

Go raw be alive! by Boris Lauser

Darf ich vostellen? Das ist Boris auf seinem vor Kurzem im Kosmos Verlag erschienenen Buch.
Es ist mit Sicherheit eines der besten Rohkostbücher, die es momentan auf dem Markt gibt. Tolle Aufmachung, toller Style und jede Menge Rezepte für Gourmetrohkost, wie wir sie lieben. Also musste ich es haben. Ich habe mittlerweile unendlich viele Rohkostbücher und manche wandern dann auch wieder weiter, weil sie mich langweilen, außer dem Cover nichts besonders Schönes dran ist, oder sie schlicht nicht zu mir passen. Dieses hier darf bleiben, weil es so ganz Boris ist und ich Boris noch aus meinen Anfänger-Rohkostzeiten, bevor er seine Ausbildung zum Raw Chef in Amerika gemacht hat, kenne und seine Arbeit sehr schätze. Als wir beide noch unseren Weg mit der Rohkost suchten, haben wir uns zufällig in Berlin getroffen und später auf Rohkostmessen immer wieder ausgetauscht. Boris - es wird mal wieder Zeit.


Bildunterschrift hinzufügen
Eines der originellsten Gerichte im Buch ist für mich das Acar - fermentiertes Gemüse wie es in Indonesien zubereitet wird. Aber auch all die anderen Gerichte sind so, dass ich bei jedem sagen könnte: Das will ich ausprobieren. Wie gesagt - alles Gourmetrohkost und vielleicht für Anfänger manchmal eine Herausforderung, aber gut erklärt und daher auf jeden Fall machbar.


Die Fotos und auch das Anrichten haben Profis übernommen - das sieht man und das ist ebenfalls richtig gut gelungen - dennoch: Ich liebe Boris einzigartige Art und Weise in der er selber anrichtet und seine selbstangefertigten Fotos - die hätten es von mir aus auch gerne sein dürfen.

Gefüllte Wraps

sieht das nicht lecker aus?




Und auch im Buch: ganz viele Boris-Bilder -das finde ich schön, so kann man ihm auch beim Zubereiten über die Schulter schauen.


Boris - das hast Du fein gemacht!

Donnerstag, März 05, 2015

Eis oder Schokolade? Parfait rohvegan!

Heute habe ich mal wieder Parfait gemacht aus Kakaobutter, Lucuma-Pulver, Kakao und Mandelmilch. Für den Crunch und die Süße kamen noch gehackte Cashewnüsse und Rosinen dazu. Jetzt gibt es eisgekühlte Schokolade. Wenn Ihr auch mal Parfait machen wollt, dann findet ihr hier ein Rezept.
Ich habe statt Haselnuss- Mandelmilch genommen und statt der Birnen Lucumapulver und statt weihnachtlichem Zimt Cashews und Rosinen.






Mittwoch, März 04, 2015

Der Bärlauch ist da - aber bitte nicht verwechseln!

 
Endlich ist der Bärlauch wieder in einer Größe zu finden, in der sich die Ernte auch lohnt. Ich habe mich vergangenes Wochenende noch mit den sehr kleinen Blättchen begnügen müssen. Aber gerade an denen kann ich euch ein Bestimmungsmekrmal zeigen, dass eindeutig auf den Bärlauch hinweist und ihn deutlich vom Maiglöckchen beispielsweise unterscheidet. Der gut gemeinte Tipp, auf den Geruch zu achten, ist leider kein guter Rat - wer schon den Bärlauchgeruch an den Fingern hat, kann nicht mehr unterscheiden, ob der von einem gepflückten Blatt oder von den Fingern kommt.


Hier könnt ihr es eindeutig erkennen - die Bärlauchblätter sind zur Rückseite hin von beiden Seiten eingerollt, wenn sie aus dem Boden kommen - das Maiglöckchenblatt ist dagenen eingerollt wie eine Zigarre.

rechts ein ganz junges Bärlauchblatt von der Rückseite her betrachtet

Es gibt noch mehrere solche zuverlässigen Bestimmungsmerkmale, die wir auf den Exkursionen - sozusagen am lebenden Objekt - mehrfach üben. Wir vergleichen dann auch mit dem hochgiftigen Aronstab und der tödlich giftigen Herbstzeitlose (welche direkt daneben wachsen), so dass Verwechslungen ausgeschlossen werden können.

Alle Termine findete ihr unter www.christine-volm.de unter "Seminare".

Auch in  "Meine liebsten Wildpflanzen - rohköstlich" werden der Bärlauch und die leicht zu verwechselnden Arten ausführlich beschrieben - außerdem findet Ihr dort auf Seite 42 das Rezept für die unwiderstehliche Frühlingskräutercreme, die natürlich mit Bärlauch zubereitet wird.


http://www.amazon.de/gp/product/3800178532?adid=040G12ZE08AXFJD0GPYX&camp=1410&creative=6378&creativeASIN=3800178532&linkCode=as1&ref_=as_li_tf_til&tag=maxtremefoto-21

Dienstag, März 03, 2015

Supersaftiger Chia-Pudding

Ich liebe Chia-Pudding, cremig vanillig und süß. Neulich wollte ich aber mal einen ohne Nussmilch und ohne Datteln, einen ganz ohne viel Fett und möglichst pur. Ich habe einfach den Saft aus aus Rote Beten, Karotten, Blutorangen, Ingwer und Petersilie (mehr unter der Verlinkung) genommen und ihn mit den Chia-Samen vermischt. Dieser Pudding war superköstlich, süß genug und ein bisschen wie Rote Grütze - ganz ohne Nüsse und trotzdem geschmeidig. So mag ichs - und ihr vielleicht auch?


http://tine-taufrisch.blogspot.de/2015/02/geheimtipp-fur-noch-gesunde-saft-mit.html