Bei meinen Exkursionen, mögen die einen dies und die anderen das. Das beobachte ich auch bei meinen Klienten in der Ernährungsberatung. Und nachdem ich das Ganze jetzt über 10 Jahre mache, fällt es mir ganz leicht, aus den Vorlieben für bestimmte Wildpflanzen auch auf die körperliche Konstitution der Menschen und ihre Neigung zu bestimmten Krankheiten zu schließen. Jede/r braucht etwas anderes, damit es ihm gut geht, da bin ich mir schon lange sicher. Warum das so ist? Es wird viele verschiedene Gründe dafür geben: Beim einen arbeitet die Fettverdauung so, beim anderen sorgen Hormone oder das Nichtvorhandensein derselben dafür, dass die Nahrung ganz anders verarbeitet wird.
Liebe ich: Rohkosttomatenbrot mit Giersch. |
Für euch fleißige WildsammlerInnen und Rohrkostspürnasen heißt das: Vertraut eurem Gefühl und esst das, was für euch persönlich gut ist und was euch schmeckt. Damit meine ich nicht, ihr sollt euch von Sahnetorten und Steaks ernähren, sondern gehe davon aus, dass ihr diesbezüglich schon auf dem richtigen Weg seid und schon herausgefunden habt, dass für euch Rohkost und Wildpflanzen wohltuend oder zumindest eine gute Wahl sind - sonst würdet ihr hier ja nicht mitlesen. Auch wenn noch zehnmal in den Büchern steht Rote-Beete-Saft wäre toll, so ist er es doch nur für diejenigen toll, die ihn auch vertragen. Ebenso gilt das für die Wildpflanzen, die einen lieben Gundermann, die anderen finden ihn muffig, wieder andere mögen Schleimstoffe, und dafür keine Senfölglykoside. Und da sollen wir so tun, als wären wir alle gleich? Das geht nicht für mich, deshalb werde ich auch in Zukunft weiter versuchen, es jedem meiner Klienten auch geschmacklich recht zu machen - so will es wohl auch die Natur. Und die hat bekanntlich immer recht.
Man sieht es kaum, aber links auf der Brotscheibe liegt auch noch Bitteres Schaumkraut (schmeckt aber eher nach Wasabi als bitter - oder wie schmeckt es euch?) |
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