Mittwoch, Dezember 21, 2016

Geschafft: Wintersonnwende

Es ist wieder soweit: Die längste Nacht liegt schon hinter uns und damit ist das Jahr nun auch fast vörüber. Zeit, zurückzuschauen und dankbar zu sein. Für mich war es ein pralles Jahr mit so vielen neuen Entdeckungen.
Diese Woche habe ich schon über ein Ereignis nachgedacht, dass ich gedanklich eigentlich 2015 verortet hätte, dann aber festgestellt habe, dass es erst dieses Jahr im Mai passiert ist.

Aber nicht nur, dass viel passiert ist, vieles davon hatte auch eine ganz besondere Qualität.
Neue Menschen sind in mein Leben getreten und haben sich als freundlich und liebevoll gezeigt.
Ich habe Dinge und Fähigkeiten an mir entdeckt, die ich nie vermutet hätte.
Wir haben Experimente gewagt und neue Horizonte entdeckt.
Die Musik dieses Jahres ist eine fröhliche und friedliche gewesen - in meinem näheren Umfeld.

Aber wir alle haben auch die schrecklichen Dinge vor Augen, wenn wir zurückdenken: Nizza, Berlin, Türkei, Aleppo,... Flucht, unendliches Leid, das Menschen ertragen müssen. Und manchmal könnte ich fast verzweifeln angesichts der Hilflosigkeit, die ich dabei spüre.
Ich habe keine Angst.
Aber mehr denn je, habe ich das Gefühl, es gibt die Verpflichtung, das was wir Gutes erfahren, auch weiterzugeben. Anteilnahme statt Angst und Lähmung. Es ist an uns, den Blick nach außen zu richten und zu helfen, soweit es uns möglich ist. Möglich ist sicher mehr, als wir bisher tun und unsere Möglichkeiten hören nicht an unseren inneren oder äußeren Grenzen auf. Grenzen sind da, um überwunden zu werden.

Ich möchte diese Zeit jetzt um Weihnachten herum nutzen, um einfach zu sein, mich zu sammeln, Energie zu tanken und Kraft zu schöpfen. Weihnachten ist nicht dazu da, um irgendwelche Dinge zu realisieren, die an den restlichen Tagen des Jahres kein Thema waren. Wenn Weihnachten Frieden mit uns selbst ist, dann ist es schon viel. Das musste ich auch erst lernen. Und ich wünsche euch allen, gesegnete Tage und viel Licht. 


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