Heute will ich euch berichten, was sich in der letzten Zeit in Sachen Familienbande getan hat. Ich habs ja mit meinen Lieben, die in Deuschland verstreut wohnen. Daher ist es relativ selten, dass wir gemeinsame Projekte verwirklichen - das dachte ich bis vor kurzem, stimmt aber eigentlich nicht.
Ich wollte ja immer schon mal in einem Film meiner Tochter mitspielen. Das stand nun noch nicht auf dem Programm. Tatsächlich haben wir in den letzten Jahren aber einige Projekte gemeinsam realisiert, wir korrigieren gegenseitig unsere Bücher (Mamabeat und meine) und beraten uns und, und, und...
Und dieses Jahr hat sich, ohne dass ich es erst ernstgenommen habe, ein wunderschönes neues Projekt ergeben. Ich sollte einen Beitrag zu der Ausstellung "Man reiche mir Trost" beisteuern - etwas, was mit Trost und Natur zu tun hat.
Das Thema war für mich nicht wirklich eine Herausforderung, ich wusste genau, was ich da zu sagen hätte. Eine Herausforderung war die Umsetzung: "Wie packe ich Trost und Natur in ein Kunstwerk und transportiere es nach Berlin?"
Und so haben wir uns schon darüber ab und an die Köpfe zerbrochen und herumgetüftelt, Materialien besorgt etc. Aber diese Arbeit war anders: Sie war zwar herausfordernd aber hatte auch etwas Leichtes, etwas Natürliches und sehr viel Schönes. Und dafür bin ich Saralisa sehr sehr dankbar. Danke, dass ich dabei sein darf: Danke, dass ich erfahren durfte, wie es sich anfühlt, wenn man sich ganz frei ausdrücken darf. Und Danke, dass ich die Gelegenheit bekommen habe, eine meiner Ideen, die sonst nur in meinem Kopf herumhängen und Platz wegnehmen in die Freiheit zu entlassen, ihr Raum geben zu können, um sich zu entfalten und sich anderen Menschen mitzuteilen.
Ich will nicht zu viel verraten, aber mein Beitrag zu "Man reiche mir TROST" spricht einen unserer Sinne an, den wir sonst viel zu wenig nutzen. Natur wird hier nicht sehend, sondern über die Nase und den Geruch wahrgenommen.
Ihr seid alle eingeladen. Solltet ihr das lange Wochenende vor dem 3. Oktober sowieso in Berlin sein, geht hin und schaut euch die Ausstellung an.
Jetzt wo die Sache auf den Weg gebracht ist und die Ausstellungseröffnung unmittelbar bevorsteht, denke ich mir auch: Familie ist was Wunderbares, sehen die nahestehenden Menschen doch viel eher das Potential, das in einem schlummert. Das gilt für alle Lebenslagen und muss nicht immer nur schön und spannend sein, eine Herausforderung ist es immer, soviel Leben.
Saralisa Volm (c) Svenja Trierscheid |
Mehr Infos findet ihr unter diesem Link:
Man reiche mir TROST
Die Ausstellung als Forschungsreise zwischen Selbstmitleid und Sehnsuchtsorten
kuratiert von Saralisa Volm
Künstler: Julija Goyd, Florian Süßmayr, Susanne Weirich, Philipp Schwalb, Kirsten Becken, Christine Volm, Didem Erbaş, Malakoff Kowalski, Anna Bederke,
03.10. – 16.10.2016 - Finissage: 14.10.2016 – 19 Uhr
Eröffnung: 02.10.2016 – 19 Uhr
Musikalische Untermalung: Thomas Lindemann
Wassermädchen (c) Kirsten Becken |
SCHAU FENSTER
Raum für Kunst
Lobeckstr. 30-35
10969 Berlin
www.schau-fenster.info
www.poison-berlin.com
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen