Heute nehme ich euch mit in den Japanischen Garten am Benediktushof. Ein Garten, der in erster Linie der stillen Betrachtung dienen soll. Auch das ist eine Art der Meditation im Zen, die Betrachtung der Natur.
Der Kare-san-sui ist ein Trockengarten. Die Kiesflächen symbolisieren das Wasser. Dazwischen Inseln und Berge, die aus dem Wasser ragen.
Auch das Rechen des Kieses wird als Meditation betrachtet und die entstanden Linien stehen für die Wellen auf dem Wasser. Durch Meditation im allgemeinen versuchen wir die Wellen in unseren Gedanken zur Ruhe zu bringen - unsere Gedankenwelt zu einer spiegelglatten Wasseroberfläche werden zu lassen. Im Yoga kennen wir das als citta-vṛtti-nirodhaḥ – jenen inneren Zustand, in dem die seelisch-geistigen Vorgänge zur Ruhe kommen.
Geplant wurde der wunderschöne Garten übrigens von Friedhelm Hellenkamp.
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