Ich freue mich immer, wenn auch ich noch etwas Neues entdecken darf. Dieses Mal beim
Seminar "Gesund in den Bergen" war es diese kleine rote Beere. Sie sieht aus wie eine mutierte Himbeere mit nur einer Teilfrucht, die etwas größer als üblich geraten ist, manchmal sind es auch zwei oder drei dieser Teilfrüchte. Sie wäre geradezu prädestiniert für Journalisten und
Verschwörungstheoretiker, die gerne von mutierten Pflanzen schreiben und
dabei doch nur auf eine Spielart der Natur gestoßen sind, die sie bis
dahin noch nicht kannten. Dazu könnte ich Euch Geschichten erzählen...
Nun gut, ich wusste auch nicht, wie ich diese Beere ansprechen sollte (so sagen das Botaniker, wenn sie nicht wissen wie eine Pflanzenart heißt). Die Vermutung auf eine Rubus-Art (also eine Verwandte von Him- und Brombeere) gestoßen zu sein, lag nahe und so war es mit Hilfe der schlauen Botanik-Bücher auch kein Problem sie zu identifizieren - mit den farbigen Alpenblumenbüchern allerdings war nicht weiterzukommen. Also, darf ich vorstellen:
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Die Steinbeere - Rubus saxatilis |
Ja, ich weiß, jetzt wollt Ihr wissen, ob sie essbar ist. Das ist sie - wir haben sie aber nicht probiert, da ich nicht wusste, ob sie womöglich geschützt ist. Allerdings, die Ausbeute ist nun doch etwas gering. Wohl deshalb gibt es nur einen Beleg dafür, bezüglich ihrer traditionellen Verwendung, nämlich den, dass sie in Russland zur Herstellung von Tortenguß verwendet wird. Nun ja, nicht sehr ergiebig diese Info und sammeln möchte ich die Beerchen auch nicht müssen. Aber schön anzuschauen sind sie allemal.
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