Ich hoffe, Ihr seid gut durch die närrische Zeit gekommen und möchte Euch noch schnell, bevor der Februar zu Ende geht, den rohköstlichen Tipp mitgeben - Auszug aus dem Wildpflanzen-Magazin, was man hier für nur 6 €/Jahr für 12 Ausgaben abonnieren kann.
Geschrieben habe ich das schon vor der großen Eiszeit... gültig ist es dennoch, denn noch nicht überall ist es schon wieder aufgetaut!
Nun, bisher gab es noch allerhand zu finden, aber was, wenn es jetzt so richtig kalt wird? Dann bleibt noch der Gang zum Markt, der neben Feldsalat und Postelein auch schon wieder Brunnenkresse zu bieten hat, und in der allergrößten Not bleibt immer noch der Griff zu Getrocknetem. „Da sind dann aber die Vitamine nicht mehr erhalten und viele Sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe sind auch hinüber!“, werden nun einige sagen. Und recht haben sie. Viele Vitamine gehen beim Trocknen verloren, die Folsäure (Vitamin B9, B11) etwa ist sogar licht- und sauerstoffempfindlich und auch bei längerem Kontakt mit Wasser oder erhöhten Temperaturen baut sie sich schnell ab. Dagegen bleiben aber manche Enzyme und Mikroorganismen beim Trocknen teilweise erhalten. Letzteres kann ein Nachteil, aber auch ein Vorteil sein, denkt man etwa an die Versorgung mit Vitamin B12, die mit einem Bedarf an Mikroorganismen einhergeht. Was in jedem Fall erhalten bleibt, sind die Mineralstoffe. Sie können weder durch Tiefgefrieren, noch durch die Trocknung von Lebensmitteln zerstört werden. ....sichern Sie sich doch die Versorgung mit Mineralstoffen durch getrocknete Wildpflanzen. Fragen Sie im Handel aber sicherheitshalber nach Rohkostqualität – also Pflanzen, die unter 40 °C getrocknet wurden.
Kakao mit Eisenkraft © Dr. Christine Volm
1 Esslöffel Kakaopulver in Rohkostqualität
5 Datteln der Sorte ’Deglet Nour’ in Rohkostqualität (wer es süßer mag, nimmt mehr Datteln)
1 Handvoll Cashewnüsse in Rohkostqualität
½ Handvoll getrocknete und zerriebene/geschnittene Brennnesselblätter
1 Prise Zimt
400 ml Wasser
Die Datteln entsteinen. Alle Zutaten mit dem Wasser pürieren bis ein cremiger Kakao entstanden ist. Wer gerne warmen Kakao mag, der kann warmes Wasser (<40 °C) verwenden. Richtig cremig wird es vor allem, wenn man einen Hochleistungsmixer verwendet. Es geht auch mit einem Pürierstab – dann aber mit wenig Wasser anfangen und die Zutaten erst zu einer möglichst feinen Creme verarbeiten und dann nach und nach das Wasser zugeben. Mehr Informationen zur Ernährung mit Rohkost und essbaren Wildpflanzen und zahlreiche Rezepte gibt es in 'Rohköstliches - gesund durchs Leben mit Rohkost und Wildpflanzen', dem aktuellen Buch von Christine Volm, erschienen im Ulmer Verlag, 2010. Das Buch ist im Handel erhältlich oder signiert/mit persönlicher Widmung zu bestellen unter wildundroh@web.de.
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