Mittwoch, April 30, 2014

Ogsät ist - Guerilla Gardening - die Blumenwiesen werden aufgehübscht

Ich bin wohl die Einzige, die sich dieser Tage ein bisschen über den Regen freuen kann. Das liegt einfach daran, dass ich gesät habe am Montag. Und ohne Regen wächst halt nichts. Dagegen haben wir nun herrliche Wachstumsbedingungen und unsere Blumenwiese, die wir im letzten Jahr als Guerilla Gardening-Aktion mit Samenbomben angelegt haben, hat soviel Anklang gefunden, dass wir sie "behalten" durften - zur Verfügung gestellt von der Stadt. Ich werde demnächst nochmal berichten... Für heute danke ich der Saatgut-Manufaktur, die uns die Samen geschickt hat und dieses wunderbare Kärtchen + Gedicht beigelegt hat.

schon die Samen sind schön - wie hübsch werden erst die Blüten sein

Das wünsche ich Euch zum 1. Mai - genießt die Natur und alles was darin wächst.

danke - Ihr Lieben von der Saatgut-Manufaktur

die blaue Mischung

die gelbe Mischung




Dienstag, April 29, 2014

Die falsche Erdbeere

Im März fragte mich Annette, nach dieser Pflanze - ob das denn eine Erdbeere sei, sie wäre so haarig.
Nein, sagte ich ihr, das kann nicht sein, sie blühen  nicht im März und sind nicht so behaart, außerdem sehen die Blütenblätter ganz anders aus. Jetzt, wo die Erdbeeren blühen, könnt ihr mal vergleichen.

Potentilla sterilis - das Erdbeer-Fingerkraut

Bei dieser Pflanze hier handelt es sich um das Erdbeer-Fingerkraut, Potentilla sterilis. Mit großartigen Früchten wie bei der Walderdbeere - Fragaria vesca, ist hier nicht zu rechnen, sie sind unscheinbar und kulinarisch uninteressant. Aber wie bei anderen Fingerkräutern (Gänsefingerkraut, Kriechendes Fingerkraut, u.a.) kann man die Blätter und Blüten dennoch nutzen, für Salat, Gemüse, Smoothie, Kuchen...
Mehr Wildpflanzen, im Detail beschrieben, findet ihr hier.

Montag, April 28, 2014

Leckere Lindenblatt-Cannelloni

Schaut mal hier:

Lindenblatt-Cannelloni
Na, Appetit bekommen? Das ist eine Nahaufnahme meiner leckeren Lindenblatt-Cannelloni (danke an meinen Lieblingsfotografen - da hat er mal wieder den ganzen Geschmack ins Bild gepackt).

Die Cannelloni sind ganz einfach nachzumachen: Lindenblätter mit Tomatenstückchen füllen, würzen und aufrollen, den Blattstiel zum Befestigen nutzen. Ich liebe frischen Oregano oder wilden Dost dazu.
Das nur als kleine Montagsinspiration für alle, die am Wochenende das Interview auf Radioeins RBB gehört haben und nun mal essbare Baumblätter ausprobieren wollen. Rezepte sind im Interview ja zu kurz gekommen, aber die könnt ihr ja hier im Blog oder in den Büchern nachlesen.

Für Anfänger ist das auf jeden Fall ein köstlicher Einstieg!
Das Interview ist übrigens nur noch 4 Tage online...

Sonntag, April 27, 2014

Was sich manchmal unter Linden verbirgt

Als ich neulich zur Vorbesichtigung unseres Seminarhauses für Yoga+Wilde Rohkost wieder einmal in der Südpfalz war, da war ich auch an einem meiner Lieblingsplätzchen dort. Es ist ein alter Lindenbaum, dessen Zweige so tief hängen, dass sich darunter ein wunderbares Schattenplätzchen wie eine Art natürliches Tipi entwickelt hat. Hauptsächlich Efeu wächst dort, aber jetzt im Frühjahr, da tanzen dort auch die Elfen - schaut mal genau hin, seht ihr die aufrechten Blüten? Im Hintergrund seht ihr übrigens einen sehr alten Grabstein, ja, an diesem lauschigen Plätzchen lässt es sich wohl gut ruhen.

Übrigens, bevor ich es vergesse - die Blogbesucher, die hier regelmäßig lesen, wissen es schon, der Aronstab ist giftig und sollte tunlichst nicht verwechselt werden. Aber wie so oft in der Natur liegen Schönheit und Gefahr nahe beieinander.
Also: Lindenblätter und Bärlauch genießen und Aronstab meiden, dann seid ihr auf der sicheren Seite. Die Aronstab-Elfenblüten bezirzen uns dafür mit ihrer Schönheit, so haben auch diese Pflanzen uns etwas zu bieten.

Und wer noch nicht bei Radioeins RBB das Interview zum Thema essbare Baumblätter gehört hat, der kann hier nochmal reinhören.

Ich wünsche Euch einen angenehmen Sonntag im Grünen.

Wer nicht genau hinschaut, sieht nichts.
Auch hier...nur Blätter? Man braucht schon den Blick für die Blüten des Aronstabs,...
aber von der richtigen Seite betrachtet...

sehen wir hier die wunderschöne Seite dieser giftigen Pflanze.


Samstag, April 26, 2014

Essbare Blätter von Bäumen - das Interview bei Radio 1 im RBB

Das hat Spaß gemacht - mein Interview zum Thema Essbare Baumblätter von gerade eben könnt ihr hier als Podcast nachhören.

Und dann habe ich noch die Auflösung des Rätsels von gestern für Euch - bei der gezeigten Blüte ahnten manche schon, dass dies eine Blüte von Rucola sein könnte, waren aber vielleicht auch irritiert, denn die meisten Rucolaarten blühen gelb. Diese jedoch ist die Garten-Senfrauke, sie wird auch gerne Ölrauke genannt. Ihr Geschmack ist nussig, dadurch wirkt sie viel milder als andere Rucola-Arten. Eruca vesicaria subsp. sativa ist ihr botanischer Name. Und so sieht die ganze Pflanze aus, die bei uns im Garten die letzten Jahre überwintert hat. Mehr dazu gibt es im Wildpflanzen-Magazin in der Mai-Ausgabe, außerdem ein kleines Rezept aus der Reihe meiner leckersten Rohkost-Quickies, welche die Leser von Rohköstliches von den Umschlagseiten der neuen Auflage kennen.

Garten-Senfrauke - Eruca vesicaria subsp. sativa




Freitag, April 25, 2014

WildundRoh im Radio und Pflanzenrätselei

Heute gibt es einen kleinen Lauschtipp - am Samstag um 10 Uhr könnt Ihr mich für ein kurzes Interview bei Radio 1 -  RBB hören. Wir werden ein bisschen über den Genuss und das Sammeln von Wildpflanzen plaudern - also einschalten, wer fürs Wochenende noch Tipps zum Sammeln von Wildpflanzen braucht. Die Sendung heißt die Profis - Stefan Krakowsky wird mich nach den Nachrichten um 10 Uhr interviewen. Hier alle Infos zum Reinhören.

Und was zum Rätseln gibt es heute auch noch - ein Blüte, die zu einer besonders leckeren Pflanze gehört, die sich gerne auch mal wild breitmacht - Ihr alle kennt sie... wisst Ihr auch, wie sie heißt?


Donnerstag, April 24, 2014

Späte Hagebutten

Heute geht's um späte Hagebutten, oder sollte ich lieber frühe Hagebutten sagen. Nein natürlich sind sie spät, sie hängen noch vom letzten Jahr, weil wir vielerorts so sehr milde Winter hatten, dass wir fast toskanische Verhältnisse hatten - in Italien hängen jetzt auch noch Hagebutten an den Sträuchern.


So hingen Sie noch vor zwei Wochen an den Sträucher auf dem Haftelhof. Ich bin sehr gespannt, ob nächste Woche auch noch welche da sind. Sie haben auch tatsächlich noch einen süß-säuerlichen Geschmack gehabt. Und falls dann noch welche zu finden sein sollten, werden wir daraus eine leckere Soße zubereiten und sie für die Pizza benutzen. Der Speiseplan für unser Seminar steht nämlich nun, ein Großteil der Zutaten ist bestellt und den Rest werden wir selber sammeln - ich freu mich schon sehr.
So und nun gehts gleich los: Ich werde mir heute unsere Wiesenfläche anschauen, die frisch umgegraben werden muss, damit wir unsere Blumenwiese vom letzten Jahr wieder ansäen können.
Es soll ja warm und feucht werden die nächsten Tage und das heißt: Bestes Wachswetter!


Mittwoch, April 23, 2014

Wild&Roh goes Singapore

Hallo und einen wunderschönen guten Morgen.
Es tut sich was in Richtung Rohkost und Wildpflanzen und zwar weltweit. Mein erster englischsprachiger Artikel und die erste Rezeptübersetzung ist in einem Online-Magazin in Singapur erschienen. When Ihr auch das Rezept für den Tzatziki mit Knoblauchrauke aus "Meine liebsten Wildpflanzen - rohköstlich" haben wollt oder es Euren englischsprachigen Freunden empfehlen wollt, dann könnt ihr euch hier registrieren und kostenlos das "digital lifestyle magazine It's All Well + Good" erhalten. Darin gibts noch viele andere interessante Themen - dazu demnächst mehr.

Und hier noch etwas Regionales: Diese beeindruckenden Eselsdisteln wachsen in der Südpfalz, angrenzend an das alte Klostergemäuer, wo wir nächste Woche "Yoga&Wilde Rohkost" veranstalten.

Eselsdistel - Onopordum acanthium

dieser kleine Besucher nahm ein Sonnenbad und war gar nicht scheu


Dienstag, April 22, 2014

Madame Gundelrebe - Special Guest bei Yoga und Wilde Rohkost

Ostern ist vorbei und wir haben wieder herrliches Wetter. Ich liebe diese Abwechslung von Sonne, Wärme und Gewitter. Man spürt förmlich wie alles wächst und sich entfaltet und größer wird und wie die Natur prall gefüllt wird mit Leckereien.
Eine meiner Lieblingsleckereien ist der Gundermann oder die "Gundelrebe", wie ich den Gundermann lieber nenne, weil es vermutlich der ältere Name ist.



Madame Gundelrebe wird auch eine wichtige Rolle spielen bei unserem Seminar Yoga und Wilde Rohkost nächste Woche. So schön wie oben entfaltete sie ihre Blätter und Blüten in der Südpfalz schon vor zwei Wochen und mittlerweile ist sie fast überall bodendeckend zu finden. In keinem alten Buch zur Kräuterheilkunde bleibt sie unerwähnt, weil ihr Gehalt an vielen verschiedenen Inhaltsstoffen sie so heilkräftig macht. Daher ist sie auch großartig geeignet, um uns gesund zu erhalten und sollte nicht verschmäht werden. Wir werden sie genau beobachten, kosten und zu leckeren Gerichten verarbeiten. Da freue ich mich besonders drauf. Und eigentlich könnte ich gleich damit anfangen, da es auch noch einen Artikel fürs Wildpflanzenmagazin abzugeben gilt... oder habt Ihr einen anderen Wunsch? Welche Wildpflanzen spricht Euch gerade am meisten an?

Madame Gundelrebe in Begleitung von Herrn Löwenzahn

Freundinnen im Gras: Madame Gundelrebe und Fräulein Gänseblümchen

Sonntag, April 20, 2014

Frohe Ostern

Liebe Hasen und OsterfreundInnen, ich wünsche Euch allen schöne Osterfeiertage. Ich hoffe Ihr genießt alle ausführlich die freie Zeit und jede Menge leckerer Köstlichkeiten. Wir haben schon mal mit Kokosnüssen, Chia-Pudding und Fruchtsalat begonnen...


Ravioli mit Pesto und Eiersalat


Samstag, April 19, 2014

Darf ich vorstellen: RAW

Heute gibt es noch einen Extra-Eintrag - ein Eintrag für eine ganz besondere Gelegenheit. Immer dann nämlich, wenn Ihr ein leckeres Rezept sucht, dann könnt Ihr jetzt ein weiteres Rohkost-Buch zu Rate ziehen. Meine liebe Freundin von Pureraw - Kirstin Knufmann - hat nämlich seit kurzem ihr superschönes Rohkostbuch auf dem Markt und das möchte ich Euch noch vor Ostern vorstellen. Heute habe ich nämlich endlich mal Zeit gefunden darin ausführlicher zu blättern.

Schaut mal hier - so sieht es von Außen aus (alle Fotos sind fein gemacht von Maria Brinkop - und die hier abgebildeten von mir):

Raw - Meine Raffinierte Rohkostküche - 100% Pflanze 200% happy


Und das, was sie da isst, ist die Lasagne namens "Specialita de la casa" von Seite  104:
Hier seht Ihr das Foto dazu. Solche Klassiker der Rohkostküche findet Ihr in diesem Buch zuhauf:
Pizza, Pasta, Miso-Suppe, Sushi, Gemüse-Nudel-Pfanne, Sauerkraut mit Kartoffelpüree, Crêpes und und und...



Und viele der Rezepte sind zwar Klassiker aber in Kirstins ganz eigener Variation. Beispiel: Tomate-Mozzarella von Seite 50 heißt hier "Power-Tower" und ist ein Tomaten-Algen-Türmchen, wobei der "Käse" aus Macadamia-Nüssen hergestellt wurde.


Und die Süßspeisen erst, da fiel es mir wirklich schwer, mich zu entscheiden - aber die hier ist so einfach zu machen und so lecker und findet zur Erdbeersaison bestimmt ihren Platz auf meinen Tellern.

Das ist nicht nur was für Mädchen - aber auch ;-) "Romance in a Cone - Apfelledertütchen mit Schoko-Erdbeer-Mousse"....hmmm

Ja, meine Liebe, "Lecker ist das" (Kirstins Lieblingsantwort auf die Frage: "Was ist das denn?", oft gestellt,  wenn jemand erstaunt ist, was es alles in rohköstlicher Variation zu essen gibt.
 Also, wenn der Osterhase das Falsche bringen sollte und ihr einen Umtausch gut habt... dann Raw, und wenn ihr es schon habt - dann Meine liebsten Wildpflanzen - rohköstlich - darin jede Menge Wildpflanzen, mit denen ihr jedes Rohkostgericht ergänzen könnt. Und wer als "Frischling" erst jetzt eintaucht in die Rohkostwelt, der findet alle Anfänger-Tipps in Rohköstliches und tastet sich dann langsam vor... - aber keine Angst, alle Rezepte in diesen Büchern sind so einfach, dass Ihr sie sicher hinkriegt.




Eierfrüchte für Ostern

So, letzter Tag vor Ostern. Da stehen natürlich die Ostereier an. Während viele heute in den Farbtopf greifen, wickeln wir lieber ein - alles was irgendwie Eiform hat, lässt sich wunderbar in Ostereier transformieren, wenn man einfach eine hübsche bunte Folie drumwickelt. Aber das wissen die meisten Bloghasen hier schon - wenn nicht, schaut hier.

Dieses Jahr wieder mit dabei sind diese wunderbaren Sapotillen, die innen wie Marzipan schmecken und bereits diese Woche geliefert wurden. Neu sind die Früchtchen im Hintergrund.



Sie heißen Gandaria, sehen aus wie kleine Eier und schmecken aber herrlich nach Mango. Der Baum auf dem sie wachsen gehört zu den Sumachgewächsen, wie auch Cashew, Mango und Pistazie, und heißt Bouea macrophylla. Die Tropen sind seine Heimat, Sumatra, Java und Malaysia. Die Saison in der man sie bestellen kann ist kurz. Für mich sind sie eine herrliche Neuentdeckung, die es lohnt, zu kosten.


Damit haben wir genügend Ostereier und bereiten uns auf die Osternacht vor. Euch allen wünsche ich schon einmal frohe entspannende und sonnige Tage.







Freitag, April 18, 2014

Ostern VEGAN

Heute mal wieder ein Hinweis für alle Veganer und solche die es werden wollen. Es gibt eine schöne Sonderausgabe vom Veggie-Journal mit zahlreichen leckeren Rezepten, die Euch vielleicht noch Inspiration in letzter Minute liefern können, falls Ihr doch der Meinung seid - Ostern ist ein Fest für alle und sollte mehr mit Aufersteheung als mit dem Töten Unschuldiger zu tun haben. Dieses Magazin "VEGAN" ist richtig fein gemacht und hat auch mir Spaß gemacht beim Durchblättern. Deshalb wird es ein Ostergeschenk für die halbwegs Willigen, also diejenigen, die vegan schon gut finden, aber noch Inspirationen brauchen, genau das Richtige sein.


Sieht der nicht lecker aus?

Für mich ohne Sojamilch aber dafür ganz roh mit Nussmilch...

Das ist eher meine Kragenweite....

Donnerstag, April 17, 2014

Mehr Ingwer und Ostermitbringsel

Ihr Lieben, wie versprochen gibt es heute mehr Ingwer. Diese Inwerprodukte hatte unser Standnachbar auf der Yogaexpo im Angebot - und wie es so ist unser Nachbarn - man kennt sich, man versteht sich... und man tut sich mal was Gutes. Wir haben unsererseits immer einen Makao für die Standnachbarn und ich habe von meinem Standnachbar Ingwer bekommen. Nun bin ich ja eine heikle Nachbarin und esse nicht alles. Aber den Ingwersirup und die Saftfläschchen habe ich gerne mitgenommen, weil ich ja - wie viele von Euch auch - von Nichtrohköstlern umgeben bin. Und die freuen sich bestimmt über vegane Köstlichkeiten wie diese zu Ostern.

Ingwersirup
aus Bioproduktion - scharf und süße für alle Ingwerfans

Gehackter Ingwer

ebenfalls Bio - noch mehr Ingwer auf der Website von Gingerparty

Die Smoothies sind aus italienischen Kiwis, die im Friaul angebaut werden, hergestellt. Das gefällt mir, weil ich weiß, wie gut Kiwis in Italien wachsen und es immer schade finde, dass sie meistens unreif geerntet werden und eine lange Reise hinter sich haben, wenn sie wie üblich aus Neuseeland kommen.

Smoothie aus Kiwis von Bio-Anbauflächen in Norditalien. Gesüßt mit Traubensaft ohne Zuckerzusatz.


Noch ein Geschenk - ebenfalls aus Bio-Anbau


Und verpacken werde ich dann alles in diese hübschen Stoffbeutelchen von Pureraw - eigens angefertigt für die lieben Stammkunden von Pureraw - aus dem Hause Pureraw in liebevoller Handarbeit in Deutschland genäht.
So, Ostern kann kommen, ein paar Kleinigkeiten gilt es noch zu besorgen und dann kann's losgehen.
Wie weit seid Ihr mit Euren Vorbereitungen? Last-Minute-Tipps gibts morgen und übermorgen noch.


Mittwoch, April 16, 2014

Ingwer - frisch, roh und wild

Ich habe ja gestern schon gesagt, heute stelle ich Euch den Stand vor, an dem ich auf der Slowfood-Messe wirklich was für mich Brauchbares gefunden habe. Es war ein Stand mit einer Wildpflanzen-Ananas im Angebot. Zu den Ananas erzaehle ich demnächst noch ausführlich, eine wilde Sorte, bei der auch die Schale essbar ist. Und dann gab es noch Erdmandeln, auch die waren einfach grandios.

Aber da gab es noch etwas, was echt der Knaller war.

Schaut mal hier:

Das beste Mitbringsel von der Messe - Superingwer - danke Francis!


Ja, Ingwer, nichts Neues, werdet Ihr vielleicht sagen, ist es aber doch. Dieser Ingwer hat kleinere Verzweigungen, die im Durchmesser viel schmaler sind, als bei dem, den wir hier normalerweise kaufen können. Außerdem sieht er beim Anschneiden innen leicht bläulich aus. Aber wie so oft im Leben kommt es ja auf die echten "inneren Werte" an.
Ich habe also ein Stück von ca. 1 cm² probiert und dann ist es passiert. Am Anfang war der Geschmack ganz harmlos, dann aber wurde mir heiß von den Zehen- bis in die Haarspitzen und ich war innerhalb einer Minute hellwach und gar nicht mehr messemüde und aufs Allerbeste durchblutet. Wenn ihr diesen Ingwer mal kosten wollt, dann könnt ihr Euch hier schon mal informieren, wo man ihn kaufen kann. Der Vertrieb beginnt erst gerade und ich halte Euch auf dem Laufenden, wenn es dann auch die Ananas gibt. Übrigens aus Bioanbau und demeter-zertifiziert.
Aber für heute einfach mal merken: Das Aussehen ist manchmal nicht mit den inneren Werten gleichzusetzen - das gilt besonders und gerade für wilde Rohköstlichkeiten. Das ist echtes Slowfood! Und morgen geht's hier mit Ingwer weiter, dann in gemäßigter und nicht roher Form, und mit anderen veganen Ostergeschenken frisch von der Messe.

Dienstag, April 15, 2014

Hier ist was falsch - Slowfood ohne Obst und Gemüse

Wie war es auf der Messe?
Tja, was soll ich sagen?
Interessant würde die Sache wohl am Besten beschreiben. Natürlich war es schön. Die Vorträge, die ich gehalten habe, haben viel positives Feedback gebracht und auch der Pureraw-Stand war richtig gut besucht. Viele haben sich für die Seminare und Exkursionen interessiert und viele Fragen zur Rohkost und zu Wildpflanzen konnten wir direkt beantworten. Im Gegensatz zu anderen Messen aber, die thematisch enger gefasst sind (nur Yoga, nur Veganes, nur Rohkost...) hatten wir dieses Mal ganz schön viel zu erklären. Viele viele Menschen kommen wegen der Slowfood-Messe und kommen auf ihrem Weg dann an unserem Stand vorbei.

Ja, nun, erklär mal jemand kurz und knackig, was wir dort im Angebot hatten, Bücher war noch das Einfachste: Rohkost/Veganes in Pulverform? Hört sich komisch an und hilft den meisten auch nicht weiter. Und so fängt man dann an mit "pflanzlichen Produkten für die Rohkosternährung, die besonders lecker und hilfreich sind, aus denen man leckere Getränke oder auch Schokolade herstellen, die bei diesen und jenen Beschwerden hilfreich sein können, aber in allererster Linie einfach die beste Nahrung der Welt sind..." Soweit hat das manchen schon weitergebracht.

Aber die Menschen, die auf dem Weg in die Slowfoodhalle waren und sich schon auf Schinkenberge und Austernschlürfen gefreut haben, konnte das manchmal auch nicht erreichen. Also bin ich mal los und wollte mir das Spektakel in diesen Hallen - "Slowfood" und "Markt des guten Geschmacks" mal anschauen. Hui, ich kann euch sagen, das hat mich umgehauen. Ich dachte, ich seh den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und die Gerüche von Frischgebratenem, von Rohmilchkäse und frisch geschmolzener Schokolade - das war einfach nichts für mich. Dazu fürchterliches Gedränge vor den Verkostungsständen.

Ich hab mich gefühlt wie neulich im Wald. Da lockte mich dieser Baum mit seinem außergewöhnlichen Aussehen an.




Und ja, es waren Christbaumkugeln, die da hingen und es war Frühling - vor drei Wochen etwa. Und so wie es unter diesem Christbaum dann natürlich keine Geschenke gab, so war es auch auf der Slowfood: Messe zum Thema genussvolles Essen ohne Obst und Gemüse?
Ich dachte noch: "Zum guten Essen gehört doch Obst und Gemüse" - aber weit gefehlt, nichts wars, kein Stand mit Obst und Gemüse in frischer Form, alles getrocknet, verarbeitet oder allenfalls als etwas zerzauste Deko.... Interessant. Und für mich enttäuschend.

Nur ein einziger Stand hatte dort etwas für mich im Angebot - und davon erzähle ich euch morgen...

Montag, April 14, 2014

Osterwoche kulinarisch

Bevor ich Euch von meinen vielen Eindrücke von der Messe erzähle, muss ich diese noch ein bisschen sortieren und ein paar Bildchen machen.

 Deshalb gibt es erstmal noch ein paar Eindrücke vom letzten Potluck.

Claudias schöne Deko

Kiwi-Sellerie-Creme

Hier ein Gericht von Emil, das er aus einem Buch von Dr. Switzer hat und das uns allen sehr gut geschmeckt hat. Diese unglaublich leckere Creme besteht aus Sellerie und Kiwi zu gleichen Teilen und wird nur mit Zimt verfeinert. Rohköstlich und lecker gleichermaßen und ganz einfach herzustellen: Alles mit Wasser ab in den Mixer und dann naschen.

die einzigen Eier, die es gab waren aus Wachs und sind daher völlig tierleidfrei - und hübsch dazu


Sonntag, April 13, 2014

Schokoglück auf der Yoga-Expo

Ihr Lieben - heute ist der letzte Messetag, dann gehen anstrengende aber auch sehr schöne Tage auf der Yogaexpo zu Ende.
Um 13:45 gibt es noch einen Vortrag von mir zum Thema: “Ernährung mit Rohkost und Wildpflanzen im Alltag – gesundes Fast Food für jede Gelegenheit"
Wer nämlich glaubt, Rohkost würde nur aus Obst und Wildpflanzen bestehen, der wird sehen, dass es durchaus auch mit Burgern und Schokolade geht, vegan, roh, gesund, wild und köstlich.
A propos Schokolade - das wurde ich heute öfter gefragt - ja, wir haben alles Zutaten am Stand von Pureraw und wer schnell vorbeikommt, erwischt bestimmt auch noch Kakaoliquor und Kakaobutter, mit denen Ihr selbst köstliche Schokolade machen könnt.
Ein Rezept von mir für leckere Gundermann-Schoggi, übrigens von Johann Lafer als ich letztes Jahr mit Andrea Kiewel auf der Alm war höchstpersönlich getestet und für gut befunden , gibt es in "Meine liebsten Wildpflanzen - rohköstlich" ein weiteres auf der Seite von Pureraw.
Also, wir sehn uns...

Mit dabei auf der Messe und mittlerweile bei vielen Wildpflanzenfreunden auch draußen... Meine liebsten Wildpflanzen - rohköstlich

Donnerstag, April 10, 2014

Verwirrende Essensvielfalt in Stuttgart - rohköstlich-vegan ist gesund

YogaExpo logo

Ab heute nun beginnt also die Yoga-Expo in Stuttgart. Ich mag diese Messe dort sehr und freue mich auf meine Vorträge am Samstag und Sonntag:

 Zum einen ist es für mich endlich mal keine weite Anreise, zum anderen ist die Yoga-Expo kombiniert mit der Gartenmesse, auf der auch echte Gärtner und nicht nur Gartnzubehörverkäufer vertreten sind und zum Dritten mit der Slowfood. 

Nicht, dass ich ein Slowfood-Fan wäre. Was nützt es, wenn die vielen Tiere in unterschiedlichen Zubereitungen, zwar langsam, aber eben auch verzehrt werden. Aber dennoch schau ich jedes Jahr einmal in der Messehalle vorbei, um mir einen Eindruck zu verschaffen, was denn alles geboten ist. Und da finden sich dann auch Kräuterstände und Gemüseverkäufer, bei denen ich mich gut verpflegen kann. Aber die Menschentrauben an den Wurst-, Fleisch- und Fischverkostungsständen, die entsetzen mich doch immer wieder.
Da wir mit dem Pureraw-Stand im Foyer der Messe sind, müssen viele Messebesucher an uns vorbei. In ruhigen Momenten lässt sich feststellen, was schon immer gilt und was Feuerbach so formuliert hat: Du bist, was du isst. Auf dieser Messe könnt Ihr also auch vergleichen - und vielleicht sogar entscheiden, was ihr essen wollt. Wir laden Euch ein, einen Makao zu probieren, dann wisst ihr schon mal: Es gibt Kakao auch ohne Milch und in gesund. Wozu dann also Milch trinken. Wer so prüft, ob er Tierisches überhaupt braucht, der wird bald sehen, dass es Besseres und Gesünderes gibt.
Also kommt vorbei und wählt, was Euch guttut.

Manchmal ist es aber auch verwirrend: der Herbst - wundert sich über die Frühlingsblumen und genießt sie

Mittwoch, April 09, 2014

Gefülltes wild und roh beim Oster-Potluck

Ich zeig Euch heute, was Birgit und Nicole zum letzten Potluck mitgebracht haben:
Zum einen gab es eine leckere Variante von Kohlrabi-"Ravioli", die aus hauchdünnen marinierten Kohlrabischeibchen bestanden, gefüllt mit einer Creme auf der Basis von Paprika und Sesam. Darüber kam ein Pesto aus Hanf und Wildpflanzen, abgeschmeckt mit Orange und Zitrone, Chilischote und Knoblauch. Angerichtet waren sie auf einem Bett von Wildpflanzen.


Das zweite Gericht  war von Nicole: Gefüllte Tomaten. Laut ihrem Aufschrieb bestand die Füllung aus: Staudensellerie, Brokkoli, Karotten, Paprika, Feldsalat, Avocado, Zitronensaft, Mandelmus und Mungbohnensprossen.


 Jetzt könnt ihr mal ausprobieren - freue mich über Eure Ideen für Gefülltes...