Während ich hier sitze und schreibe, ist die dunkelste Nacht des Jahres angebrochen und wir nähern uns der Wintersonnwende.
Ab 23:23 Uhr am heutigen 21. Dezember geht es wieder aufwärts, wenn ihr das hier lest, wird die Zeit der zunehmenden Dunkelheit schon überstanden sein. In wenigen Tage nimmt die Tageslänge wieder zu, erst nur um 1 Minute pro Tag, aber bald wieder mehr. Und damit geht es auch schon wieder der Sonne entgegen. Ich habe heute das Programm für das 1. Quartal 2019 fertiggestellt und vieles Neues auf den Weg gebracht nach diesem unglaublichen Jahr, in dem mich so viele unterstützt und begleitet haben. Ich fühle mich angekommen und als hätte ich alles fertiggestellt, was noch unbedingt fertig werden musste vor Weihnachten.
Keine Frage, es gibt noch so viel zu tun - der Jahreskurs Wildpflanzen-Praxis wird noch viel Hingabe verlangen bis er dann am 24. März starten kann. Aber alles, was es zu entscheiden gab, ist entschieden für den Moment und das ist ein gutes Gefühl.
Vieles ist nicht abgearbeitet worden, aber dafür nehme ich mir jetzt Zeit und fange mit etwas an, was ich schon seit Juli posten will.
Im Juli nämlich hat mir Elke, die an einer Exkursion in den Wald teilgenommen hat, diese tolle Seife mitgebracht und mich damit echt überrascht.
Und damals habe ich mir gedacht: Wie schön, ich werde sie aufheben für den Winter und sie wird mir mit ihrem Duft und ihrer Farbe den Winter erhellen und nach Sommer riechen. Jetzt ist es soweit, jetzt ist Zeit für Elkes Seife und ich freue mich sehr darüber.
Manchmal sind es die kleinen unerwarteten Dinge, die Licht ins Dunkel bringen und ein bisschen war es auch so mit dieser Seife. Elke hatte gar keinen Grund, mir diese Seifenstücke mitzubringen, es war auch erst die zweite Exkursion, bei der sie teilgenommen hat. Aber anscheinend war es ihr ein Bedürfnis und mir war es Ermutigung. Im Sommer noch war ich mir gar nicht sicher, ob die Exkursionen und Seminare denn ausreichen würden, um meine "neue" Existenz zu sichern. Dass da plötzlich jemand mehr oder weniger Unbekanntes war, der sich auf so nette Weise für meine Arbeit bedankt hat, hat mir aber Mut gegeben und klar gemacht, dass es wertvoll ist, was ich tue und es war eines der vielen kleinen Zeichen in diesem Jahr, die mich weitermachen ließen und mir den Rücken gestärkt haben.
Und so gab es viele andere, die ich nicht vergessen habe, wie etwa meine Freundin Kirstin, die mein Schokoladenkonto immer wieder aufgefüllt hat, Christine, die mit ihren Meditationskerzen und Räucherdüften und der Karde aus ihrem Garten für gute Stimmung gesorgt hat, Sandra, die mich mit Exkursionen in Heilbronn unterstützt hat, Birgit und Ursel, die im September mir den Popo in der Küche gerettet haben und viele andere mehr. Max natürlich, der sich um alle Bilder und noch viel mehr kümmert und ganz zum Schluss Thomas und Peter, die mich mit Kalendern für 2019 mit wunderschönen Landschaftsaufnahmen versorgt haben. Nicht zu vergessen, die Moos- und Botanikfreunde, Uwe, Robert, Anna, Reinhard, Felix und Helga mit ihren Seminarräumen, Cheryl mit der ich für 2019 Neues plane und und und. Es war das reichhaltigste Jahr in meiner ganzen Berufstätigkeit und spezieller und außergewöhnlicher hätte es nicht sein können. Danke ihr alle da draußen - ihr wisst wen ich noch alles meine, auch wenn ich euch vielleicht nicht mit Namen erwähnt habe - euch allen eine fette Umarmung an dieser Stelle in dieser dunkelsten Nacht, die durch euch ganz schön strahlt, während ich das schreibe.
Und morgen wird es hier dann wieder lecker.
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