Dienstag, Mai 31, 2016

Grüner Teppich im Haus




Heute zeige ich euch mal einen anderen Teil meiner Arbeit. Wenn ich nicht gerade draußen unterwegs bin auf Führungen und Exkursionen oder Bücher schreibe, dann plane ich Innenraumbegrünungen - wie beispielsweise diesen grünen Teppich unter einer Treppe. Und nachdem sich nun einmal ein Fotograf die Sache angeschaut hat und ein paar schöne Bilder gemacht hat, wollte ich euch diese nicht vorenthalten.


Solltet ihr genug von trockener Luft in Räumen, von Staub, hohem Geräuschpegel und unbelebten Flächen habe, dann wäre eine solche Begrünung vielleicht auch etwas für euch.



Montag, Mai 30, 2016

Wildpflanzen düngen? Vegan gärtnern.

Ihr Lieben, ich knüpfe heute nochmal an, an das Thema "Vegan gärtnern". Ich hatte Euch ja letzten Mittwoch das Thema Pflanzenschutz am Beispiel der Bekämpfung von Dickmaulrüsslern vorgestellt. Heute zeige ich euch, wie ich meine vielen Wildpflanzen in Töpfen und Schalen dünge:

Auch da setzte ich auf tierleidfreies Vorgehen. Derzeit verwende ich den Veggie Dünger von Neudorff.


Nicht nur Dünger, sondern auch Mikroorganismen und Mykorrhiza unterstützen das Pflanzenwachstum.

Geeignet für den ganzen Garten.

Granulat,

das leicht mit der Gartenschaufel ausgebracht werden kann.

Ein bisschen in den Boden einarbeiten und

dann angießen, damit der Dünger etwas eingewaschen wird und die Aufnahme durch die Pflanzenwurzeln möglich wird.



Mittwoch, Mai 25, 2016

Gärtnern vegan?

Ihr Lieben, heute habe ich mal eine Frage an euch oder vielmehr will ich euch erzählen, wie ich als Gärtnerin und Veganerin in Gewissenskonflikte geraten bin.
Die Frage ist: Ist es möglich, vegan zu gärtnern?
Ich bemühe mich. Und in diesem Beitrag geht es nur um ein paar Pflanzen auf meinem Balkon. Okay, es sind da ziemlich viele und fast alles Wildpflanzen. Ich will nur sagen: Es geht hier nicht um eine ganze Gärtnerei. Und trotzdem gibt es da Schwierigkeiten? Ja.
Also von vorne:
Neulich habe ich drei Salatsetzlinge gekauft, um sie in eine Schale zwischen die Kräuter zu setzen.
In der Schale war es im letzten halben Jahr immer leerer geworden, die Wildpflanzen wucherten nicht mehr so üppig und da wollte ich die Lücken mit Salat schließen und einfach mal ausprobieren, ob sich die Pflanzen gut vertragen.



So sah der Bewuchs aus und ich habe mich noch gewundert, warum der Hirschhorn-Wegerich in diesem Jahr so mickrig ist. Als ich die Löcher gegraben habe, habe ich gesehen warum: Larven vom Dickmaulrüssler, die nichts lieber tun als Pflanzenwurzeln zu essen. Ich hatte im letzten Jahr mal einen dieser Käfer auf meinem Balkon gesehen, aber mir nichts Böses dabei gedacht und nun haben seine wurzelfressenden Larven aber dafür gesorgt, dass meine Wildpflanzen immer weniger wurden. Und jetzt sah ich auch, dass das in allen Töpfen so war.

So sehen die Übeltäter aus - ca. 1 cm groß, aber sie waren überall und viele.




Und auch den frischen Salat, den ich dann in kleine Töpfe gepflanzt habe - allerdings in dieselbe Erde, aus der ich glaubte alle Larven herausgelesen zu haben, hatten sie in einem Tag abgefressen, so dass nur noch Blätter ohne Wurzeln im Topf waren.



 


Normalerweise habe ich,  dank der vielen verschiedenen Pflanzenarten nie Schädlinge an den Pflanzen, weil immer auch Nützlinge da sind, die die Populationen nie groß werden lassen.

Aber jetzt hieß es eingreifen, sonst würde ich bald keine einzige Wildpflanze mehr haben und ich brauche sie doch, um sie euch bei Vorträgen etc. zu zeigen. Wahrscheinlich habe ich den Dickmaulrüssler im letzten Jahr mit gekauften Gartenrosen eingeschleppt. An deren Blätter hatte nämlich jemand genagt. Macht nichts, dachte ich damals, ein erwachsener Käfer kann ja keinen Schaden anrichten. Kann er doch, wie man sieht.
Als Gartenbauwissenschaftlerin wusste ich eigentlich, dass die Bekämpfung ganz einfach ist, aber das Herausssuchen der Larven und vor allem das anschließende Töten ist absolut nicht mein Ding. Das brachte ich nicht fertig. Also war die Frage: Wildpflanzen und Salat oder Dickmaulrüssler.

Letztendlich habe ich mich für die Wildpflanzen entschieden und mir aber Hilfe aus der Natur geholt. Dickmaulrüssler haben natürliche Feinde, so genannte Fadenwürmer, Nematoden. Sie parasitieren die Larven und machen sie damit unschädlich. Das erschien mir als Lösung einigermaßen akzeptabel.

Aber ist das vegan? Kann man überhaupt vegan gärtnern? In der Natur schon eher, da gerät das Gleichgewicht immer nur punktuell durcheinander, dann würde man als Mensch wahrscheinlich einfach weiterziehen, dorthin wo keine Dickmaulrüssler sind. Aber als sesshafter Mensch geht es wohl nicht ganz so einfach. Dennoch, mir schien die Lösung akzeptabel, weil in der Natur solche Prozesse jeden Tag in unzähligen Varianten ablaufen.
Solltet ihr mal solch ein Problem haben - hier kommt die Lösung:


Nematoden kann man einfach als Pulver kaufen.


Die detaillierte Beschreibung liegt bei.
Einrühren in Wasser
 



Umrühren.
Noch mehr verdünnen.

Dann die fertige Nematodenbrühe einfach auf die befallenen Fläche gießen.

 


Der abgefressene Salat konnte natürlich nicht mehr gerettet werden, die Wildpflanzen aber erholen sich von Tag zu Tag mehr. Wie bei allen natürlichen Prozessen werden damit nicht alle Schädlinge erfasst, aber sie werden soweit dezimiert, dass sie keinen Schaden mehr anrichten können. Was meint ihr, kann man damit leben? Ich fühle mich nun wieder wohl damit, schließlich habe ich nur einen natürlichen Prozess unterstützt, der ohnehin abläuft. Dennoch war es gar nicht so einfach, hier eine vernünftige Lösung zu finden - vegan sein ist nicht immer ganz leicht, aber machbar.




Dienstag, Mai 24, 2016

Gärtnern mit Wildpflanzen wie die Profis

Für heute hatte ich Euch ja einen Geheimtipp versprochen. Und hier kommt er:

Am 08.06.2016 09:00-17:00 Uhr habt Ihr die einmalige Chance an einem Profi-Seminar zum Thema Essbare Wildpflanzen teilzunehmen.

Der "essbare" Garten - kulinarischer Genuss und kreative Gartengestaltung im Einklang - so der Titel

Das Seminar findet beim Landesverband Garten- und Landschaftsbau in Leinfelden-Echterdingen statt und da derzeit noch Plätze frei sind, gibt es jetzt die Möglichkeit, dass auch Personen teilnehmen können, die keine Profi-Gärtner sind, aber interessiert sind an Gartenthemen wie die Profis.

Wir werden uns an diesem Tag mit folgenden Themen beschäftigen:
- Warum essbare Pflanzen im Garten verwenden?
- Warum der Verzehr von Wildpflanzen sinnvoll ist.
- Wie und wo können essbare Wildpflanzen genutzt und eingesetzt werden?
- Essbar oder giftig? Was macht eine Pflanze zur Giftpflanze?
- Arten, die sich eignen – Vermittlung von Pflanzenkenntnis und Verwendungsspektrum
              > Was Bäume und Sträucher zu bieten haben.
              > Stauden zur Zierde und für den kulinarischen Genuss.
              > Durch die Jahreszeiten – Wildkräuter, Wildfrüchte und mehr.

Alle Detailinfos und den Link zur Anmeldung findet ihr per Klick hier.

 

Montag, Mai 23, 2016

Essbare Wildpflanzen kennenlernen und sammeln

Wildpflanzensammeln ist meins. An fast jedem Tag. Und derzeit grünt und blüht es so üppig und reichhaltig, dass ich in kürzester Zeit meine Box, die ich immer für den kurzfristigen Transport dabei habe (sonst ist Glas besser), voll habe.

Und so sieht das dann aus:

Meine Sammelbox gefüllt mit Wiesen-Pippau, Gundermann, Giersch, Brennnesseln, Kletten-Labkraut für Saft (Rezept siehe hier), Buchenblätter und Ahornblüten (die letzten beiden sind jetzt fast durch, dann gibt es Lindenblätter und die Blüten vom Wiesen-Bocksbart)

Gundermann, die Blüten brauche ich dringend, um daraus meine Lieblings-Rohkostschokolade herzustellen)
 
Falls ihr auch mal Lust habt, zu sammeln und vor allem erst einmal die Pflanzen kennenzulernen, dann kommt doch mit zur nächsten Exkursion.



Exkursion "Essbare Wildpflanzen – die wichtigsten Arten im Frühsommer"
Fr. 3. Juni 2016: 16:30 Uhr für alle
Di. 21. Juni 2016: 16:30 Uhr für Anfänger
Di. 28. Juni 2016: 18 Uhr für alle

Sommerblüten, Baumblätter, die ersten Früchte und jede Menge Kräuter warten auf uns. Dauer ca. 2,5 h

Außerdem gibt es auch im Juni wieder ein Detox,Baby!-Seminar

Seminar "Detox, Baby!"
Sa. 4. Juni 2016: 14–19 Uhr für alle
Sie wollen Fasten, aber das lecker und gesund? Die in diesem Kurs vorgestellte Saftkur versorgt uns mit dem Besten aus Wildpflanzen, Obst und Gemüse, so dass wir dabei fit und aktiv bleiben können. Sie ist außerdem der perfekte Einstieg in die rohköstliche Ernährung, für alle, die das einmal ausprobieren wollen. Hier wird gezeigt, wie es geht, so dass jeder im Anschluss selber fasten kann Wir werden auf der Exkursion Wildpflanzen entdecken und sammeln und sie anschließend zu schmackhaften Rohkostsäften verarbeiten und verkosten.


Mehr Termine gibt es auf meiner Homepage - schickt mir eine Mail, wenn ihr das nächste Mal auch dabei sein wollt.
Schaut auf jeden Fall auch morgen wieder rein, dann gibt es noch einen Geheimtipp für alle, die so gerne Wildpflanzen in ihrem Garten hätten und nicht wissen, wie das funktionieren soll.