Samstag, Januar 13, 2018

Früchte aus Israel



Heute stell ich euch einen vor, der hier ganz in der Nähe am Albtrauf zu finden ist. In Lenningen nämlich.
(Das Lenninger Tal spielt übrigens eine Rolle in dem hier beschriebenen Buch von Thomas Faltin).

Aber ich wollte ja von den Früchten erzählen. Der Stand von Israel-Spezialitäten ist mir auf der veggie & frei von nämlich deshalb aufgefallen, weil sie frische Datteln im Angebot hatten. Frische Datteln, das war das Früchte-Highlight während meiner Studienzeit in München, weil es die dort an den vielen kleinen Standln zwischen Viktualienmarkt und Schwabing, zu kaufen gab - 100 g 3 D-Mark.

Sonst sieht man sie ja selten - aber auf der veggie & frei von. Und da habe ich direkt welche gekauft und mich mit 2 weiteren Packungen eingedeckt - die frischen Datteln können nämlich auch eingefroren und so lange aufbewahrt werden. Was ich allerdings in meinem Glücksüberschwang vergessen habe, war, ein Foto zu machen.

Und beim Einkauf der Datteln sind mir die vielen anderen tollen Fürchte aufgefallen.


Pomelos - die ich zum ersten Mal gegessen habe als sie hier noch gar nicht bekannt waren, weil meine Eltern sie in den 70ern aus einem Gartenbauinstitut in Israel (wo sie gezüchtet wurden) mitgebracht haben. Eine Riesengrapefruit, die allerdings mehr Pampelmuse in ihren Genen enthält, mit feinem Grapefruitgeschmack und leichter Süße - viel besser übrigens als die chinesischen Honey-Pomelos, aufgepumpte Sorten, in denen außer Zucker nicht mehr viel drin ist. Pomelos gibt es nun auch in rosé.



Stellt sich natürlich die Frage, ob es sinnvoll ist aus Israel Früchte zu importieren? Ist ja doch ein Stück weg. Ich halte es, wie ihr wisst, oder sonst hier und in meinen Büchern nachlesen könnt, mit regionalen Produkten, die Frage ist, was versteht man unter regional.
Die meisten Menschen, denken bei regionalem Obst an Birnen, Äpfel und Trauben und schauen gar nicht auf das Etikett im Supermarkt, auf dem oft genug als Herkunftsland Südafrika oder Chile oder gar Neuseeland steht. Und Orangen, ob wir sie essen oder als Saft trinken, kommen nun einmal bestenfalls aus Spanien oder Sizilien - das sind 2000+ km. Israel sind 4000+ km...  China ist mindestens doppelt so weit entfernt,  Südafrika, Chile 10.000++ km und Neuseeland gar fast 20.000 km. Also bleiben bei mir die Trauben und Äpfel und so weiter aus diesen Ländern einfach im Laden, in der Hoffnung, dass, wenn sie keiner kauft, sie auch nicht mehr importiert werden. Pomelos aus China ebenfalls, denn die gibt es ja auch aus Israel. Alles, was es hier oder näher auch gibt, wird bevorzugt. Und Trauben, Äpfel, Erdbeeren und Birnen werden nur aus heimischer Ernte und damit eben nur dann, wenn sie Saison haben, gekauft.

Datteln wachsen hier nun einmal nicht, sondern in Nordafrika, Arabien, Israel etc. Und die gab es auf der Messe und gibt es hier in großer Auswahl.

https://www.israel-spezialitaeten.de/shop/datteln-und-dattelprodukte

Eigentlich wollte ich auch noch Deglet Nour Datteln am Zweig, Granatäpfel und mehr kaufen, aber das habe ich nicht mehr geschafft. Netterweise habe ich übrigens von einem Stand, der Ingwerreiben verkauft hat, große Portionen frisch geriebenen Ingwer bekommen - einfach so - und somit war meine Energieversorgung und meine Stimme für die Vorträge mit der Kombination aus Datteln mit Ingwer gesichert.


Glänzende Granatäpfel und


Avocados, der Sorte Hass in buttriger Qualität - hmm.


Alles in allem war es mir eine große Freude, auf diesen Stand von Israel-Spezialitäten gestoßen zu sein.


Und das Avocadoöl unten habe ich dämlicherweise auf der Messe für Olivenöl gehalten und damit nur fotografiert und nicht wirklich wahrgenommen. Das kommt davon, wen man sich zu viel vornimmt, das Öl werde ich also bei Gelegenheit mal testen.


Ich gehe jetzt einkaufen.. ich habe nämlich beim Schreiben Riesenlust auf Obst und Gemüse bekommen - euch ein schönes Wochenende. 

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