Dienstag, Dezember 25, 2018

Weihnachtsessen in Schweden - Julbord rohvegan


Guten Morgen und frohe Weihnachten an alle Weihnachtsmäuse. Ich hoffe, der Heiligabend war für Dich ein gelungener Start in die Festtage und ich wünsche Dir heute einen großartigen 1. Weihnachtstag. Was gibt es bei Dir heute auf dem Teller? Uns erwarten Salate, fermentiertes Kraut, rohköstliches Zwiebelbrot, Artischocken, Oliven, und vieles andere mehr. Letztes Mal in Schweden - ich habe ja gestern schon davon berichtet, sah das Weihnachtsfestessen, die "Weihnachtsplatte" - die es vor Weihnachten im Raw Food House gab, so aus wie oben. Und es war so lecker, dass das schon alleine einen Umzug nach Südschweden rechtfertigen könnte. Aber: Die Dunkelheit dort ist wirklich eine Herausforderung, daher bleiben wir doch lieber hier und machen unseren "Herings"salat selber.


Pfefferkuchen in roh - so einfach und schön.



Aber zu diesem köstlichen Weihnachtsmenü: typische Gerichte für Schweden, aber alles roh und natürlich vegan. Für mich war das Raw Food House immer eine große Inspiration, weil dort einfach alles, was sonst gegessen wird, auch zubereitet wird, halt roh.


Und wenn mich heute jemand fragt: "Was isst Du denn?", meist mit dem noch erstaunteren "so als Rohköstlerin" im Anhang, dann sage ich natürlich nicht "Unkraut und Gemüse", sondern einfach: "Dasselbe wie Du, nur in roh und vegan und mit Wildpflanzen."

Soviel anders esse ich ja nicht, die Gerichte sind ähnlich, nur die Zutaten andere. Überhaupt ändert sich da gerade eine Menge - der Beyond-Meat-Burger hat es vor gemacht: Die lassen sich nämlich ganz bewusst ins Fleischregal einsortieren, um gerade da ein Statement zu setzen und zu zeigen: Ja, wir mögen das auch, Burger, aber wir missbrauchen dafür kein Tier. Genuss hängt nämlich nicht mit der Nutzung von Tieren zusammen. Da müssen wir einfach auch mal selbstbewusster werden als vegan Lebende. Klar können wir "Wurst" essen, weil Wurst einfach die Beschreibung einer Form/Zubereitungsart ist. Genauso muss Joghurt nicht aus Milch von der Kuh hergestellt werden. Joghurt entsteht durch die Aktivität bestimmter Joghurtbakterien und das auch aus Nussmilch.

Weihnachtsmenü stimmt hier aber auf jeden Fall, als Begriff und auch unter Genussaspekten:


Das hier ist ein Grünkohlgemüse mit Granatapfel und Nussbällchen - soweit verständlich, man könnte theoretisch auch Köttbullar sagen, hieße aber Fleischbällchen und nein, Fleisch ist da natürlich nicht drin...


Gut, Heringssalat in roh und vegan, enthält auch null Hering. Das links im Schälchen unten, schmeckt aber auch wie Heringssalat. Er müsste Auberginensalat heißen, aber hier weiß ja jeder, was gemeint ist mit "Auberginensenapsill" - Senfhering aus Auberginen. Rechts im Bild: Rote-Bete-Salat .



Ah und dieser Nachtisch - Ris a la mandel - in diesem Jahr mit Erdbeersoße. Kein Reis, sondern Pastinake, aber so lecker und - selbstgetestet - Lieblingsnachtisch auch für Nichtrohköstler und tausend Mal leckerer als schnöder Milchreis. Okay, das war jetzt abwertend dem Milchreis gegenüber und Weihnachten ist doch das Fest der Liebe... da nehm ich das zurück.



Egal, was Du isst, wie und wo, ich wünsche Dir viel Genuss heute. Das einzige, was ich mit diesem Post sagen will: Rohkost hat nichts, null, nada, niente mit Verzicht zu tun.



So, jetzt bin ich mit meiner Weihnachtsansprache fertig - Frohe Weihnachten Dir :-)

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