Ich weiß, die heutige Überschrift ist ein Widerspruch in sich. Aber es ist nicht so ganz absurd, wie es sich anhört: Man kann Widpflanzen kultivieren - hier einige Beispiele. Aber glaubt nicht, das wäre einfach. Wie jede andere Pflanze, haben auch Wildpflanzen Anspüche an den Standort, die Erde, Licht, Temperatur etc. So ist es jetzt schon zu spät um Veilchen oder Bärlauch auszusäen - sie wollen als Kaltkeimer am liebsten im Herbst gesät werden, damit es den Samen lange genug ordentlich kalt ist.
Aber jetzt könnt ihr den Giersch bei euch ansiedeln - am besten in Töpfchen und an einem halbschattigen Standort. Wo er nicht stören würde, wenn er wuchert, auch gerne im Garten - aber Achtung: er hat ein einnehmendes Wesen.
Mit handelsüblicher Gartenerde kommt ihr allerdings bei Wildpflanzen, die Lehmböden lieben, wie dem Giersch, nicht weit, da braucht es schon den richtigen Boden. Ja, der ist etwas aufwendiger zu beschaffen.
Gäbe es da nicht die kleinen schwarzen, fast blinden Helferlein unter der Erde, hätten wir richtig viel Arbeit. Die Maulwürfe aber werfen jetzt aktuell wunderbare Hügel von feinkrümeliger Erde auf, die für den Anbau der ersten eigenen Wildpflanzen ideal sind. Und hübsch sind sie außerdem. In diese Erde könnt ihr kleine Gierschpflänzchen setzen und sie an einen halbschattigen Ort stellen, wo auch der nicht essbare Efeu gedeiht, fühlt der Giersch sich wohl.
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