Dienstag, Dezember 08, 2015

Brotgeschichten - rohköstlich

Heute erzähle ich euch mal eine Brotgeschichte: Jedes Mal, wenn ich hier ein Rohkostbrot poste und die Zutaten dazu schreibe, überschlagen sich die Rückmeldungen dazu, die nach dem detaillierten Rezept fragen. Allein, ich hab es nicht - bei den Potlucks geben wir uns gegenseitig immer nur die Zutaten an - das reicht allen. Und wenn ich selber Brote zubereite, dann schreibe ich mir die Mengen auch nicht auf - ich experimentiere eben gern und dann handhabe ich das so, wie ich es in Rohköstliches schon vor Jahren beschrieben habe:
Zur Zubereitung von Rohkost wird im Grunde kein klassisches Rezeptbuch benötigt, Sie können nämlich gar nichts falsch machen dabei. ... aber in den Rezepten und Kombinationen können Sie sich Anregungen holen. Die aufgeführten Rezepte sollen in erster Linie Lust machen auf Rohkost und Ideen geben, wie Rohkost und essbare Wildpflanzen zu kulinarischen Genüssen kombiniert werden können. ...Es kann auch nicht viel passieren, wenn Sie Mengenanteile variieren oder weitere Zutaten dazugeben oder manche weglassen. Ist ein Teig für einen Kuchen beispielsweise einmal zu fest, geben Sie etwas Wasser oder Saft hinzu. Ist er zu flüssig geraten, helfen zerkleinerte Nüsse oder Trockenfrüchte, ihn wieder zu binden.

Vielleicht muss ich für die nächste Ausgabe noch ergänzen: Natürlich wird man nun keine 5 Vanilleschoten und 3 Nüsse zur Herstellung eines Teiges verwenden - aber, ob man nun eine Handvoll Haselnüsse und 2 EL Leinsamen oder das andersrum verwendet ist doch egal.

Wer unbedingt ein Rezept haben möchte, der findet verschiedene Varianten für Leinsamen-Brot in Rohköstliches und ein Mandel-Brot (mit Birkenblüten) in Meine liebsten Wildpflanzen beschrieben.

Und dann habe ich da noch etwas für diejenigen, die am liebsten ein Brot kaufen möchten: die leckeren Brote oder Cracker von culturaw, die ich am Stand von rawvega neulich verkosten durfte.


Es gibt sie in 5 verschiedenen Sorten dort im Shop zu kaufen. Ich habe sie alle mal getestet - hier meine Bewertung. Alle sind roh, vegan, glutenfrei und mit Superfoods angereichert.
Alle Zutaten stammen aus kontrolliert biologischem Anbau.
Die Cracker werden bei einer Temperatur von nicht mehr als 42 Grad schonend getrocknet.


Von links nach rechts:

Das Maca-Brot ist die mildeste Brotsorte und ungesalzen. Ich finde gerade das sehr angenehm, es eignet sich mit seinem milden fast cremigen Geschmack daher auch gut für Brotaufstriche. (Rezepte dafür findet ihr überigens in wild&roh)

Die Tomate-Basilikum-Variante ist ebenfalls weich und cremig mit einer vollaromatischen Tomatennote und man schmeckt sogar den Basilikum etwas. Außerdem ist es nicht zu salzig, aber für salzlos Essende nicht geeignet.

Besonders gespannt war ich auf das Spirulina-Brot, das sich als zart-knusprig und aromatisch herausgestellt hat, Thymian und Petersilie runden hier ab - keine Sorge, es schmeckt nicht nach Algen (obwohl ich das ja lecker fände).

Herzhaft und richtig was zum Kauen ist das Paprika-Quinoa-Brot - sehr aromatisch, und auch einfach so - ohne Belag lecker zum Knabbern mit 18 % Quinoa und Bohnenkraut und Oregano (das dürfte gerne noch etwas hervortreten im Geschmack).

Das Chia-Brot schmeckt knusprig, würzig, wie ein leckeres, nicht zu hartes Knäckebrot mit einer deutlichen Sonnenblumen- und Sesamnote. Von mir aus dürfte aber gerne etwas mehr Koriander drin sein - alle die Koriander nicht mögen brauchen sich nicht sorgen, man schmeckt ihn nicht raus.


So, das ist meine Meinung zu diesen Crackern oder Broten - ich finde sie alle sehr lecker, innovativ und gelungen.





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