Jetzt ist alles geschafft, alles gewonnen und alle begeistert. Das war nun eben kein Märchen, sondern der Erfolg eines Teams, das hart an sich gearbeitet hat, obwohl es zwischenzeitlich angefeindet und in Frage gestellt wurde. Gestern hat nicht nur die Überzeugung "ne tolle Mannschaft" zu sein gewonnen, sondern gestern sind auch alle die Weltmeister geworden, die an diese Mannschaft geglaubt haben und sie unterstützt haben. Auch Marco Reus und auch Patrick Broome und so wie Neuer es gesagt hat, vielleicht jeder, der einen guten Gedanken dafür übrig hatte. So geht's!
Vielleicht machen wir uns nun einmal die Mühe, daran zu glauben und daran zu arbeiten, dass auch die Lebensbedingungen der Menschen in Brasilien besser werden, dass es Frieden geben kann in der Ukraine und in Israel. Fußball ist schön, aber eben nicht alles.
Aber ein paar Dinge, waren für mich besonders schön, die will ich noch schnell aufzählen:
- Ein bescheidener Torwart, der sich nie in den Mittelpunkt stellt, wenn er redet, aber immer, wenn er seine Arbeit tut. Nur ein Beispiel für viele in der deutschen Mannschaft, wenn auch das herausragendste...
- ein Mesut Özil, der permanent beschimpft wurde und gestern nun zeigen konnte, wie wichtig er immer war, auch hier gäbe es noch mehr Beispiele
- ein Kommentator, der in allem was er gesagt hat, ehrlich war und sich getraut hat, zu sich zu stehen, zu FIFA und Herrn van Gaal seine Meinung zu sagen und so aus dem Kommentatoreneinerlei positiv herausgestochen hat - danke Mehmet Scholl
- eine Mannschaft, die sich ihrer Stärke bewusst war, und trotzdem nicht aufgetrumpft hat gegen Brasilien
- Männer, die mit Kindern gespielt und gefeiert haben, als wären sie nicht die Allergrößten, sondern einfach selber noch Kinder
Die Liste könnte ich noch verlängern - vielleicht wollt ihr ja auch mit Euren Kommentaren weitermachen. Ich muss jetzt auf den Platz und... nein, nicht trainieren, sondern schreiben.
In Gedanken unterstützt mich heute das Johanniskraut - Lichtsammler, Sonnenstrahlenvermittler, Aufheller trüber Tage. Unverwüstlich, selbst auf Parkplätzen zu finden, trotzt es Vielem, weil es sich am Licht orientiert und nicht an den Störfaktoren. Aufrecht bleibt der Pflanzenstängel, daher auch sein Name Hartheu und dennoch hat es zarte Blüten und Blätter, die das Licht sammeln und konservieren.
Viel Licht, das wünsche ich Euch auch für Eure Arbeit, Eure Überzeugung und Euer Tun.
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