Dienstag, Februar 28, 2017

Rawtastic Lunch



Und wieder einmal waren wir im Rawtastic in Berlin, um die neuen Gerichte dort auszuprobieren. Und wie beim vorletzten Mal habe ich eine Tasting Plate bestellt - siehe unten.

Das Schild unten hat mich zwar sehr einladend angeschaut, aber ich wollte möglichst viele Dinge probieren und so habe ich mich gegen Kürbissuppe, Borschtsch und Walnuss-Chili entschieden. Aber auf der Karte hat sich das auch gut angehört.


Da ich dieses Mal günstiger saß und das Rawtastic auch ein bisschen umgeräumt hat, hier nochmal ein kleiner Überblick.


Unten: die Mooswand (darf ich sagen, dass es mir noch lieber wäre,
wenn es eine Wand mit lebenden Pflanzen wäre?)
Kinder sind hier übrigens willkommen und Malstifte und Malbuch gleich zur Stelle.



Dieser unwiderstehliche Schokoladenkuchen, war leider der letzte - kein Wunder - und der Liebling der Kinder.


So, jetzt aber zu meinem Essen - hier die Tasting Plate im Überblick, da habe ich mich durchgefuttert (ehrlich das hat schon was von Raupe Nimmersatt - danach wäre ein Kuchen gar nicht mehr drin gewesen - den habe ich dann mitgenommen - seht ihr hier):



Links unten:

Power Rollen - gefüllt mit Juliennegemüse und Salat mit Cashew-Mayo eingerollt und mit Tahini-Orangen Soße serviert - fingerlicking!



Hab ich schon mal erwähnt, dass ich auf Sesam stehe und Sesam auch noch unheimlich viel Kalzium enthält? Perfekt rundum.


Dahinter in der Ecke war etwas Rosafarbenes mit Tamari-Soße, das sich als Kale & Kelp Salat entpuppt hat.


Kelpnudeln in einer Cashew-Pfeffer Soße, begleitet von einem mariniertem Grünkohlsalat und mit Grünkohlchips oben drauf. Die Nudeln waren weich und cremig durch die Soße - der Salat frisch, knackig und der Grünkohl crispy - eine wunderbare Kombination.



Das dritte Gericht - rechts unten auf der Platte - war dieser Russische Wintersalat:


Zutaten sind hier winterliche Wurzelgemüse in leckerer Cashewmayo mit Gewürzgurken und Kapernfrucht, auch Kapernapfel genannt.


Die Kapernfrucht (ich liebe sie und ohne wäre dieser Salat nur halb so gut gewesen) habe ich euch mal aufgeschnitten, da seht ihr die vielen kleinen Samen innen, die ihr die körnige Konsistenz verleihen - zusammen mit dem Essiggeschmack macht sie das unwiderstehlich.


Das nächste Gericht war auch schon letztes Mal dabei, ist aber so köstlich, dass ich es auch dieses Mal unbedingt loben muss. Der Mushroom Burger - dazu steht auf der Karte: "Unser berühmter Shroom Burger besteht aus lokalen Pilzen, Wurzelgemüse, Samen und gemischten Kräutern, serviert auf einem Bett aus biologischem Salat." Dazu gibt es Ketchup und Senfsoße und obendrauf wieder leckere Grünkohlchips.


Kernig und saftig - das Burgerpatty.


Und das nächste Gericht hat mich am meisten interessiert. Sarma und Mash heißt die Kombination aus Sauerkrautblättern gefüllt mit einem rauchigem Pilz-Walnuss-Mix an Pastinaken Püree. Das Püree war hier nicht dabei, aber die Krautwickel, wie wir das wohl nennen würden, waren auf einer leckeren Tomatencoulis angerichtet, die auch ganz hervorragend dazu gepasst hat.


Selbst wenn ich mich gezwungen hätte - der Kuchen hätte nicht mehr gepasst, obwohl mich Schokolade-Ingwer sehr interessiert hätte... Hat jemand von euch den schon probiert?


Montag, Februar 27, 2017

Bäume entdecken und Take-away roh und vegan in Berlin


Huch, schon wieder eine neue Woche... Ich wünsche euch allen einen schönen Start. Ich hatte eine wunderbare Exkursion am Samstag und soweit ich das sagen kann, hat es auch den Teilnehmern gut gefallen bei "Bäume und Sträucher im Winter erkennen". Es ist mit den Bäumen und Sträuchern ein bisschen, wie wenn man durchs Mikroskop schaut und die vielen Organismen in Luft oder Wasser sehen kann, die einem sonst - ohne Vergrößerung - verborgen bleiben. Wir haben die Pappelknospen gefühlt, wie klebrig sie sind und wie fein sie duften, die Haselnussblüten in weiblich und männlich unterscheiden gelernt und die erhabene Eiche mit all ihren Eigenschaften und Bestimmungsmerkmalen neu entdeckt - insgesamt ca. 20 Bäume und Sträucher. Die Baumexkursion wird im Programm bleiben und wir werden auch im nächsten Quartal wieder auf Exkursion zu diesem Thema gehen, wenn die Ahornblüten lecker schmecken und die zarten Triebe der Nadelbäume essbar sind.

Nun aber, um unseren kulinarischen Spaziergang durch Berlin zum Abschluss zu bringen, wollte ich euch noch schnell zeigen, was ich von unserem kulinarischen Spaziergang durch Berlin mit nach Hause genommen habe.

Im Rawtastic musste es nach dem Bruschetta ein Kuchen sein - wir waren übrigens nochmal dort zum ausführlichen Genießen, davon berichte ich dann demnächst.



Dieses rohköstliche Tortenstück macht einfach glücklich, zarte Mocca-Note in Verbindung mit cremigem Karamell-Geschmack - danach braucht man für Stunden nichts mehr.
Daher: eingepackt und mitgenommen:


Und zu Hause Löffelchen für Löffelchen genossen:


Bei Lia's konnte ich ja wie gestern berichtet nur den Smoothie genießen, daher habe ich auch dort etwas mitgenommen:


Ich habe mir einen dieser tollen Salate von der Karte bestellt, der dann auch frisch zubereitet wurde.


Es war der Lia's Salad mit Mix-Salat, Rucola, Minze, Spinat, Pflaumen, Feigen, Aprikosen, Pekannüssen, Walnüssen, Kürbiskernen und blauem Käse - einem veganen Käse, der original wie Blauschimmelkäse schmeckt - sooo lecker (aber leider als einziger Bestandteil wohl nicht roh, also nichts für alle Tage in meinem Fall).


Ich esse nicht gerne aus Plastik und habe deshalb zuhause abends alles schön auf einen Teller drapiert und ca. 1 Stunde genüsslich daran rumgepickt bis ich diesen Salat aufgegessen hatte.


 Das Dressing übrigens ist eine Granatapfel-Orangen-Vinaigrette - sehr köstlich!


Ach und diese Tofu-Paté vom Tofumann auf dem Kollwitz-Platz musste auch mitgenommen werden. Ich habe sie probiert und muss sagen - die schmeckt wenigstens wie Paté und nicht wie zusammengekleisterte Sojabohnen.


Und es lag - glaube ich- nicht nur am Geschmack, sondern auch daran, dass sie so hübsch präsentiert wurde, dass wir sie mitgenommen haben.


 Soy Rebels nennt sich die Tofu-Manufaktur übrigens.


Sonntag, Februar 26, 2017

Lia's Kitchen


Ich hatte gestern bei unserem kulinarischen Rundgang durch die Straßen Berlins versprochen, heute etwas mehr zu Lia's Kitchen zu erzählen. Wie gesagt, bin ich nur auf den kleinen Laden aufmerksam geworden, weil ich plötzlich vor zwei Bierbänken stand, auf denen frische Salate standen, an denen aber niemand saß, um sie zu essen - daneben dieses Schild. Es saßen schon Menschen auf den anderen Bierbänken und aßen oder tranken etwas, während sie den sonnigen Wintertag genossen haben, aber denen gehörten die Salate offensichtlich nicht.

Das musste ich mir natürlich genauer ansehen und dann bin ich rein und habe mal nachgefragt, warum sie ihr Essen auf die Straße stellen. Werbung - ganz einfach war die Antwort. Und die hat natürlich auch bei uns funktioniert. Und drin sah auch alles sehr appetitlich aus und auf den ersten Blick gab es genug Rohkost - gute Voraussetzungen, für mich, aber auch für die anderen, weil auf der Karte drei verschiedene Burgerstanden, die auch die Veganer, die nicht alles roh essen wollen, angesprochen haben und Smoothies (immer gut, wenn man mit smoothiebevorzugendem Baby in Berlin unterwegs ist).



Also stand Lia's Kitchen für einen der nächsten Tage auf dem Programm.


Was ich mir gemerkt hatte, waren diese Salate - hier mit veganem Käse, oben mit Quinoa.


Alles wird bei Lia frisch zubereitet - Lia ist übrigens keine Frau, wie man vermuten könnte, der Name setzt sich aus den Vornamen der Gründer, Besitzer und gleichzeitig Betreiber zusammen und das sind drei Freunde aus Tel Aviv (Ihre Herkunft erklärt auch diese frische und abwechslungsreiche Küche, die typisch für Israel ist). Soweit so gut, alles frisch, alles handgemacht, wir haben also ein Kärtchen mitgenommen und Wiederkommen geplant. Wiederkommen planen geht bei mir so: Die Speisekarte, die wir im Internet gefunden haben, nahezu auswendig lernen und überlegen, was das Leckerste darauf sein könnte, damit man das dann bestellen kann.

https://liaskitchen.de

Dann haben aber erst einmal die Veganer zugeschlagen: Chili Bean Burger mit Süßkartoffelchips, Krautsalat und Pommes, dazu 3 verschiedene Soßen.


Ergebnis: Alle begeistert.


Ich war zu beschäftigt, um im Restaurant auch einen Salat zu essen, den habe mit nach Hause genommen, davon morgen dann mehr.


Ich habe nämlich währenddessen das Baby gefüttert mit einem köstlichen Classic-Smoothie aus Datteln, Banane, Mango und Melone - ohne Sojamilch, die eigentlich mit auf der Karte stand. Das Baby fand es lecker, weil aber der Smoothie so groß war, waren wir beide hinterher auch satt.


Samstag, Februar 25, 2017

Berlin, Berlin - wo das Essen auf der Straße steht


Heute geht's los, endlich der Bericht aus Berlin sozusagen oder vielmehr: alles was dort lecker ist (fast alles).
Das beste, wenn man nach Berlin fährt, ist, dass man schon sicher weiß, dort gibt es was Leckeres und so haben wir uns erst einmal einen Snack gegönnt... so ein Bruschetta-Brot im Rawtastic, sorgt dafür, dass man sofort wieder energiegeladen und erfrischt durch die Stadt laufen kann. Denn das braucht richtig Energie, einmal um den Block kann schon mal länger dauern als 'ne halbe Stunde und da die Parkplätze meist nicht vor der Haustür liegen...

Also - hier der Snack:

Bruschetta aus Buchweizen-Rohbrot , mit Cashewkäsecreme und karamellisierten Zwiebeln

und Kuchen darf natürlich nicht fehlen...

schon der Name dieses Kuchens ist Verführung: Raw Peanutbutter Chocolate Mocca Cake

Könnt ihr das sehen, wie cremig der schmeckt?

In Berlin findet Frau Rohköstlich und ihre vegane Begleitung immer etwas zu essen, zum Beispiel  gleich auf dem nächsten Markt... wie hier diesen leckeren Tofu - steht da rum, am Kollwitzplatz, kann probiert werden:





with no added nonsense - wie die Schweden sagen würden

Und schaut mal, was wir bei der nächsten Runde um den Blog entdeckt haben:


Da stand einfach das Essen auf der Straße und es sah so lecker aus...,

 

ich hab da mal nachgefragt, was das eigentlich soll, denn "healthy salads und smoothies" hört sich ja sehr gut an... und mehr dazu gibt es morgen hier (und es war auch so lecker... in Lias Kitchen)


Gleich zwei Häuser daneben gibt es Satan's Pipi beim Juice-Dealer - na sowas - irgendwie ist den Berlinern auch nichts zu blöd (wie war das nochmal mit dem Glashaus... :-)


und Honig ist nicht vegan - wollte ich nur mal jesacht haben

Ich werde mich jetzt aufmachen zur Exkursion "Bäume und Sträucher im Winter" - die findet heute zum ersten Mal statt und ich kann nur sagen: Ich habe in die Vorbereitung für diese Exkursion alle meine Leidenschaft für Bäume gesteckt und ich hoffe, sie wird gut.
Euch einen schönen Einstieg ins Wochenende...