Freitag, Juni 15, 2018

Spargel und Mönchsbart







Jetzt schnell, nur noch 9 Tage dauert offiziell die Spargelsaison und schon ist das Vergnügen für dieses Jahr wieder vorbei. Spargelsalat war in diesem Jahr das, was ich aus diesem herrlichen Gemüse am liebsten gemacht habe. Und ich habe die köstlichen, grünen und weißen Stangen gerne kombiniert. Mit Erdbeeren, mit Orange und Avocado und mit Wildpflanzen.
Heute kommt hier noch eine Variante mit Mönchsbart und einer superleichten Mayo.

Die Mayo mache ich aus Mandelmus, Zitronensaft, Avocado und etwas Öl, grünlich wird sie durch die Wildpflanzen, die ich dazu gebe.

Und könnt ihr sehen, was noch drin ist? Kleine Stückchen von Rhabarber - wegen der Oxalsäure esse ich nicht zu viel davon, aber er harmoniert hier ganz wunderbar.

Und nachdem die Spargelsaison der Saison für den Mönchsbart nahezu entspricht, habe ich den Mönchsbart einfach dazu geschnippelt.



Mönchsbart - auch Salsola soda oder Barba di frate genannt - gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse und zur Gattung der Salzkräuter. Er ist bei uns immer noch so gut wie unbekannt, meistens findet man ihn auf Märkten und dort eher am Biostand. Er kommt aus Italien, wo er nicht nur als Wildkraut gesammelt wird, und schon immer genutzt wurde, sondern auch zumindest im Bio-Anbau kultiviert wird. Traditionell wurde er verwendet, um daraus Pottasche herzustellen. Pottasche kennt man vielleicht als Backtriebmittel aus der Weihnachtsbäckerei - Kaliumcarbonat, das früher aus Pflanzenasche hergestellt wurde.


Die Italiener essen Mönchsbart gerne klassisch mit Spaghetti. Ich mag die spaghettiähnliche Struktur, will ihn aber lieber roh verwenden. Bei manchen Rezepten steht, der Mönchsbart würde nach Algen schmecken, das tut er meines Erachtens kein bisschen, sondern nur - wie sein naher Verwandter, der Queller, nach Salz.
Deshalb eignen sich die Salzkräuter auch gut zur Herstellung von Gemüsesäften - dazu demnächst mehr - oder für Wanderungen auf denen man viel schwitzt, als leckere Erfrischung und zur Remineralisierung.

Ich schneide den jungen Mönchsbart einfach klein und mische ihn in Salate und Gemüsegerichte oder knabbere ihn nach Lust und Laune vor mich hin.

Hier gibt's mehr zum Mönchsbart und hier noch mehr zum Spargel.

Am Wochenende wird es hier übrigens richtig lecker - dann erzähle ich euch von unserer Rohkostreise in die Berge - wenn Du dabei sein willst - hier kommst Du hin - sonst morgen hier im Blog!

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