Juhuu, der Bärlauch ist wieder da und jede Menge anderer frisch getriebener Kräuter - ist das nicht schön, endlich ist es Frühling. Ich freue mich, dass so viele von euch die Wildpflanzen kennen lernen wollen und in den nächsten Tagen mit auf
Exkursion kommen werden.
Heute gibt es den zweiten Teil der Nudelgeschichte,
von der rohveganen Variante, Nudeln zu essen, habe ich euch hier ja schon erzählt - nun gibt es hier für alle Veganer, die doch mal was Gekochtes zwischendurch haben wollen, unsere gekochten Variationen der
Goodles von Govinda.
Dreierlei Sorten haben wir ausprobiert: Kichererbsen-, Linsen- und Quinoa-Nudeln.
Fangen wir mit denen an, die am wenigsten Anklang gefunden haben. Ich sag es gleich vorweg: Ich habe alle probiert und fand alle lecker, aber vielleicht bin ich als Rohköstlerin da auch kein Maßstab.
Während die Buchweizen-Nudeln ja auch roh schon überzeugt haben, könnte man an deren Stelle auch die Quinoa-Nudeln verwenden, die Linsen und Kichererbsennudeln aber eher nicht, sie riechen ungekocht doch sehr nach rohen Hülsenfrüchten, was nicht lecker ist.
Die Kichererbsennudeln haben auch einen etwas eigenwilligen Geschmack wenn sie gekocht sind, das kann aber eventuell auch am mitverarbeiteten Leinsamen liegen. Ich fand ihn nicht störend, die anderen teilweise schon.
Aber deftig zubereitet, hier mit Sauerkraut à la Schupfnudelpfanne waren sie lecker. Und noch besser kamen sie mit de Pesto - siehe unten - an.
Bei allen
Goodles ist die Kochzeit sehr kurz, meist 4-5 Minuten, und darf nicht überschritten werden. Was den Nudeln nämlich fehlt ist der Kleber, den "normale Nudeln aus Mehl enthalten und daher sind sie in der Konsistenz nicht vergleichbar und wenn sie zu lange gekocht werden, zerkrümeln sie. Wir haben den idealen Garpunkt wohl getroffen, jedenfalls konnten wir sie ohne Probleme mit dem Kraut in der Pfanne anbraten.
Auf den Kleber, das Gluten, verzichten wir natürlich gerne, und daher sind die Nudeln auch bei Glutenunverträglichkeit super geeignet. Außerdem sind die Kichererbsen und Linsennudeln richtig gute Proteinquellen.
Zweiter Versuch: Linsennudeln oder besser Linsen-Goodels. Sie verlieren beim Kochen zwar die hübsche rote Farbe - das kennt man ja auch, wenn man Linsen kocht, schmecken aber wirklich lecker und waren mit dem
Rohkostpesto von Govinda zusammen ein richtiger Genuss. Die Reste davon habe ich am nächsten Tag zu einem Nudelsalat s.o. verarbeitet. Auch das Aufheben und Resteverwerten ist wirklich kein Problem und geschmeckt hat der Salat ganz hervorragend.
Das Pesto mochten alle und wir fanden es großartig, dass es roh ist. Wieso eigentlich sollte man es anders herstellen? Es ist nicht sehr grün, aber im Geschmack rund und köstlich. Von mir aus dürfte noch ein bisschen mehr Grün drin sein.
Dieses
Pesto kann ich Rohköstlern und Veganern gleichermaßen empfehlen. Eine Superqualität, die schmeckt und dank Hanf auch noch reich an Proteinen und Omega3/6-Fettsäuren ist. Verarbeitet wurden darin: Sonnenblumenkerne gekeimt, Rapskernöl, Knoblauchöl, Hanfsamen gekeimt, getrocknete Tomaten, Basilikum und Salz.
Damit geht dieses Nudelgericht natürlich superschnell - 5 Minuten für die Nudeln, Pesto drüber, fertig - Rohköstler nehmen einfach Zucchininudeln - was will man mehr. Schnell, lecker und gesund.
Unser letzter Versuch waren die
Quinoa-Goodles mit einer veganen Bolognesesoße aus dem Glas von alnatura. Auch das geht ganz schnell und auch die Nudeln haben Anklang gefunden.
Ich würde sagen: Experiment geglückt. Nudeln können dank der vielen Goodels-Variationen auch gesund und ganz schnell zubereitet werden. Alle Spätzles-Schwaben und auch der Rest der Nudelfangemeinde können sich nun auch gesund ernähren. Und das ohne viel Aufwand.
Govinda tüftelt übrigens weiter an den
Goodles, immer mehr Varianten gibt es und die Rezepturen werden ständig verbessert.
Dann euch viel Spaß beim Goodeln...