Freitag, März 23, 2018

Mini-Biosphäre DIY aus Puff! Platsch! Peng!


Ich habe es euch versprochen im letzten Blogpost und daher kommt jetzt hier die Anleitung zum Bau einer Mini-Biosphäre aus dem Experimentebuch   Puff! Platsch! Peng! - mit 52 Experimenten durchs Jahr von Saralisa Volm und Gregor Hinz.

Zuerst brauchst Du Gläser - so viele wie Du Biosphären haben willst - ich habe gleich ganz viele gekauft, weil ich viele Biosphären brauchte. Und das vor allem deshalb, weil ich mich nicht entscheiden konnte, wer eine bekommen sollte - es war vor Weihnachten, hab ich ja schon im letzten Blogpost erzählt. Da findet ihr auch alles Weitere über das Buch.

Im Buch sieht die Anleitung so aus:



Dann die Erde - ich habe unterschiedliche Materialien verwendet:

Statt Steinen am Boden habe ich Xylit verwendet, ein Material aus dem Kohleabbau,
was für gute Durchlüftung sorgt und leicht ist, und sonst keine chemische Wirkung hat,

Orchideenerde - torffrei aus nachwachsenden Rohstoffen darüber

und obendrauf Aussaat- und Kräutererde, ebenfalls torffrei und schon mit organischem Dünger gedüngt.

Außerdem brauchst Du natürlich Pflanzen: Solche die zur Temperatur im Raum passen, für Zimmertemperatur also Tropenpflanzen wie diese:



2 verschiedene Zierspargel (Asparagus setaceus und Asparagus densiflorus 'Sprengeri) - rechts hinten und ganz links unten auf dem Bild,
Mosaikpflanzen (Fittonia verschaffeltii) - die kleinen mit den weißen Blattadern und so genannte Zimmerpalmen Chamaedorea elegans.
Diese Pflanzen leben gewöhnlich im Zimmer ohne Biosphäre nicht sehr lange, weil ihnen die Luft dort viel zu trocken ist, sie sind also also große Luftfeuchteliebhaber und damit geradezu ideal für die Mini-Biosphären.

Alle Arten gibt es im Sortiment der Minipflanzen in Gartencentern zu kaufen.




Und dann kann es losgehen mit dem Bepflanzen der Gläser:

 

Ich habe mir draußen noch Moos zum Abdecken der Erde geholt, so sieht nachher alles ordentlich grün  aus. Vorsichtig die Tiere rausschütteln und dann gut wässern - am besten auch draußen, dann können die Tiere, die noch drin sind, flüchten. Oder im Eimer, und das Wasser danach wieder ins Gebüsch schütten.


Verwendest Du verschiedene Arten Moos, sieht das abwechslungsreicher und natürlicher aus,


aber auch eine einzige Art zu verwenden, hat einen Reiz.



Ganz  zum Schluss habe ich dann noch ein paar Steine zwischen die Pflanzen gesetzt, damit eine richtige kleine Landschaft entsteht und... 




... Tiere. Nein, natürlich keine Lebendigen, also ein Schneckenhaus und zwei Ziegen, die ich in der alten Spielzeugkiste meiner Kinder gefunden habe.






Dann ging es weiter wie hier:



Also Deckel drauf:


Um die großen Gläser habe ich noch Samtbänder gebunden:




Und noch Sterne drangehängt - die kannst Du natürlich auch weglassen.


Alle Beschenkten haben sich sehr gefreut und alle Mini-Biosphären funktionieren noch einwandfrei, die meisten mussten sogar noch nicht einmal gegossen werden - das hängt aber vom Standort ab.

Für Saralisa und mich ist leider keine übriggeblieben, aber es ist ja bald Ostern und da könnte es ja wieder....

Euch viel Spaß beim Lesen und vielleicht Nachbasteln oder Ausprobieren der anderen Experimente und ein schönes Wochenende - in das ich morgen früh gleich wieder mit einer Exkursion starten werde.




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