Dienstag, November 29, 2011

Rohköstliche Veganfach und uralte Keltennahrung

Na, das war mal ein Erlebnis auf der Veganfach in Berlin - schön zu sehen, wie die vegane Ernährung Fuß fasst und soviel Publikum anzieht. Und schön zu sehen, wie groß das Interesse der Veganer an der Rohkost ist. Aber wir waren dieses Mal auch wirklich besonders gut am Pureraw-Stand oder vielmehr Kirstin, sie hatte superleckeren Schokoladen-Kirsch und Schokoladen-Blaubeerkuchen gemacht und all die anderen leckeren Süßigkeiten - in purester Rawqualität wie Makao oder diese unverschämten Leckerbissen haben natürlich richtig Anklang gefunden.
Manchmal bin ich ein bisschen abgeschreckt von dem ein oder anderen veganen Produkt - wie beispielsweise von Fake-Thunfischsteaks oder veganen Würsten...je nach Zutatenliste können solche Fleischersatzprodukte ganz okay oder auch aus meiner Sicht eher bedenklich sein. Ähnlich geht es mir mit den verschiedenen "Analogkäsen", deren Ingredienzien mir manchmal durchaus als negativ auffallen. Hier lohnt es sich für die Veganer sicher, die Augen und alle Sinne offen zu halten.
Ich schaue mir gerade ganz gerne an, wie unsere Vorfahren mit den Pflanzen, welche die Natur ihnen geboten hat, zurecht gekommen sind. Erst neulich habe ich wieder einmal festgestellt, dass sie sich doch recht vernünftig - weil naturnah - ernährt haben - zumindest gilt das für die Kelten, deren Siedlungen hier ziemlich verbreitet waren. Wildpflanzen aller Art haben sie genutzt und hätten sie auf Tierhaltung verzichtet, wären wir uns da sicher einig geworden. hier drei Bilder aus dem Keltenmuseum in Hochdorf - darunter die Gebeine des dort bestatteten Keltenfürsten. Dazu schreibt das Museum auf der Website, er wäre geboren ca. 570-580 v. Chr., gestorben im Alter von 40-50 Jahren und 1,87 m groß und kräftig gebaut gewesen. Na dafür, meine ich, hat er sich doch gut gehalten..;-) Aber es gab auch damals schon Getreideanbau, was mir ja nicht einfallen würde und was vielleicht auch damals der Gesundheit schon weniger zuträglich war. Allerdings war der Ertrag sehr gering und das Mehl wurde mit gemahlenen Blätter von Wildpflanzen und ähnlichem gestreckt - Glück gehabt - so waren die Kelten vermutlich fast besser versorgt als so mancher McDoof-Fastfood-Anhänger heutzutage.



Wen es interessiert, über die Pflanzen der Kelten mehr zu fahren, der findet zahlreiche Infos im gleichnamigen Buch von Wolf-Dieter Storl, was ich nur empfehlen kann.



Und damit schließe ich den Kreis für heute - damals wie heute gab es Gutes und Schlechtes - also schaut genau hin, wenn ihr Euren einmaligen von der Natur erschaffenen Körpern Energie zuführt, was ihr da zu Euch nehmt - es lohnt sich! Je naturnaher je besser. Ich persönlich bin derzeit immer noch mit Moosen, Algen etc. befasst und kann gar nicht genug kriegen davon...aber davon ein ander Mal mehr.

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