Der liebe Gott hatte aber partout kein Einsehen, nein, genau die, die ich haben wollte gab es nicht. So habe ich rund 12 km mit dem Fahrrad zurückgelegt - immer mit den Augen am Wegrand und auf dem Boden - und alle die Plätze abgeklappert, die ich mir als Standorte gemerkt hatte - nüscht, nix da, allet weg.
Na prima, dachte ich mir und habe meine Rezepte im Kopf neu geordnet und gegrübelt und Alternativen gesucht und versucht, mich zu entspannen. Und ja, die Rezepte wurden rund und besser in Gedanken. Und irgendwann fand ich die schönsten Blüten, die ich mir vorstellen hätte können. Es waren zwar nicht die, die ich haben wollte, aber sie waren entzückend und damit haben die dann auch das Rennen gemacht - sie kamen ins Rezept und alles ist besser, als ich es mir hätte ausmalen können.
Die ursprünglich gesuchten Blüten habe ich dann auch noch gefunden: in jämmerlichem Zustand, schlapp, von Tierchen besetzt und unbrauchbar hingen sie da rum - als hätte er es gewusst.
So geht das übrigens immer - immer hat er Recht, weiß alles besser, lässt blühen, was gerade das Richtige ist und ich muss nur machen: Zusammenfügen, vertrauen und loslassen. "Nur" ist leicht gesagt! Aber wieder mal bin ich nun rundum glücklich mit dem Ergebnis.
Nicht essen, nur schön finden - der Enzian - ein Gruß aus den Bergen |
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