Samstag, November 17, 2018

Auf Herbstwanderung im heimischen Canyon


Es ist Freitagabend während ich schreibe und wenn du jetzt hier liest wird es schon Samstagmorgen sein und ich werde vermutlich schon auf meinem Weg zur nächsten Exkursion sein. Sonnig soll es werden morgen Früh, aber ganz schön frisch - 4-6 °C, das ist nicht ganz meine Temperatur, hält mich aber in keiner Weise zurück und die Exkursionsteilnehmer vermutlich auch nicht.

Da war es bei unserer langen Herbstwanderung neulich doch noch deutlich angenehmer, obwohl auch schon deutlich herbstlich.

Wenn die Sonne tiefer steht und die Schatten länger werden, dann täuschen auch die Temperaturen nicht über die kürzeren Tage hinweg. Hier am Einstieg zum größten Canyon Deutschlands, wie die Wutachschlucht manchmal genannt wird, stand die Sonne im September schon ganz schön tief, als wir zu unserer Wanderung aufbrachen.


Es ist ein kleiner Canyon, aber die Wutach macht ihrem Namen alle Ehre, wenn es denn einmal regnet. Wenn … Ja, es fehlt immer noch Wasser, viel Wasser, und zu allem hinzu scheint auch jetzt kein Niederschlag in Sicht. An den Haselnusssträuchern sind die Blütenanlagen zum großen Teil schon vertrocknet. Gibt es dann im nächsten Jahr keine Haselnüsse? Abwarten, aber gut sieht es dafür momentan nicht aus.


Und die Veränderungen in der Natur sind auch in dieser Schlucht an verschiedenen Stellen sichtbar. Ja, das gibt es immer, sagen viele. Stimmt, die Frage ist nur der Zeitrahmen und momentan scheinen sich die Veränderungen durch die Klimaerwärmung überall abzuzeichnen. Wenn es trocken ist, dann viel zu lange und wo es regnet, viel zu viel.


Die Natur weiß damit umzugehen und passt sich an, aber uns tun nicht alle Veränderungen gut, auch wenn sich sicher viele über diesen langen Sommer gefreut haben.


Harmlos geradezu scheint dieses Gewässer vor sich hin zu plätschern.


Für Wanderer geht es immer am Fels entlang …



manchmal fehlt ein Stück, aber alles ist gut machbar.


Immer wieder muss die Seite gewechselt werden, dafür gibt es Brücken. Aber auch manche Brücke musste der Kraft des Wassers schon nachgeben und so ist die Pflege der Wege hier ein Dauerthema.


Eine wunderschöne Wanderung, die ich nur empfehlen kann, egal ob man die ganze Schlucht durchwandert oder von einer der beiden Seiten einsteigt und dann wieder umkehrt. Auch Letzteres wird nicht langweilig, weil es so viele Dinge zu entdecken gibt.


Beispielsweise diesen Farn hier...  Mehr über die Pflanzen hier dann morgen und für alle, die sich gerade dafür interessieren - morgen gibt es Neues zum Thema "Essbare Wildpflanzen".



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