Montag, Juni 05, 2006

pfingstwanderung mit geruchsnote

Und wieder einmal hat es nicht gestimmt, was uns die Wettervorhersage und der Blick nach draußen versuchten glauben zu lassen. Wir hatten gestern wunderbares Wetter bei unserer Pfingstwanderung. Keine große Sache eigentlich - 11 km - in drei Stunden ohne Pause - gut zu schaffen. Da wir durch ein Naturschutzgebiet mit Weinbergen gingen, wurden wir verwöhnt mit Blüten für das Auge und Wildpflanzen in unglaublicher Vielfalt. Der Weisensalbei steht in voller Blüte und schmeckt pur viel besser als der Gewürzsalbei, die Blüten sind besonders lecker zu Aprikosen. Labkräuter gab es in mindestens 6 verschiedenen Arten und es gibt Waldmeister - Vorsicht, wer mit Empfindlichkeit (Kopfschmerzen) gegenüber Cumarin reagiert sollte den Waldmeister ert anwelken lassen, dann verliert sich der leicht flüchtige Inhaltsstoff. Ebenfalls cumarinhaltig ist der Steinklee, der jetzt schon hoch gewachsen ist, aber noch nicht blüht. Beim Zerreiben verströmt er den typischen Cumaringeruch, eine mir sehr liebe Geruchsnote. Sein Duft ist auch daür verantwortlich, wenn das Heu besonders nach Waldmeister riecht. Erst neulich habe ich herausgefunden, dass mein Lieblingsparfum auch Auszüge aus der Tonkabohne enthält. Sie enthält ebenfalls Cumarin und ist ein betörendes Gewürz.

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