Mittwoch, März 11, 2015

Sapote oder Mammiapfel - die Vielfalt der Tropenfrüchte

Ich liebe Sapoten und bestelle Sie immer wieder gerne bei Tropenfruchtversendern, die fair und nachhaltig angebautes Obst liefern. Letzte Woche habe ich bei Orkos eine Sapote bestellt - Sapote Mamey sollte es sein - was aber kam, war dieses Ding.

Mammiapfel - alles klar?!

Von außen sah sie der Mamey-Sapote fast ein bisschen ähnlich - aber innen war sie tief orange und hat sehr frisch fruchtig geschmeckt. Der Kern sieht auch nicht aus, wie der einer Sapote Mamey, sondern höchst eigentümlich, wie ein stacheliges Ei.

Als gestern dann die liebe Heike ein Bild einer Black Sapote (Diospyros digyna) gepostet hat, dachte ich, ich frage mal rum, ob jemand weiß, wie diese Sapote heißt.

Ich kenne mittlerweile

Sapote blanco ( Casimiroa edulis)
Sapote Mamey (Pouteria sapota)
Sapote amarillo Pouteria amarillo
Sapote lucuma (Pouteria lucuma)
und Sapotillen (Manilkara achras),

die sind es nicht - die schmecken alle anders und sehen anders aus.

Aber ihr seht schon: mehr oder weniger alles, was in Südamerika auf den Bäumen wächst und eine runde Frucht hat, heißt Sapote - kein Wunder also, dass man nie weiß, was einen erwartet.
Die Black Sapote ist übrigens eine Schwester der Kaki.

Aber was ist nun das für eine Gattung/Art? Falls irgendjemand einen brauchbaren botanisch interessanten Tipp hat - gerne her damit. Aber keine Sorge, ich werde sie auch ohne amen weiterhin genießen.

Nun hat sich die Sache geklärt - dank Orkos:

Das hier und oben ist ein Mammiapfel (Mammea americana) und keine Sapote und auch nicht mit Sapote Mamey verwandt. So leicht gibt es Verwechslungen mit den Trivialnamen, wenn sie sich ähnlich anhören - mit den botanischen Namen ist dann aber immer alles weltweit ganz einfach. Wollte an diesem beispiel Linné vielleicht ein Exempel statuieren und zeigen, wie wichtig seine botanische Nomenklatur ist?

die große runde Unbekannte

hier mal im Vergleich zu einer Maracuja



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