Gestern war wieder Fernsehtermin angesagt und gestern hatten wir ein ganz besonders duftendes Thema: Räucherpflanzen und ihre Ernte.
Traditionell wurden Räucherpflanzen, wie auch viele Heilpflanzen im sogenannten "Frauendreißiger“ geerntet, der von Maria Himmelfahrt am 15. August bis zum 14. September, rund eine Woche nach Mariä Geburt, dauert. Kräuter als Symbole der edlen Tugenden der Gottesmutter Maria; Heilkräfte wurden von Kelten und Germanen schon geschätzt. In diesem Zeitraum haben viele Pflanzen, die reich an ätherischen Ölen sind, den höchsten Gehalt an diesen Inhaltsstoffen. Die Kräuter wurden häufig zu Sträußen ("Buschen") gebunden und geweiht, sollten gegen Verzauberungen und Krankheiten helfen und für Glück, Kindersegen etc. sorgen. Von diesen Kräuterbuschen nahm man die Pflanzen, um zu Räuchern, für Schutzräucherungen oder um Krankenzimmer auszuräuchern, aber auch zum Orakeln, beispielsweise während der Raunächte. Buschen mit 7, 9, 12, 15 und 19 (bis zu 77) verschiedene Pflanzen wurden gebunden.
Bestandteile waren z.B. Johanniskraut, Schafgarbe, Baldrian, Arnika, Königskerze (in der Mitte), Kamille, Wermut, Pfefferminze und Tausendgüldenkraut und viele andere. Hier gibts weitere Infos und die Sendung online von Kaffee-oder-Tee zum Nachschauen.
Und hier noch einige Fotos von den leckeren Duftpflanzen, die ich im Anschluss an die Sendung zu Büscheln und Smudge Sticks verarbeitet habe.
Smudge Sticks, Süßgraszopf, Salbei und Zitronenverbene
Smudge Sticks aus Eberraute und Zitronenverbene
White Sage - Salbeizweig
alle Bilder (c) M. Ludwig
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