Wie sich Basenpulver zum Trinken in der Badewanne macht, oder ein kleiner Einblick in meinen Arbeitsalltag:
Neben der Organisation und Durchführung meiner Exkursionen zum Thema essbare Wildpflanzen, spielt auch die Forschung und Beratung zum Thema Ernährung eine große Rolle bei meiner Arbeit. Im Zusammenhang damit teste ich auch ab und zu Produkte. Früher war ich der Meinung, all die Superfoods und Hilfsmittel braucht niemand, habe diese Meinung allerdings nach viel Erfahrung in der Ernährungsberatung mittlerweile geändert. Ich habe gelernt, dass es nicht allen Menschen leicht fällt, viel Rohkost und vor allem essbare Wildpflanzen in ihren Ernährungsalltag zu integrieren. Das wäre natürlich meine Idealvorstellung, aber das schaffen nicht alle.
Auch wenn sogenannte Nahrungsergänzungsmittel nur Krücken sind und nie dieselbe Wirksamkeit bieten können, wie das Original - die essbaren Wildpflanzen, die uns mit Mineralien und Vitaminen und zudem Sekundären Pflanzeninhaltsstoffen versorgen - können sie für manche Menschen sehr nützlich sein. Und aus diesem Grund probiere ich immer mal wieder solche Produkte aus, auch um herauszufinden, ob ich selbst sie mögen und nützen würde.
Selten, aber doch immer mal wieder ist da auch etwas dabei - wie bei den Produkten von for you eHealth - deren Wildkräuter und Bitterkräuter ich sehr gerne mag und auch empfehlen würde. *Werbung aus Begeisterung Dazu vielleicht in einem anderen Beitrag noch mehr - wenn du magst (freue mich über Rckmeldungen!).
Ab und zu geht aber auch mal was richtig schief, will sagen: Schmeckt mir gar nicht, würde ich nie essen wollen. So geschehen mit dem "Natürlichen Basenpulver" von for you eHealth, was entwickelt wurde zur Unterstützung gegen Übersäuerung als Kombination aus basischen Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen. So soll es, laut Hersteller unter anderem zur Verringerung der Müdigkeit beitragen. Das Basenpulver ist frei von künstlichen Aromen und Süßungsmittel und soll mich mit Vitamin C und D, den Mineralstoffen Kalium, Natrium, Magnesium, Calcium, Eisen, Zink Kupfer, Chrom, Selen und Molybdän versorgen, außerdem ist Acerola-Extrakt und die Aminosäure Glycin enthalten.
Liest sich nicht schlecht, und da es alle meine persönlichen Kriterien, wie zuckerfrei, vegan, frei von Gentechnik etc. auch erfüllt, dachte ich, ich teste das mal. (Danke an for you, für das Produktmuster!)
Also: Pulver in Wasser angerührt und... aaaahhh, der Geschmack - nichts für mich - leider. Ich bin superempfindlich, was Gerüche angeht, auch natürliche Aromen können mir richtig zu schaffen machen. Also Trinken konnte ich es nicht. Ohne das Aroma, das mich entfernt an Erdbeere erinnert, wäre es wahrscheinlich leichter gewesen. Aber so: Schade drum, was mach ich denn nun damit, war meine Überlegung.
Das wäre allenfalls was fürs Badewasser, als Basenbad sozusagen. Basenbäder werden ja sehr angepriesen, bestehen aber oft nicht aus gezielt zusammengemischten Basen, sondern aus Salzen und Mineralerden, die basisch sind. Aber wäre die Nutzung möglich oder klebt dann alles an mir?
Ich habe es einfach ausprobiert - hier war der Duft in Ordnung und das Wasser wurde tatsächlich angenehm weich - richtig erholsam. Und meine Haut war begeistert. Verschwendet ist es übrigens auch nicht, Basenbäder sind nämlich nicht billig.
Und was am schönsten ist: Meine Enkelkinder lieben es auch. Statt irgendwelchen Badeschaum oder färbende Badeprodukte zuzugeben, gibt es bei uns jetzt halt ein Erdbeerbad. Das ist mir um so viel lieber als die sehr teuren, aber wenig brauchbaren Badezusätze. Zumal ich keinerlei Reinigungsmittel in Form von Duschbädern oder Ähnlichem verwende. Und ich muss jetzt nicht mehr Nein sagen, zum Spaß in der Badewanne. Und wenn sie, was Kinder sehr gerne tun, das Wasser beim Spielen verschlucken, kriegen sie allenfalls ein paar Mineralien und Vitamine extra ab. Sehr gut.
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