Montag, November 19, 2018

Essbare Wildpflanzen in der Wutachschlucht

Junger leckerer Giersch
Zurück aus München - eine schöne Exkursion war das am Samstag. Wir hatten andere Themen als sonst, weil es ja jetzt richtig Herbst geworden ist. Herbst hängt für uns häufig mit Rückzug der Natur und Tod zusammen, was in der Natur aber gar nicht der Fall ist, sie lebt nach dem Sommer wieder auf, die Kräuter treiben frisch  - ich habe sogar schönen jungen Giersch gefunden - und während die Früchte noch an den Sträuchern hängen sind die Blütenknospen und Blattknospen fürs Frühjahr schon angelegt.



Heute gibt es hier noch ein paar Bilder aus der Wutachschlucht - die Wanderung habe ich im letzten Blogeintrag vorgestellt. Übrigens haben wir hier nur fotografiert, weil im Naturschutzgebiet natürlich Pflücken und Sammeln verboten ist.

Weißdorn - der Herzfreund - hat jetzt aktuell kaum mehr schöne Blätter, aber die Früchte hängen noch eine Zeit lang an den Kleinbäumen und Sträuchern.


Glockenblumen wachsen an den unmöglichsten Stellen:


Langsam geht auch hier die Saison für Bucheckern zu Ende, die ersten habe ich im September in der Wutachschlucht gesammelt. Viele Bucheckern im Herbst, das heißt gleichzeitig auch viele Buchenkeimlinge im Frühjahr - da freue ich mich jetzt schon drauf.


Die letzten Kohl-Kratzdisteln sind nun endgültig auch auf dem Rückzug, ich mag sie so gerne und mach unter anderem einen Aufstrich (Rezept in "wild&roh") daraus.


Die Gefleckte Taubnessel war in diesem Jahr recht häufig zu finden und ich bin gespannt, wie es im nächsten Jahr aussehen wird. Jetzt im Herbst und Winter ist es dann eher die Purpurrote Taubnessel, die wir antreffen, aber erstaunlicherweise haben wir auch jetzt im November noch einige blühende Exemplare bei der Exkursion im Schönbuch angetroffen.


Und das hier unten? Essbar oder giftig? Zum ordentlichen Bestimmen von Doldenblütlern brauchen wir Blüten und Samen, sonst ist die Verwechslungsgefahr einfach zu groß. Also lass lieber die Finger weg von solchen Blättern, wenn du nicht auf Doldenblütler spezialisiert bist und eine Botanikausbildung hast.

Nicht essen! Sind dir die Doldenblütler nicht bekannt, kann es leicht gefährlich werden, daher: Finger weg!
Ja, und das ist es auch, woran ich momentan arbeite, an einer Ausbildung "Wildpflanzenpraxis" für alle Liebhaber von essbaren Wildpflanzen, die tiefer einsteigen möchte, beziehungsweise mehr über die essbaren Pflanzen lernen wollen.
Das wäre jetzt genau dein Ding? Dann … psssst … melde dich ganz schnell bei mir per Mail. Am kommenden Wochenende nämlich sind wir schon auf der veggie&freivon und erzählen dort mehr darüber und es gibt 2019 nur ca. 15 Plätze und wie immer: Wer zuerst kommt...

Dir eine schöne Woche - wir freuen uns, dich in Halle 9 am Stand 9D41  am Stand von wild&roh auf der veggie&freivon zu begrüßen. Sprich uns an und gib dich als tine-taufrisch-Leser*In zu erkennen. Und lies doch morgen hier nochmal rein, dann kannst du mit ein bisschen Glück auch noch zwei Eintrittskarten gewinnen :-)


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