Samstag, April 28, 2018

Berlin geht nur mit rawtastic


Leute, ich sag's euch, es ist Samstagabend halb elf. Das Detox-Seminar heute war schön, aber natürlich auch anstrengend - morgen geht es weiter. Grund dafür, dass ich jetzt nicht einfach nur entspanne ist, dass ich sonst niemals mehr fertig werde mit den Berichten aus Berlin und ihr noch länger auf den nächsten Blogeintrag warten müsstet. Daher kommt hier Teil 6 aus Berlin. Kulinarisch, vegan, rohköstlich ist das einfach so wow dort, dass es viel zu viel zu berichten gibt. Und ja, es gab hier schon einmal einen Bericht aus dem rawtastic und ich hatte wirklich vor, diese Mal dem Superfran's den Vortritt zu lassen. Aber auf unseren erfolglosen Versuch - hier nachzulesen - folgte nur... ein weiterer erfolgloser Versuch. Wie schade.


Und wieder mal gab es leckeren Zitronen-Cashew-Cheesecake in der Vitrine vom rawtastic, aber dieses Mal sollte es nun wirklich nichts Süßes sein,


sondern das: Der Einfachheit halber habe ich mich wieder einmal für die Tasting Plate entschieden und da war ne ganze Menge drauf- schaut mal. 

In der Mitte: Suppe... schaut mal unten weiter - mega-köstlich-



Pizzaaaaa - ahhhh, wenn ich mir jetzt was wünschen dürfte, würde ich meinen Wunsch für diese Pizza verschwenden.




Nudeln? Nudeln! Cremig, roh, köstlich.


Diese nämlich:

Dann das:



Und außerdem:




Nochmal wieder zur Suppe: Frisch, fruchtig, samtig, mit Gurkeneinlage auch knackig. Lecker.




So macht Arbeit Spaß!


Noch ein Gäbelchen Mash = Cashew-Pastinaken-Püree,


ein Gäbelchen Kelpnudeln.


Und noch ein Stückchen Pizza.

Und dann: satt.
Und glücklich - hmmm.

Ach übrigens: Das rawtastic hat jetzt Nachwuchs bekommen, es gibt jetzt auch ein rawtastic in Malmö, damit gibt es in Malmö jetzt 2 Lieblingsrestaurants  für mich, das Raw Food House und ein rawtastic - ich denke über Umzug nach.
Schönen Sonntag euch!


Mittwoch, April 25, 2018

Alles Käse, aber vegan - Berlin Teil 5

Und ein weiterer Bericht aus Berlin von unserer rohköstlich-veganen Tour durch die Stadt. Heute zeig ich euch, was wir im Veganz mitgenommen und ausprobiert haben: Dreierlei vegane Käse.
Käsebrot für Helge - supersexy, wenn der Käse vegan ist,
purer Genuss auch für mich, wenn der Käse roh und das Brot getreidefrei ist.
Seltene Ausnahme, aber kompromissfähig.
Ich finde ja, niemand sollte überzeugt werden müssen, vegan zu essen. Entweder macht es Klick und die Einsicht, dass Tiere nicht ausgebeutet werden dürfen, ist da, oder eben nicht. Dumm zwar für die Tiere, aber aussichtslos, sich auf Diskussionen einzulassen. Besser veganes Essen schmeckt einfach und dann braucht es schon gar keine Argumente mehr. Wenn nämlich niemand mehr Kuhmilch-Mozzarella oder Streichkäse aus Ziegenmilch braucht, weil die vegane Variante auch schmeckt (sie muss ja noch nicht mal besser sein) dann verzichten die meisten Menschen gerne auf die Ausbeutung der Tiere.

Ich glaube daran, dass im Grunde jeder Mensch soviel Empathie hat, dass er den Tieren nichts antun möchte, ich glaube bei den meisten ist nur der Geschmack ausschlaggebend und der überrumpelt dann das Herz. (Es will ja auch eigentlich niemand seine Mitmenschen verletzen und alle schwören sich Treue bis... okay, das führt zu weit.)  Schon alleine weil ich an das Gute glauben möchte, probiere ich immer wieder auch vegane Rezepte aus, um  leckere vegane Gerichte einfach bekannter zu machen. Und diese Variante von Insalata Caprese war wirklich lecker und sogar ein bisschen wild - mit Brennnesselsamen.


Aber jetzt der Reihe nach: Bei unserem Besuch im Veganz haben wir folgende 3 Käse mitgenommen: Cashewkäse mit Bärlauch von Happy Cheeze, Veganella von Soyananda und No-Muh rezent&/pikant (eigentlich wollte ich den Blue - gab es aber nicht - such ich jetzt schon ewig und überall, weil er mir im Salat von Lia's damals so gut geschmeckt hat)


Auch dieser war wirklich sehr lecker, aber halt leider nicht der gesuchte Blue. Trotzdem geschmacklich sehr zu empfehlen und auch nicht mit dem oft teuer verkauften Analogkäse aus billigen Zutaten, den man sonst so häufig findet, zu vergleichen. Die Inhaltsangabe ist mit Wasser, pflanzliche Öle und Fette (nicht gehärtet), Kartoffelstärke, Edelhefe, Reismehl, Mandelmus (100% Mandeln), Steinsalz, Gewürze, Aroma (vegetabil), Bindemittel (Carraghenan), Milchsäure (vegetabil), nicht beunruhigend, sieht man einmal vom Aroma ab, aber das macht nun mal den Geschmack. Ich bin schon dankbar, wenn nicht auch noch Sorbinsäure oder ähnliche Zusätze drin sind, so etwas kaufe ich nicht, auch wenn es nur andere essen. Also wenn veganen Käse, dann gehört dieser hier sicher zu den besseren. Kommt aus der Schweiz und war dementsprechend teurer. 


Mein persönlicher Favorit in dieser Runde: Der Cashewkäse - frisch mit Bärlauch.


Einfach auf's Brot und gut - siehe oben - im Idealfall ein Rohkostbrot, in diesem Fall eines aus der Reihe "life changing bread" - dazu gibt es demnächst einen eigenen Eintrag. Auf jeden Fall lecker ohne Chichi.

Und die Zutaten: Cashewkerne* (54%), gefiltertes Wasser, Steinsalz, Bärlauch* (0,3%), vegane Fermentationskulturen. Das ist doch mal ne Ansage.


Der Veganella - Basilikum. Auch hier sieht's ganz gut aus mit den Zutaten: Wasser, Cashewkerne* 19,7%, Kokosöl*, Basilikumblätter 5,1%, Zitronensaft*, Flohsamenschalen*, Meersalz, Agar Agar*, Apfeldicksaft*, Johannisbrotkernmehl*, Knoblauch* (* aus kontrolliert biologischem Anbau).


Die etwas ungewöhnliche Plastikverpackung ist sogar vielleicht die umweltfreundlichste, weil sie am wenigsten wiegt, aber im Grunde schenken sich die Varianten da wenig und ich würde mir wünschen, dass es dafür andere Lösungen gäbe. Veganella hat auch noch ein Fairtrade-Logo und trägt wie der Happy Cheeze ein Biosiegel.


Praktisch: Die Rolle braucht nur aufgeschnitten werden, das ist sogar noch bequemer als beim herkömmlichen Mozzarella in Salzlake.



Und so ist Tomate/Mozzarella ganz schnell angerichtet - im Hintergrund seht ihr noch die Variante mit Mango, die aber den nicht ganz echten Mozzarella-Geschmack weniger gut kaschieren konnte als die Tomate. Geschmacklich rund macht das Ganze auch der ohnehin schon enthaltene Basilikum. Schön, dass hier keine Aromen zugegeben werden, so wird der Basilikum-Geschmack auch nicht aufdringlich.


Fazit: Veganer Käse hat nichts mit billigem Analogkäse zu tun und kann eine leckere Alternative zu echtem Käse sein. Öfter mal was Neues probieren ist hier die Devise, denn da tut sich gerade richtig viel. Und auch beim veganen Käse ist das Bessere immer der Feind des Guten.






Samstag, April 21, 2018

Vegan im Kiez grillen - kein Problem - in Berlin Teil 4


Heute wird es hier bunt und, na sagen wir mal: etwas weniger grün. Aber den Veganern, die gerne mal in Berlin unterwegs sind, wollte ich unsere Entdeckungen dort nicht vorenthalten. Kaum das Veganz verlassen - siehe Teil 3 - stolperten wir schon über die nächsten veganen Läden. Wo kommen die denn her, haben wir uns gefragt und auch die Besitzer. Gerade erst aufgemacht, war die Antwort bei Kiez vegan. Und wenn Herr Tönnies behauptet der Veggietrend sei vorbei, dann kann ich nur sagen: In Berlin geht der jetzt richtig steil. 

Gott sei Dank war das Baby - immer noch im Tuch um meinen Bauch gebunden, sehr friedlich und so konnten wir auch noch diese beiden Läden anschauen.
Frisch eröffnet und eine Sünde wert: Kiez vegan mit mediterraner Küche und allem, was das Herz begehrt - die leckeren Salate, hätten mir es schon angetan, aber leider war ich ja von meiner Rohkosttorte pappsatt.


 

 




Übrigens ist hier nicht nur alles vegan, sondern auch alles mit Dinkel gebacken.




 

Übrigens ist hier nicht nur alles vegan, sondern auch alles mit Dinkel gebacken.


Sieht das nicht alles lecker aus? Und alles gibt es auch zum Mitnehmen - also Sonne genießen und nicht in der Küche stehen, ist heute das Motto in Berlin.

Und dann haben wir da noch etwas entdeckt: Wen es jetzt gruselt, da kann ich nur sagen: So ging es mir auch, erst. Ich bin ja kein Fan von Fleischersatzprodukten, aber um mich rum, kenne ich ganz viele. Daher verstehe ich die Begeisterung voll auf. Und wer hier nichts Veganes zum Grillen findet, der macht was falsch. Alles übrigens hausgemacht und damit individuell und anders, nicht das, was man schon aus dem Supermarkt kennt. 


Bei l'Herbivore - vegane Spezialitäten gibt es nicht nur vegane Würstchen, Rouladen, Schnitzel... sondern im Bistro kann man auch essen - deftig und natürlich die eigenen Seitan-Produkte.


Herr Tönnies, haben Sie so etwas schon mal gesehen? Ich auch nicht.


Es sieht wirklich aus wie in einer Metzgerei, das aber war für mich eher befremdlich. Meiner veganen Begleitung jedoch, ließ es das Herz höher schlagen. Ich habe leider an diesem Tag nichts gekauft, aber jetzt im Nachhinein würde mich wirklich interessieren, ob man dann auch "ein Rädle Wurscht kriegt", wenn man bezahlt hat?





Die Deko hat auch mir gut gefallen  - was nicht viel Begeisterung bei der veganfleischfixierten Begleitung ausgelöst hat.


Die Gestaltung des Restaurants war schlicht, aber hier soll ja auch gegessen und nicht nur gesessen werden.


Also, ihr veganen Leute in Berlin, ihr wisst jetzt, wo ihr hingehen müsst, wenn ihr heute Picknick im Park, auf dem Tempelhofer Feld oder sonstewo machen wollt und noch was zum Essen mitnehmen möchtet. Euch einen schönen Tag - und das nächste Mal gibt es Käse hier bei tine taufrisch.