Samstag, Februar 28, 2015

Yoga nach Grippe

Ich hatte Euch ja die Asanas zur Befreiung der Atemwege versprochen, die ich am Donnerstag abend geübt habe. Vorweg: Es war schon eine Herausforderung und ich musste alles ganz langsam machen, aber es war auch so hilfreich und erholsam dass ich sie gestern nochmal gemacht habe. Nach den Übungen fühlte ich mich auf jeden Fall fitter als vorher. Wir haben verlernt, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, dass ein Körper rundum funktioniert, dafür muss etwas getan werden. Früher bin ich nach einer Grippe so lange inaktiv geblieben bis ich mich rundum erholt hatte. Heute weiß ich, das macht nichts besser, verzögert sogar nur den Heilungsprozess. Ein kleines bisschen Anstrengung sobald das Fieber vorbei ist, hilft uns, wieder auf die Beine zu kommen.

Das war meine Übungssequenz - ich hab Euch die Posen verlinkt - manchmal zu Bildern, manchmal zur kleinen Filmen:

Freitag, Februar 27, 2015

Gesund durch den Winter mit Rohkost, Wildpflanzen und Superfood - jetzt auf DVD

Heute mal was in eigener Sache: Für alle, die es nicht geschafft haben, in München auf der Yoga-Expo meinen Vortrag "Gesund durch den Winter mit Rohkost, Wildpflanzen und Superfood" anzuhören, gibt es den jetzt auf DVD.
So könnt Ihr alle Wintertipps nochmal zusammenfassend ansehen. Hier könnt Ihr schon einmal reinschauen


und hier gibts die DVD zu bestellen: DVD-Wissen
DVD-Wissen - wertvolles Wissen auf Video-DVD von Kongressen, Tagungen, Symposien, Workshops und Seminaren über (alternative) Gesundheitsthemen, Medizin, Umweltmedizin, Informationsmedizin, Bewusstseinsmedizin, Spiritualität, Geldsystem, Finanzsystem, u.v.m.

Mein Nachgrippe-Yoga gestern war übrigens sehr erfolgreich, ich schreibe Euch heute mal noch alle Asanas auf, falls Ihr sie nachmachen wollt, findet Ihr sie dann morgen im Blog.





Donnerstag, Februar 26, 2015

Grippe - H3N2 - kann man überleben... meine Pflanzenhelfer

Ihr Lieben, nun melde ich mich mal wieder, nachdem mich für 12 Tage H3N2 niedergestreckt hatte. Woran es lag, dass dieser wirklich hochagressive Grippevirus auch mich erwischt hat - ich weiß es nicht. Ein paar Erklärungsversuche habe ich, allerdings weiß ich nicht, ob es überhaupt die eine Erklärung geben kann, oder ob es einfach die Mischung aus allem ist.

1. Zu wenig Sonnenlicht und damit Vitamin D3. Ja, ich glaube, dass wir uns gut selbst versorgen können mit Vitamin D3, aber in den Wintermonaten ist das in unseren Breiten einfach fast unmöglich, da die Kraft der Sonne zwischen November und März nicht ausreichend ist. Zudem bin ich in der Abgabephase des Buches vielleicht doch zu wenig draußen gewesen.

2. Der Infektionsdruck. Hier gibt es mittlerweile so viele Grippekranke, dass es schier unmöglich erscheint, dem Virus zu entkommen. Dazu hatte ich zwei Infizierte hier direkt um mich. Ich dachte erst, wunderbar, wenigstens eine gesund, die die anderen pflegen kann, aber das war ein kurzes Vergnügen und schon lag ich auch flach.

3. H3N2 ist hochagressiv, schlägt ganz unbarmherzig zu und schädigt sofort die Zellen der Luftröhre und der Atmungsorgane, zieht einem dank Muskelschmerzen den Boden unter den Füßen weg und raubt dem Körper jede Kraft. Gegen solch ein gezielt "arbeitendes" Virus hat es unser Immunsystem ganz schön schwer.

Nun ja, ich bin um eine Erfahrung reicher und hoffentlich für die nächsten 5 Jahre wieder immunisiert.

Wenn Ihr mich fragt, was geholfen hat, dann kann ich Euch sagen: Alles was ich verwendet habe sind Lebensmittel (Heilmittel im hippokratischen Sinne), von allem anderen habe ich die Finger gelassen, weil ich glaube, dass die Nebenwirkungen davon mehr schaden als nutzen. Ich habe auch auf Tee verzichtet, nachdem ich ganz schnell gemerkt habe, dass dieser nur zusätzlich verschleimt.

Es war nicht einfach, aber nun bin ich wieder auf dem Weg der Besserung und bin froh, dass ich meinem Körper diese Reinigungs- und Heilungsphase gegönnt habe. Mittlerweile wundert mich aber nicht mehr, dass in den USA jährlich 36.000 Menschen an der Infektion mit H3N2 sterben. Wie soll jemand, der vielleicht ohnehin geschwächt und möglicherweise alleinstehend ist, das überleben?

Für alle von Euch, die Ihr vielleicht auch betroffen seid, das hat mir geholfen:

1. Phase Erkrankung:
  • Shatavari-Wurzel-Pulver zum Schleimlösen.
  • Frischer geriebener Ingwer und frische Sabeiblätter, um weitere Infektionen zum Beispiel der Mandeln zu verhindern.
  • Kresse  zur Versorgung mit Grün und zur Vorbeugung von Blaseninfektion, etc.
2. Phase mit viel Husten, Fieber
  • Zitronenwasser, um den Körper mit Vitamin C zu versorgen.
  • Camu-Camu und Shatavari-Wurzel-Pulver zum Stärken der Abwehrkräfte und zum Lösen von Schleim.
  • Kaltansatz mit Eibisch-Wurzel zur Versorgung der mittlerweile wundgehusteten Luftröhre und zur Hustenberuhigung.
  • jede Menge Petersilie zur Versorgung mit Grün
3. Phase langsame Besserung, immer noch viel Husten
  • Spitzwegerich und Thymian für die Atemwege
  • Mandelpilz und Reishipilz gegen den Husten (war das, was am besten gewirkt hat - Reishi heißt auch "Pilz der Unsterblichkeit - der Name war mir Programm!)
  • Kresse, Petersilie...
Was habe ich gegessen?

Die erste Zeit fast nichts, ich wollte meinen Körper nicht auch noch mit Verdauung belasten, dann irgendwann Früchte und Grün - so einfache Dinge wie Banane oder Birne mit Petersilie oder Kresse. Mittlerweile ist endlich ein Orkospaket angekommen und es gibt Maracujas, Clementinen, Datteln, Grenadillen, Champignons, Spitzkraut und dazu viel Grünes: Brokkoli, Endiviensalat, etc. - alles roh versteht sich.

Heute nun werde ich das erste Mal wieder Yoga machen, von BKS Iyengar gibt es eine Serie, die immunstärkend wirkt und vor allem bei Erkältung empfehlenswert ist. Ich hoffe, ich schaffe das und dann wird es morgen langsam Zeit raus und auf Bärlauchjagd zu gehen - die ersten Spitzen waren schon vor 2 Wochen zu sehen, ich freue mich also auf die erste reichhaltige Ernte. Und das Scharbockskraut wird mir auch helfen, wieder auf den Damm zu kommen.
Hiermit erkläre ich den Winter und die Grippezeit nun für beendet - Euch da draußen allen weiterhin viel Widerstandskraft oder gute Genesung - je nachdem.

ein Frühlingssymbol: der Widderkopf - auch ein Symbol für Widerstandskraft

Samstag, Februar 14, 2015

Von Freunden, die nicht zu kaufen sind.


"Man kennt nur die Dinge, die man zähmt", sagte der Fuchs. "Die Menschen haben keine Zeit mehr, irgendetwas kennenzulernen. Sie kaufen sich alles fertig in den Geschäften. Aber da es keine Kaufläden für Freunde gibt, haben die Leute keine Freunde mehr. Wenn du einen Freund willst, so zähme mich!"

"Was muß ich da tun?" sagte der kleine Prinz.

"Du mußt sehr geduldig sein", antwortete der Fuchs.

"Du setzt dich zuerst ein wenig abseits von mir ins Gras. Ich werde dich so verstohlen, so aus dem Augenwinkel anschauen, und du wirst nichts sagen. Die Sprache ist die Quelle der Mißverständnisse. Aber jeden Tag wirst du dich ein bisschen näher setzen können ..."






Schönen Valentinstag euch allen und besten Dank an Antoine de Saint-Exupéry, der soviel über Freundschaft nachgedacht und uns diesen Text hinterlassen hat. Möge jede/r das herauslesen, was heute wichtig ist.









Freitag, Februar 13, 2015

Geheimtipp für (noch) Gesunde: Saft mit Ingwer und Shatavari

Ihr Lieben, ich hoffe, ihr seid gesund und munter. Hier merkt man nun doch den Winter, ringsum sind viele krank und die meisten mit sehr seltsamen Symptomen. Schmerzen wie extremer Muskelkater werden häufig beschrieben, kombiniert mit Übelkeit und grippeähnlichen Symptomen. Nicht schön! Gute Besserung, allen Erkrankten und toi toi toi denjenigen, die es noch nicht erwischt hat, dass sie durchhalten.


Ich fühle mich hier auch schon, als würde ich Vampiren vorbeugen - jeden Tag Säfte und Smoothies mit Gewürzen, Superfoods und Inhaltsstoffen, die vor den Erregern schützen sollen. Mit dabei: jede Menge Ingwer und Shatavari. Gestern habe ich ja schon von der Wunderwurzel berichtet. Und prompt kam die Rückmeldung - ausverkauft bei Pureraw. Ich habe jetzt nochmal nachgeschaut - ausverkauft sind nur die Chips, in Pulverform ist Shatavari erhältlich. Und das ist natürlich ebenso gut. Pulverisiertes Shatavari kann man ganz wunderbar in den Shaker geben zu frisch gepressten Säften.




Mein Tipp für heute:

Saft aus: 350 ml Saft aus Rote Beten, Karotten, Blutorangen, Ingwer und Petersilie (oder noch besser frisch gesammelten Wildpflanzen) + 350 ml Wasser mit 1 TL Shatavari im Shaker gemixt bringt euch gut durch den Tag.


Shatavaripulver schäumt übrigens, wie ihr seht, weil es ja von einem Spargelgewächs stammt und viele wertvolle Saponine (Seifenstoffe) enthält - das macht den Saft besonders lecker und die Saponine wirken schleimlösend.

Falls ihr mehr Säfte wollt und Interesse habt an unserem Seminar Detox, Baby! in der Südpfalz vom 22.-26. April, dann meldet euch schnell, ich schicke euch gerne das Programm (info(at)christine-volm.de). Wir werden dort gemeinsam für 5 Tage saftfasten - mit allem, was entgiftet, entspannt und Spaß macht. Infos findet Ihr auch bei Facebook und das Programm bekommt ihr per Mail oder auf meiner Homepage.

Einen schönen Freitag, den 13. euch dann noch!

Donnerstag, Februar 12, 2015

Shatavari - Shata-was? Spargelwurzelchips

Nein, es ist noch nicht Frühjahr - obwohl die Vögel morgens schon so lustig pfeifen. Aber es ist Spargelzeit, zumindest bei mir. Meine Neuentdeckung, die ich euch heute vorstellen möchte, sind kleine knusprige Chips aus der Wurzel einer asiatischen Spargelart: Shatavari-Chips.

Beim Klick aufs Bild könnt ihr euch die frischen Wurzeln im Film anschauen.
Shatavari gilt im Ayurveda als klassisches Verjüngungsmittel = Rasayana. Dieses Superfood von PureRaw ist einfach himmlisch hilfreich und eigentlich für alles gut, so scheint es zumindest, wenn man die langen Listen liest, in denen die Einsatzmöglichkeiten und klassischen Verwendungen im Ayurveda aufgelistet sind: Sie reichen von Schluckauf und Magenverstimmungen und -krämpfen, über Prämenstruelles Syndrom und Bronchitis (wirkt schleimlösend!) bis Diabetes, Demenz und Krebs. Ich denke, es sind die schleimlösenden Eigenschaften, die alles ins Fließen bringen und uns so Erleichterung in vielfältiger Weise schaffen können.

Ich habe mal einen Stift daneben gelegt, so könnt ihr euch die Größe der Chips besser vorstellen.


Für heute empfehle ich euch, Shatavari erstmal pur und am Stück - ich finde es immer gut, wenn man auch die Superfoods möglichst naturbelassen kennenlernt. Wie gesagt, sie schmecken wie Spargel oder besser wie gebratener Spargel.
Shatavari wird gerne auch als "Die Frau, die hundert Männer besitzt." bezeichnet. Ich interpretiere das so, dass man Shatavari nehmen müsste, um 100 Männer ertragen zu können; und ehrlich: 100 sind einfach zu viel, das schafft kein Superfood der Welt.
Aber Shatavari ist dennoch nicht nur für Frauen geeignet, sondern wird als "Heilmittel gegen 100 Krankheiten" bezeichnt und hilft uns allen auch hervorragend gegen Stress und sorgt für Ausgeglichenheit




Mittwoch, Februar 11, 2015

Brunnenkresse im Quellgarten

Puh - endlich. Der Merkur kriegt sich heute wieder ein und langsam kommt alles wieder ins Lot. ich hoffe, ab jetzt wird alles wieder kreativ und bunt und wild und roh und... Und euch wünsche ich dies ebenso.

Schaut mal, eines meiner Lieblingsplätzchen bei unserem Winterspaziergang auf der Alb... ist es nicht schön da?





In diesem Quelltopf sammelt sich das Wasser am Rand eines ehemaligen Vulkans. Nun hatte ich leider kein Thermometer dabei, aber eigentlich hätte ich nicht erwartet, dass das Wasser dort wärmer sein könnte als in anderen Gewässern ringsum, schließlich ist der Vulkan längst erloschen.


Wäre da nicht eine kleine Pflanze gewesen, die doch darauf schließen lassen könnte, dass das Wasser nicht ganz so kalt ist, wie man es erwarten würde.  Seht ihr das, am Rand des Quelltopfes hat sie sich angesiedelt - oder wurde sie dort angesiedelt?


Eindeutig, die Brunnenkresse. Und Brunnenkresse wächst  nicht in eiskalten Gewässern. Diese hatte ganz frische Triebe, die auch sehr lecker waren. Das nächste Mal packe ich ein Thermometer ein - ich muss da ohnehin nochmal hin, weil es an dieser Quelle noch eine ganz besondere endemische (nur dort vorkommende) Pflanze geben soll.


Falls Ihr Interesse habt, auch mal solche und andere essbare Wildpflanzen zu entdecken, findet ihr alle Exkursionstermine auf meiner Homepage unter Seminare, schreibt mir und ich schicke euch gerne die Details.

Dienstag, Februar 10, 2015

Pinselöhrchennachwuchs

Für alle, die sich neulich gefreut haben über den Eintrag zum Thema Luchse - hier kommt mehr.

Im NDR kam ein wunderschöner Film über zwei Luchse, die von einem Wildhüter in den Westkarpaten großgezogen und ausgewildert wurden, den kann ich Euch nur empfehlen - klickt einfach mal auf den Luchs hier, ich nehme an bis Donnerstag ist der Film noch online Leider ist der Film schon nicht mehr in der Mediathek, aber eine Wiederholung gibt es am 2.3.2015 im BR - dann ist er unter diesem Link hoffentlich wieder zu sehen.



Und wenn Ihr auf den nächsten Luchs klickt, dann kommt Ihr zum Eintrag von letzter Woche mit allen Links zu Timo Würz, der diese Bilder gemalt hat. Alles drin in den beiden Bildern, finde ich, alle Facetten dieser wunderschönen Tiere.




Freitag, Februar 06, 2015

Wilde Kirsche - Baumstammkunst

Heute nun der letzte Teil der Naturkunst-Trilogie. Natürlich weniger Kunst, sondern einfach nur Natur ist es, die wir bewundern können, wenn wir die Stämme alter Wild-Kirsch-Bäume anschauen. Unsere kultivierten Kirschbäume bekommen oft Krankheiten am Stamm, so dass wir so eine ausgeprägte Zeichnung wie bei der Wildkirsche dort kaum sehen.

was hier noch vergessen wurde: auch komische Vögel, wie Rohköstler und Wildpflanzenliebhaber essen Wildkirschen seeehr gerne


Wer noch mehr solcher Beobachtungen machen möchte, ist hier richtig - einfach Mail an mich (info(at)christine-volm.de) schicken, es gibt noch ein paar freie Plätze:

Botanischen Exkursion: Bäume und Sträucher im Winter
Eine Exkursion für alle, die schon immer einmal lernen wollten, wie sich Bäume und Sträucher im Winter – auch ohne Blätter - unterscheiden lassen.
Di. 17. Februar 2015: 15:30–17:30 Uhr - mehr wie immer hier: www.christine-volm.de

Donnerstag, Februar 05, 2015

Naturdüfte bald nicht mehr erlaubt?

Eigentlich gehört dieses Bild vom Eichenmoos zum Eintrag von gestern - mir hat es einfach gefallen, wie diese Flechte unter falschem Namen (sie ist eben kein Moos) sich das Holz erobert - schön. Dann aber ist mir eingefallen, dass ich das Eichenmoos, auch in Sinneserlebnis Duft als Räucherwerk vorgestellt habe, weil ich den Geruch, den es beim Erhitzen entfaltet, so gerne mag. Und bei der Suche nach einem alten Blogeintrag bin ich dann an der EU und ihren "gut gemeinten" Aktivitäten in Sachen Duft hängen geblieben.

Bildunterschrift hinzufügen

Die Duftstoffe aus dem Eichenmoos sind nämlich auch essentieller Bestandteil des legendären Chanel No. 5. Wahrscheinlich aber nicht mehr lange, wenn es nach der EU geht. Die nämlich hat etwas gegen Naturstoffe, die Allergien auslösen können. Zumindest wird so argumentiert, wenn es um Eichenmoos geht, im Falle von Milch sieht das natürlich ganz anders aus.
Auf jeden Fall ist es das Bestreben der zuständigen Kommission, diese Duftstoffe in Parfums durch "sichere" (im Zweifelsfall eben nicht lang genug getetste) synthetische Stoffe zu ersetzen. Mehr dazu steht sogar in der Online-Brigitte und dennoch scheint es niemanden zu interessieren. Ehrlich? Mich auch nicht! Weil in diesen Parfums ohnehin das Meiste nicht mehr natürlich ist, sind sie für mich schon lange raus. Mir tun nur die ehrlich um unsere Gesundheit Bemühten unter den Naturkosmetik-Herstellern leid, die dann auf wertvolle natürliche Zutaten verzichten müssen. Dabei wäre es so einfach: Wie im Lebensmittelbereich könnte man einfach die Deklaration so gestalten, dass jeder weiß, was drin ist und entsprechend seiner Bedürfnisse wählen kann. Wir reden ja hier nicht von hochgiftigen Stoffen, sondern von einem Allergieauslöser, wie es unter anderem Milch oder Weizen auch sind.

Mir persönlich sind die wirklich natürlichen Düfte mittlerweile am Liebsten, schon alleine deshalb, weil ich die anderen nicht mehr riechen kann. In diesem Sinne werde ich jetzt etwas Eichenmoos und Vetiverwurzel räuchern und den Duft genießen (solange das noch erlaubt ist).

Ich weiß übrigens nicht, wie die Sache ausgegangen ist mit den Düften und der EU, entschieden scheint es noch nicht zu sein, aber vielleicht weiß von Euch jemand was darüber?

Mittwoch, Februar 04, 2015

Wenn die Natur zur Künstlerin wird - Landart made by nature

Ich bin immer wieder fasziniert, wenn die Natur Kunstwerke erschafft. Diese Form von "Landart", die ohne menschliches Zutun entsteht, bezaubert mich immer wieder, macht mich dankbar und glücklich. Hier ein Beispiel dazu.

Algen, Moos und Flechten an einem alten Lindenstamm - für mich ein einmaliges Gemälde, das ich stundenlang betrachten könnte

Übrigens: Heute ist Vollmond (4. Februar 2015 * 00:08:54 Uhr (MEZ)), falls ihr also was zum Abschalten braucht: Bild anschauen und Loslassen - hilft garantiert :-)



Dienstag, Februar 03, 2015

Quellwasser mit grünen leckeren Frühlingsboten

Diese Wintertage sind einfach zu schön. Auch am Wochenende war es nicht kalt, aber ich bin tatsächlich im Wald in einen kleinen Schneesturm geraten und war danach richtig eingeschneit. Der Schnee auf meiner Jacke ist aber schnell wieder geschmolzen und da ist mir bewusst geworden wie es überall plätschert und das Wasser läuft und in den Bäumen haben die Vögel gezwitschert - da ist es sogar allein im verschneiten Wald ganz heimelig.

Überhaupt das Wasser, ich habe es noch selten so als Lebenselixier wahrgenommen wie neulich an dieser Quelle hier. Ein feiner Geschmack, aber nicht nur das. Es schien viel mehr zu sein als eine Wasserquelle, die Verbindung zum Erdinneren bringt an dieser Stelle eine ganz eigene Energie mit sich.


So sollte unser Trinkwasser sein.
Und mittlerweile weiß ich auch, dass es Menschen gibt, die von diesem Wasser schon über zwölf Jahre lang trinken, obwohl es offiziell nicht als Trinkwasser gilt. Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein wurde es als »Krankenwasser« bezeichnet, ihm wurden heilende Kräfte zugeschrieben. 1499 wurde die Quelle erstmals erwähnt, es gibt aber auch Hinweise darauf, dass sie bereits von den Römern genutzt wurde
Das nächste Mal nehme ich auf jeden Fall etwas zum Abfüllen mit.


Und mitten in dem kleinen Bächlein, in das sich die Quelle ergießt, da war es schon zu finden, das Scharbockskraut. Das erste Frühjahrsgrün, das sehr reich ist an Vitamin C. Bald wuchert es wieder überall. Mehr dazu gibt es hier zu lesen.

Scharbockskraut - erster wilder Frühlingsgenuss bis zur Blüte - dann sollte man es nicht mehr essen
Scharbockskraut werden wir auf jeden Fall auch bei unseren Exkursionen finden, wer es also noch nicht kennt, kann hier alle Infos dazu anfordern.
Winterexkursion am 13.2.15 - Infos bei Facebook

Montag, Februar 02, 2015

Das Pinselohr by wild&free

Es ist Lichtmess heute - wow- fast ist der Winter geschafft! Ein Tag mit viel Bedeutung für mich. Und wenn ich mich heute frage, was war meine "Erleuchtung" im letzten Jahr, dann gibt es da nur eine Antwort: Tiere.
Ich wollte nie soviel mit ihnen zu tun haben, habe mich eher bewusst von ihnen getrennt, weil ich ihre Nutzung oder besser Ausbeutung nicht mehr ertragen habe. Aber nun nach so vielen Jahre einer stetig wachsenden Verbindung mit der Natur, haben sie sich ganz von alleine in mein Bewusstsein geschlichen.
Ich halte immer noch nichts von Tierhaltung und möchte auch kein Haustier haben, genieße aber mehr und mehr die wilden Tiere da draußen. Und seit ich vor 3,5 Jahren eine Begegnung mit einem kleinen Luchs im wilden Süden von Frankreich hatte, wünsche ich mir, das wiederholen zu können. Das ist nun nicht einfach, aber an einem Tag wie heute, darf auch solch ein Wunsch einmal formuliert werden.


Ist er nicht schön dieser Luchs? Nur leider viel zu selten. Und während wir dieser Tage immer mal wieder lesen, dass die Wölfe zurück sind, sieht es um den Luchsbestand bei uns ganz mau aus. Schlimm im Grunde, wenn man sich bewusst macht, dass nicht nur einzelne Tierarten in unserer Natur fehlen, weil wir keinen Raum für sie lassen, sondern, dass unsere ganze Natur sich nicht mehr wie ursprünglich entwickelt, weil vor allem die Raubtiere oder besser Beutegreifer nicht mehr vorhanden sind.
Es gibt ein paar wenige Projekte, die sich um die Wiederansiedelung einst hier weit verbreiteter Tierarten bemühen - das bei uns derzeit vielleicht erfolgreichste ist ein Wildkatzenprojekt des BUND. Unsere Siedlungsweise und unsere Infrastruktur machen solche Projekte aber äußerst diffzil. Die Korridore, die Wildtiere brauchen, sind meistens nicht mehr intakt und die Folge davon ist unter anderem, dass die Tiere dann schneller tot auf einer Straße liegen, als wir sie wieder kennenlernen und schätzen können.

Vielleicht, so hab ich mir gedacht, hilft es, ihre Schönheit zu zeigen und da kam mir der liebe Timo Würz zu Hilfe, der nichts besser kann als Tiere zeichnen (okay Timo, die anderen Sachen sind auch alle super!). 

Die Püschelchen auf den Ohren sind eigentlich das Schönste, aber der Blick ist doch auch unwiderstehlich, oder?

Ich freue mich, wenn Euch das Pinselohr, wie der Luchs auch genannt wird, auch gefällt und ihr vielleicht auch einmal darüber nachdenkt, ob es sich nicht für uns alle lohnen könnte, wenn wir uns mehr für Wildtiere einsetzen würden. Vielleicht gibt es dann irgendwann auch wieder mehr Luchse in Deutschland, weil wir sie einfach wieder hier haben wollen.
Und dann gibt es vielleicht mehr und noch positivere Berichte, als diesen hier aus Hessen. Also teilt diesen Eintrag, je mehr Menschen Gefallen finden an den Beutegreifern, desto eher kann unsere Natur heilen.

Mehr von Timo Würz gibt es übrigens auf seiner Homepage und auf seiner Seite www.wild-and-free.com, mehr wilde Tiere hier.


Und falls ihr was zum Lachen und zum "Gedankentanken" braucht: Findet ihr hier!

Demnächst mehr von Timos Luchsen.

Sonntag, Februar 01, 2015

Höhlentag

Ihr Lieben, heute ist Sonntag und ich weiß nicht der wievielte schon in diesem Jahr an dem ich ganz viel Arbeit auf dem Schreibtisch liegen habe. Ein bisschen was davon werde ich wegarbeiten, aber nur das Nötigste. Und dann ziehe ich mich zurück, in meine virtuelle Höhle quasi.


Das soll nun nicht heißen, dass ich nicht rausgehen werde, sondern nur, dass ich mal das Hamsterrad verlassen und mal Fünfe gerade sein lassen muss. Es reicht, wenn es dann am Montag wieder rund geht und bis dahin wünsche ich Euch ebenfalls gute Erholung.



Übrigens war ich neulich tatsächlich in dieser Höhle. Es war ein tief beeindruckendes Erlebnis und mir ist wieder einmal klar geworden, wie sehr ich diesen Rückzug von allem Trubel und allem Trara da draußen doch manchmal brauche. Bisher dachte ich immer, ein Ort an dem ich solche Ruhe und Frieden erfahren kann, kann nur in der Wüste liegen - weil ich es nur von dort kannte. Jetzt weiß ich, dass ich gar nicht so weit gehen muss.

Und wer jetzt denkt, dass er/sie die Höhle schon einmal irgendwo gesehen haben könnte - schaut mal hier - fehlt nur der Luchs - den gibt es morgen.