Samstag, August 21, 2010

Spätsommerkuchen

Nun schnell noch die letzten Heidelbeeren genießen, bevor die Saison vorbei ist. Hmmm - ich liebe Sie und besonders im und auf dem Rohkost-Kuchen!


 Das ist erstmal nur mit Creme aus Heidelbeeren, Mandeln und Maca-Pulver.

Und hier ganz fertig mit Beeren on the top!!!

Donnerstag, August 19, 2010

Sommer-Sonnen-Bilderrätsel



Wer erkennt diese pinkfarbene Sommersonne. Kleiner Tipp: Ihre Heilkräfte sind vielen Menschen bekannt und werden gerne und häufig genutzt, nicht nur bei Erkältung. Ihre Heimat ist die Prärie Nordamerikas. Die Sioux-Indianer nutzten sie als Gegenmittel bei Schlangenbissen und zur Stärkung der Abwehrkräfte.

Mittwoch, August 18, 2010

Drei Nüsse für Aschenbrödel


Die Haselnüsse sind schon reif. Es lohnt sich jetzt unter jeden Haselnussstrauch zu schauen. Ich mag am liebsten die Sorte mit den länglichen Nüssen. Für uns Rohköstler sind Nüsse eine wichtige Fett- und Eiweissquelle, aber man sollte immer bedenken, dass ältere gelagerte Nüsse auch Enzymhemmer beinhalten, die sie zwar vor zu frühem Austreiben schützen, sie für uns aber schwerer verdaulich machen. Deshalb JETZT Nüsse essen und die Fettpölsterchen für den Winter anlegen oder - wenns doch mal gekaufte sind: Die Nüsse einweichen.


Hier übrigens noch eine hilfreiche Liste von Rapunzel, in der angegeben ist, welche Nüsse aus deren Sortiment wirklich roh sind. Das sind zwar nicht so viele, aber ich finde es ist eine brauchbare und faire Info.

Montag, August 16, 2010

Schwammerlglück

Endlich ist wieder Pilzzeit! Wir dachten letzte Woche mal, ein bisschen Pilze suchen im Wald könnte ein nettes entspannendes Feierabendunternehmen sein. Da hatten wir aber die Rechnung ohne die Pilze gemacht, die in diesem Jahr - dank des vielen Regens - besonders wüchsig sind. Schon eineinhalb Stunden hat es uns gekostet überhaupt zu unserem Sammelplatz zu kommen, weil an jeder Ecke die Pilze gewunken und uns immer wieder zum Absteigen gezwungen haben. Endlich angekommen, waren wir schon so bepackt, dass wir unsere Ernte sogar im Fahhradkorb liegen ließen, auf die Gefahr hin, dass jemand unsere Ausbeute an Birken- und Steinpilzen mitnehmen würde. Die besten der Pilze - kleine pummelige Steinpilze - haben wir im Wald schon angeknabbert, weil sie roh so herrlich aromtisch sind. Rohkost-Rezepte mit Pilzen findet Ihr auch in 'Rohköstliches', nämlich Steinpilz-Carpaccio und Shiitake-Timbale.

Unsere Ausbeute:

Viel Glück beim Selbersuchen!

Freitag, August 13, 2010

Pflanzendüfte als Botschaft an den Himmel

Für unsere Vorfahren und alle alten Kulturen waren es nicht nur sinnliche Duftgenüsse, die den Pflanzen beim Räuchern entlockt wurden, sondern es waren Botschaften an die Götter. Diese Woche stand wieder ein Räucherkurs auf dem Programm, den ich begleiten durfte. Ein wunderbarer Event: In duftgeschwängertem Abendsonnenlicht saßen wir rund um die Räucherschale und genossen den Sommer und die Düfte. Und so sah die Vorbereitung aus:


Momentan hat es mir tagsüber Benzoe Siam sehr angetan - ich genieße jeden Tag den warmen, vanilligen Geruch dieses Baumharzes.
Jetzt ist es auch Zeit, die Kräuter zu ernten, mit Mariä Himmelfahrt beginnt der Frauendreißiger, so nennt man die  Tage zwischen Mariä Himmelfahrt und dem 14. September mit den früher bedeutsamen Festen Mariä Geburt am 8. September und Mariä Namen am 12. September.
Zum Schluss noch eine Botschaft für alle, die sich einmal auf die natürlichsten aller Düfte, die Pflanzendüfte, einlassen wollen: Ab Oktober biete ich dazu auch Seminare an - mit feinstem Räucherwerk, viel Informationen, spannenden Geschichten, Praxistipps und so weiter. Die Berliner können sich freuen, denn auch dort wird eines stattfinden. Ich freue mich jetzt schon auf diesen duftenden Herbst!
 

Mittwoch, August 11, 2010

Fleischessen ist old school!

Was der Fleischkonsum an negativen Auswirkungen mit sich bringt, das kann man an vielen Stellen  mittlerweile hören, sehen und lesen - aber je mehr dieses Wissen über Mainstream-Medien verbreitet wird, um so mehr Menschen schauen sich ihre Ernährung genauer an. Schön und erfreulich daher ist der aktuelle Artikel auf Spiegel-Online, der auch wunderbar grafisch anschaulich macht, wie schädlich Fleischessen für unsere Welt wirklich ist.

Ole Reißmann schreibt über "Vegetarier auf dem Vormarsch: Der Speck muss weg".

Zitat: "Jahrzehntelang galt die Gier aufs Tier als Ausdruck guten Lebens. Lebenskraft durch Leberwurst, mit Wirtschaftswunder und neuem Wohlstand kam immer mehr Tier auf den Tisch. Sich große Mengen Wurst, Hack und Schnitzel reinzuschaufeln, ist längst nicht mehr sexy. Der Verzicht auf Fleisch hingegen wird nicht länger nur akzeptiert - er gilt sogar als chic und vorbildlich." 


Meine Meinung: Fleischessen ist old school!!!




Dienstag, August 10, 2010

Linsen, Linsen, Linsen

Das war das Thema, gestern bei Kaffee oder Tee. Wer sich den Beitrag im 'Grünen Daumen' noch anschauen möchte, der sollte das in den nächsten 6 Tagen tun, denn solange ist er noch im Internet zu sehen.

Sonntag, August 08, 2010

Mundräuber

Die Erntezeit beim Obst rückt nun immer näher - ich habe heute schon den ersten Smoothie aus Apfel, Brennnessel und Melone mit einem Apfel, den ich gestern unter einem Apfelbaum in der Wiese gefunden habe, gemacht.  Lecker!!!
Dass Äpfel nicht aus Neuseeland kommen müssen und sogar kostenfrei hier zu kriegen sind, das wissen auch die Jungs und das Mädel von Mundraub.org. Sie haben die Standorte von frei verfügbarem Obst kartiert und stellen ihr Wissen nun im Internet zur Verfügung. Prima Idee und wieder mal ein beweis dafür, dass Rokost nicht teuer sein muss. Einfach ein paar Wildkräuter dazu und schon ist die gesunde Ernährung perfekt!


Auf Ihrer Homepage Mundraub.org schreiben Sie:
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Wir möchten, dass kein herrenloses Obst mehr am Baum verrottet und machen deshalb Mundraub salonfähig.

Wir wissen, dass jedes Jahr herrliche Früchte an zigtausenden von herrenlosen oder vergessenen Obstbäumen an Landstraßen, in verlassenen Gärten oder auf Grundstücken von Menschen mit wenig Zeit verderben. Oft handelt es sich dabei um sehr kostbare alte Sorten. Und das in unserer nächsten Umgebung.

Wir haben uns deshalb überlegt, wie ihr dem Rest der Welt über diese kostbaren Ressourcen berichten könnt. Die Initiative mundraub.org bietet euch eine Plattform, wilde oder herrenlose Obstbäume zum Abernten in der MundraubMap zu taggen, um sie anderen Menschen ins Bewusstsein zu bringen. Gratis, als euer Geschenk und als Geschenk der Natur. Wenn Ihr was zurück schenken wollt so werdet Ihr in der nächsten Version Informationen zu Aktionen finden, an denen Ihr Euch beteiligen könnt – oder die Ihr vielleicht selbst organisiert!
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Hier gibts auch ein Video dazu!

 alle Bilder credits @mundraub.org

Samstag, August 07, 2010

Energie aus Wildpflanzen, Sonne und Qigong

Manchmal frage ich mich, woher ich all die Energie nehmen soll, um mich nicht zwischen den vielen Aufgaben, die sich mir täglich stellen, selbst zu verlieren. Planungsprojekte wollen bearbeitet werden. Ein neues Buch steht an, für das jetzt die Fotos gemacht werden sollen. Seminare müssen vorbereitet werden und Menschen wollen beraten und gecoacht werden.
Da ist es wichtig, immer präsent zu sein. Zwischendurch allerdings ist es nötig 'den See wieder zu beruhigen'. Das Wasser des inneren Gleichgewichts wieder klar werden zu lassen und alles, was aufgewirbelt war, sich wieder setzen zu lassen. Das passiert zum einen, wenn ich durch die Natur streife und mich auf die täglichen Veränderungen bewusst einlasse, das passiert aber auch in kleinen Pausen, zum Beispiel, wenn ich warte, bis der Fotograf die richtige Einstellung gefunden und die Fotos gemacht hat und Zeit hat, sich meine Vorstellungen zum nächsten Motiv anzuhören. In diesen kleinen Pausen kann ich Wildkräuter sammeln und für meine gesunde Ernährung sorgen, kann die Sonne genießen und die Gedanken schweifen lassen. Und manchmal bleibt auch Zeit für eine Einheit Qigong.
Diese sanfte und geschmeidige Bewegungsform durfte ich durch meine Freundin kennenlernen. Letztes Jahr hat sie mit mir am Ufer eines Flusses in der Haute-Provence geübt. Dieses Jahr habe ich zum ersten Mal einen Einführungskurs besucht: Qigong im Park. Mögen diese Übungen zunächst noch so unspektakulär und leicht erscheinen, sie bringen den Körper in Bewegung und den Geist zum Entspannen. Deshalb versuche ich nicht nur immer mal wieder zwischendurch eine Einheit Qigong einzuschieben, sondern werde auch versuchen, dies für mich weitergehend zu erlernen.
Übrigens ein Tipp für all diejenigen, die sich alleine schwer tun: Zu zweit macht es mehr Spaß und der innere Schweinhund kann viel leicht überwunden werden. Dank Skype habe ich heute früh mit meiner Freundin gemeinsam geübt: sie in Berlin, ich hier. Gut, ich kann mich bisher eher nur führen lassen - aber das macht sie prima und mir macht es großen Spaß. Danke dafür!

Bereits letztes Wochenende waren hier schon die ersten Brombeeren reif, die jetzt täglich geerntet werden können. Deshalb werde ich nun auch rausgehen - die Natur und die Sonne genießen und Brombeeren naschen.

Donnerstag, August 05, 2010

Geraniensommer

Heute sieht es zwar nicht so super sommerlich aus draußen - trotzdem ein Sommer-Thema! Überall trifft man jetzt auf Geranien in Blüte und dazu gibt es im Newsletter von 'Essbare Wildpflanzen' den 'Rohköstlichen Tipp für August, den ich Euch nicht vorenthalten möchte:



Geraniensommer
Jetzt blühen sie so wunderschön, die Geranien! Sowohl die Zierpflanzen im Balkonkasten wie auch die Storchschnäbel: Geranium pratense auf der Wiese und Geranium sylvaticum dort, wo die Wiese in den Wald übergeht oder es wenigstens ein Schattenplätzchen gibt. Während ich mich bei anderen Blüten manchmal zurückhalte mit dem Sammeln, um die Pflanzenart nicht auszulöschen oder in ihrer Vermehrung zu beeinträchtigen, habe ich bei Geranium keine Hemmungen. Der Wiesen- und der Wald-Storchschnabel, so ihr deutscher Name, wachsen hier in Hülle und Fülle. Besonders morgens ist das Blau der Blüten vom Wiesen-Storchschnabel ganz entzückend, wenn es sich dann leuchtend vom Grün der Wiese abhebt. Auch zur Dekoration von Melonen mit grünlich-gelbem Fruchtfleisch machen sich die Blüten hervorragend. Die roten Blütenblätter des Wald-Storchschnabels sind ebenso hübsch und genauso essbar. Im Geschmack sind die Geraniumblüten so mild, dass sie auch Kindern schmecken.

Blüten-Eiswürfel
Blütenblätter vom Wiesen- und vom Waldstorchschnabel einzeln abzupfen und jeweils 2-3 davon in die Vertiefungen eines Eiswürfelbehälters geben. Mit Wasser auffüllen und einfrieren. So erhalten Sie hübsche Blüten-Eiswürfel zum Verwenden in Sommerlimonaden, Eistees, etc.

Melonensalat mit Blüten
Mit einem Kugelausstecher Kugeln aus dem Fruchtfleisch von verschiedenen Melonen, zum Beispiel Charentais-, Honig- und Netzmelone, ausstechen. Die Kugeln in einer Schüssel mit einigen abgezupften Blütenblättern vom Wiesen-Storchschnabel mischen und anrichten. Mit ganzen Blüten dekorieren.
Für Eilige: Wem das Ausstechen der Kugeln zuviel Arbeit ist, der dekoriere einfach die Melone mit den Blüten wie auf dem Foto. (Foto © C.Volm)
© Dr. Christine Volm

Mehr Rezepte gibt es in 'Rohköstliches - gesund durchs Leben mit Rohkost und Wildpflanzen', erschienen im Ulmer Verlag, 2010 – mit persönlicher Widmung zu bestellen unter wildundroh@web.de

Montag, August 02, 2010

Rohkost oder Normalkost - eine Frage des Luxus

Immer wieder bekomme ich beim Coaching Fragen zu hören, wie: "Jetzt habe ich es soundso lange geschafft, nur Rohkost zu essen, dann musste ich unbedingt wieder einmal Brot oder Pizza oder ... essen. Wie kann ich das ändern?"
Tja, gute Frage! Aus meiner Sicht, ist es zum einen eine Entscheidung mit dem Verstand, zum anderen eine Frage des guten Gefühls.Die Entscheidung des Verstands bleibt häufig auf der Strecke, wenn unser Gefühl etwas anderes sagt. Wenn unser Gefühl sagt: 'Ich möchte Pizza' dann ist der Verstand weitgehend abgemeldet und wenn er dann noch Rückmeldung gibt wie 'Du möchtest keine Pizza', dann verstärkt er das Gefühl noch mehr. Das funktioniert nach dem Prinzip des 'blauen Elefanten' - 'Nicht' oder 'Nein' verstehen wir einfach nicht! Stattdessen kann es helfen, wenn der Verstand Fragen stellt wie: 'Was will ich wirklich?' oder 'Was fehlt mir?' Oder wenn der Verstand sagt: 'Willst Du lieber einen vollreifen Pfirsich? oder 'Willst Du lieber eine Rohkostpizza?' Zugegeben, sich selbst und seinem Körper etwas Gutes zu tun ist Luxus - statt TK-Pizza einen leckeren Salat zuzubereiten oder Wildpflanzen sammeln zu gehen ist Luxus und manchmal mit Umdenken verbunden. Es ist aber auch Luxus zur Massage zu fahren oder in den Urlaub zu fliegen, statt es sich zuhause vor dem Fernseher bequem zu machen - da raffen wir uns auch auf. Und warum? Weil wir die Erfahrung gemacht haben, dass es uns damit besser geht, wir Sonne, Meer oder Massage mehr genießen, weil wir uns dabei erholen. Rohkosternährung ist Luxus, ist Urlaub für alle Zellen, weil sie optimal versorgt werden, ist Gelassenheit für die Verdauung, ist Entspannung.... Also ist Rohkost für unseren Körper gerade gut genug - das Beste, was wir ihm bieten können - jetzt!!!
Und bitte: Nicht der verpassten Gelegenheit nachweinen oder sich nun doch wegen des verzehrten Pizzastücks Vorwürfe machen - der Blick nach vorne ist wichtig - sich freuen auf das leckere Rohkostgericht zum Abendessen oder die Wildkräuter aus dem Garten.

Sonntag, August 01, 2010

Grüne Finger oder grüne Daumen?

Was ist der Unterschied zwischen englischen Gärtnern und deutschen? Was bei uns der 'Grüne Daumen' ist, heißt bei den Engländern 'Green Fingers' - 5-mal soviel Gartentalent also nehmen die Engländer für sich in Anspruch. Und man mag es ihnen angesichts ihrer Leistungen auch nicht absprechen.
Wieder einmal hat mich das Thema 'Garten im Gefängnis' beschäftigt - ein Zufall, da ich gestern Abend den Film 'Greenfingers – Harte Jungs und zarte Triebe' gesehen habe. Für Cineasten vielleicht nicht die größte Bereicherung - für mich allerdings gerade ganz nah an meinen Überlegungen zur Begrünung von Gefängnissen, Gartenarbeit im Gefängnis... Dass Gartenarbeit gut für die Seele ist, dass weiß man nun schon lange, zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen gibt es dazu. Und weiter habe ich gestern beim Sammeln von Löwenzahn und Wiesensalbei aus aktuellem Anlass überlegt, dass das eigentlich nicht geht mit der Ernährung im Gefängnis. Obwohl Herr Kachelmann ja durchaus einen ganz properen Eindruck hinterlassen hat und fast gesünder aussah als bei seiner Festnahme, glaube ich nicht, dass die Versorgung mit lebenswichtigen frischen pflanzlichen Inhaltsstoffen dort wirklich gut ist. Ebenso wenig übrigens wie in Krankenhäusern und ähnlichen Institutionen, in denen der Staat für die Ernährung zuständig ist. so geht das nicht weiter. Ich bin der Meinung Gefängnisse brauchen Gärten - innen wie außen - und zur Ernährung gehören Wildpflanzen!!!