Ihr Lieben, hattet ihr einen guten Start ins Wochenende? Ich ja, nach einer Woche in der Hauptstadt ist mir wieder einmal klar geworden, wie sehr mir die Verbindung zur Natur fehlt. So schön das alles in Berlin ist, die Unterhaltung, das inspirierende Entdecken und Erleben, so anstrengend ist es auch. Toll, all das vegane und gesunde Essen dort zu sehen, dass es an jeder Ecke gibt, aber Grün ist dort echt Mangelware. Jetzt, wo die meisten Baumblätter auch nicht mehr frisch und essbar sind und die Auswahl an frischen Kräutern in Bio-Qualität auch beschränkt ist, bin ich immer wieder froh, zurück zu sein und erst mal wieder eine Runde im Wald und in der Natur zu baden.
Einmal durchschnaufen und die frische Atmosphäre zu spüren tut schon sehr gut. Aber ich genieße es auch, beim Gehen im Wald die Feuchtigkeit der Waldluft einzuatmen.
Nur diese großen Lebewesen unten, die dafür sorgen, dass unsere Luft viel Sauerstoff und Feuchtigkeit enthält sind in Städten leider Mangelware, auch wenn es in Berlin viele Bäume gibt. Da zieht es mich dann immer hin, zum Beispiel in den Botanischen Garten, Bilder folgen dann demnächst hier.
Auch die Wälder hier auf den Bildern sind natürlich keine Urwälder sondern Kulturlandschaften - leider, aber dennoch gut geeignet, um Wildpflanzen zu entdecken, kennenzulernen und zu sammeln - dort wo es erlaubt ist. Die nächste Exkursion im Wald findet übrigens am 11. November statt - hier am Rand des Schönbuchs. In München werden wir am 17. November gemeinsam auf Exkursion gehen - hier gibt es alle Infos.
Wasser ist auch ganz oft ein Thema im Wald - künstlich angelegte Reservoirs und natürlich entstandene Seen und Bäche erzählen Geschichten. Der Wald hat seine Geheimnisse aber plaudert auch ganz schön viele davon aus, wenn man gut zuhört und genau hinsieht. Dazu demnächst auch mehr hier.
Pilze sind ebenso geheimnisvolle Wesen, die früher mehr genutzt wurden, als Medikament beispielsweise. Auch die Baumpilze sind nützlich, wie jedes Lebewesen im Wald, sogar für uns:
Der Zunderschwamm hat unten noch junges Pilzfleisch (Trama) aus dem traditionell zum Beispiel Hüte und Taschen hergestellt wurden.
Diesen hier verspeist man einfach - ein essbarer Parasol.
Aber tödlich kann es auch ganz schnell werden, wenn man sich nicht auskennt.
Dieser glatthütige Pilz unten ist von heimtückischer Schönheit - daher habe ich vermutet, es würde sich um einen giftigen Knollenblätterpilz handeln. Allerdings: Die braunen Sporen - mit denen sich der Pilz vermehrt - auf der Brennnessel gibt es beim Knollenblätterpilz wohl nicht. Die Sporen des Knollenblätterpilzes wären weiß. Genau bestimmen, das ist so alleine jetzt vom Foto her nicht möglich, das muss ich wohl bei Gelegenheit vor Ort nachholen.
Unbekannter Pilz mit Hahnenfuß |
Ihr seht schon: Generell ist bei Pilzen Vorsicht geboten. Obwohl ich auch an der Uni Pilzexkursionen mitgemacht habe, habe ich mich immer nur mit den sicher essbaren beschäftigt. Ob dieser hier essbar wäre oder nicht, konnte mir letztendlich niemand mit Sicherheit sagen (ist wenn man alleine das Foto zur Verfügung hat eigentlich auch unmöglich).
Giftig ist aber der Kriechende Hahnenfuß - da kenne ich mich wieder aus. Aber die Brennnessel ist essbar und jetzt im Herbst wieder ganz frisch zu finden; und auf den Exkursionen üben wir auch, wie wir sie am besten ernten und verzehren können. So ist die Natur: Giftiges und Lebenswichtiges im Einklang und wir müssen dort nur den richtigen Schatz heben.
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