Donnerstag, Mai 29, 2008

einladung an schwäbische naturliebhaber - oder so



Morgen, am Freitag, 30. Mai findet wieder "Literatur im Glashaus" statt. Wer in der süddeutschen Ecke wohnt und wissen will, was es an guter sinnvoller Litertaur zu Garten, Pflanzen und Natur gibt, der mache sich auf.

Mittwoch, Mai 21, 2008

bienen sterben für fleisch und milch

Jetzt weiß man endlich, wer Schuld ist am Bienensterben in der Rheinebene. Sie sind gestorben, weil sie die Beize von ausgesäten Maiskörnern aufgenommen haben. Poncho heißt dieser chemische Schutz vor Schädlingen - niedlich nicht? Dieser enthält das Insektengift Clothianidin, welches mit der Abluft der Sähmaschinen in die Luft gelangt ist. Schuld ist nun keiner, denn bei richtiger Ausbringung passiert das nicht - also kann auf keinen Fall der Hersteller Schuld sein. Aber es war trocken und der Wind wehte zu stark - quasi eine "Naturkatastrophe"?
Mais wird fast ausschließlich zur Tierernährung angebaut und aus meiner Sicht sind wir einfach ganz selber daran Schuld, dass 7000 Bienenvölker eingegangen sind. Die Grünen wissen es besser: "Schon letztes Jahr haben wir Grünen uns im Landtag dafür eingesetzt, mit geeigneten Fruchtfolgen auf den Maiswurzelbohrer zu reagieren statt großflächig Insektizide auszubringen. Damit sind wir letztes Jahr bei Minister Hauk auf taube Ohren gestoßen". Kann einer mal vorne anfangen zu denken? Können wir die Äcker nicht besser nutzen? Und die Bienen in Frieden lassen?
Das Land Baden-Württemberg empfiehlt nun einen Umzug der Bienen in den Schwarzwald. Ich gehe davon aus, dass hier nur von den kasernierten Bienen gesprochen wird, die anderen werden evtl. einzeln per Brief angemahnt????? Und wer bestäubt dann die Obstbäume in der Rheinebene??? Was empfielt das Land denn mir? Den Umzug auf irgendeine pestizidfreie Insel oder Rostbraten mit S0ße?
Mal 5 Minuten nachdenken wäre doch angesagt oder?
Dann wäre noch der Schaden zu klären - zinsfreie Darlehen für Imker wurden angeboten - prima...
Falls es irgendwo eine gesunde Umwelt für uns und unsere Kinder im Programm geben sollte, würde ich die gerne bestellen.

In diesem Sinne: Schönen Feiertag und Vorsicht bei Bewegung an der frischen Luft - sollte eine pinkfarbene Wolke auf Sie zugeschwebt kommen - nehmen Sich in Acht, es könnte ein Pestizid aus unbekannter Quelle mit ungewisser Wirkung und nicht absehbarer Schadwirkung sein.

Montag, Mai 19, 2008

von samenspendern und mucki-buden

Eigentlich ist heute ja schlechtes Wetter - aber nur eigentlich. Ich war vorher mal ein bisschen radeln und hatte ein seltsames Erlebnis. Auf dem Rückweg nachhause komme ich an einer frisch errichteten Mucki-Bude, genannt Fitness-Center vorbei. Ich dachte, ich muss mir dass doch mal anschauen. Schon der Geruch hat mich umgehauen - eine Mischung zwischen Parfum, Reinigungsmittel und abgestandenem Schweiß - puh. Aber die Krönung waren die Menschen, die sich da auf Fahrrädern abgestrampelt haben, ihren Blick durch die Scheiben nach draußen gerichtet und diese Luft einatmend. Draußen war herrliche Luft, wie das halt so ist nach einem Mai-Regen und die armen Gefangenen hatten nichts davon. Und dafür zahlen sie noch Geld.
Einen schönen Link habe ich gefunden:
Wer "Green Card" kennt, weiß auch was Guerilla-Gardening ist. Diese Verbrecher sind mir die Liebsten! Wir sollten wirklich die Straßen zurück erobern - und vielleicht auch die Mucki-Buden! Übrigens in manchen Städten werden Iniativen von pflanzwilligen Bürgern sogar gefördert- also, wen die nächste kahle Verkehrsinsel stört, der frage mal nach, ob er sie nicht begrünen darf, bzw. welche örtlichen Förderprogramme (Geld, Pflanzen, Erde) es evtl. gibt. Auch schön: Für Berliner.