Donnerstag, September 28, 2017

Alles was wir brauchen, um gesund zu bleiben...

Alles was wir brauchen, um gesund zu bleiben,
hat uns die Natur reichlich geschenkt.
Sebastian Kneipp

Am Sonntag hatte ich hier im Blog von unserem Ausflug in die Steinzeit erzählt und schon erwähnt, dass der Tag damit nicht zu Ende war. Denn ganz in der Nähe des Lonetals, liegt der Ort, an dem Sebastian Kneipp zum ersten Mal ins Wasser stieg, um die Tuberkulose, an der er litt, selbst zu kurieren: in Dillingen an der Donau. Und nur weil seine Eigenbehandlung so erfolgreich war, wurde er zum Wasserdoktor oder Kräuterpfarrer, wie er heute noch oft genannt wird.



Mir ist seine integrierende Denkweise so vertraut, dass sie auch ein Teil der Basis meiner Arbeit seit vielen Jahren ist. Die Idee, dass nur, wenn alle Säulen der Gesundheit, die er als Ernährung, Bewegung, Lebensordnung, Heilpflanzen und Wasser definiert, einen Menschen tragen, dass wir nur dann unser gesundheitliches Potential voll ausschöpfen können hat mich nicht losgelassen seit ich in den 70ern zum ersten Mal den Film über sein Leben gesehen habe und später sein Buch gelesen habe und ich bin völlig davon überzeugt, dass seine Theorie richtig ist.

Ich habe nicht alles sofort verstanden, die Kräuter, die Ernährung, das ging am schnellsten, Bewegung gehört irgendwie dazu, aber bis ich die Wasserbehandlung in mein tägliches Leben integriert habe, hat es doch gedauert, aber das ist nun auch schon 20 Jahre her. Letzter Baustein für mein Verständnis war die Lebensordnung und das ist auch der Baustein, mit dem sich viele schwer tun - hier habe ich schon einmal über seine Bedeutung geschrieben. In den letzten Jahre ist diese Säule für mich so wichtig geworden, wie alle anderen. Ein Sprichwort sagt: Ordnung ist das halbe Leben. Soweit würde ich nicht gehen wollen, aber ohne Ordnung fehlt ein ganz entscheidender Aspekt - siehe Kapitel "Detox Mind" in Detox, Baby!. Der nämlich, der dafür sorgt, dass wir die Dinge bewusst und achtsam angehen.

Letztendlich ist Sebastian Kneipp so über lange Jahre eine Art Mentor gewesen - er hat ja genug aufgeschrieben, um zu allen meinen Wirkungsbereichen etwas zu sagen zu haben, mir immer wieder neue Impulse zu geben - auch wenn ich beispielsweise die Ernährung betreffend nicht immer seiner Meinung bin. Aber Detox, Baby! - Entgiften mit Wildpflanzen und frischen Säften wäre niemals in dieser Form entstanden und würde nicht eben diese tragenden Säulen der Gesundheit abdecken, hätte ich nicht selbst die gleiche Erfahrung gemacht wie der Wasserpfarrer, nämlich, dass nur durch die Übernahme von Verantwortung für die eigene Gesundheit, ein gesundes Leben überhaupt möglich ist. Und das ist es, diese Pflicht - wenn man so will - die Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen, was auch ich heute in meinen Beratungen, in meinen Büchern und Seminaren weitergebe.

Weil ich dieses Zitat oben so eindrücklich selbst erfahren durfte, bin ich Sebastian Kneipp sehr dankbar, dass er damals als Student in Dillingen in die Donau gestiegen ist und seine Selbstheilung begonnen hat. Und deshalb war es für mich wichtig, endlich einmal diesen Ort zu besuchen:

Der Weg an die Donau

Eine Natur-Kneippanlage im Seitenarm der Donau

und der Gedenkstein an dieser Stelle.

Es sind wohl viele Menschen, die dem Kräuterpfarrer hier ihre Dankbarkeit ausdrücken, zum Beispiel indem sie
einen Kranz, aus Gras und Kräutern gewunden, hier ablegen.

Seit 2008 unterrichte ich übrigens an der Kneipp-Akademie in Bad Wörishöfen - aktuelle Seminartermine findet ihr jetzt unter http://www.christine-volm.de in der Rubrik Seminare.




Mittwoch, September 27, 2017

Detox Mind - Meditation am Morgen

Ihr Lieben, das war mal wieder ein Start in die Woche, der es in sich hatte. Längst sind noch nicht alle "Da-melde-ich-mich-dann-nach-dem-Urlaub-mal"-Vorhaben erledigt, aber zack, zack geht es hier weiter mit Neuem.

Und darauf diese Neuigkeit anzukündigen, habe ich mich schon so lange gefreut:

Ab Oktober biete ich die Teilnahme an einer morgendlichen Meditationsgruppe an. Diejenigen, die mich persönlich kennen, wissen wie sehr mir dieses Thema am Herzen liegt. Meditation ist ein wichtiger Teil auch im Detox, Baby!- Konzept, ich beschreibe das im Buch im Kapitel Detox Mind:

... Ich habe im vorigen Kapitel Detox Power schon über die Aufgabe von Bewegung im Zusammenhang mit Stressabbau gesprochen. Hier geht es neben dem körperlichen um den geistigen
Aspekt, der uns davor bewahrt, heiß zu laufen und durch Dauerstress Schäden an unserer Gesundheit
zu erleiden. Durch Meditation ändert sich die Gehirnstruktur erwiesenermaßen. Vereinfacht dargestellt können wir uns das so vorstellen: Wenn wir bedrohliche Situationen erfahren, dann können wir nicht mehr steuern, wie wir reagieren, unser Gehirn schaltet um von „überlegter“ Reaktion auf „Autopilot“. Die Reize werden direkt weitergeleitet in den Teil des Gehirns, der für die unbewusste, emotionale Verarbeitung zuständig ist, die Amygdala im limbischen System. Bei chronischem Stress bleibt diese ständig in Alarmbereitschaft. Anspannung und Stress werden zum Dauerzustand, die Produktion von Glückshormonen wird eingestellt. Suchtverhalten, Schlafstörungen
und körperliche Symptome sind die Folge. Aus Stress wird noch mehr Stress.


Folge einer täglichen Meditationspraxis ist, dass diejenigen Gehirnteile, die bewusste und überlegte Entscheidungen treffen, wieder mehr aktiviert werden, dafür aber unser emotionaler Autopilot weniger aktiv wird. So können wir mithilfe von Meditation den Teufelskreis durchbrechen. Menschen, die noch nie meditiert haben, stellen es sich viel zu kompliziert vor. Auch ich war zunächst eher enttäuscht, dass es so einfach sein sollte wie gerade beschrieben...

Die Notwendigkeit also unseren Geist zu entspannen, liegt auf der Hand. Mir geht es allerdings mit der Meditation - mit dem Entgiften des Geistes - wie den meisten anderen auch, ich muss mich auch immer wieder aufraffen. Beim Detox, Baby!- Seminar, gemeinsam mit der Gruppe, fällt es mir leicht und genieße es, zu sehen, was sich bewegt, wenn wir täglich meditieren und wie Meditation uns verändert.

Das ist übrigens "Gretel im Busch" oder "Jungfer im Grün" oder einfach - ganz profan - die Blüte vom Schwarzkümmel (Nigella sativa). Schwarzkümmel, dessen Samen berühmt geworden sind durch den Spruch Mohammeds: „Schwarzkümmel heilt jede Krankheit außer den Tod“ ist ein Hahnenfußgewächse, von dem außer den heilkräftigen Samen nichts essbar ist. Die Pflanze war die erste selbst ausgesäte Blume in meinem Garten aus der Kinderzeit und steht für mich dafür, dass es lange dauern kann, bis man an seinem Ziel ankommt, dass es viele Träume und immer wieder Impulse in die richtige Richtung braucht. Jetzt endlich scheint wieder ein Stückchen geschafft und deshalb passt sie ganz gut hierher.
So habe ich hier in der Gegend lange nach einer Gruppe gesucht und leider nichts Passendes gefunden. Nicht, weil es mir dort nicht gefallen hätte, sondern weil sie zu weit weg waren oder die Zeiten nicht gepasst haben. Ich finde es nämlich wesentlich einfacher mit Meditation in den Tag zu starten anstatt abends auf dem Sitzkissen müde mit dem Einschlafen zu kämpfen. Und dann habe ich - eigentlich für die Rohkost-Seminare das Gesundheitshaus imPuls entdeckt und den wunderschönen Meditationsraum dort. Dahin hat es mich gezogen und ein Termin für die morgendliche Meditation war schnell gefunden:

Mittwoch 6:30-7:30 Uhr und nächste Woche am 4. Oktober 2017 geht es schon los - was für eine Freude.

Wenn ihr auch Lust habt, dabei zu sein - ich schicke euch gerne mein Seminar-Programm für Oktober bis Dezember. Schreibt mir einfach eine Mail an info(ät)christine-volm.de.
[(ät) durch @-Zeichen ersetzen]

Und natürlich gibt es wieder ein prallvolles Programm mit Exkursionen, Seminaren, darunter auch zwei Ganztagsseminare und vieles andere mehr - das ich euch ebenfalls gerne zuschicke.


Sonntag, September 24, 2017

Sonntagsausflug in die Steinzeit - Eiszeithöhlen im Lonetal


Ihr Lieben - seit vorgestern weiß nun auch der Kalender, dass es Herbst ist. Und ich bin wieder zurück am Schreibtisch nach wunderbaren Urlaubstagen im Süden und nach einem ganz herrlichen Sommer, von dem ich bisher viel zu wenig berichtet habe, aber das wird nun nachgeholt.

Angefangen mit den schönen sommerlichen Unternehmungen haben wir im Juni, als wir auf der Schwäbischen Alb unterwegs waren, weil ich unbedingt einmal ins Lonetal wollte, um dort ein bisschen Steinzeit zu erleben. Ich hatte schon so viel gehört und gelesen vom Löwenmenschen, einer 35.000 bis 41.000 Jahre alten Skulptur aus Mammut-Elfenbein, die als eines der ältesten Kunstwerke der Menschheit gilt. Davor hatten wir Menschen wohl noch nicht so viel mit Kunst am Hut? Das war mir auch nicht so klar, weil es für uns oft so schwer vorstellbar ist, heute wo alles irgendwie Kunst und künstlich ist.

In dieser Höhle also hat man ihn gefunden und es ist nicht nur ein schöner Wanderweg durch das Lonetal, sondern eine Reise in unsere Vergangenheit.  So ruhig wie wir das Lonetal erlebt haben, wird es wohl nicht mehr zu erleben sein, denn kaum 4 Wochen später wurde das Tal und die Höhlen von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Einen Film zu diesem Thema und viele Infos zu den Höhlen gibt es vom SWR - schaut mal hier.


Der Löwenmensch selbst - die Skulptur - steht im Museum in Blaubeuren, da wollten wir nicht noch hin an diesem schönen Sommertag,


sondern lieber die größere Wanderrunde machen:


Und da gab es dann auch allerlei zu entdecken - wunderschöne Pflanzen, wie hier den Ehrenpreis


den Aufrechten Ziest - Stachys recta


die hübschen Kartäuser-Nelken - Dianthus carthusianorum


und natürlich die Höhlen.


Dem tödlich giftigen Wolfs-Eisenhut, der angeblich früher genutzt wurde, um Wölfe zu vergiften, sind wir auch begegnet.


und beeindruckenden alten Bäumen - wie dieser großen Stiel-Eiche.


am Wegesrand, an den trockenen Talhängen, hat uns ein blaues Meer von Natternkopf begleitet.


Es war ein herrlicher Tag, der mit der Lonetalwanderung noch nicht zu Ende war - dazu demnächst mehr.

Donnerstag, September 14, 2017

Bloggerevent der veggie&freivon - wer ist dabei?

Ihr Lieben und vor allem ihr lieben Blogger, es gibt was Neues und das dürft ihr nicht verpassen. Wir können uns nämlich endlich mal kennenlernen. Im Vorfeld der veggie&freivon, der Messe rund um vegetarische, vegane und allergiefreie Ernährung in Stuttgart. Gemeinsam mit der Messe Stuttgart haben wir ein Vorab-Blogger-Event geplant. Auch das Messe-Team wird dabei sein, wenn wir am 21. Oktober in Sindelfingen auf Wildpflanzen-Exkursion gehen.


Im Anschluss an de Exkursion, die etwa 2 Stunden dauern wird, gibt es noch ein Get-Together bei dem wir uns austauschen können. Ich freue mich schon und hoffe, viele von euch dort zu treffen. 10 Plätze stehen zur Verfügung. Wenn ihr auch einen Blog rund um die Themen Ernährung, Gesundheit, Leben mit Allergien oder ähnliches betreibt und gerne teilnehmen möchtet, dann kommentiert auf der Blog-Seite der veggie & frei von, warum ihr unbedingt dabei sein wollt und mit ein bisschen Glück klappt es mit der Teilnahme. 


Teilnahmeschluss ist der 17. September, 23.59 Uhr. Hier nochmal der Link! Und für alle, die keinen Foodblog haben, den Teilnahmeschluss verpassen oder... sich aber trotzdem für Wildpflanzen interessieren: Ich werde auch auf der Messe mit einem Stand dabei sein und Vorträge über das Thema halten und etwas zu probieren wird auch geben. Wir sehen uns also hoffentlich auch dort.

Freitag, September 08, 2017

Ich bin noch nicht weg.. habe aber einen Schwamm dabei

Hallo und Danke. Danke für die vielen Herzen, die ihr mir bisher schon geschenkt habt. Aktueller Zwischenstand: 173 - es fehlen noch rund 400 und es bleiben noch 63 Stunden, das wird eng. Daher nochmal meine Bitte: Geht auf dieses Seite und stimmt für mich ab - und nicht vergessen, die Email zu bestätigen, denn nur dann wird eure Stimme - euer Herz - auch gezählt. Wenn ihr die Seite irgendwo teilen könnt, könnte das vermutlich auch sehr helfen.
Aber worum geht es hier überhaupt?

Ob es auch Wüste und Vulkane gibt auf der Reise, kann ich nicht sagen, aber Pflanzen wird es ohne Ende geben und ich würde mich freuen, euch von Ihnen erzählen zu können.

Es gibt nächstes Jahr die Möglichkeit mit Weleda eine Weltreise zu machen, Gärten, Anbaugebiete, Kooperationen und Forschungseinrichtungen zu besuchen, aber auch Projekte, die Menschen vor Ort unterstützen. Es geht nach Australien und Neuseeland, nach Argentinien und Brasilien, nach Italien, England, Tschechien, Schweden, in die Niederlande und die Schweiz. Wer die Abstimmung gewinnt, wird zu einer Auswahlwoche eingeladen und kann sich für die Reise qualifizieren. Ich würde gerne wenigstens die Auswahlwoche mitmachen und natürlich auch gerne die Reise. Leider bin ich viel zu spät eingestiegen in den Wettbewerb um die Herzen, nämlich erst vorgestern. Und warum? Weil ich erst noch einen Seminartermin klären wollte. Hm, wie blöd, aber ja, so bin ich halt: verlässlich.

Das wäre eigentlich auch das, was für die Reise gut wäre, denn es geht darum, einen Blog zu schreiben über das, was man dort erlebt. 3 x die Woche könnte ich dann berichten auf einem speziellen Weleda-Blog. Das wäre wirklich zu schön.

Daher nochmal meine Bitte: Schenk mir dein Herz - hier!

Aber heute soll es nicht nur darum gehen - thematisch sind wir ja immer noch beim Thema "Detox Care", die naturgesunde Körperpflege aus Detox, Baby! Wer es schon gelesen hat, der weiß, dass ich darin auch über Naturschwämme zur Gesichtsreinigung schreibe. Allerdings nicht über solche tierischen Ursprungs, sondern über welche aus Baumwolle oder der Konjakwurzel.

Die Wurzel von Amorphophallus konjac, der Teufelszunge - verwandt übrigens mit der Titanenwurz - wird genutzt, um allerlei daraus herzustellen, beispielsweise kalorienarme, glutenfreie Nudeln und... Schwämme.

Und so schauen letztere aus: Nur ein Schwämmchen mit einem Faden dran, der zum Aufhängen dient, damit der Schwamm trocknen kann nach der Benutzung.



Benutzt man solch einen Schwamm, kann auf Seife oder Waschcreme verzichtet werden und die Schwämme gibt es pur oder schon vermischt mit verschiedenen Tonerden, dann sind sie grünlich oder rot, oder mit Bambuskohle schwarz.
Der hier ist mit grüner Tonerde vermischt. Ich habe mir das Gefühl auf der Haut daher eher trocken und vielleicht etwas kratzig vorgestellt - ist es aber nicht.

Der Schwamm wird einfach befeuchtet und kann sofort genutzt werden. Hinterher wird er ausgewaschen und zum Trocknen aufgehängt. So einfach ist das - vegan, ohne Zusätze und biologisch abbaubar.


Probiert es doch einfach mal aus, ich nutze sie auch zum Entfernen von Make up, das geht ganz leicht, wenn man es vorher etwas mit Öl anlöst und das Gesicht ist hinterher definitiv sauberer als mit irgendwelchen Wattepads oder Abschminktüchern.

Mittwoch, September 06, 2017

Schenk mir (d)ein Herz

Ihr Lieben, normalerweise schreibe ich hier andere Dinge - siehe vorherigen Blogeintrag zum Thema Haarewaschen, aber ich brauche ganz dringend eure Hilfe:

Schenkt mir ein Herz  damit ich auf Weltreise gehen kann und noch mehr lernen, mich mit anderen PflanzenliebhaberInnen austauschen und später alles mit euch teilen kann.

732 Herzen gilt es zu toppen - ich bin viel zu spät dran und nur mit eurer Hilfe kann es noch klappen.


Danke, Danke, Danke 


Hier beim Pflanzenbestimmen mit der Gruppe beim Seminar in Leutasch - danke Sandra Eckstein.

Detox Care - naturgesunde Haut- und Haarpflege


Detox Care ist das Kapitel in "Detox, Baby! Entgiften mit frischen Säften und Wildpflanzen", in dem es um die naturgesunde Körperpflege geht, wie ich sie anwende.


Heute gibt es hier einen kleinen Ausschnitt daraus zu lesen. Und zwar die Geschichte, wie ich nach langer Odyssee mein jetziges Haarwaschmittel gefunden habe:

Da herkömmliche Shampoos für mich nicht funktionierten und die Haare nur mit Wasser zu waschen, erst einmal auch keine Option für mich war, versuchte ich es mit Tonerde. Zunächst machte ich aber
einen entscheidenden Fehler. Diesen Fehler, weiß ich heute, machen viele und scheitern, wie auch ich zunächst.

Weil ich der Meinung war, meine Haare bräuchten mehr Pflege und daher ein anderes „besseres“ Mittel als der Rest des Körpers, wollte ich etwas Feineres verwenden als Ghassoul. Damals war mein Denken noch geprägt von der Idee, jedes Körperteil bräuchte ein Extramittel zur Pflege. Ich habe auch jahrzehntelang daran geglaubt, dass die Fortschritte, welche die Kosmetikindustrie anpries, auch meiner Gesundheit förderlich wären. Die Natur tickt aber nicht so. Da heißt es in diesem Fall eher „Keep it simple.“ Ich verwendete zunächst weiße Tonerde, die speziell zum Haarewaschen fertig gemischt als Paste erhältlich war. Meine Haare sahen danach stumpf und strähnig aus. Es fühlte sich an, als wäre ein Belag darauf und beim Kämmen wurde der Kamm staubig weiß. So ging es nicht. Den zweiten Versuch machte ich mit grüner Tonerde, aber das Ergebnis war dasselbe, auch wenn sie sich etwas besser auswaschen ließ, es blieb dieser sich fettig anfühlende Belag zurück. Ich wollte nicht aufgeben und irgendwann – ich weiß nicht, ob ich einfach nur in Experimentierlaune war oder ob ich es geplant hatte – verwendete ich auch für die Haare den Ghassoul- Schlamm, den ich ohnehin für den Körper nutzte -> Seite 126. Und das fühlte sich zum ersten Mal richtig gut an. Der Schlamm ließ sich nach kurzem Einwirken leicht wieder abwaschen und die Haare waren danach locker und luftig für mehrere Tage. (weiter in Detox, Baby!)



Es hat lange gedauert und ich habe alle No-Poo-Tipps, die in der Rohkost-Szene kursierten ebenfalls ausprobiert. Aber geblieben bin ich dann beim Ghassoul, das ich zunächst bei Orkos in den braunen Tüten - rechts - bestellt habe. Damit wasche ich meine Haare nun seit über 3 Jahren und kann auf fast alles andere verzichten. Haarkur und -pflege und Tipps zur Pflege der Haarspitzen bei langen Haaren  sind in Detox, Baby! bei Bedarf auch beschreiben. Dort findest Du auch das Anrühren der Lavaerde  genau beschrieben.


Samstag, September 02, 2017

Botanische Lesegenuss-Tipps für Pflanzenfreunde und ein Ebook

Seminarpause bei "Gesund in den Bergen..." in Leutasch. (Die ersten Bilder - hier rechts an der Seite!) Eine große Wanderung war heute nicht drin, es regnet fast dauernd und in den Höhenlagen fiel der erster Schnee. Verrückt...
Trotzdem war es natürlich hier unten - auf nur 1200 m und ohne Schnee - beim Wildpflanzensammeln draußen schön und bevor es jetzt gleich wieder in die Küche geht zum Zubereiten des Abendessens, wollte ich euch noch zwei Bücher vorstellen. Auf dem Speiseplan für heute Abend stehen übrigens Mango-Gazpacho mit Portulak und Wiesen-Salbei, Paella - natürlich auch roh und mit Wildpflanzen und Bien me sabe (spanisch für: "schmeckt mir gut") mit Blüten.

Aber jetzt zu den Büchern, zwei besonders schöne Exemplare aus dem Kunstmann-Verlag möchte ich empfehlen, die es aber über die Schönheit hinaus auch noch wissenschaftlich in sich haben.



Beide vom selben Autor - Stefan Mancuso ist Professor an der Universität Florenz - lassen sie sich wunderbar leicht lesen und sind so unterhaltsam wie ein Roman. Ein Zitat aus dem "New Yorker": »Stefano Mancuso ist vielleicht der leidenschaftlichste Vorkämpfer der Perspektive der Pflanzen ... er ist der Poet und Philosoph einer Forschung, die ihnen die verdiente Anerkennung verschaffen will. (Schöne Aufgabe!) Für Mancuso sind die Pflanzen der Schlüssel zu einer grünen Zukunft, die sich um dezentrale und modulare Systeme und Netzwerke herum organisiert.« (Michael Pollan)

Und hier ein paar Auszüge und Bilder:


Ist das nicht eine wunderbare Erläuterung?

Die Bücher sind ausgestattet mit einer großartigen Auswahl an Bildern.







Ich kann sie euch nur empfehlen, mehr dazu gibt es direkt beim Kunstmann-Verlag.


Und es gibt noch etwas zu erwähnen,wenn wir schon bei Büchern sind. Auf der Verlagsseite des Ulmer Verlags von Detox, Baby! gibt es Detox, Baby! auch als Ebook zu bestellen. Bei Amazon geht das seltsamer Weise noch nicht, aber hier - für alle, die darauf gewartet haben.

http://bit.ly/2ujgwhz