Samstag, Dezember 31, 2011

Schluss - Aus -Feierabend - aber nicht ohne Rezept!

So, und wieder mal ist es geschafft. Die letzten Büroarbeiten sind noch zu erledigen und dann begebe ich mich auf die Jagd nach frischem Grün, damit ich perfekt gerüstet in ein Neues Jahr starten kann.

Zum Schluss noch ein Wort an uns vom Dalai Lama - gepostet heute auf Facebook:
Developing inner values is much like physical exercise. The more we train our abilities, the stronger they become. The difference is that, unlike the body, when it comes to training the mind, there is no limit to how far we can go.

In diesem Sinne, würde ich sagen: Es gibt noch viel zu tun - gehen wir voran.

Und für die Leckermäulchen unter Euch hier noch ein Auszug aus dem Essbaren Wildpflanzen-Magazin Ausgabe Dezember - ein Sprossen-Smoothie ist doch genau das richtige für den Neujahrsmorgen - möchten all unsere Träume und Wünsche genauso keimen wir die pflanzliche Saat:
Winter-Smoothie © Dr. Christine Volm


1 Banane
1 Orange
1-2 Handvoll Alfalfa-Sprossen
½ TL Zimt
Wasser

Wer die Alfalfa-Sprossen selbst anzieht, sollte sie so lange keimen lassen, bis sie intensiv grün sind. Die Sprossen waschen und mit den geschälten Früchten und dem Zimt pürieren. So viel Wasser zugeben, bis die gewünschte Konsistenz – zum Löffeln oder Trinken – erreicht ist.

Euch allen einen guten Rutsch und ein lichtvolles Jahr 2011!!!


Hibiscus schizopetalus (2011 in einer Innenraumbegrünung gepflanzt)
  

Donnerstag, Dezember 29, 2011

Silvester-Vorbereitungen

Es geht dem Ende entgegen, Freunde. Nein, ich glaube nicht, dass nächstes Jahr alles anders sein wird und an "neues Jahr, neues Glück" glaube ich auch nicht. Nein, ich glaube daran, dass das Licht schon längst begonnen hat, in uns zu leuchten und dass Einzige, was wir tun müssen, ist es daran nicht zu hindern. Und damit können wir gleich heute - noch im alten Jahr - anfangen. Und dann können wir Silvester nutzen, um uns zu bedanken, für ein großartiges leuchtendes Jahr, in dem wir mit allem benötigten versorgt wurden - auch mit manchen Dingen, die uns zunächst unnötig erschienen sind.
 Ich bereite mich auf Silvester und den Jahreswechsel vor, indem ich Wildpflanzen sammle für ein reichhaltiges Essen, indem ich Linsen keime, die ich an Silvester essen werde, einem alten italienischen Brauch folgend (damit das Geld nie ausgeht im  neuen Jahr) und indem ich die richtige Räuchermischung zusammenstelle, die mich hinüberträgt...
 Und wie sehen Eure Vorbereitungen aus?

Nicht zu vergessen das Essen! Hier wieder etwas zur Inspiration:

Silvester-Vitaminbombe (Linsen-Salat) aus 'Rohköstliches' zubereitet von Emil
Rote-Bete-Gemüse von Harald
Früchterolle (aus dem Buch "Kraft der Natur") mit Nüssen, Cashew, Ananas u.a Exoten von Emil

Dienstag, Dezember 27, 2011

Kulinarische Jahresendideen

Nachdem Weihnachten nun überstanden ist und für mich kulinarisch auch ein Fest war, wäre das Einzige was ich mir diesbezüglich für nächstes Jahr wünschen würde, weniger Diskussionen um mich herum über die einzigartige Qualität des Rindfleischs, die Köstlichkeit der Meerestiere und dergleichen, das fällt mir doch schwer. Aber zurück in meinem eigenen Kosmos des tierfreien Essens und der rohen Köstlichkeiten, kommen hier wieder ein paar Inspirationen von unseren Potlucks.
Köstliches Rohbrot - mit leckerem Brotgewürz aromatisiert - dazu eine Pâté und eine Leberwurst, wie Peter seine Kreationen nennt. (gGanz ehrlich: Ich würde mir einen anderen Namen dafür suchen - es schmeckt viel besser als Wurst und ist auf jeden Fall friedvoller!) Hergestellt werden Pâté und Wurst übrigens auf der Basis von Ölkuchen, das ist das, was zurück bleibt, wenn aus Samen wie Leinsamen, Sesam, etc. oder Nüssen Öl gepresst wird.



Freitag, Dezember 23, 2011

Kulinarische Inspiration - schnelle Ideen für Weihnachten

Und noch mehr Rezepte - man glaubt kaum, dass wir das alles bei den Potlucks verspeist haben.


Gekeimte Lupinen als crunchy Snack von Katharina


Tomaten-Gemüse-Taler mit Buchweizen, Sonnenblumenkernen, etc. von Katharina


Cashew-Frischkäse mit Schabziegerklee, Petersilie und Rucola von Katharina


Blumenkohlsalat mit Madelmayonnaise - von Sigrid?


Köstliche Haselnussschnitten mit Cashew-Sahne von Sigrid nach einem Rezept von Thora Tuoni

Donnerstag, Dezember 22, 2011

Winter-Sonnwende


Es ist geschafft - die Sonnwende ist seit 6:30 Uhr erreicht- Grund zum Feiern. Aber wir sollten nicht vergessen - dass diese dunkelste Zeit des Jahres, die ja immerhin auch noch eine Weile dauert,  auch eine wertvolle Zeit ist - eine Zeit der Innenschau, des Tiefgangs und der Besinnung. Ich versuche  auch das zu genießen, im Bewusstsein, dass wir das Licht nur wahrnehmen können, wenn wir wissen, was Dunkelheit ist.

Mittwoch, Dezember 21, 2011

Weihnachtsgeschenk - Plätzchenrezept

Für alle Rohkostweihnachtsbäcker - hier der Hinweise auf die Seite mit einem Plätzchenrezept von mir, das ihr auch in allerallerletzter Minute noch machen könnt: die Orientmonde.


Und wem es immer noch an Inspiration für das Essen an Heiligabend fehlt - der suche sich aus den Potluckgerichten wieder was aus (oder wartet bis morgen - da gibt es dann weitere ;-)).

   Mangold-Salat von Katharina

 Sauerkraut-Sushi von Helga (nach einem Rezept von Gabriele Mauz)

Schokopralinen von Emil
  

Dienstag, Dezember 20, 2011

Weihnachtsessen - roh, wild, vegan

Liebe Weihnachtshasen,

vielleicht grübelt noch der ein oder andere, was er denn Leckeres zu Weihnachten auftischen könnte und da wollte ich noch einer Schuldigkeit nachkommen und das eine mit dem anderen verbinden. In den nächsten Tagen findet ihr hier einige Bilder von unseren Rohkostpotlucks. Zum einen erfülle ich damit einen Wunsch vieler Teilnehmer, die sich gerne nochmal zurückerinnern wollen, wie köstlich die beiden letzten Potlucks waren und zum anderen, soll es denjenigen Inspiration sein, die Angst haben, Weihnachten könnte nicht (roh)köstlich genug werden...also macht Euch auf etwas gefasst. Viele der Rezepte kenne ich auch nicht - ich ermuntere ja auch immer wieder zur Kreativität, aber das ein oder andere gibt es auch im Netz oder in "Rohköstliches"- so könnt ihr eventuell dort fündig werden. Wenn nicht - einfach zum nächsten Potluck hereinschneien (Wortwitz des Tages!) und Rezepte tauschen.

Salat von Almut aus Koriandergrün mit Knoblauch (1/2 Knolle!)und getrockneten Maulbeeren

Indisches Currygericht von mir (inspiriert von Raw Food House) mit Reis aus Petersilienwurzel, Sellerie, Sonnenblumenkernen und Frühlingszwiebeln, Curry aus Blumenkohl, Paprika, Austernpilzen, Cashews in cremiger Soße, dazu ein Scharfes Wildpflanzen-Chutney aus Sapotillen und Feigen.

Weihnachtsgebäck von Axel aus Nüssen und Trockenfrüchten - Fruchttaler und Weihnachtsstollen

Sonntag, Dezember 18, 2011

Geschenkidee: Rohkost-Reise nach Schweden

Ihr Lieben, die ihr bestimmt alle im vorweihnachtlichen Vorbereitungsfieber seid.
Auch mich hat die Geschenkelaune erfasst und so bin ich fleißig am Überlegen, Aussuchen, Einkaufen und Bestellen. Und ich habe festgestellt, dass es nicht einfach ist, als Rohköstlerin keine missionarisch angehauchten Geschenke zu machen. Rohkostgeschenke gehen wirklich nur für die besten aller Freunde oder für sehr liebenswürdigen Familienmitgliedern - alle anderen haben kein Verständnis für "gut gemeinte" Literatur, Rohkost-Pralinen o.Ä. Deshalb bekommt jeder nach Möglichkeit das, was er gerne haben möchte - mit Ausnahme von tierischen Produkten - da kann ich dann keine Kompromisse machen.
Bei den ganzen Überlegungen habe ich mich auch gefragt, was ich denn gerne haben möchte und da ist mir aufgefallen, dass ich eigentlich einen großen Wunsch mir schon selbst erfüllt habe. Ich reise gerne und gehe gerne in Restaurants - das hat sich nur leider weitgehend erledigt, weil es nicht so viele Rohkostrestaurants gibt. Auf Geschäftsreise nach Malmö allerdings habe ich neulich wieder eines entdeckt und ich kann nur sagen, eine Reise dorthin wäre für mich ein perfektes Geschenk gewesen...also falls Ihr noch eine Idee braucht und ein ausgefallenes Geschenk sucht - ladet Eure Liebsten doch ins Raw Food House in nach Malmö ein.

Die Stars hinter den Gerichten sind Linda und Erika, aber hinterm Tresen (aus Fensterläden eines alten Klosters!) steht gerne auch mal Jonathan.


Da ich im Raw Food House natürlich nicht alles essen konnte, was die Speisekarte anbot, habe ich dort nicht nur zu Mittag gegessen, sondern mir auch noch etwas zum Abendessen mitgenommen.

Und folgende Köstlichkeiten habe ich genossen:

- Frischgepressten Saft aus Äpfel, Sellerie, Zitrone, Gurke und Spinat
- Raw Pizza Pomodoro - Walnuss und Tomatenboden mit Tomatensauce, Tomaten, Pilzen, Rukkola und einem großen Berg Salat
- Snickers-Torte aus Bananen, Karamel, Ernusscreme und einer herrlichen Schokoladenkruste

mitgenommen habe ich außerdem das Wochengericht, wobei es sich um ein Curry handelte mit Blumenkohl, Cashews und Paprika ind cremiger Currysauce mit Koriander, serviert mit Reis aus Pastinaken und Sonnenblumenkernen. Dazu gab es leckeres Feigenchutney! Auch hier war eine große Portion Salat dabei!


Und dann gab es noch eine "Fette-Prinz-William-Torte" aus Macadamias, Rote Beete-Marzipan, Himbeeren...zum Dahinschmelzen.


Das ist ein Geschenk, dass wirklich Träume erfüllt und mich mitsamt der weihnachtlichen beleuchtung in Kopenhagen einfach aus heiterem Himmer überrascht hat. Vielleicht auch was für Eure Lieben?



Und die Reise lässt sich ausdehnen - Kopenhagen in Dänemark, aber mit dem Zug nur 25 Minuten entfernt wartet mit mindestens 4 Rohkostrestaurants ebenfalls auf einen Besuch.

Mittwoch, Dezember 14, 2011

Grünkohl-Crispies

Hier mal schnell noch die Bilder von den fertigen Grünkohl-Crispies nachgereicht... guten Appetit - sie gelingen ja so einfach, die könnt Ihr morgen gleich nachmachen.

Dienstag, Dezember 13, 2011

Vanilleduft und Pflanzengrün

Wer gerne Grünpflanzen verschenkt, der kann es dieses Jahr einmal mit einer Vanillepflanze probieren. Es ist allerdings zu empfehlen, diese nur in die Obhut von  Menschen mit zumindest grüner Daumenspitze zu geben. Sie braucht doch ein bisschen Pflege - zwar nicht bezüglich Schädlingsbefall oder Krankheiten, sondern bezüglich der Luftfeuchtigkeit und der Nährstoffversorgung. Wer es genau wissen möchte, der schaut sich den Beitrag an, der gestern im SWR bei Kaffee-oder-Tee lief. (Übrigens Rohköstler finden da auch noch den Tagestipp, der besonders auch für sie interessant ist).
Ob die leckeren Vanilleschoten für Rohköstler interessant sind, ist immer wieder fraglich, den sie werden wie erwähnt nach der Ernte in heißes Wasser getaucht. Die besten Vanilleschoten, die ich kenne, gibt es bei Madavanilla - direkt aus Madagaskar - mit köstlichem Geschmack und zum Würzen allemal hervorragend.




Vanille - gemahlen und durch kurzes Tauchen in Wasser mit 45°C zum Stoppen des Reifeprozesses rohköstlich verarbeitet, gibt es zum Beispiel bei pureraw.
  

Samstag, Dezember 10, 2011

Was Selbstgemachtes zu Weihnachten: Grünkohl-Chips

Tja, manchmal darfs auch was Selbstgemachtes sein, vor allem für diejenigen, denen man sowieso nicht schenken kann, weil sie schon alles haben. So habe ich heute Gewürze (selsbtangebaut und getrocknet) abgefüllt - und dann doch beschlossen sie selber zu behalten - weil diese Oregano-Düfte so lecker sind. Also muss was Anderes als Geschenk her und da bin ich mal wieder auf die herrlichen Grünkohl-Chips gekommen. Grünkohl gibt es nun reichlich auf dem Markt und die Zubereitung ist denkbar einfach. Blätter waschen und Mittelrippe entfernen und dann die Blattteile noch kleinzupfen. Danach dann marinieren - also Mandelmus, Sesammus oder Öl mit Gewürzen (bei Bedarf Salz - das macht sie noch chipsähnlicher) verrühren, über die Blätter geben und alles mehrmals durchkneten. Dann die Blätter auf Backpapier und bei unter 40°C trocknen. Hier der erste Teil als Fotos - sobald sie fertig sind, folgt der zweite Teil.



Donnerstag, Dezember 08, 2011

Weihnachtsgeschenk: Schokoverführung

Zurück aus Schweden, wo ich ein wunderbares Rohkostrestaurant entdeckt habe (dazu demächst mehr), kommt hier der nächste Geschenktipp für Rohköstler:
Ein Schokolus (im Plural übrigens Schokolosusis)ist ein superleckeres Törtchen gefüllt mit einer rohköstlichen Schokocreme, die alle Chocoholics dahinschmelzen lässt. Angefertigt werden Sie in reiner Handarbeit von der lieben Gabriele - ihres Zeichens Chefin von roh-kostbar.de. Sie sind sogar auf dem Postweg erhältlich und können hier bestellt werden. Am Besten man bestellt gleich mehrere, dann muss man sich nicht ärgern, wenn das Erste aufgegessen ist. Und ganz Schlaue nehmen auch noch 'Hazel', das Haselnusstörtchen dazu. Sie sind nicht nur köstlich, sondern auch zeitsparend, weil die Weihnachtsbäckerei so entfallen kann.

Samstag, Dezember 03, 2011

Weihnachtsgeschenke-Countdown

Liebe Rohköstler,Wildpflanzenfreunde und Mitleser,
Weihnachten wird auch in diesem Jahr wieder plötzlich und ganz unvermittelt vor der Tür stehen und dann werden wir wieder feststellen, dass Weihnachten schneller war, als wir Geschenke kaufen konnten - deshalb werde ich Euch in den nächsten Tagen hier das ein oder andere Geschenk vorstellen. Diese könnt ihr dann bestellen oder besorgen oder vielleicht sogar noch anfertigen. Auf jeden Fall seid ihr dann früh genug dran. Noch ein Tipp: Fangt mit den Kleinen an. Nein, nicht mit den kleinen Geschenken, mit den Jüngsten. Sie freuen sich am allermeisten und deshalb macht es einfach Spaß, sie zu beschenken. Das Geschenk für das jüngste Familienmitglied ist bei mir deshalb schon gekauft und gesichert.
Meine Empfehlung für heute - na klar: Mein Lieblingsgeschenk: "Rohköstliches". Wer es noch nicht kennt, kann hier einmal reinlesen und wird schnell feststellen, das kann man auch Normalköstlern schenken, die sich nebenher auch für Rohkost interessieren. Wer noch ganz schnell eine Mail schickt an wildundroh@web.de, der kann das Buch auch mit persönlicher Widmung bekommen - bis zum 15.12. sollte Eure Bestellung aber schon eingegangen sein.

Freitag, Dezember 02, 2011

Pflanzendüfte und Räucherlust

Schaut mal, diese tolle Rezension ist gestern im Magazin "Essbare Wildpflanzen" erschienen, hat mich sehr gefreut.



-- Christine Volm ist es mit ihrem Räucherbuch gelungen, den Leser teilhaben zu lassen an ihrer ganz persönlichen Räuchergeschichte. Ihre anfängliche Skepsis, in der sich vermutlich einige Leser wiederfinden werden, weicht schnell der Begeisterung. Mit Einblicken in ihre eigenen Räuchererlebnisse, kombiniert mit einem großen Fachwissen um Pflanzen und Räucherwerk steckt sie uns schnell an mit ihrer Begeisterung und nimmt uns mit auf ihre Entdeckungsreise. Der Streifzug erstreckt sich über die Räuchertraditionen in Europa bis in den Orient. Im Mittelpunkt steht jedoch die Bereicherung des täglichen Lebens mit feinem Räucherwerk. Schnell kann der Leser selbst viele Gelegenheiten finden, die er zukünftig nicht mehr ohne Duft an sich vorbeiziehen lassen möchte! Einen schönen Abschluss findet das sehr empfehlenswerte Räucherbuch mit zahlreichen praktischen Tipps z.B. zur Qualität von Räucherwerk, dem Sammeln und Lagern von eigenem Räuchermaterial und der Herstellung von Mischungen. Insgesamt ein sehr gelungenes Räucherbuch, in das wir mit Sicherheit öfter unsere Nase halten werden auf der Suche nach einem wunderbaren Räucherduft. --

Dienstag, November 29, 2011

Rohköstliche Veganfach und uralte Keltennahrung

Na, das war mal ein Erlebnis auf der Veganfach in Berlin - schön zu sehen, wie die vegane Ernährung Fuß fasst und soviel Publikum anzieht. Und schön zu sehen, wie groß das Interesse der Veganer an der Rohkost ist. Aber wir waren dieses Mal auch wirklich besonders gut am Pureraw-Stand oder vielmehr Kirstin, sie hatte superleckeren Schokoladen-Kirsch und Schokoladen-Blaubeerkuchen gemacht und all die anderen leckeren Süßigkeiten - in purester Rawqualität wie Makao oder diese unverschämten Leckerbissen haben natürlich richtig Anklang gefunden.
Manchmal bin ich ein bisschen abgeschreckt von dem ein oder anderen veganen Produkt - wie beispielsweise von Fake-Thunfischsteaks oder veganen Würsten...je nach Zutatenliste können solche Fleischersatzprodukte ganz okay oder auch aus meiner Sicht eher bedenklich sein. Ähnlich geht es mir mit den verschiedenen "Analogkäsen", deren Ingredienzien mir manchmal durchaus als negativ auffallen. Hier lohnt es sich für die Veganer sicher, die Augen und alle Sinne offen zu halten.
Ich schaue mir gerade ganz gerne an, wie unsere Vorfahren mit den Pflanzen, welche die Natur ihnen geboten hat, zurecht gekommen sind. Erst neulich habe ich wieder einmal festgestellt, dass sie sich doch recht vernünftig - weil naturnah - ernährt haben - zumindest gilt das für die Kelten, deren Siedlungen hier ziemlich verbreitet waren. Wildpflanzen aller Art haben sie genutzt und hätten sie auf Tierhaltung verzichtet, wären wir uns da sicher einig geworden. hier drei Bilder aus dem Keltenmuseum in Hochdorf - darunter die Gebeine des dort bestatteten Keltenfürsten. Dazu schreibt das Museum auf der Website, er wäre geboren ca. 570-580 v. Chr., gestorben im Alter von 40-50 Jahren und 1,87 m groß und kräftig gebaut gewesen. Na dafür, meine ich, hat er sich doch gut gehalten..;-) Aber es gab auch damals schon Getreideanbau, was mir ja nicht einfallen würde und was vielleicht auch damals der Gesundheit schon weniger zuträglich war. Allerdings war der Ertrag sehr gering und das Mehl wurde mit gemahlenen Blätter von Wildpflanzen und ähnlichem gestreckt - Glück gehabt - so waren die Kelten vermutlich fast besser versorgt als so mancher McDoof-Fastfood-Anhänger heutzutage.



Wen es interessiert, über die Pflanzen der Kelten mehr zu fahren, der findet zahlreiche Infos im gleichnamigen Buch von Wolf-Dieter Storl, was ich nur empfehlen kann.



Und damit schließe ich den Kreis für heute - damals wie heute gab es Gutes und Schlechtes - also schaut genau hin, wenn ihr Euren einmaligen von der Natur erschaffenen Körpern Energie zuführt, was ihr da zu Euch nehmt - es lohnt sich! Je naturnaher je besser. Ich persönlich bin derzeit immer noch mit Moosen, Algen etc. befasst und kann gar nicht genug kriegen davon...aber davon ein ander Mal mehr.

Mittwoch, November 23, 2011

Rohköstliches im November - Vogelmiere und Hagebutten-Mandelmilch

Dieser November ist ein Traum - es gibt immer noch genügend Wildpflanzen zu finden und das Wetter lädt geradezu dazu ein, rauszugehen. Da passt gerade auch noch der Auszug aus dem "Essbare-Wildpflanzen-Magazin" vom November, bevor es dort nächste Woche einen neuen rohköstlichen Tipp für den Dezember gibt.

>> Mit Vogelmiere – fit in den Winter

Auch im November wächst noch das ein oder andere frische Grün. Stellaria media, so ihr lateinischer Name, schmeckt so mild, dass auch Kinder ihr zugetan sind – für Kinder ist natürlich die beste Verwendung im Smoothie. Aber Kinder, denen das Essen von Wildpflanzen nicht fremd ist, lieben Vogelmiere, weil sie mild ist im Geschmack und von zugänglicher Konsistenz. Der gesundheitliche Wert dieses von Gärtnern oft gescholtenen Unkrauts ist beeindruckend – sie enthält so viel Vitamin C wie die Orange und damit bis zu 6 mal mehr als der Kopfsalat und siebenmal so viel Eisen wie der Kultursalat...
Und wenn Sie nirgendwo welche entdecken können, dann machen Sie es wie ich: Überreden Sie ihren Gärtner des Vertrauens, dass er nicht nur den Feldsalat, sondern auch die dazwischen wachsende Vogelmiere erntet. Mir ist das mittlerweile gelungen und der Gärtner und ich haben nun beide was davon – er kein Unkraut mehr und ich den Genuss.>>


Das "Essbare Wildpflanzen-Magazin" kann hier abonniert werden - und jedes Mal darin: ein kleines Rohkost-Rezept, wie im Oktober zum Beispiel die "Cremige Hagebutten-Mandelmilch" © Dr. Christine Volm auf Seite 4.

Mehr Informationen zur Ernährung mit Rohkost und essbaren Wildpflanzen und zahlreiche Rezepte gibt es in 'Rohköstliches - gesund durchs Leben mit Rohkost und Wildpflanzen'. Das Buch ist im Handel erhältlich oder signiert/mit persönlicher Widmung zu bestellen unter wildundroh@web.de.

Dienstag, November 15, 2011

Aloe-Geheimnisse


Liebe Ungelduldige, liebe Mehrwissenwoller, gestern gabs im SWR das Gärtnerische zum Thema "Aloe vera" bei KaffeeoderTee, was Ihr Euch noch einige Zeit im Film anschauen könnt. Für alle, die sich jetzt fragen: Wie kann ich die Aloe vera, beziehungsweise ihr wertvolles Inneres verwenden - hier der Link zu einem "uralten" Blogeintrag mit Rezept - was aber immer noch lecker schmeckt. :-) Guten Appetit!!!
Aloe vera-Blätter und Jungpflanzen bekommt ihr übrigens hier. Außerdem gibts Aloeblätter bei Orkos, Tropenkost und in manchen Bioläden!

Eine Anmerkung noch: Wenn ihr das Gel von den grünen Blatteilen befreit habt - könnt ihr es nochmal abwaschen, sollte es mit dem gelben Aloin in Berührung gekommen sein. Dies schmeckt nämlich bitter und kann die Verdauungsorgane reizen.

Sonntag, November 13, 2011

Wie ich das Räuchern entdeckt habe

Es ist immer wieder lustig, wenn ich Menschen zu Räucherseminaren einlade: Gibt es dann die Rohkost dort geräuchert, werde ich oft gefragt. Dabei räuchere ich weder Fisch noch Fleisch - auch keine Rohkost (bisher zumindest nicht), sondern ich verräuchere getrocknete Pflanzenteile, Hölzer und Harze. Am kommenden Freitag findet ein Räucherabend in Vaihingen/Enz statt - wer da noch dabei sein möchte, melde sich ganz schnell bei mir.
Ich will aber heute mal erzählen, wie ich zum Räuchern gekommen bin - hier ein Auszug aus dem Vorwort von "Sinneserlebnis Duft - Räuchern mit Pflanzen, Harzen und Hölzern":
>>...Seit vielen Jahren gilt den Pflanzen meine ganze Aufmerksamkeit – ich plane mit ihnen Gärten, Wintergärten und begrüne Innenräume. Ich schreibe über sie, berichte über ihre Ansprüche und Fähigkeiten im Fernsehen und ernähre mich ausschließlich von ihnen. Ihre Inhaltsstoffe und deren gesundheitliche Wirkungen waren für mich daher immer schon von Interesse. Und ebenso hat mich ihre psychologische Wirkung tiefgreifend interessiert. Ist es doch genau dieser Anteil ihrer vielfältigen Wirkungen, der bei Innenraumbegrünungen besonders zum Tragen kommt. Für mich als Planerin ist dies der wichtigste Aspekt. Dass Pflanzen in Verbindung mit Feuer aber noch ein ganz anderes Wirkungsspektrum aufweisen, diese Tatsache war mir zwar schon Jahre vorher bewusst geworden, erschien mir aber lange nicht wert, sie tiefer zu ergründen. Während meines Studiums der Gartenbauwissenschaften hatte ich mich schon mit den Weihrauchbäumen im Oman auseinander gesetzt. Ein Freund, der beruflich im Oman zu tun hatte, brachte mir damals Räuchergefäß, Kohle und Weihrauch bester Qualität mit. Ich war fasziniert und probierte das Räuchern aus – mit wenig Erfolg. Obwohl ich den Geruch mochte, fand ich keinen Zugang dazu. Esoterisch angehauchte Berichte über das Räuchern führten bei mir eher zur Abneigung, und so blieb der Weihrauch mitsamt Kohlen und Gefäß in der Schublade. Bis zu jenem Tag, als ich Christine bat, mir etwas über das Räuchern zu erzählen, weil ich einen Artikel über Räucherpflanzen schreiben wollte. Christine als gestandene Geschäftsfrau machte einen seriösen Eindruck und verließ sich ganz auf die Wirkung der Harze, die sie bei unserem ersten Treffen verräucherte. Und dabei sprang der Funke über – ich fragte, sie antwortete –, mein Artikel war schnell fertig, und obwohl dieser mit vier Druckseiten nicht kurz war, war ich nicht befriedigt. Immer mehr Fragen tauchten auf und so traf ich mit ihr eine Vereinbarung: Ich wollte eintauchen in ein Räucherjahr und meine Erfahrungen niederschreiben, als Hilfe für all jene, die mehr zum Thema „Räuchern mit Pflanzen“ erfahren wollen...
Die Tatsache, dass Sie dieses Buch in Ihren Händen halten, ist allein dem Duft der Pflanzen geschuldet. Sie beeindruckten meine Nase auf so wundersame Weise, dass ich nicht umhin konnte, diese Dufterlebnisse zu Papier zu bringen. Immer dann, wenn ich das Thema gerade wieder beiseite legen wollte, trat ein neuer Duft, eine neue Pflanze in mein Wahrnehmungsfeld und zog mich wieder in ihren Bann. Oft waren es besondere Erlebnisse, die mich mit den Pflanzen oder ihren Harzen verbanden. Mit der Zeit wurde mir klar, dass ich mich den im duftenden Rauch enthaltenen Inhaltsstoffen der Pflanzen nicht entziehen kann, und ich machte mich auf den Weg – meinen persönlichen Räucherweg. Nun hoffe ich, dass ich Neulingen helfen kann, ihren „Räucherweg“ zu finden, sowie alte Hasen und Profis mit meinen Erfahrungen bereichere.<<

Samstag, November 12, 2011

Das Wildpflanzenjahr geht zu Ende (aber das Frühjahr steht schon in den Startlöchern)

Heute war nun die letzte Exkursion zum Thema "Essbare Wildpflanzen" in diesem Jahr.
Und was wir noch alles gefunden haben... - es ist so wunderbar in diesem Herbst. Sogar ins Schwitzen gekommen sind wir auf dem Weg zur alten Linde. Jungen Schnittlauch, saftige Knoblauchsrauke und Ferkelkraut und Löwenzahn und seine Wurzeln, und und und. Und alles, was man im Winter noch nutzen kann haben wir angeschaut und besprochen - so kommen hoffentlich alle gut über den Winter.
Erstaunlich wieviele Pflanzen schon in Frühjahrsstimmung sind und schon wieder frisch treiben - schön jetzt zu sehen, dass der Winter im Grunde nur ein kurzes Intermezzo auf dem Weg zum Frühling ist.
Auch Moosen haben wir uns genähert und sie gekostet - und jetzt, wo ich wieder zuhause sind, fällt mir ein...die Flechten haben wir vergessen. Nun gut, die nehmen wir bei der nächsten Winterexkursion im Februar mit und im März geht es dann wieder los... am 23.3.2012 in Sindelfingen und am 24.3.2012 in München. Ich freu mich schon drauf. Es war ein wirklich gesegnetes Wildpflanzenjahr - keine nennenswerten Regenereignisse, viele neue Wildpflanzenfreunde - rund um gelungen - ich sage Danke! an alle die dabei waren.

Jetzt schon da - der wilde Feldsalat - oder wie es hier heißt: Ackersalat.

Und hier noch ein Gruß aus dem Gewächshaus - dir Fürchte des Erbeerbaums - Arbutus unedo - sind jetzt wieder erntereif.

Donnerstag, November 10, 2011

Linseneintopf - roh und vegan - Urfastfood

Attila Hildmann, der Vegankönig, war gestern bei TV Total und hat gezeigt wie Essen ohne Fleisch geht - und erstaunlicherweise schien Stefan Raab ganz angetan - sieht man mal von den völlig unattraktiven Mettbrötchen (iiih) ab. Für mich die große Frage: Kann Raab auch roh? Während ich zum Frühstück schon roh-veganen Linseneintopf mümmele - ja mit viel Protein, Carotin und unzähligen Sekundären Pflanzeninhaltsstoffen - überlege ich, ob es nicht alles nur einfach eine Frage des Geschmacks ist. Und ja, solange vegane, rohe Gerichte verführerisch schmecken, wird niemand sie ablehnen. Und dieser Linseneintopf hier schmeckt mehr als verführerisch - übrigens auch dank meiner neuen Entdeckung - gekeimte Linsen, Quinoa und Mungbohnen gibt es jetzt nämlich auch vorgekeimt in Rohkostqualität und damit dauert es nicht mehr so lange, bis diese leckeren Saaten zu Rohkost verarbeitet werden können. Rohkost ist nämlich eigentlich das Urfastfood!


Flores Farm, der Hersteller schreibt zu den Linsen:

Grünen Linsen bestehen vorwiegend aus Kohlenhydraten und hochwertigen Proteinen, mit denen der Keimling seinen Energie- und Nährstoffbedarf deckt.
Während der Keimung werden sowohl die Vitamine B1, B2, Niacin, C, und E (α-Tocopherol), als auch verschiedene essentielle Aminosäuren in ihren Gehalten erhöht. Dies in Zusammenhang mit einer durch die Keimung verbesserten Proteinverdaulichkeit, macht die Keimlinge nicht nur für Vegetarier und Veganer zu einer exzellenten Proteinquelle.
Im Vergleich zu anderen Hülsenfrüchten zeichnen sie sich durch hohe Gehalte an Flavonoiden (v.a. Catechin und Epicatechin), Phenolsäuren und Triterpensäuren aus und sind aufgrund ihres reduzierten Gehalts unverdaulicher Kohlenhydrate besonders gut verdaulich.


Vollkorn – Glutenfrei – Rohkost – Kochzeit: Nur 5 Minuten! (bitte Leute - warum das denn? Anm. der Autorin)
Die Linse stammt aus dem Mittelmeerraum oder Kleinasien und ist seit Beginn des Ackerbaus bei Menschen (Neolithikum) eine der fünf wesentlichen Nutzpflanzen der aus dem fruchtbaren Halbmond abstammenden Kulturen.
Linsen haben einen sehr hohen Eiweißanteil und einen überdurchschnittlich hohen Gehalt an Zink, welches eine zentrale Rolle im Stoffwechsel spielt.
Der hohe Gehalt an B-Vitaminen in grünen Linsen wird durch den Keimvorgang vervielfacht, schwer verdauliche Stoffe werden abgebaut.



Das Rezept für ein roh-veganes Linsengericht findet ihr übrigens in Rohköstliches auf Seite 112 "Silvester-Vitaminbombe"

Und wenn ihr wissen wollt, was ich mit dem Quinoa gemacht habe, dann braucht ihr noch etwas Geduld - dieses Rezept kommt ins neue Buch, welches ich in diesen Tagen in Angriff nehme.