Samstag, Januar 31, 2015

Leckere Winterfrüchte: Schlehen



Bei uns gab es ja diesen Winter kaum Schlehen, weil alle ausgereift und abgefallen waren. Aber in höheren Lagen, da findet man noch welche und die könnt Ihr, solange sie noch Geschmack und eine annehmbare Konsistenz haben, jetzt genießen. Jetzt haben sie auch die meisten Gerbstoffe abgebaut und schmecken daher, wenn sie nicht schon vom Winterwetter ausgelaugt sind, richtig lecker.

An solch einem eingeschneiten Schlehengebüsch läuft man leicht vorrüber....
Guten Appetit - und wie immer: Schön mit den Vögelchen teilen, nicht alles aufessen!

Freitag, Januar 30, 2015

Zauberhafte Blüte im Schnee - Stinkende Nieswurz

Manchmal, wenn man derzeit durch die Wälder streift, können einem auch hübsche Blüten begegnen, wie die der Stinkenden Nieswurz (Helleborus foetidus). Sie ist typisch für Eichen- und Buchenwälder und bevorzugt kalkhaltigen Boden, daher ist sie hier und auf der Schwäbischen Alb auch weit verbreitet. Ihr Laub riecht unangenehm, das kommt aber im Schnee nicht zum Tragen.
Die Nieswurz gilt als sehr giftig, weil sie, wie viele der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae), Ranunculin und darüberhinaus viele Saponine enthält. Nach dem Bundesnaturschutzgesetz gelten wilde Populationen als streng bzw. besonders geschützt. In gut sortierten Staudengärtnereien sind die Pflanzen zu finden und können also auch in den eigenen Garten gepflanzt werden.

Was mich an der Nieswurz immer wieder begeistert ist ihr frisches Grün, das sich so deutlich vom Waldboden und aus dem Schnee abhebt, und die Blüten, die, wenn sie älter werden, einen roten Rand bekommen. Die Pflanze trotzt dem Winter - auch wenn der Schnee sie beugt und zu Boden drückt, lässt sie sich nicht davon abhalten zu blühen. Ähnlich wie die verwandte Christrose hat sie mit dieser Eigenschaft wohl schon immer einen besonderen Eindruck bei uns Menschen hinterlassen.
Ein Pulver aus der zermahlenen schwarzen Wurzel war seit alters her Bestandteil von Hexensalben und es wurde ihm nachgesagt, wahlweise unsichtbar zu machen oder zu ewiger Jugend zu verhelfen.

Wenn man die Nieswurz so sieht, dann liegt dieser Schluss nahe und beides wäre manchmal ganz praktisch, oder? Aber bitte....auch wenn die Pflanze einst eine geachtete Heilpflanze war: keine Experimente! Sie vermittelt ihr Wissen auch wenn wir sie nur betrachten und so die Verbindung aufnehmen. Falls Ihr Euch heute etwas niedergeschlagen und bedrückt fühlt, denkt an die Nieswurz und versucht wieder ein bisschen aufzublühen.


Mehr Geschichten aus dem Pflanzenreich und alles darüber, was Kröte und Nieswurz gemeinsam haben, gibt es bei unserer Wilden Winterexkursion für winterfeste Wildpflanzenfreunde im Februar.
Gut eingepackt und mit offenen Augen wollen wir dann durch die Natur streifen und die winterlichen Köstlichkeiten unter den Wildpflanzen suchen. Wir werden die wintermüden Körper mit inhaltsstoffreichen Wildpflanzen wieder wachrütteln.

Donnerstag, Januar 29, 2015

Vegane bunte Seifen - für sonnige und trübe Tage

Manche Tage sind ja ein bisschen trüb im Januar und deshalb gibt es heute hier was Buntes und was Duftendes. Diese schönen Seifen hab ich auf der Yogaexpo in München gefunden und durfte sie alle probieren. Nein, natürlich bin ich noch nicht durch, aber da Grundsubstanz und Konsistenz gleich sind, kann ich schon sagen: Ich mag sie.


Ich mag keine Waschlotionen und anderes modernes Zeug, das einem vorgaukelt, die Haut würde sich damit wohl fühlen. Aus meiner Erfahrung weiß ich, das trocknet alles nur aus. Seifen dagegen, wenn sie gut gemacht sind, wirken rückfettend. Und da sind wir am Punkt: Nur wenn gutes Fett zur Seifenherstellung benutzt wurde, ist die Seife nachher auch gut. Und gute Fette, das heißt für mich, vegane Fette. Außerdem verzichte ich, wo immer es möglich ist auf Palmöl.


Diese Seifen sind aus Olivenöl, Kokosöl, Sheabutter, Wasser und Soda hergestellt, zur Beduftung wurden nur reine ätherische Öle verwendet. Alle Zutaten werden kalt, und das Wichtigste,  mit viel Liebe und Leidenschaft verarbeitet. Ich finde das sieht und spürt man. Und was ich Euch nur schlecht vermitteln kann: Der Duft ist wunderbar. Ich kann seit Jahren schon keine synthetischen Düfte mehr riechen, diese Seifen rochen für mich aber alle superangenehm.


Und wenn ihr die Verpackung anschaut, dann seht ihr hier kein Plastik, sondern Papier. Und darauf diese schönen Stempel - übrigens sind auch die Seifen selbst mit dieser Prägung versehen.


Hinter diesen Seifen steht übrigens jemand, der sich schon auf anderer, kulinarischer Ebene in München einen Namen gemacht hat. Cosimo Patisso ist der Geschäftsführer vom Max Pett. Dort könnt Ihr aber "nur" vegan Schlemmen (guckst Du hier) - die Seifen dagegen findet Ihr in der Plastikfreien Zone in der Schloßstraße 7 in München oder online bei naturlieferant.de.


Mittwoch, Januar 28, 2015

Tanne oder Fichte und andere Bäume und Sträucher zum Bestimmen

Gestern habe ich versprochen, heute das Rätsel um "Tanne oder Fichte" zu lösen. Wer in den Kommentaren mitgelesen hat, hat vielleicht auch den von Ursula Krüger-Matthes gelesen, den ich hier gerne aufgreife:
 
Ob Tanne oder Fichte,
Entschuldigt, dass ich hier dichte,
Die Fichtenzapfen hängen runter,
Das macht die Meisen futtermunter.
Die von der Tanne stehn wie Kerzen,
Das als Regel euch zu Herzen!


Alles klar? Will soviel heißen wie: Die Fichtenzapfen hängen am Baum, die von Tannen stehen aufrecht auf den Zweigen.

also: Fichte
und hier mit wertvollem Harz - weil es fürchterlich klebt und lange feucht bleibt, muss es erst sehr lange getrocknet werden, bevor man es zum Beispiel zum Räuchern verwenden kann

Noch mehr Erkennungsmerkmale für die Erkennung der Bäume findet Ihr hier, zum Bestimmen der blattlosen Laubbäume eignen sich die Merkmale von Knospen und Zweigen sehr gut - das alles werden wir üben bei unserer

Botanischen Exkursion: Bäume und Sträucher im Winter
Eine Exkursion für alle, die schon immer einmal lernen wollten, wie sich Bäume und Sträucher im Winter – auch ohne Blätter - unterscheiden lassen.
Di. 17. Februar 2015 - mehr wie immer hier www.christine-volm.de unter Seminare

http://www.ulmer.de/Themen-Wahl/Garten-Pflanzen/Einsteiger/Taschenatlas-Knospen-und-Zweige,L1VMTUVSU0hPUF9ERVRBSUw_U0hPUF9JRD00MjU4MDI0Jk1JRD0xNDAxMDA.html?UID=57DC66D13AD9E76F63F40AACDC47115495F3F14CCBB99728
mehr Infos zum Buch gibt es beim Klick aufs Bild

Was das wohl sein mag? Begegnet uns häufig auf Exkursion und die Früchte schmecken so lecker

und was könnte das wohl sein - kleiner Tipp: giftig und gelbblühend

gar nicht so einfach zu erkennen, aber mit dem richtigen Schlüssel auch im blattlosen Zustand leicht zu bestimmen - der Ginkgo


Dienstag, Januar 27, 2015

Bäume erkennen im Winter

Manchmal ist es gar nicht so leicht. Vor allem alte Bäume zeigen ihr wahres Gesicht erst wenn man ihnen näher kommt und zum Beispiel die Knospen genauer betrachtet. Oder wenn man den Standort genauer betrachtet.
Wenn Ihr mehr lernen wollt über die Bäume im Winter - kommt doch mit zur

Botanischen Exkursion: Bäume und Sträucher im Winter
Eine Exkursion für alle, die schon immer einmal lernen wollten, wie sich Bäume und Sträucher im Winter – auch ohne Blätter - unterscheiden lassen.
Di. 17. Februar 2015: 15:30–17:30 Uhr - mehr wie immer hier: www.christine-volm.de

Kiefer - was sonst - auf der Schwäbischen Alb

Fichte - ganz einfach zu erkennen - obwohl bestimmt viele auf Tanne tippen würden - dazu morgen mehr
Und was haben wir hier?
Knospen von der Buche - der Rotbuche!


Montag, Januar 26, 2015

Leckere Nelkenwurz braucht Winter und Geduld - neue Termine für Wildpflanzenfreunde


Wer die Nelkenwurz kennt und schon einmal ihre Blätter das Jahr über probiert hat, der weiß: Eine Delikatesse sind diese nicht. Bis zu 18% Gerbstoffe, dazu Bitterstoffe und das raue Äußere der Blätter machen sie Anfängern eher schwer zugänglich.

Häufig werden die Pflanzen übersehen, die sich in halbschattigen Krautgesellschaften finden. Seltsamerweise geschieht das, obwohl sie weder klein noch unscheinbar sind. Aber irgendetwas schützt sie vor dem gierigen Blick hungriger Rohköstler und die stacheligen Fruchtstände schrecken zusätzlich ab. Oder müsste man sagen, die Pflanze schützt uns, weil, wie gesagt, köstlich ist sie das Jahr über nicht zu nennen.



Aber sobald es richtig winterlich wird, tut sich was. Dann, wenn der Giersch und die anderen nicht wintergrünen Kräuter ganz eingezogen sind, dann taucht in den Krautschleiern die Nelkenwurz auf. Ihre kräftigen Rosetten, die sie von Herbst bis zum Winter, solange wie es die Temperaturen erlauben, noch einmal mit frischen Blättern ergänzt hat, heben sich nun vom grau-braunen Laub oder vom Schnee ab und werden ganz offensichtlich. Das ist eine Einladung. Denn nun ist die Zeit der Nelkenwurz gekommen. Plötzlich schmecken ihre Blätter nicht mehr so trocken, bitter und stumpf, sondern „eigentlich ganz angenehm“. Durch die niedrigen Temperaturen werden Gerbstoffe abgebaut, so dass sich der Geschmack der Blätter ändert und andere Geschmacksrichtungen in den Vordergrund treten. Schon wird der Gesamtgeschmack milder und eingängiger.

Wer die Nelkenwurz und all die anderen köstlichen Winterpflanzen kennenlernen möchte, der kommt einfach am 13. Februar mit zur Wilden Winterexkursion für winterfeste Wildpflanzenfreunde. Dann probieren wir unter anderem auch die Nelkenwurz und kommen ihrem Geschmack auf die Schliche.

Alle Infos dazu und zu den anderen Exkursionen und Seminaren könnt Ihr anfordern per Mail unter info(ät)christine-volm(punkt)de. Alle weiteren neuen Exkursionstermine findet Ihr auch auf www.christine-volm.de unter "Seminare".

Sonntag, Januar 25, 2015

Im verschneiten Winterwald mit Dachs und Reh

Ist das nicht ein schöner Winter? Und an manchen Orten ist er besonders schön - wie beispielsweise auf der Schwäbischen Alb. Ganz alleine waren wir dort unterwegs und dennoch umgeben von soviel Lebendigkeit.





Wem die Bäume nichts zu erzählen haben, dem sagen vielleicht die vielen Spuren etwas. So kann man mit der Nase am Boden ebenso viel erleben wie als Guck-in-die Luft.
Die Dachsspuren haben mich sehr beeindruckt, schon alleine deshalb, weil ich selbst nicht darauf geachtet hätte, da mein Fokus ja meist auf den Pflanzen, in diesem Fall auf den Bäumen, liegt. Dazu demnächst mehr. Aber zu wissen, dass kurze Zeit vorher ein Dachs und Rehe den Weg gekreuzt haben, gibt mir ein Gefühl von tiefer Verbundenheit mit der wilden Natur.

 


Und wenn man sich die Mühe macht und noch ein Stückchen weiter nach oben steigt, dann kommt man dem Himmel ganz nah - so hat es sich wenigstens angefühlt über den Baumwipfeln.




Mehr zum Thema "Bäume im Winter" erfahrt Ihr in den nächsten Tagen und wer gerne wissen will, wann die nächsten Exkursionstermine sind, findet sie ab sofort hier: www.christine-volm.de unter Seminare.


Samstag, Januar 24, 2015

Rückläufiger Merkur - WTF?

Rückläufiger Merkur? Als ich das vor etwa zwei Jahren gehört habe, dachte ich nur: So'n Quatsch!

Zur Erklärung aus dem Astrowiki: Als "Rückläufigkeit" bezeichnet man die scheinbare Laufrichtung der Planeten entgegen ihrer normalen Bewegungsrichtung (= Direktläufigkeit). Dann wandern sie aus Sicht der Erde in Bezug auf den Fixsternhimmel bzw. den Tierkreis von Osten nach Westen und damit auf der Horoskopzeichnung im Uhrzeigersinn. Wer es noch genauer wissen will liest hier nach.

Das wäre ja nun nur das, was zu beobachten wäre, nun kommt aber auch noch eine Deutung dazu. Astrologen sagen nämlich: Ein Rückläufiger Merkur beeinflusst unsere Lebensqualität.

Jetzt habe ich nun einige dieser Merkur-Phasen hinter mir und so langsam glaube ich, da könnte was dran sein. Es geht einfach alles etwas zäher in dieser Zeit und die krönende Ungerechtigkeit an der Sache ist, dass es manche Sternzeichen auch noch besonders hart treffen soll - im Falle von Merkur sind es wir Zwillinge und die Jungfrauen. Und alle, die schreiben oder anderswie publizierend arbeiten, sollen außerdem besonders in Mitleidenschaft gezogen werden. Auch das noch...

Besonders die kommunikativen Verbindungen sollen in dieser Zeit nicht funktionieren, aber auch das Fassen klarer Gedanken, der Bezug zur Wahrheit und das Reisen sollen gestört sein. Na, Computer abgestürzt, Bahn verpasst, Ladekabel vergessen? Vielleicht auch Zufall.

Zur Beruhigung, es sind nur einige Tage im Jahr (viel zu viele aus meiner Sicht) an denen Merkur nicht richtig tickt. Vom 21. Januar bis zum 11. Februar soll der Spaß dieses Mal dauern.

am 21. Januar fotografiert - noch nichts ahnend :-)

Betrachten wir es wohlwollend, dann kann solch eine Phase auch eine Zeit des Rückzugs, der Besinnung und der Entschleunigung sein, eine Zeit des Durchatmens, des Überprüfens von Ideen bezüglich hrer Realisierbarkeit und der Infragestellung von Zielen. Glauben wir noch an die Zukunft, die wir uns vorgestellt haben, sind wir noch überzeugt von unseren eingeschlagenen Wegen? Oder haben wir irgendwo den falschen Abzweig genommen und sogar Weggefährten auf der Strecke gelassen. Wo wollen wir Erneuerung? Wovon wollen wir uns endlich verabschieden, was loslassen?

Wenn ich den Astrologen glauben will, dann lüftet sich vielleicht der ein oder andere Schleier in dieser verqueren Merkur-Zeit. Letztendlich gibt es nur einen guten Rat: Entspannen und loslassen - es wird sich alles finden.

Ich habe wohl Glück, denn es gibt auch Arbeiten, die in dieser Zeit besonders gut von der Hand gehen sollen, wie zum Beispiel Korrekturen. Ja, die Überarbeitung meines Manuskriptes steht noch an.
Ob solche Phasen nun wirklich mit den Planeten zusammenhängen oder nicht, kann ich auch nicht sagen - will ich auch nicht sagen, ich verstehe davon nichts, aber das Phänomen, dass mal eine Zeit lang gar nichts klappt und Dinge sortiert werden wollen, bevor es weitergeht, das kenne ich allzu gut. Und Ihr wahrscheinlich auch. Also seht es positiv: Gebt Merkur die Schuld, lehnt Euch zurück (nachdem Ihr die Reiserouten penibel geplant und die Festplatten gesichert habt) und bald wird alles besser.



In diesem Sinne wünsche ich Euch ein schönes Wochenende!

Und hier gibt es noch einen netten Survival-Guide, für alle, denen das noch zu wenig Merkur war.

Freitag, Januar 23, 2015

Matcha, Baby! Grüner Start in den Tag

Falls Ihr Euch wundert, warum es hier plötzlich um Matcha geht.... Die Geschichte war die: Wir, der liebe Ulrich und ich, standen neulich auf der Yogaexpo und ich fühlte mich nach der Woche ziemlich ausgelaugt. Der Grüne Smoothie dort war zwar grün aber ohne Wildpflanzen und die Schisandra-Beeren von PureRaw sorgten zwar schon für Kraft und gute Laune, aber der letzte Kick fehlte mir an diesem Tag noch. Ulrich hat mir dann einen Matcha-Tee zubereitet - so richtig mit Besen in feiner Porzellantasse. Und plötzlich konnte ich Attila und seinen Matcha-Hype verstehen.


 

Es war natürlich nicht das erste Mal, dass ich Matcha getrunken habe - aber dieser hier war richtig lecker, mild und nach 5 Minuten war ich richtig wach. Nein, keine Sorge, es gab keine Ermüdungserscheinungen danach und ich bin nicht zum Matcha-Junkie geworden, wie ich das mit Kaffee in früheren Zeiten erlebt habe. Auch keine Entzugserscheinungen. Und ja, keine Chance, Matcha gibt es nicht in Rohkostqualität. Und dennoch, ich würde jederzeit wieder ein Tässchen trinken.


Mitllerweile habe ich mich durch ganz viele Sorten probiert und ich fand alle sehr lecker, aber habe auch deutliche Favoriten. Alle waren von Keiko und ich mochte die Matchas alle lieber, als das, was ich sonstmal irgendwo gekauft hatte. Ich habe noch nicht einmal nachgeschaut, was sie kosten, aber das wäre mir in diesem Fall auch egal - so selten, wie ich mal einen Tee trinke. Aber wenn, dann hätte ich doch gerne wieder solch einen wie diese.

Für Kabuse-Pulver wird im Unterschied zu traditionellem Matcha nicht nur das Blattgewebe, sondern das ganze Blatt verwendet - schmeckt köstlich.
Matcha in Variationen - beide sehr lecker

die Krönung

Benifuuki - goldgrünes Blatt, empfohlen bei Allergien

und wieder ein Probetässchen

feinste Pülverchen

schaumig gerührter Matcha

Die Verkostung der vielen Matchasorten war mir wirklich ein Vergnügen und hat mich sehr an das Verkosten von Wein erinnert, was ich in früheren Tagen wirklich geliebt habe und auch gerne immer noch machen würde, wenn da nicht die Sache mit dem Alkohol wäre. Auch im Matcha sind es übrigens wie beim Wein de Gerbstoffe, die sehr gesund sind. Ich kann mir durchaus vorstellen, öfter mal einen Matcha zu trinken und wenn es irgendwo die Gelegenheit zur Matcha-Verkostung gibt - ich wäre dabei.

Für alle, die noch mehr wissen wollen... hier gibt es jede Menge Infos.

Donnerstag, Januar 22, 2015

Pflanzen und ihre Namen zum Nachschlagen

Damit wir Pflanzen eindeutig unterscheiden können und damit wir BotanikerInnen uns auf der ganzen Welt mit anderen Botanisierenden unterhalten können, gibt es für jede Pflanzenart einen Namen. Zusammengesetzt aus Gattungsname und Artname. So heißt das Gänseblümchen auf deutsch mal Maßliebchen und mal Tausenschön, in der Schweiz Margritli und in England Daisy. Überall heißt es mit botanischem Namen aber: Bellis perennis.
Auch Botaniker haben nicht alle Pflanzennamen im Kopf und manchmal ändern sich botanische Namen auch, weil wir eine Pflanze heute vielleicht anders einordnen, einer anderen Gattung zurechnen als früher. Für solche Fälle haben wir den "ZANDER". Der Zander ist eine Sammlung von Pflanzennamen, die vor allem für GärtnerInnen wichtig ist, so sind wir botanisch immer auf dem neuesten Stand und kriegen es mit, wenn mal wieder ein Name geändert wurde. Außerdem finden wir hier die korrekte Schreibweise. Die erste Auflage stammt von 1927.  Mein Zander begeleitet mich seit über 20 Jahren (davor habe ich den meiner Familie genutzt).


Jetzt war es Zeit für einen neuen: der ist hübscher vielleicht, aber vor allem steht viel mehr drin und wie gesagt, das Aktuellste. So werde ich nun in den nächsten Tagen prüfen, ob ich all die Wildpflanzennamen, die im neuen Buch (erscheint im Juni) drinstehen werden, richtig geschrieben habe. Dabei sind es nicht die botanischen Namen, die ich manchmal nachschlagen muss, sondern meist die deutschen, oder vielmehr diejenigen, bei denen die Schreibweise nicht ganz klar ist.


im "alten" Zander ist nur eine Kresseart zu finden, die ganz gewöhnliche Gartenkresse
im neuen: viele Kressearten, darunter auch die eingewanderte bonariense-Art und Lepidium virginicum,
die ich vor mehr als einem Jahr am Bodensee entdeckt habe
Leider nicht mehr dabei in der neuen Ausgabe, das gelbe Lesezeichen - das werde ich echt vermissen.
Und welche Spezialbücher braucht Ihr so?


Dienstag, Januar 20, 2015

Post Nr. 1000 - Best of Raw


Das meine lieben Leser ist heute der 1000. Blogeintrag. Vor 9 Jahren, als ich hier angefangen habe, hätte ich niemals daran gedacht, dass es soweit kommen würde. Und natürlich gab es auch Durststrecken und auch mal keine Leser.

Manchmal frage ich mich, was ich alles hätte anfangen können mit der Zeit, wenn ich diesen Blog nicht schreiben würde. Mittlerweile habe ich aber begriffen, dass die Dinge anders sind, als es auf den ersten Blick scheinen mag. Nur weil es diesen Blog gibt und ich weiß, dass Ihr da draußen gerne hier lest, mache ich Manches erst: Manchmal gehe ich nochmal extra raus, um ein Foto für Euch zu machen oder denke mir neue Rezepte aus, lese das ein oder andere Buch oder denke nach über neue Themen. Und letztendlich profitiere auch ich davon - aus den Ideen werden oft Artikel oder Bücher - anders natürlich - aber oft schon war ein Blogeintrag eine Inspiration für ein größeres Projekt.

Auch wenn Cristiano Ronaldo sicher niemals den Eintrag "Consciousness" zu fairer und nachhaltiger Mode lesen wird und längst nicht alle, die hier mitlesen, sich überlegen, vegan oder gar Rohköstler zu werden, weiß ich doch durch die vielen Rückmeldungen von Euch, dass nichts von dem ungelesen bleibt, was ich hier von mir gebe. Daher ein riesengroßes Dankeschön an Euch und weiterhin viel Spaß hier. Und da es mir nach wie vor Spaß macht, Euch zu berichten, was meine Welt bereichert und vielleicht auch für Euch interessant sein könnte - werde ich das weiter tun.
Auf die nächsten 1000 Einträge!


Das sind übrigens drei der meistgeklickten Blogeinträge zum Thema Rohkost - wenn Ihr sie noch nicht kennt, dann lohnt sich ein Klick!

Orangen-Kokos-Dessert mit Brombeerblättern

(c) M. Ludwig, wild&roh
Alles Käse... vegan und roh
http://tine-taufrisch.blogspot.de/2014/01/alles-kase-vegan-und-roh.html

Wie man aus großen runden Eiern Joghurt macht
http://tine-taufrisch.blogspot.de/2013/04/wie-man-aus-groen-runden-eiern-joghurt.html

 

 

 

Montag, Januar 19, 2015

Winteräpfelchen

Heute zum Wochenstart strahlt die Sonne und alles scheint gut zu sein. Ich hoffe, auch Ihr hattet ein schönes Wochenende.
Ich habe es wie immer für Bewegung genutzt, unter anderem wollte ich einmal schauen, was die kleinen Äpfelchen an dem Zierapfelbaum machen, dem ich viele Wintervitamine zu verdanken habe. Je nachdem, wie das Jahr verläuft bleiben diese Äpfelchen nämlich bis Februar hängen und schmecken im Winter, wenn sie gefroren sind, wie Zitroneneis. So sahen sie noch an Heiligabend aus.


Dann aber kamm ja der Schnee und die Vögel fanden nur noch etwas zu fressen auf den Bäumen und schwupps, war der ganze Baum leergefuttert. Nur noch ein paar Stielchen hängen nun noch. Irgendjemand hat nun ein paar Quitten auf den Boden gelegt und nun fressen sie diese. Ich mag diese Art der Vogelfütterung gerne - vielleicht habt Ihr auch noch ein paar Äpfel, die ihr rauslegen könnt.

Samstag, Januar 17, 2015

Currysalat - Rohköstlich in Schweden - Teil 2

Ich hab Euch gestern schon von den rohköstlichen Torten aus dem Raw Food House berichtet - heute geht es nun weiter mit dem Hauptgericht. Weil ich ja zu spät gekommen bin, blieb nur noch der Curry-Salat zu Auswahl - was sich schwedisch übrigens so liest:
Currysallad
"Av strimlad kål, zucchini, morot, broccoli och paprika med färska örter krämig currysås. Toppas med kryddiga jordnötter, äpple och groddar."
und soviel heißt wie:
Aus Kohlstreifen, Zucchini, Karotten, Brokkoli und Paprika mit frischen Kräutern und cremiger Curry-Soße. Oben drauf: würzige Erdnüsse, Äpfel und Sprossen.


Dazu gab es diesen "Kex" - also Cracker, der alleine war schon eine Geschmacksexplosion dank der vielen Gewürze.

Grundzutaten im Salat

Currysoße

Würzige Erdnüsse - hätte ich auch pur essen können


Soße daruf und Nüsse drüber mit Keks - ein Gedicht!
Ihr könnt Euch denken, was es heute bei mir zu essen gibt? Deshalb muss ich nun los auf den Markt. Euch ein schönes Wochenende.
Wenn Ihr noch nicht genug habt - hier gibt es noch die Köstlichkeiten vom letzten Jahr im Rawfoodhouse: http://tine-taufrisch.blogspot.de/2014/01/im-schwedischen-rohkostparadies.html
http://tine-taufrisch.blogspot.de/2014/01/blaubeer-cashew-joghurt-aus-dem-raw.html