Sonntag, April 29, 2012

Walpurgis mit Vetiver

Die Räucherfreunde unter uns haben heute was zu tun: Räucherwerk für morgen auszuwählen, wenn sie nicht ohnehin schon jeden Tag räuchern. Viele meinen, Räucheren wäre nur was für den Winter, aber die Jahreskreisfeste während dem ganzen Jahr werden traditionell mit Feuer und daher auch Räucherungen zelebriert. Morgen ist Walpurgisnacht - der heiligen Walpurga gewidmet. Aber eigentlich wurde und wird am 1. Mai das ursprünglisch keltische Fest Beltane begangen, was mit Feiern am Vorabend begonnen wird und vor der christlichen Walpurgisnacht begangen wurde zur Ehren der Göttin, die für die Fruchtbarkeit der Erde verantwortlich ist.
Früher wurden bei uns auf dem Land noch Maibäume gesteckt, das heißt: Junge Männer haben ihrer Angebeteten eine junge Birke dekoriert und am Dach ihres Hauses befestigt - wird das heute auch noch gemacht?
Was auf jeden Fall aktuell ist, ist die Räucherung zu Beltane, zum Beginn der schönsten Zeit im Jahr. Ich habe mich für Vetiver - einer Wurzel aus Asien als Räucherwerk entschieden. Ich liebe ihren Duft, erst etwas staubig, dann "wie der erste Monsunregen auf trockenem Boden". Genau das richtige bei den milden Mailüftchen, die heute einen Schuss Weißdornduft mit sich tragen. Diesen Geruch mag nicht jeder - er riecht ganz leicht nach Fisch, aber in der Mischung mit all den anderen Frühlingsblütendüften von Schlehe, Traubnkirsche etc. gehört er für mich einfach dazu.
Euch einen duften Sonntag!

Samstag, April 28, 2012

Essbare Wildpflanzen - neue Termine


Heut morgen hat mich beim Wildpflanzensammeln eine Frau türkischer Abstammung gefragt, welcher Nationalität ich angehören würde und hat mir fast nicht geglaubt, dass ich Deutsche bin. Weil - so ihre Begründung - in Deutschland doch gar niemand weiß, welche Wildpflanzen man essen kann. "Von wegen", dachte ich mir - und wir werden täglich mehr!

Die neuen Termine fürs 2. Trimester findet ihr hier - und für ausführliche Infos, bitte einfach den Flyer anfordern bei info(ät)christine-volm(punkt)de

schnelles Mittagessen an Detoxtagen - letzte Veilchen und leckeres Grün

Freitag, April 27, 2012

Detox Baby!

Kennt Ihr das: Auf dem Schreibtisch türmt sich die Arbeit und es ist aussichtslos daran zu denken, jemals wieder davon wegzukommen. Das macht nur schlechte Laune. An die Zubereitung von leckerem Essen und zeitintensiven Wildpflanzenspaziergängen ist nicht zu denken. Die Zukunft sieht nicht rosig aus und die Gegenwart gibt eher Anlass zu Flucht. Irgendwann denkt man schon morgens: Ich brauch ne Pause!
Jetzt könnte man sagen, man legt jetzt einfach mal einen Tag Pause ein, aber das geht einfach manchmal nicht. In solchen Situationen sind dann oft Rohkostriegel und geknabberte Wildpflanzen meine letzte Rettung. Aber irgendwann komme ich immer an den Punkt, wo die Riegel viel zu schnell aufgegessen werden und die Befriedigung einfach nicht mehr da ist - weil ich eigentlich etwas Anderes brauche als Essen. Essen is nämlich für Magen und Muckis gedacht, nicht für Seele, Geist und Konzentration, sage ich mir dann.
Dann hilft nur noch eins: Nichts essen! Gar nichts essen, geht in solchen Lebenslagen nicht, weil wir ja gleichzeitig jede Menge Energie verbrauchen - auch Kopfarbeiter brauchen Energie! Also, was bleibt?
DETOX - das heißt für mich: Ich mache mich ganz frei von allem, was meine Zeit in punkto Essen beanspruchen könnte und trinke nur noch. Alle Wildpflanzen, Obst und Gemüse werden in den Entsafter verfrachtet und mehr oder weniger verflüssigt. So gibt es jetzt zum Frühstück einen Saft aus 2 Bund Petersilie, Fenchel, Staudensellerie, Orangen, Äpfel, Ingwer und Karotten - relativ stückig, damit ich noch was zum "Beißen" habe. Nachher gehe ich eine Runde raus, um für den heutigen Saft Labkraut, Giersch und Löwenzahn zu holen und so detoxe ich mich durch die nächsten Tage.
Und morgen, da zeige ich Euch, was mir das Yoga Journal für die Detox-Zeit geschickt hat - lauter entgiftungsfödernde Yogaübungen aus der Ausgabe 2/12 - bis dann!!!

Mittwoch, April 25, 2012

Alpenveilchen im SWR

Diese Woche war wieder einmal Fernsehen angesagt und so möchte ich Euch das Thema am Montag bei Kaffee oder Tee nicht vorenthalten. Auch der Umgang mit unseren Zimmerpflanzen kann unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit betrachtet werden und so findet Ihr hier die Anleitung für ein langes Leben Eurer Alpenveilchen - viel Spaß.

Donnerstag, April 19, 2012

Leckerschmecker-Rohkost-Schokolade

Ich habe eine neues Vergnügen entdeckt - Schokolade machen - aber das an sich ist ja nicht neu und davon habe ich ja auch schon berichtet.
Nun aber, mit den frischen Wildpflanzen überall, habe ich neue Rezepte ausprobiert - sorry, auf die Veröffentlichung müsst ihr noch warten, sie erscheinen dann im neuen Buch - und diese in die tollen Schokoförmchen gegossen...

 
falls Ihr auch probieren wollt, die Förmchen gibt es zum Beispiel bei pureraw - wo Ihr auch jede Menge Zutaten für Leckerschmecker-Rohkost-Schokolade finden könnt. Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesteckt - und glaubt mir: die selbstgemacht Rohkostschokolade schmeckt besser als jede gekaufte.

Montag, April 16, 2012

Vegan und Mitfühlend: Michi Kern zum Dritten

und hier noch den dritten und letzten Auszug aus dem Interview mit Michi Kern (hier zu Teil 1 und Teil 2 - demnächst das Ganze dann in natürlich vegetarisch, der Mitgliederzeitschrift vom VEBU



CV: Die vegane Szene ist zwiegespalten. Während die einen sich friedlich einsetzen, wird von anderen Aggressivität als politisches Mittel nicht immer ausgeschlossen. Kommen wir mit Mitgefühl weiter?

MK: Ich würde „Aggressivität“ gerne durch „Aktivität“ ersetzen. Wir kommen durch Mitgefühl weiter, aber Mitgefühl ist erstmal etwas privates. Es kann der Ausgangspunkt sein. Wir müssen aber Aktivisten werden und auch politisch oder gesellschaftlich handeln, wenn wir etwas in der Sache erreichen wollen. Das heißt: Nachdenken, argumentieren, sich exponieren, versuchen Menschen zu überzeugen. In der öffentlichen Debatte zählen eben Argumente und auch ein gutes Auftreten und die richtige Taktik. Die Albert-Schweitzer-Stiftung hat zuletzt sehr viel in Gesprächen und Verhandlungen mit der Industrie erreicht. Nicht durch Mitgefühl, sondern durch Fachwissen und Kampagnen. Wir müssen weg vom Moralisieren und der Überzeugung, dass wir sowieso im Recht (bzw. die besseren Menschen) sind.
 
CV: Yoga und Veganismus – beides Dinge mit denen wir uns gut tun können. Du praktizierst schon beides und studierst außerdem noch Philosophie – was wünscht Du Dir noch? Oder anders gefragt: Hast Du etwas entdeckt, womit Du Dir noch mehr Gutes tun kannst?

MK: In meinem Alter (44) muss man sich Gott sei Dank nicht mehr hauptsächlich mit sich selbst beschäftigen. Ich würde sagen, ich muss mir selbst nicht noch mehr Gutes tun – das ist als satter Mitteleuropäer doch auch total langweilig. Das mag bei anderen Menschen aber aus guten Gründen ganz anders sein, die zum Beispiel krank sind oder in einer schwierigen Lebensphase sind oder sehr schwer arbeiten müssen. Es ist eine Frage der Kapazität. Wer freie Kapazitäten und die Möglichkeit hat, sollte etwas für andere tun.
 
CV: Wenn Dich jemand um eine Empfehlung für seine Lebensgestaltung bitten würde, der weder vegan lebt, noch jemals mit Yoga in Berührung gekommen ist, was würdest Du ihm sagen?

MK: Ich halte mich sehr zurück mit Empfehlungen, aber hier jetzt das volle Programm: Mach ein bisschen Yoga und iss viel weniger Fleisch, probiere es vielleicht einen Monat als Vegetarier, arbeite weniger und kümmere dich dafür mehr um deinen Partner, deine Kinder oder deine Freunde. Am besten verliebe dich in sie. Lies eins von diesen Büchern: Pablo Casals – Licht und Schatten, Viktor Frankl – Trotzdem ja sagen oder Miranda July – Es findet dich. Das könnte alles ändern, weil einfach eine andere Art von Nachdenken über das eigene Leben beginnt. Es geht um die Inspiration durch den Yoga, das Essen, die Freunde und das Lesen.

CV: Wie siehst Du den momentanen Trend, die Abkehr von tierischen Produkten hin zur veganen Lebensweise. Als Trend, der vorüber geht oder als Anzeichen dafür, dass sich wirklich nachhaltig was ändern könnte? Werden wir tatsächlich zu einer mitfühlenden Gesellschaft oder denken wir dabei nur einfach an unsere eigene Gesundheit?

MK: In Deutschland sehe ich einen Trend hin zur vegetarischen Ernährung. Die dazugehörige Lebensweise kommt hoffentlich hinterher. Das würde zum Beispiel bedeuten, keinen Pelz, kein Leder mehr zu tragen oder aufzuhören, Tiere in den Zirkus oder den Zoo zu sperren oder absurde Hunderassen zu züchten, die wir dann niedlich finden. Wir können Mitgefühl nicht erzwingen oder verordnen, wir können aber eine Diskussion über unseren Umgang mit Tieren anstoßen und am Laufen halten. Philosophisch würde man sagen, der Diskurs hat für sich genommen schon einen intrinsischen Wert. Wenn wir nämlich viele Stimmen hören und sich alle beteiligen, können alle etwas lernen. Die eigene Gesundheit gibt es bei einer vegetarischen Lebensweise als Geschenk mit dazu. Man braucht sich dann nicht mehr soviel um sie zu kümmern, sie kommt von selbst.

CV: Danke für Deine Zeit und Deine Offenheit.

Samstag, April 14, 2012

Michi Kern - Münchner, Veganer, Yogalehrer - Teil 2

Hier ein weiterer Auszug aus meinem Interview mit Michi Kern anlässlich der Yoga-Expo in München im Januar:
CV: „Welpenhaft“ sei Dein Wesen, hat eine Redakteurin der Süddeutschen geschrieben – ich vermute, sie hat unter anderem „verletzlich“ damit gemeint. Braucht man Verletzlichkeit, um Mitgefühl haben zu können?

MK: Ich glaube sie hat mein verknittertes Gesicht am Morgen gemeint. Doch im Ernst: man braucht Offenheit und Empfänglichkeit um Mitgefühl zu entwickeln oder auch einfach nur Interesse an Anderen. Das kann man üben, indem man sich in andere hineinversetzt, den Blickwinkel wechselt und seine Vorstellungskraft bemüht, wie die Yoga-Sutren vorschlagen. In jedem Fall lernt man dabei viel. Natürlich geht das nicht immer, ohne selbst verletzt oder enttäuscht zu werden. Aber die eigenen Verletzungen sind immer auch ein guter Hinweis darauf, was wir anderen mitunter antun. Es bedarf gar nicht so viel Phantasie, sich vorzustellen, was wir Tieren alles antun. Wir verdrängen das, doch das tut uns selbst nicht gut. Im Yoga ist viel von Liebe und Mitgefühl die Rede, viel zu oft geht aber schon von unserer Ernährung eine enorme Gewalt und Rücksichtslosigkeit, schlimmer Gedankenlosigkeit und Gleichgültigkeit, aus. Das bleibt nicht ohne Folgen für uns selbst.

 CV: Ich habe an mir selbst erfahren, dass das Mitgefühl mit den Tieren erst kam, als ich schon jahrelang vegan war. Wie hast Du das erlebt, was war zuerst da, Mitgefühl mit den Tieren oder die vegane Ernährung, z.B. aus gesundheitlichen Gründen?

MK: Ich wurde tatsächlich wegen der Tiere zuerst Vegetarier und dann Veganer. Der Vater meiner Freundin damals war Großviehhändler am Münchener Schlachthof. An der Wand der Ställe im Viehhof stand in großen weißen Buchstaben: „Vermeide jede Tierquälerei“ - die Wirklichkeit sah und sieht anders aus. Trotzdem bin ich kein rührseliger Tierfreund, ich möchte zum Beispiel kein Haustier und will auch nicht aufs Land ziehen. Mir schien es dagegen immer selbstverständlich, dass andere Wesen – ganz unabhängig vom Menschen – ein Recht auf Leben und Unversehrtheit haben, dass diese Wesen eine Würde besitzen und ihr Leben leben sollen. Meine Überlegung heute geht hin zu der Frage: Welche Art von Mensch möchte ich sein? Möchte ich ein Mensch sein, der irgendwie, eventuell auch über Umwege oder einfach durch Wegschauen oder durch stillschweigende Billigung, am Leid anderer Wesen beteiligt ist oder sogar dafür verantwortlich ist? Die Antwort ist: Nein, ich möchte ein solcher Mensch nicht sein, weil das nicht meinem Bild von mir selbst entspricht. 

Passend zur Yoga-Expo lest Ihr morgen hier den 3. Auszug. (Das Interview am Stück und in voller Länge findet ihr demnächst in der Natürlich vegetarisch.) hier weiter zu Teil 3

Donnerstag, April 12, 2012

Vegan aus Mitgefühl - Interview Michi Kern - Teil 1

und heute wie versprochen, der erste Teil

Münchens bekanntester Clubbetreiber und Yogalehrer Michi Kern

Michi Kern, langjähriger Aktivist des Münchner Nachtlebens mit eigenen Clubs, Szenewirt in eigenen Restaurants, Herausgeber des Yoga-Journals und Mitbesitzer der Jivamukti Yogalofts in München, lehrt nicht nur die Achtsamkeit des Yoga, sondern setzt sich ein für ein Leben in Verantwortung für unsere Mitgeschöpfe.
„Was bringt vegane Ernährung?“ – mit dieser Frage beginnt Michi Kern seine Yogastunde, zu der ich mich leichtsinnigerweise angemeldet habe. „Na, auf die Antwort bin ich gespannt“, denke ich mir, sitzend im Schneidersitz zwischen all den anderen Yogajüngerinnen. Eine Antwort wartet er nicht ab – so war es nicht gemeint, er hat eine Antwort. „Zuerst einmal: Besseren Sex!“ „Das hätte ich mir ja auch denken können“, geht es mir durch den Kopf, so funktioniert Werbung, für sich, für ein Produkt und für die gute Sache. Aber der Student der Philosophie, das ist er nämlich auch seit einem Jahr, hat eine Begründung: „Guter Sex braucht Mitgefühl, um zu verstehen, wie ich meinem Partner Gutes tun kann. Einfach nur Nehmen ist Gewalt.“ Jetzt nimmt er elegant die Kurve und spricht weiter über die Gewalt gegenüber Kühen, wenn ihnen die Kälbchen weggenommen werden und die Milch abgepumpt wird, auch eine Art der Vergewaltigung. Schließlich weist er noch auf ein Buch hin, dass er übersetzen lassen hat: „Yoga und Vegetarismus“, weil es darin genau um diese Themen geht. Freundschaften, Zeit und Geld hat ihn dieses Unterfangen gekostet, sagt er – ich bin geneigt, ihm zu glauben, er erweckt nicht den Eindruck, als würde er von seinen Zielen abweichen.
Dann ist für ihn die Einführung in den Yogaabend abgeschlossen – lächelnd geht er über von Ahimsa, dem Prinzip der Gewaltlosigkeit zu den Asanas, den Körperübungen. Nach einer Viertelstunde bin ich am Ende – so habe ich Yoga noch nicht erlebt, Jivamukti-Yoga ist deutlich anstrengender als das mir vertraute Iyengar-Yoga. Ich will eigentlich am liebsten gehen, weil ich triefe, japse und innerlich laut jaule. „Hat der Mann denn vorhin nicht von Mitgefühl gesprochen?“, frage ich mich. Ich halte durch, ich möchte schließlich nachher einen Interviewtermin mit ihm vereinbaren, da kommt jetzt abhauen und draußen warten sicher nicht gut an. Ich gebe mir alle Mühe, bleibe standhaft und nach der Stunde fühle ich mich wie transformiert, einmal auseinandergenommen und danach wiederbelebt. Dieser Mann lässt einen nicht auskommen – er fordert und gibt.

Und meine Fragen habe ich auch beantwortet bekommen, es wurde ein philosophisch angehauchter Diskurs zum Thema Mitgefühl... mehr dazu morgen. - hier weiter zu Teil 2

Mittwoch, April 11, 2012

Vorgeschmack Yoga-Expo

Ab morgen treffen sich die Yogabegeisterten rund um Stuttgart auf der Landesmesse zur Yoga-Expo. Ich werde am Freitag und am Sonntag dort sein und freue mich, Euch dort zu treffen. Es gibt zwei Vorträge und im Anschluss an diese findet ihr mich am Stand von Pureraw, wo ich Bücher signiere und Euch Fragen zur Rohkosternährung beantworte.
Freitag
13:30-14:15: Dr. Christine Volm –
Rohköstliches- gesund durchs Leben mit Rohkost und Wildpflanzen

Sonntag
11:30-12:15: Dr. Christine Volm –
Rohköstliches- gesund durchs Leben mit Rohkost und Wildpflanzen


Und morgen könnt Ihr hier lesen, wie mich eine Yoga-Stunde bei Michi Kern im Jivamukti-Studio in München fast umgehauen hat...


Dienstag, April 10, 2012

Lernen von Schülern

Liebe Wildpflanzenfreunde - Ihr seid die Besten -
gestern habe ich meine Einleitung fürs neue Buch geschrieben und dabei ist mir aufgefallen wieviel ich von Euch gelernt habe. Eure Fragen sind es, die mich immer wieder ganz zu den Basics bringen, die mich zwingen die Pflanzen immer wieder neu zu betrachten und zu grübeln, wie ich sie Euch möglichst einprägsam nahebringen kann. Und manchmal, wenn einer oder eine von Euch dann wieder mit einer Pflanze ankommt, die gar nichts mit der zu tun hat, für die sie gehalten wird, dann weiß ich, dass ich es noch besser machen muss.
Und für eine liebe Wildpflanzenfreundin übe ich heute, das Veilchen ganz korrekt vorzustellen - hier schon mal ein Bild (das übrigens seltsamerweise schon länger in meinem Veröffentlichungsordner wohl auf diese Gelegenheit gewartetet hat)!!! Dieses stammt von mir - aber der Fotograf arbeitet gerade an noch besseren, einprägsameren Bildern!


Donnerstag, April 05, 2012

Ai Weiwei statt Osterei

Dieser Tage hat mich ein Geschenk meiner Redakteurin sehr angerührt und mich erfahren lassen, was es heißt eine positive neue Idee auf den Weg zu bringen. Was Sie mir weitergegeben hat, war eine Kleinigkeit, ein Sonnenblumenkern - eigentlich zwei.
Diese zwei Sonnenblumenkerne unterschieden sich kaum, der eine jedoch war ein echter, der andere aus Porzellan. Der Porzellankern stammt aus der berühmtem Sonnenblumenkern-Installation von Ai Weiwei. Er hatte für eine Ausstellung der Tate Modern in London 2010-2011 100 Millionen Sonnenblumenkerne aus Porzellan anfertigen und von Hand bemalen lassen und damit viele viele Kunsthandwerker in China jahrelang beschäftigt.
Der zweite Kern ist Natur und trägt die Botschaft von Wachstum und Enstehen in sich, und obwohl der tote Porzellankern uns das nicht auf den ersten Blick demonstrieren kann, tut er dies ebenfalls. Das Geschenk meiner Redakteurin war eine Idee des folium-redaktionsbueros von Dorothee Wächter, eine Kommilitonin aus meiner Studienzeit an der TU München in Weihenstephan. So hat sich hier ein Kreis geschlossen und Neues ist daraus wieder entstanden.

So wie sich Ai Weiwei mit seinen Sonnenblumenkernen in die Köpfe der Kunstinteressierten geschlichen hat und viel mehr über die Massenproduktion und den Umgang Chinas mit seinen Bürgern transportiert hat, so versuchen gerade einige - noch wenige - Israelis eine Idee in den Köpfen der Menschen zu implantieren, die revolutionär sein könnte, wie dieser Film zeigt.



Geben wir den Sonnenblumen und den Verbindungen mit anderen Menschen eine Bedeutung, lassen wir diese Ideen wachsen in uns, im Garten jedes Einzelnen und in unseren Köpfen - dann ist das für mich Auferstehung!

In diesem Sinne - Frohe Ostern!

Montag, April 02, 2012

Claudi bei den Wildpflanzen

Ein schönes, wildes Wochenende liegt hinter mir - mit einer schönen Exkursion in München. Und weil es so fleißige Blogger wie Claudi aus München gibt, brauche ich heute gar nicht viel dazu schreiben, sondern Euch einfach auf Claudigoesvegan und den aktuellen Blogeintrag zu schicken - viel Spaß dort!