Mittwoch, Dezember 28, 2016

Glückspilze - Vitalpilze



Für alle Hardcore-LeserInnen hier - heute gibt es was Besonderes. Man kann sich ja schon nicht mehr retten vor lauter Superfoods, aber über Vitalpilze wird noch vergleichsweise wenig gesprochen. Wenn ihr also schon alles durchhabt, oder einfach mal was Neues probieren wollt, oder irgendwelche besonderen Beschwerden habt... diese Pilze könnt ihr auch mal probieren. Bei mir gehören sie schon seit Jahren dazu und ich verwende sie einfach als Zugabe in meinen Gerichten, je nachdem, ob ich gerade Verlangen danach habe oder nicht.
So mache ich es übrigens mit all den Superfoods. Ich habe keine feste Mischung, die täglich auf den Speiseplan gehört - überhaupt liebe ich mehr die Abwechslung, weil ich der Überzeugung bin, dass wir nicht jeden Tag dasselbe brauchen. Deshalb verwende ich auch keine Superfoodmischungen und deshalb empfehle ich auch bei der Ernährungsberatung keine. Ich weiß, diejenigen unter euch, die es gerne einfach und praktisch habe, werden jetzt mit den Augen rollen, aber ich bin überzeugt davon, dass wir lernen können, darauf zu hören, was uns unser Körper diesbezüglich signalisiert und dass wir spüren können, was wir gerade brauchen, daran arbeite ich mit meinen Klienten.
Ich bin auch der Überzeugung, dass dieses Spüren Grundlage unserer Gesundheit ist. Versucht es mal: Mit den Wildpflanzen geht das leicht, das üben wir ja immer wieder auf den Exkursionen, aber es klappt auch mit Vitalpilzen und all den anderen Superfoods. Zu meiner Pilzauswahl gehören vor allem diese.


Mandelpilz verwende ich gerne hauptsächlich zur Stärkung der Immunabwehr.

 


Hericium, der Igelstachelbart oder Pom-Pom-Pilz, kann mittlerweile auch frisch als Speisepilz gekauft werden, der gerne verwendet wird, weil er ähnlich wie Kalbfleisch schmecken soll - na ja. Ich verwende das Pulver lieber im Smoothie, Müsli, im Pilzsüppchen und so weiter.
Es wird zur Stärkung der Verdauungsorgane empfohlen und soll bei Magengeschwüren, ausgelöst durch Helicobacter pylori, Sodbrennen und Gastritis helfen. Auch wird ihm eine nervenstärkende Wirkung nachgesagt. Traditionell wird er zur Stimmungsaufhellung empfohlen. Erste Forschungsergebnisse zeigen eine Wirkung bei Beschwerden in den Wechseljahren, Schlafstörungen und Angstattacken.


Das dritte Pilzpülverchen, das ihr hier rechts seht, ist vom sogenannten Raupenpilz (Cordyceps sinensis)


Vom Reishi-Pilz habe ich euch hier schon berichtet - da findet ihr auch das Rezept für mein Reishi-Parfait, falls ihr noch einen Nachtisch für Silvester braucht.

Chaga-Pilz, vom Baum gepflückt, im Raw Food House in Malmö


Der Chaga-Pilz oder Schiefe Schillerporling wird traditionell als Tee verwendet, kann aber in Rohkostqualität natürlich noch mehr bewirken. Seine Wirkungen sind sehr vielfältig, unter anderem soll er:

  • das Immunsystem aktivieren 
  • blut- und darüber hautreinigend wirken
  • Blutdruck und Cholesterin senken
  • den Blutzuckergehalt normalisieren
  • Parodontose mindern
  • Hunger stillen
  • Entzündungsprozesse, vor allem der Verdauungsorgane, lindern
  • Hunger stillen
  • die Immundabwehr stärken
  • gegen Viren wirken
  • und, und, und
Solch eine lange Liste könnte man für alle diese Vitalpilze erstellen, auch wenn noch nicht alles belegt und erforscht ist, werden sie traditionell vor allem in der skandinavischen, asiatischen und russischen Medizin schon sehr lange und mit Erfolgen verwendet. Es lohnt sich also, sie alle einmal auszuprobieren.

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