Mittwoch, Februar 19, 2014

Baumpilze

versteckt unterm Moos mit samtig weicher Unterseite - ideal für einen Hut
Sie sind so entzückend diese Baumpilze, die jetzt wieder überall zu finden sind. Und ihr könnt euch ja denken, was mich daran besonders interessieren würde - oder?

Leider gibt es wie beim Moos, kaum Berichte über die kulinarische Verwendbarkeit, Giftigkeit oder über heilsame Inhaltsstoffe. Dieser hier könnte ein Zunderschwamm sein. Die Bestimmung bedarf aber einiger Untersuchungen unter anderem unter dem Mikroskop und mit Hilfe von Chemikalien.

Vom Zunderschwamm weiß ich, dass man aus seinen frischen Zuwachsringen früher Hüte hergestellt hat, dass er als Zunder genutzt wurde um Feuer zu entfachen und dass Ötzi ihn zu diesem Zweck bei sich getragen hat. Bis ins 19. Jahrhundert soll er als blutstillende Wundauflage genutzt worden sein.
Aber hat man ihn auch gegessen?

Ich kenne Baumpilze, wie zum Beispiel Chaga, der auf Birken wächst und in Skandinavien in der Rohkostszene derzeit für Furore sorgt, aber was ist mit diesem hier? Falls irgendjemand etwas weiß darüber, dann würde ich mich über Infos sehr freuen. Und an die Mediziner, die hier lesen: falls ihr Medikamente oder alte Behandlungsweisen kennt aus oder mit Baumpilzen kennt, auch das würde mich sehr interessieren. Derweil suche ich mal weiter nach Chaga, um euch bei Gelegenheit davon demnächst mehr zu berichten.

der Zuwachsring leuchtet rot

ich kann sie nicht ernten diese hübschen Pilze, ohne zu wissen, was ich daraus machen kann

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