Und wieder starten wir in eine neue Woche, nur noch 6 mal übrigens in diesem Jahr. Gestern Nachmittag gab es so viele Kuchenbilder auf facebook, wie sonst nie. Klar, jetzt ist die Zeit des Einkuschelns zuhause und dazu trinkt man was Warmes und isst Kuchen.
Das machen wir Rohköstler auch nicht anders - allerdings ist es bei uns dann eher ein warmer Reishi-Latte und der Kuchen ist rohköstlich - da habe ich euch ja schon viele verschiedene hier vorgestellt.
Heute möchte ich euch einen Streuselkuchen vorstellen, den wir auch in Leutasch beim Seminar zubereitet haben - zum Frühstück. Jetzt könnte man natürlich sagen: Kuchen zum Frühstück ist ziemlich dekadent. Stimmt aber in diesem Fall nicht. Die Zutaten sind nämlich dieselben, die wir sonst auch im Müsli verwenden würden: Hafer, Buchweizen, Kokos, Datteln, Rosinen, Vanille, Zimt, Früchte - hier sind es Zwetschgen und Feigen.
Und in dieser Verarbeitung als Kuchen schmeckt alles natürlich ganz fein und anders als im Müsli. Interessant, oder? Davon, dass Gerichte aus gleichen Zutaten anders schmecken, wenn sie anders verarbeitet sind, leben übrigens ganze Idustriezweige. Wir bräuchten sonst beispielsweise nur eine Nudelsorte.
Auf den Teig kommt eine Fruchtmischung - hier aus Feige und Zwetschgen. Es ist übrigens die aus dem Marmeladenrezept von Seite 107 in wild&roh. Und darin verstecken sich auch die Wildpflanzen, die in meinen Rezepten ja immer
dabei sein müssen, in diesem Fall ist es Wiesen-Bärenklau.
Die Marmelade könnt ihr natürlich auch auf Brot essen - haben wir beim Seminar in Leutasch auch getan...
Diese Marmelade wird dann auf den Teig gestrichen - frische Früchte kommen noch dazu und dann die Streusel aus dem restlichen Teig obendrauf.
Je mehr Hände helfen, umso weniger lange dauert die Streuselei. Dann braucht der Kuchen nur noch im Ofen bei ca. 40 °C trocknen oder alternativ einfach im Kühlschrank fest werden - beides funktioniert.
Fertig!
Seine Feuertaufe in puncto Geschmack hat der Kuchen auch bestanden. Ein Handwerker, der zufällig vorbeikam, kam auch in den Genuss und fand ihn köstlich.
Ich sag es ja immer: Wenn ein Gericht gut schmeckt, darf es auch gerne gesund sein - will heißen: Keiner fragt doch was drin ist, solange es lecker ist. Also können wir einfach Rohkost für alle machen - bei uns jedenfalls lieben alle diesen Zwetschgen-Streuselkuchen und demnächst probieren wir mal die Wintervariante aus. Euch einen guten Wochenstart!
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