Taufrisches über Natur, Rohkost, Raw Food, Veganes, Wildpflanzen, Bücher, Garten, Essbares, Pflanzen, Urkost, Vitalkost, Yoga, Gesundheit, Leben, der Blog von wild&roh geschrieben von Christine Volm
Vor einiger Zeit habe ich eine Anfrage erhalten aus Österreich: Ob ich nicht mit meinen Rezepten eine Tierschutz-Seite unterstützen würde, wurde ich gefragt. Und ja ich wollte - denn UNITED CREATURES ist eine unabhängige Plattform, die für die gesellschaftliche Anerkennung von TIERRECHTEN eintritt - und das ist mir als Veganerin mittlerweile ein Anliegen geworden. Obwohl ich aus gesundheitlichen Gründen zur veganen Rohkost kam, liegt mir der Tierschutz heute sehr am Herzen. Und die Österreicher versuchen nun etwas, was ich für dringend notwendig halte:
„Unser Ziel ist es, die Kräfte aller, die sich im Rahmen von Vereinen und Organisationen für das Schicksal von Tieren einsetzen, zu bündeln und ihnen dadurch Gehör zu verschaffen. Wir wollen eine Koalition von Tierrechts- und Tierschutzvereinen, die gemeinsam für das Recht von denjenigen Mitgliedern unser Gesellschaft eintritt, die nie alleine für sich sprechen können – den Tieren. Erklärtes Ziel von United Creatures ist es, einen selbstständigen
Denkprozess in Gang zu setzen, der die unzeitgemäßen Vorurteile im
Verhältnis zwischen Mensch und Tier hinterfragt. Der gesellschaftliche
und rechtliche Status von Tieren soll die ethischen Standards
widerspiegeln, die im Laufe des letzten Jahrhunderts zur Proklamation
der Menschenrechte geführt hat.“
Auf der Seite "Deine Entscheidung - das hat keine Sau verdient!" wird nun in Zusammenarbeit mit dem VEBU in diesem Sinne umfassend informiert und es gibt eine Rezeptdatenbank unter anderem mit Rezepten von mir - das freut mich und ich hoffe, dass viele dadurch zum Nachdenken angeregt werden.
Ach, war das ein Wochenende - ich bin kulturell und wildpflanzentechnisch wieder rundum versorgt worden.
Da waren zum einen die beiden Seminare zu Doldenblütleren und meinem Saftfastenprogramm "Detox, Baby!", die mir es wieder ermöglicht haben, viele für die Schätze der Natur, speziell die Wildpflanzen zu begeistern.
Und dann gab es da noch das Kulturprogramm - Sindelfingen feierte 750-jähriges Stadtjubiläum. Und dabei wurde nicht nur 750 Jahre zurückgeschaut, sondern bis zur Entstehung der keltischen Siedlung, die Sindelfingen einmal war. Mich, die es hier durch Zufall her verschlagen hat, mich beeindruckt immer wieder, was ich hier alles (er)leben kann. Scheinbare Widersprüche passen hier zusammen - in einer Stadt geprägt durch die Industrie verbirgt sich eine Wildpflanzenfülle, wie sie nur selten zu finden ist.
Bei der Zeitreise durch die Stadt am Sonntag - von Station zu Station, fühlte ich diese Verbindung mehr als je zuvor. Ich konnten das Leben der Kelten so eindrücklich wahrnehmen - Hüte aus Lindenbast und Zunderschwamm probieren, wo ich tags zuvor noch die Blätter der Linde genossen hatte und einen riesigen Zunderpilz entdeckt hatte (ich sehe schon meinen neuen Hut vor mir..;-)).
Die Römer, die nach den Kelten kamen, besiedelten einst das Goldbachtal und was hatte man bei den Grabungen dort gefunden? Räuchergefäße! Das wurde erzählt, während die Wiesen drum rum betörend nach Süßgras duftenden - das tun sie auch nur hier am Rand des Naturschutzgebietes, wo das Süßgras sich wieder ausbreiten kann - aus den landwirtschaftlich geprägten Flächen ringsum, ist der Duft längs verschwunden.
Vom Klostergarten - den wir jedes mal bei den Exkursionen besuchen, zu den Orten der Hexenverfolgung, war die ganze Geschichte an einem Tag lebendig. (Hexenverfolgung, das gibt es heute nicht mehr - Gott sei Dank - da hat man gelernt, heute werden wir Pflanzenkundigen mehr geschätzt!)
Und dann das moderne Sindelfingen: Hier leben 118 Nationen - 45% der Sindelfinger haben Migrationshintergrund - in Berlin sind das rund 28%.
Die Sindelfinger selber, das zeigte die Begeisterung für das Multimediaspektakel "Sindolfs Traum" auf dem Marktplatz am Sonntag abend beglückwünschen sich selbst zu einer Stadtentwicklung, die ohne Migranten niemals möglich gewesen wäre.
Schaut Euch das mal an - die Zusammenfassung der Stadt Sindelfingen
Und so gab es einen sponten Beifall für diesen Ausschnitt aus dem Filmprojekt
Karl Förster, der berühmte Staudengärtner, hat einmal gesagt: Der Hefeteig des Deutschen geht nur gut auf - wenn genügend ausländisches Ferment dazu kommt. Er wollte den jungen Gärtnern damit ans Herz legen, ins Ausland zu gehen und Erfahrungen zu sammeln - ich behaupte, Sindelfingen gedeiht so gut, weil genügend ausländisches Ferment hierher gekommen ist, von Kelten über Römer und Alamannen bis zu Portugiesen, Türken, Vietnamesen... wie gesagt 118 Nationen - ich kann nur sagen: Ich wohne gerne hier.
Jetzt aber endlich wird es Zeit für einen Bericht aus dem wild-rohen Köln. Anfang Juni war ich dort und habe viele nette Menschen auf Exkursion mitnehmen dürfen. Die Kölner sind als Rheinländer einfach superentspannt und so lief das auch mit der Exkursion. Frau Momo hatte angefragt, ob ich keine Lust hätte nach Köln zu kommen - ich sagte: Bei ausreichend Interessenten gerne! - und so planten wir die Exkursionen.
Für mich war es ein ganz schöner Ausflug, der vor allem auch von den netten Exkursionsteilnehmern lebte und deshalb komme ich auch gerne wieder. Wer dann dabei sein mag - melde sich einfach bei mir - dann suchen wir nach einem passenden Termin. Nicht zuletzt komme ich gerne auch wieder wegen Frau Momo, die hier in ihrem Blog berichtet hat und die heute anlässlich des 1- Jährigen ihres Blogs - ein Exemplar von "Meine liebsten Wildpflanzen - rohköstlich" verlost - ich wünsch euch viel Glück!
Die liebe Lena hat einen Blog rund um das Thema Permakultur. Und sie interessiert sich für alles was Grün ist. Was liegt näher, als sich mit den Wildkräutern zu beschäftigen. Und hier hat sie sich mal mit "Meine liebsten Wildpflanzen - rohköstlich" angefreundet und erzählt euch, wie es ihr gefallen hat. Äußerst amüsant, wie ich finde - so weiß ich nun auch, dass ich eine "Räuchertante" bin. Aber sie hat ja recht: Bei heißem Wetter wie derzeit hilft übrigens Labdanum, um einen kühlen Kopf zu bewahren - mehr gibt es hier zu lesen - viel Spaß!
Hannelene und ihre Mama als singende Schlangen beim Urkost-Kongress
Nelson Mandela wir heute 95 Jahre alt - was für ein Alter. Und sein Gesundheitszustand scheint sich wieder zu verbessern - laut Focus.
Madiba - wie er in Südafrika liebevoll genannt wird, hat gesehen, welcher Raum zwischen Notwendigkeit und Möglichkeit liegt und hat ihn genutzt. Ohne viele Worte möchte ich hiermit gratulieren, kurz innehalten und die Worte aus seiner Rede zum Amtsantritt mit euch teilen.
Jeder Mensch ist dazu bestimmt, zu leuchten! Unsere tiefgreifendste Angst ist nicht, dass wir ungenügend sind, unsere tiefgreifendste Angst ist, über das Messbare hinaus kraftvoll zu sein. Es ist unser Licht, nicht unsere Dunkelheit, die uns am meisten Angst macht. Wir fragen uns, wer ich bin, mich brillant, großartig, talentiert, phantastisch zu nennen? Aber wer bist Du, Dich nicht so zu nennen?
Du bist ein Kind Gottes. Dich selbst klein zu halten, dient nicht der Welt. Es ist nichts Erleuchtetes daran, sich so klein zu machen, dass andere um Dich herum sich nicht unsicher fühlen. Wir sind alle bestimmt, zu leuchten, wie es die Kinder tun. Wir sind geboren worden, um den Glanz Gottes, der in uns ist, zu manifestieren. Er ist nicht nur in einigen von uns, er ist in jedem einzelnen.
Und wenn wir unser Licht erscheinen lassen, geben wir anderen Menschen die Erlaubnis, dasselbe zu tun. Wenn wir von unserer eigenen Angst befreit sind, befreit unsere Gegenwart automatisch andere.
Die Bilder zeigen übrigens ein Kunstwerk im Garten des Seminarhotels was
ich für das nächste Jahr ausgewählt habe - die Künstlerin ist mir
leider unbekannt - aber falls sie dieses lesen sollte...bitte melden!
War das ein ärgerlicher Tag gestern. Mich erreichten Fragen zu Zeitungsartikeln, die einem die Haare zu Berge stehen lassen. Früher schrieb man in den Zeiten des Sommerlochs noch über Nessie - heute über gefährliche Kräuter in Tees und über „krankhaftes Gesund-Essen“ = Orthorexia nervosa. Bei letzterem wurden Veganer, Vegetarier und Rohköstler gleich mit angeklagt, was ich als sehr ärgerlich empfinde. Der Artikel erscheint in unterschiedlicher Form immer wieder und stand gestern hier in der Kreiszeitung, woraus ich weiter unten zitiere.
Wer bitte überlegt sich so einen Quatsch? Im Falle der Orthorexie wars schnell klar - weil zwar eine Autorin drüber aber auch eine Webadresse drunter stand und diese zu einer Therapieeinrichtung für Essgestörte führt, die wohl ihren Kundenkreis erweitern möchte. Da ist man schnell dabei mit Sätzen wie „Es hat sich gezeigt, dass Vegetarier und Veganer eine etwas höhere Wahrscheinlichkeit für Orthorexie haben als die Gesamtbevölkerung.“ Ja, das kann ich mir vorstellen, weil sich diese Menschen ohnehin mit Essen beschäftigen. Aber ebenso könnte man sagen: es hat sich gezeit, dass Autofahrer öfter Unfälle bauen. Es liegt in der Natur der Sache, dass es bei jedem Thema Menschen gibt, die es in nicht gesunder Art und Weise ausleben. Warum also diese Pauschalierung und Verunsicherung der Menschen. Ja, es gibt Essstörungen, denken wir an "Magersucht, Bulimie oder Binge-Eating", die kommen aber bei allen Ernährungsformen vor, warum soll es nicht auch bei den Gesundernährern Essgstörte geben. Hört endlich auf mit der Panikmache.
Sätzen wie "Die Kampagne beginnt oft schon imKindergarten“, sagt sie. Kinder lernten dort, „gutes“ von „schlechtem“Essen zu unterscheiden. Süßigkeiten würden mitunter konsequent verbannt. „Wenn nicht mal am Geburtstag Kuchen mitgebrachtwerden darf, handelt es sich um ideologische Auswüchse“, sagt die Ärztin.
Es geht doch nicht um Kuchen oder nicht Kuchen - es geht um die Art Kuchen. Und was spricht dagegen im Sommer einen rohköstlichen Kirschkuchen zu empfehlen?
Liebe Eltern - sollten eure Kinder Vegetarier oder Veganer werden - macht euch keine Sorgen, sie fangen einfach an ,Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.
Beinwell in der Diskussion
Vom Verzehr des Beinwells wird in Deutschland seit längerer Zeit
abgeraten, weil sich eine Gruppe von Inhaltsstoffen, die
Pyrrolizidinalkaloide, bei Tierversuchen im Labor als
leberschädigend erwiesen hat. Überlegen Sie sich, ob Sie
Laborexperimente mit hoch konzentrierten Inhaltsstoffen als
Richtschnur dafür gelten lassen, die ganze Pflanze mit all ihren
positiven Wirkungen aus ihrem Nahrungssortiment auszuklammern. Der
Beinwell ist eng verwandt mit dem Borretsch, Borago officinalis,
der wegen der enthaltenen Alkaloide ebenfalls in der Kritik steht.
Dennoch wird Borretsch in Gärten angebaut und als Gewürz häufig
genutzt. Ich benutze Borretsch und Beinwell regelmäßig als Gewürz
und Bestandteil von Gerichten, aber nicht täglich und nie im
Übermaß. Entscheiden Sie selbst, ob Sie Beinwell verwenden oder
das Rezept alternativ lieber mit Giersch oder Wegerich zubereiten
wollen.
Wer sicher gehen will, dass er keinen "Schadstoff" abkriegt, sollte in erster Linie nicht mehr vor die Tür gehen - dort lauern nämlich Abgase, die in Laborversuchen Fürchterliches hervorgebracht haben... Sonst gilt: Wer sich vor verunreinigten Tees schützen will, kauft keine Billigteebeutel "Kräutertee", sondern ganze Blattware in bester Bio-Qualität und sammelt selber.
Erfreuliches gibt es aber auch - es gibt wieder das leckerste Fastfood, das man sich vorstellen kann und man kann es vielerorts finden und ernten. Ich rede von den Wildkirschen - bei Mundraub.org findet ihr jede Menge Standorte für nahegelegene Früchtchen.
Wildkirschen - rote und schwarze
Diese leckeren Kirschen unten gabs letzte Woche in der Pfalz, wo ich einen traumhaften Ort für die mehrtägigien Seminar im nächsten Jahr entdeckt habe. Und was soll ich sagen: Ich habe mich dort den ganzen Tag von Früchten und frischem Grün ernährt - war das schön. Ich habe sie einfach genossen, nicht darüber nachgedacht!
Ich hab was Neues entdeckt bei Claudia und Basile am Stand von Vitaverde. Kleines blaues Superfood. Das nahm schnell ab und so habe ich mal frühzeitig nach drüben gerufen: "Bitte ein Schälchen für mich reservieren." Und in einem unbeobachteten Moment sind die beiden dann abgereist - oh und ich hätte doch noch Oliven gebraucht... Aber das kleine Schälchen Myrtenbeeren, das haben Sie für mich dagelassen und darüber freue ich mich sehr.
das urköstliche Sortiment von Vitaverde - vollkommen unbehandelte Oliven und Myrtenbeeren
Danke ihr beiden
Zugegebenermaßen musste ich mich erst einmal an den Geschmack der Myrtenbeeren gewöhnen, denn es ist bei diesen mediterranen Früchtchen wie mit anderen exotischen Dingen auch: Erst einmal findet man diesen Geschmack seltsam, dann gewöhnungsbedürftig und jetzt finde ich sie nur noch lecker...
Köstliches Superfood
Dass ich diese Köstlichkeit bisher nicht genutzt habe, wundert mich ein wenig - haben wir doch Myrtenpflanzen im Sortiment im Gewächshaus, die auch jedes Jahr fleißig Früchte tragen, aber auf diese Weise habe ich sie nun ja entdeckt und werde heute Nachmittag mal nachschauen wie lange es noch bis zur Ernte dauert.
Zu den Inhaltsstoffen schreibt Vitaverde: Die Myrtenbeere ist reichhaltig am Pflanzenstoff Myricetin welches eine insulinähnliche Wirkung aufweist. Des Weiteren soll Myricetin die Konzentration des LDL-Cholesterins senken und der Entstehung von Prostatakrebs vorbeugen. Myricetin hemmt sowohl die Freisetzung von Histamin als auch die Bildung des Enzyms Lipoxygenase. Die könnte sich bei Entzündungsreaktionen und Allergien positiv auswirken, da so weniger Leukotriene aus der Fettsäure Arachidonsäure gebildet werden. Wichtige Inhaltsstoffe dieser Heilpflanze sind: Gerbstoffe, ätherisches Öl, Harz, Säuren (Zitronen-, Apfelsäure), Vitamin C
So, zurück vom Urkost-Kongress! Das heißt für mich auch immer: gestärkt in der Überzeugung das Richtige zu tun. Fast 200 Menschen trafen sich am Wochenende in Kisslegg im Allgäu um gemeinsam Urkost (Rohkost mit Wildpflanzen in nicht zubereiteter Art und Weise) zu leben. Dazu gehört natürlich das Kennenlernen und Sammeln wilder Pflanzen und gaaaanz viel Bewegung.
Die Rohkostcommunity ist noch klein, hat aber unheimliches
Wachstumspotential. Auch dieses Mal waren jede Menge Anfänger und
Interessierte mit auf dem Kongress. Natürlich war es auch schön alte Freunde und Bekannte zu treffen, die ich eben nur dort treffe, und einige für mich neue
"alte Rohkosthasen" kennenzulernen.
Es war ein äußerst harmonisches Treffen mit viel Austausch und Inspiration.
Rosen vor der Zimmertür - wie schön!
Ein abwechslungsreiches Programm im Vortragssaal gab es obendrein, zu dem auch ich meinen Teil beitragen durfte und von Wildpflanzen und ihrem Nutzen berichten durfte.
Brigitte und Basile über Franz Konz
Außerdem waren meine lieben Freundinnen von PureRaw wieder mit von der
Partie und so hatten wir am Purerawstand in der Sonne vergnügliche Tage.
In den Vortragspausen war richtig viel los und wir waren beschäftigt
mit Beraten, Bücher signieren und dem Erklären der Produkte, die auch
bei den Urköstlern viel Interesse geweckt haben. Am Stand von Vitaverde
gegenüber wurden wir außerdem mit köstlichen Myrtenbeeren und Oliven
versorgt. Dazu die Tage mehr...
Meine neue Freundin Alice - "Wachhund" von Pureraw
alles roh!
Für viele sicherlich das Beste waren die urköstlichen Mahlzeiten, zu denen es Früchte, Gemüse, Nüsse und Oliven von Orkos gab und jeder einen Teller voll reifer Früchte und Gemüse in bester Qualität zu jeder Mahlzeit bekam.
Die Wildpflanzen dazu haben Bernd Gerken, Christa Kerinnis und ich mit den Teilnehmern zuvor in Gruppen gesammelt und dabei ebenfalls jede Menge Köstlichkeiten entdeckt - Moschus-Malven und Nachtkerzen etwa oder die ersten Kohl-Kratzdisteln, die ich so liebe. (Leider gibt es davon kein Bild - weil ich nicht gleichzeitig erklären und fotografieren kann - aber falls das hier jemand liest, der Bilder gemacht hat, dann würde ich mich freuen...)
Junge Kokosnüsse zum Frühstück - hmmm
Obwohl ich nicht soviel Freizeit im eigentlichen Sinne hatte, war auch
für mich das Programm bereichernd, vor allem die morgendliche
Yogaeinheit von 6-7:30 mit Dietlinde vom Shivananda-Yoga in München hat
mir Energie verliehen für den ganzen Tag. Nein, es war kein Iyengar-Yoga
- und was Yoga anbelangt bin ich ja sehr eigen, da haben es andere
Stilrichtungen echt schwer - aber diese Variante war auch schön. Die
meisten der Teilnehmer haben natürlich mit Brigitte ihr Urkost-Training
absolviert - das kannte ich ja nun schon und habe daher das Frühyoga
gewählt.
Nach dem Yoga: Frühstück in der Sonne
Ein wunderschönes Sommerwochenende fand gestern dann seinen
Abschluss mit einer lieben Freundin beim Wildkirschen ernten - die mich
heute durch den Tag begleiten werden.
In letzter Zeit war ich immer mal wieder testessen in verschiedenen Restaurants im Ländle (ja, nicht nur in Berlin gibt es Veganes und Rohes).
Und das sind unsere Eindrücke aus Singen, wo wir im Bioveganspirit einkehrten. Das Bioveganspirit ist kein reines Restaurant, sondern ein Bioladen, Teegeschäft und Bistro gleichzeitig. Es gibt nur wenige Sitzplätze drin, aber bei gutem Wetter jede Menge draußen.
Hier ein Auszug aus der Webseite (das mit dem Zombiegemüse gefällt mir gut...)
Bio & rawfood & vegan.
alle, die bei uns essen u. einkaufen verhindern:
Tierleid, Hunger in der Welt und fördern den Naturschutz.
Alles ist
Bio u. besser, meist Demeter, Naturland und Bioland.
Alles ist
frisch zubereitet und hausgemacht auf
6 - 9 Herdplatten mit Liebe gekocht, ohne Mikrowellen.
Mit kaltgepressten Bio-Ölen u. Biogewürzen zubereitet.
Alles ist
Lactose- u. eifrei, auf Wunsch glutenfrei, ohne Chemie,
ohne Geschmacksverstärker und ohne genmanipuliertes Zombiegemüse.
Teetrinkern sei die vielfältige Auswahl auch an exquisiten Grüntees hier empfohlen. Auf Veganer wartet köstliche ayurvedische Küche, die sehr raffiniert mit Gewürzen spielt. Kartoffelgratin, Soße und zwei verschiedene Gemüse hatten jeweils eine andere Gewürznote zu bieten.
Nun aber zum für mich Entscheidenenden, der Rohkost. Es werden Smoothies aller Art angeboten und auf Wunsch ganz individuell hergestellt - Vorteil: Der Bioladen bietet Auswahl und Nachschub.
Ich hatte mich für großen Vollwert- Rohkostteller, mit Nüssen, Kräutern & Avokado entschieden - der ganz nach meinen Geschmack war: Viel frischer Salat, Paprika, leckere Avocado, Dressing nur mit Zitronensaft, einige wenige Nüsse und leckere Medjool-Datteln. Die auf der angekündigten Kräuter fielen für meinen Geschmack vel zu spärlich aus - bei 12.- € hätte ich mir diesbezüglich mehr erwartet als ein bisschen Petersilie.
Fazit: Das Bioveganspirit ist absolut empfehlenswert wenn Veganer mit Rohköstlern essen gehen möchten. Die große Auswahl an außergewöhnlichen qualitativ hochwertigen Grüntees + Demeter-Ware, Kuchen und sogar einigen rohköstlichen Dingen im Bioladen lohnt einen Abstecher nach Singen auf jeden Fall. Singen liegt direkt an der A81 Richtung Bodensee und Schweiz und bietet sich als Zwischenstopp auf dem Weg in den Urlaub geradezu an.
Übrigens Berlin - Das "Gesund und Sündig" ist zurück oder vielmehr seine Köstlichkeiten, die gibt es jetzt im Hofladen im Kiez zu kaufen, ganz in der Nähe des alten Standorts in Schmargendorf - schaut mal hier ein alter Bericht und hier ein aktueller Link.
"Fingerfood-Paprika mit Pistazienklee für alle" - Das dachten sich die Azubis beim Ulmer Verlag und unterzogen bei der Gelegenheit mein neues Buch mal einem Praxistest.
In Ihrem Azubiblog haben sie nun auch darüber berichtet und mir einige Bilder geschickt, die mich sehr gefreut haben. Die möchte ich euch nicht vorenthalten und sage Danke an diese engagierten jungen Verlagsmitarbeiter, mit denen ich vielleicht auch mal an einem Buchprojekt zusammenarbeiten werde - da freu ich mich drauf.
Die Zutaten hatten wir fast alle schon im vornherein besorgt.
Fast alle, denn der Klee fehlte noch. Also war die erste Tat, ab auf die
Wiese und Klee sammeln.
Wir schälten,
schnippelten, putzten und pürierten alles zu einer schönen Masse, die
dann auf die Paprikastücke verteilt wurde.
Gestern hatte ich ja schon von meinen rohköstlichen Geburtstagsgeschenken berichtet - heute will ich euch von einem weiteren kulinarisch interessanten aber vor allem sehr verantwortungsbewussten Geschenk berichten.
Von meiner Freundin aus Berlin
gab es ein supergeniales Geschenk - was ich allen Veganern nur empfehlen
kann. Für mich war das Beeindruckende an dieser Packung Macadamianüsse
mit Wasabi, dass sie nicht nur naturbelassen und ungefärbt sind, sondern auch noch
von politischer Bedeutung.
Die Nüsse sind nur leicht geröstet (nicht zu vergleichen mit den steinharten, die es hier zu kaufen gibt) - also
nichts für 100%-Rohköstler. Aber sie sind wohl für alle anderen die allerbeste Alternative zu dem, was es sonst an Wasabi-Nüssen auf dem deutschen Markt gibt. Und ihr Lieben,
hier kann mal mal sehen, dass Wurzeln nicht grün sind. Mich haben diese
grünen Wasabi-Produkte schon immer etwas stutzig gemacht, weil Wasabi
ja eine Wurzel ist, verwandt mit unserem Meerrettich. Und in Wurzeln
kann kein Chlorophyll gebildet werden - also hab ich mich immer gefragt,
wo wohl die grüne Farbe des Wasabipulvers herkommt. Nun ja, man will es
vielleicht gar nicht wissen, aber aus der Wurzel - soviel steht fest -
kommt sie nicht. Und diese Nüsse sind auch nur mit einem Hauch
gelblichen Pulvers überzogen - aber höllisch scharf.
Nun aber zur politischen Komponente - lest hier mal:
Office on Drugs and Crime - hört sich gefährlicher an als es ist :-)
Diese
Nüsse bieten den Menschen im Goldenen Dreieck eine Wahlmöglichkeit -
sie können statt Opium auch Macadamias anbauen und damit ihren
Lebensunterhalt erwirtschaften. Solche Projekte brauchen wir mehr!
Angesichts des aktuell zunehmenden Sichtbarwerdens derjenigen Menschen,
die nur ausgebeutet und benutzt werden - sollten solche Projekt viel
mehr gefördert und bekannt gemacht werden. Vielleicht bringt das mehr,
als irgendwelche Erklärungen von Firmen die Arbeitsbedingungen dort zu
verbessern. da kann ich nur sagen: Allein mir fehlt der Glaube! Wer
wirklich was tun will entscheidet mit seinem Konsum, was er fördern
will. Und hier liegt auch schon wieder das nächste Problem. Diese Nüsse
gibt es hier noch nicht zu kaufen, aber vielleicht findet sich ein
Importeur durch diesen Post - hallo Veganz, hallo Biomärkte - ihr entscheidet ebenso mit.
Geburtstag ist doch was Schönes! Auch wenn meiner schon ein paar Tage her ist, will ich mich hier auch nochmal bedanken für all eure Glückwünsche und euch zeigen, was ich für außergewöhnliche Überraschungen bekommen habe.
Zunächst gab es da einmal ein Päckchen von PureRaw mit ganz großartigen Köstlichkeiten wie Hanf-Knusper, MaKao She (das ist die neue Variante von MaKao mit Shatavari - dazu morgen mal noch mehr) und diesen zwei leckeren Cremehütchen, bei denen ich erst einmal nicht wusste, um was es sich handeln könnte.
Blumen gabs auch - wie schön! - auch hierfür herzlichen Dank
Aber Neugierde ist meine Stärke und so hab ich schnell rausgefunden, dass es sich dabei um die neuen köstlichen Coconut Kisses handelt und zwar - schaut mal näher hin - in den Varianten MaKao und Chlorella. Sie waren so unglaublich köstlich, dass sie gar nicht lange gehalten haben - wir ihr euch wohl denken könnt.
außen leckere Roh-Schoggi
Rohköstlichkeiten mit Suchtfaktor - nur für besondere Gelegenheiten!
Da fäält mir noch was ein - Die Rosenfans unter euch wollen bestimmt noch die Auflösung des Rosen-Rätsels: Chippendale von Tantau war die richtige Antwort