Und angesichts der Adventskalenderschwemme darf einer nicht fehlen - meiner! Hier könnt ihr jeden Tag etwas über eine Räucherpflanze lesen und zwischendurch wird es auch das ein oder andere Rezept für Mischungen geben. Und natürlich gibt es auch hier mal Überraschungen - also Räucherfans...klickt Euch rein!
Heute geht es hier um den Salbei - den Weißen Salbei, wie er von den Indianern Noramerikas verwendet wird. Er ist unserer wichtigste Pflanze für Reinigungszeremonien. Wer mit Salbei räuchern möchte, braucht nicht einmal ein Stövchen. Auf Grund des hohen Gehaltes an ätherischen Ölen könnt ihr die Blätter einfach anzünden und gleich wieder auspusten, so glimmen sie dann vor sich hin.
Salvia apiana, wird auch Weißer Salbei, Bienen-Salbei oder Heiliger Salbei genannt. Er ist im Südwesten der USA und in Mexiko - in den küstennahen Gebieten der Mojave- und der Sonora-Wüste - zu Hause. Bei den Indianerstämmen in dieser Gegend wird der Kleinstrauch vielfältig genutzt, als Lebensmittel, Gewürz, Heil- und Räucherpflanze. Weißer Salbei ist heute noch wichtiger Bestandteil von Schwitzhütten- und Reinigungszeremonien. (Auszug aus "Sinneserlebnis Duft")
Meine persönliche Herausforderung: Ungeliebter Salbei – bester Freund
Ich hatte viel gelesen über den Weißen Salbei und über seine Bedeutung als wichtigstes Räucherwerk zur Reinigung neben dem Weihrauch. Auch das gern angewandte dekorative Verglimmen der Blätter in der Abalone-Muschel reizte mich. Doch nicht immer machen wir die Erfahrungen, die wir uns wünschen, auf angenehme Weise. Der Salbei hatte einen anderen Plan – er machte es mir schwer. Angefangen hatte es damit, dass Christine von der Räuchermanufaktur Labdanum mir eine Mischung namens 'Selbst und Vertrauen' zum Testen mitgab. Das hört sich gut an, dachte ich und habe mich erst einmal nicht mit der Zusammensetzung sondern mit dem Duft beschäftigt. Und der entsprach leider gar nicht meinen Erwartungen. Irgendwas in dieser Mischung roch so intensiv würzig nach Kräutern und harzig gleichermaßen aber mit ganz eigener Geschmacksnote. Nein, diese Mischung war nichts für mich, ich brachte sie Christine zurück und wir überlegten, was meine Abneigung hervorgerufen haben könnte. Sie ahnen es: Es war der Salbei. War ich doch so erpicht darauf gewesen ihn kennenzulernen, stellte sich schnell heraus, dass wir beide, der Salbei und ich, uns schnell wieder voneinander trennen mussten, ich konnte nicht einmal den Duft der getrockneten Blätter ertragen... und morgen geht es an dieser Stelle weiter!
Und bevor ich es vergesse: Es wird noch vor Weihnachten, am 22.12.2012 ein ganz besonderes Räucherseminar zum Thema: "Räuchern in der Weihnachtszeit" geben - meldet euch schnell an, wenn ihr dieses Jahr Weihnachten einmal so richtig stimmungs- und duftvoll erleben wollt.
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