Solche Früchte kaufe ich jetzt nicht, die wachsen nämlich auch bei uns, allerdings im Sommer. Denn nur weil diese Pflanzen regional produziert werden können, heißt das nicht, dass sie auch zu dieser Jahreszeit bei uns produziert werden. Und mit den Lageräpfeln ist es auch nicht mehr weit her, ein Tag außerhalb des Kühlschranks und schon fangen sie an zu Mumien zu werden - was sie eigentlich auch sind, denn Inhaltsstoffe und Vitamine bauen sich auch bei der Lagerung ab. Es ist also eine Frage der Geduld, bis die Einheimischen wieder dran sind. Und was esse ich zwischenzeitlich? Früchte, die ich nicht oder kaum kaufe, wenn es hier genügend Heimisches gibt, die ich aber gerne mag und die hier nicht angebaut werden können: Exoten. Das ist allemal sinnvoller als Trauben aus Chile zu essen.
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Jetzt ist auf der Südhalbkugel Herbst - Erntezeit für die dort heimischen Früchte. Bei speziellen Versendern wie Orkos oder Tropenkost können wir uns jetzt eindecken mit dem, was bei uns hier niemals wachsen wird (es sei denn, der Klimawandel...). Jetzt wo es bei uns noch kein Beerchen und Früchtchen gibt, da können wir uns dem Geschmack von Guaven und Rambutan, Papaya, Kakao und Maracuja hingeben. So lässt sich die Zeit bis zu den ersten Erdbeeren gut überbrücken und im Sommer dann, da können wir wieder die wirklich heimischen und hier angebauten Früchte genießen. Das erscheint mir als die beste Variante der rohköstlich-saisonalen Ernährung.
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