Taufrisches über Natur, Rohkost, Raw Food, Veganes, Wildpflanzen, Bücher, Garten, Essbares, Pflanzen, Urkost, Vitalkost, Yoga, Gesundheit, Leben, der Blog von wild&roh geschrieben von Christine Volm
Mittwoch, November 02, 2016
Salz oder nicht Salz
Immer wieder diskutieren wir bei Potlucks und Seminaren, ob das Würzen mit Salz sinnvoll ist oder nicht. Natürlicherweise kämen wir längst nicht an so viel Salz, wie wir heutzutage nutzen. Wenn der Körper nach Salz verlangt, verlangt er eigentlich nach Mineralstoffen und wir besänftigen ihn dann nur mit Natriumchlorid. Was er aber eigentlich will, ist die volle Palette an Mineralstoffen, also auch Kalium, Magnesium, Kalzium, Spurenelemente wie Zink, Schwefel und so weiter. Daher die Gelüste auf Salziges. Das hieße im Umkehrschluss: Wer genügend Mineralstoffe aufnimmt, braucht kein Salz. Das stimmt sicherlich für alle, die ausreichend Wildpflanzen essen.
Dann gibt es da aber auch noch unseren Geschmack. Salz wirkt verstärkend und wer daran gewöhnt ist, der braucht es. Nun ist die Frage: Wieviel davon ist gesund?
Ich würde sagen, am besten so wenig wie möglich und wenn es nicht anders geht, dann das naturbelassene Salz aus dem Meer. Hier ist noch alles drin, was wir auch bekommen würden, wenn wir in Meernähe wohnen und uns unter anderem auch von Algen ernähren würden. Wer viele Algen isst (noch mit Natursalzgehalt) hat sicherlich kein so großes Bedürfnis. Mir erscheint die Salzaufnahme auf diesem Weg die fast einzige, die wirklich natürlich ist - hatten wir doch in der Urzeit gar keine Werkzeuge, um Salz aus den Bergen abzubauen.
Ich habe mir das mal angeschaut, wie Salz gewonnen wird - hier an der Südspitze La Palmas - und dabei auch festgestellt, dass die Menge nur für einen wesentlich geringeren Salzkonsum pro Person reichen würde. Die Natur regelt schon alles, wie es richtig ist, wir müssen ihr nur folgen.
Hier in der Saline von Fuencaliente wird in so genannten Verdunstungsbecken das "Sal Teneguía" gewonnen. Es hat einen besonders hohen Jodgehalt, etwa doppelt so hoch als in anderen mitteleuropäischen Meersalzen. Das soll mit der Sonnentrocknung zusammenhängen, die schonender ist, als in Öfen und sich das Jod daher nicht so leicht verflüchtigt. (Übrigens: Keine Angst vor natürlichem Jod, es verstoffwechselt anders als künstliches zugesetztes Jod). Außerdem enthält das Salz neben Natriumchlorid auch Magnesium, Kalzium, Kalium, Eisen, Mangan, Selen, Fluor, Zink, Schwefel etc.
Und es schmeckt:
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