Manchmal frage ich mich, woher ich all die Energie nehmen soll, um mich nicht zwischen den vielen Aufgaben, die sich mir täglich stellen, selbst zu verlieren. Planungsprojekte wollen bearbeitet werden. Ein neues Buch steht an, für das jetzt die Fotos gemacht werden sollen. Seminare müssen vorbereitet werden und Menschen wollen beraten und gecoacht werden.
Da ist es wichtig, immer präsent zu sein. Zwischendurch allerdings ist es nötig 'den See wieder zu beruhigen'. Das Wasser des inneren Gleichgewichts wieder klar werden zu lassen und alles, was aufgewirbelt war, sich wieder setzen zu lassen. Das passiert zum einen, wenn ich durch die Natur streife und mich auf die täglichen Veränderungen bewusst einlasse, das passiert aber auch in kleinen Pausen, zum Beispiel, wenn ich warte, bis der Fotograf die richtige Einstellung gefunden und die Fotos gemacht hat und Zeit hat, sich meine Vorstellungen zum nächsten Motiv anzuhören. In diesen kleinen Pausen kann ich Wildkräuter sammeln und für meine gesunde Ernährung sorgen, kann die Sonne genießen und die Gedanken schweifen lassen. Und manchmal bleibt auch Zeit für eine Einheit Qigong.
Diese sanfte und geschmeidige Bewegungsform durfte ich durch meine Freundin kennenlernen. Letztes Jahr hat sie mit mir am Ufer eines Flusses in der Haute-Provence geübt. Dieses Jahr habe ich zum ersten Mal einen Einführungskurs besucht: Qigong im Park. Mögen diese Übungen zunächst noch so unspektakulär und leicht erscheinen, sie bringen den Körper in Bewegung und den Geist zum Entspannen. Deshalb versuche ich nicht nur immer mal wieder zwischendurch eine Einheit Qigong einzuschieben, sondern werde auch versuchen, dies für mich weitergehend zu erlernen.
Übrigens ein Tipp für all diejenigen, die sich alleine schwer tun: Zu zweit macht es mehr Spaß und der innere Schweinhund kann viel leicht überwunden werden. Dank Skype habe ich heute früh mit meiner Freundin gemeinsam geübt: sie in Berlin, ich hier. Gut, ich kann mich bisher eher nur führen lassen - aber das macht sie prima und mir macht es großen Spaß. Danke dafür!
Bereits letztes Wochenende waren hier schon die ersten Brombeeren reif, die jetzt täglich geerntet werden können. Deshalb werde ich nun auch rausgehen - die Natur und die Sonne genießen und Brombeeren naschen.
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